Dekanat Kinzigtal - BDKJ Fulda
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<strong>Dekanat</strong> Marburg/Amöneburg<br />
43 Schüler – 3 Gruppen – 3 erfolgreiche Projekte in Frankenberg<br />
72-Stunden-Aktion??? Neugier und Skepsis waren die ersten Reaktionen in der Edertalschule in Frankenberg. Aber schließlich<br />
ließen sich doch 43 Schüler von der Idee mitzumachen anstecken. Mit so vielen kann man natürlich auch viel auf die Beine stel-<br />
len. Aufregend war es bis zum Beginn am 7. Mai. Die Erlösung kam erst mit der gemeinsamen Eröffnung in der Kulturhalle der<br />
Schule. Die „Wilden Engel“ (Klassen 5,6) durften den Wildpark in Frankenberg verschönern, die „Fleißigen Bienchen“ (Klassen<br />
6, 7,10) den Garten des evangelischen Gemeindehauses zum Bibelgarten umgestalten und die „Himmelsstürmer“ (Klassen 9,<br />
10, 12) die Fassade des Jugendhauses mit einem Mosaik verschönern.<br />
Die „Wilden Engel“<br />
Bei uns wurde es ziemlich wild – zumindest in Bezug auf die vielen verschiedenen Tiere, die wir ken-<br />
nen lernen durften. Besonders ans Herz gewachsen sind uns die kleinen Ziegen. Die jüngste ist 5 Tage<br />
alt und bekam den Namen „Mini“. Die 7 Tage alten Drillinge nannten wir<br />
„Fridolin“, „Freddy“ und „Fred“. Da uns natürlich noch weitere Namen ein-<br />
fielen, tauften wir die anderen Ziegen gleich auch noch. Spannend wa-<br />
ren auch die vielen Wildschweine – wussten Sie schon, dass die kleinen<br />
Frischlinge einen gestreiften Schlafanzug anhaben? Unser Hauptbeschäfti-<br />
gungsort war der Spielplatz, hier sorgten wir dafür, dass der Sand schön<br />
an Ort und Stelle bleibt und umrandeten ihn mit schweren Eichenstäm-<br />
men. Zu den Instandhaltungsaufgaben gehörte auch das Einsammeln von großen Ästen. Also<br />
quer durch den Wildpark, durch die Tiergehege und große Haufen aufschichten. Das Abholen mit<br />
dem Traktor war daran natürlich das Beste.<br />
Die „Himmelsstürmer“<br />
Weiß und langweilig war die Fassade des Jugendhauses vorher – das<br />
Äußere nicht sonderlich ansprechend für das gewünschte jugendliche Publi-<br />
kum. Also musste eine Idee her – rund um das Jugendhauslogo entstanden<br />
viele schöne Entwürfe, die zu einem zusammengefasst wurden. Am näch-<br />
sten Tag wurde die Vorlage schnell an die Wand gezeichnet. Jetzt konnte<br />
es richtig losgehen: Fliesen zerschlagen, Ränder abschleifen, Kleber ein-<br />
rühren, Fliesen an die Wand kleben und sauber wischen. So ging es zwei<br />
Tage lang. Schon war es Sonntag und noch immer nichts verfugt. So legten wir zum Endspurt<br />
noch mal richtig los. Pünktlich 17.07 Uhr war dann auch die letzte Ecke verfugt und die Fliesen sauber geputzt. Nun kann die<br />
Fassade strahlen und damit viele neugierige Besucher anlocken.<br />
Die „Fleißigen Bienchen“<br />
Schon am Donnerstag große Abrissaktion der alten, defekten Spielgeräte. Und dann ging die<br />
Arbeit erst richtig los. Damit es auch ein schöner Garten wurde, musste reichlich Rindenmulch<br />
und Muttererde verteilt werden. Freitags ging es dann los mit der Schlepperei – immer die<br />
Treppe hoch von der Straße in den Garten – insgesamt ca. 1000 Mal hin und zurück. Nun<br />
konnte eine Laubhütte aus Weidenruten gepflanzt werden und ein Beet mit Bibelpflanzen ange-<br />
legt werden, nachdem nach unseren Hilferufen auch die passenden Pflanzen ankamen. Ein<br />
besonderer Höhepunkt war die Ankunft des Fischerbootes. Die Azubis des<br />
