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Spezial Report <strong>Gold</strong><br />
Kaum noch<br />
„major<br />
discoveries“<br />
Strukturelle<br />
Probleme der<br />
<strong>In</strong>dustrie<br />
Explorationsprojekten und dem Einstellen von geplanten Projekten. Dies wird sich in<br />
geringeren Lagerbeständen, künftiger Knappheit und schlussendlich wieder höheren Preisen<br />
widerspiegeln, ein klassisches Beispiel für einen „Sch<strong>we</strong>inezyklus“.<br />
Im Zeitraum von 1992 bis 2007 wurden insgesamt 90 Lagerstätten über 2,5 Mio. Unzen <strong>Gold</strong><br />
gefunden. Der Trend ist seit der Jahrtausend<strong>we</strong>nde jedoch stark abfallend, so wurden nach der<br />
Jahrtausend<strong>we</strong>nde lediglich 3 größere Lagerstätten pro Jahr entdeckt. Graham Birch –<br />
Manager des BGF World <strong>Gold</strong> meinte diesbezüglich, dass er in den nächsten 5 Jahren von<br />
einer um 10-15 % niedrigeren Produktion ausgehe. Derzeit <strong>we</strong>rden 80 Mio. Unzen gefördert,<br />
jedoch lediglich 15 Mio. Unzen pa. gefunden 5 .<br />
Der Durchschnittsgehalt der <strong>Gold</strong>mineralisierungen sinkt zudem sukzessive ab. Während der<br />
durchschnittliche <strong>Gold</strong>gehalt 2000 noch bei knapp 2 Gramm pro Tonne Gestein lag, waren es<br />
2008 nur noch 1,2 Gramm. Dies liegt einerseits an den deutlich gestiegenen Preisen (die den<br />
Abbau von „low grade“ Vorkommen rentabel machen), andererseits auch an schwindenden<br />
hochgradigen Vorkommen.<br />
Average Mine Grade vs. <strong>Gold</strong><br />
Average Mine Grade in g/T<br />
2,4<br />
2,2<br />
2<br />
1,8<br />
1,6<br />
1,4<br />
1,2<br />
1<br />
0,8<br />
Q1 2000<br />
Q4 2000<br />
Q3 2001<br />
Q2 2002<br />
Q1 2003<br />
Q4 2003<br />
Q3 2004<br />
Erste Bank Research Seite 16<br />
Q2 2005<br />
Q1 2006<br />
Q4 2006<br />
Average Mine Grade <strong>Gold</strong><br />
Quelle: Company Reports, US Geological Service, Erste Group Research<br />
Die größten <strong>Gold</strong>produzenten sind in der Vergangenheit in erster Linie durch Akquisitionen<br />
gewachsen. Ein Großteil der Übernahmen wurde über Kapitalerhöhungen finanziert, was die<br />
<strong>Gold</strong>reserven je Aktie deutlich verwässert hat. Wir erwarten eine Fortsetzung dieser Tendenz,<br />
insbesondere Explorer mit nachgewiesenen Ressourcen sollten auf dem „Speiseplan“ der<br />
großen <strong>Gold</strong>produzenten stehen.<br />
5 www.rohstoff-<strong>we</strong>lt.de/news/artikel.php?sid=7362<br />
Q3 2007<br />
Q2 2008<br />
Q1 2009<br />
1000<br />
900<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
<strong>Gold</strong> 1 ounce