Lehrbauhofs hatten es angefertigt und brachten es vorbei. Es erhielt natürlich noch seinen Anstrich<br />
und kann jetzt als Sitzgelegenheit für die Kinder dienen. Sogar die Regentonne musste sich dem<br />
biblischen Motto anpassen und hat die Form einer Amphore. Zum Abschluss feierten wir noch mit<br />
der evangelischen Gemeinde bei Kaffee und Kuchen. Wir hoffen, dass die Kinder noch viel Freude<br />
daran haben und das nicht nur beim Kindergottesdienst.<br />
Aufgabe: Streichelzoo im Seniorenstift<br />
Mutter Teresa bauen<br />
1.-5.h: Oh nein! Ein Kameramann vom<br />
HR Fernsehen wird alle 3 Tage bei uns<br />
sein. Wie durch ein Geschenk des Him-<br />
mels steht ein kleiner Bagger direkt am<br />
Pflegeheim. Hang abtragen, Palisaden-<br />
gräben vorbereiten, Holz mit Schwe-<br />
denrot bestreichen, einige Nasen und<br />
Finger ebenfalls.<br />
12.-22.h: Zu blöd, keine Schule, trotz-<br />
dem: 8 Uhr! Beton mixen, Palisaden ein-<br />
betonieren, weitere Spenden auftun.<br />
Dann: warten, warten, warten. Der Be-<br />
ton muss trocknen.<br />
Bei herrlichstem Sommerwetter nah-<br />
men viele Interessierte gern das „al-<br />
ternative Muttertagsprogramm“ mit<br />
viel Musik und Showbeiträgen, Grill-<br />
wurst und Kuchen im schnell aufge-<br />
bauten Fernsehgarten wahr. „Unser<br />
Leben sei ein Fest“ – ein Fest, das<br />
sich wiederholen lässt. ZWEI Projekte<br />
an einem Ort – EINE runde Sache.<br />
Azubis und Praktikanten<br />
der K+S Kali GmbH<br />
„Gib mir irgendwas, das bleibt“ - lautete nicht nur die Überschrift des Projekts der<br />
K+S-Azubis, sondern auch das Ergebnis: Denn mit dem kreativen Spielplatz und der<br />
außergewöhnlichen „Neuhof-Skulptur“ aus Edelstahl am Gemeindezentrum Neuhof<br />
schufen sie etwas, das Kindern und Erwachsenen (hoffentlich) dauerhaft Freude bringt<br />
und somit auch die Aktion wach hält. Die „Teens und Twens St. Michael Neuhof –<br />
eine bunt zusammen gewürfelte Gruppe aus der Pfarrei – hatte als Aufgabe, den<br />
„ersten Neuhofer Fernsehgarten“ zu orga-<br />
nisieren und durchzuführen, was ebenso<br />
von Erfolg gekrönt war:<br />
<strong>Dekanat</strong> Neuhof/Großenlüder<br />
Kalbacher Jugend<br />
Teens & Twens<br />
St. Michael Neuhof<br />
42 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3_2009 3 _ 2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 43<br />
Eine Be-<br />
wohnerin<br />
ist skep-<br />
tisch: Es ist ja<br />
ganz schön,<br />
aber werden die tatsächlich fertig?<br />
37.-47.h: Packen wir’s an! Holz zu-<br />
rechtsägen& befestigen, Maschendraht<br />
anbringen, Unterschlupf der Tiere her-<br />
richten, wetterfesten Deckel bauen, Erde<br />
festrütteln, Muttererde ankarren, Schutz-<br />
matten akkurat verlegen, immer wieder<br />
gute Laune verbreiten. Man muss sich<br />
für den Kameramann zurechtmachen!<br />
Plötzlich: Alles steht, die Tür geht auf<br />
und zu. Es sieht grandios aus!<br />
64.-71.h: Gottesdienst! kleine Verschö-<br />
nerungsarbeiten, die ersten Tiere zie-<br />
hen ein. Ein kleines Lämmchen sorgt für<br />
Aufsehen. Die erst kritische Bewohne-<br />
rin freut sich, das schöne Gehege mit<br />
den tierischen Bewohnern direkt von ih-<br />
rem Fenster aus sehen zu können. Eine<br />
Andacht wird gefeiert, der neue Strei-<br />
chelzoo offiziell übergeben. „Da berüh-<br />
ren sich Himmel und Erde: Alt und Jung,<br />
Mensch und Tier begegnen sich in Zu-<br />
kunft hier!“