7.1.8 VerzerrungTrotz der sorgfältigen Planung <strong>und</strong> Durchführung lassen sich einige Punkte erwähnen, die zu einerVerzerrung der Ergebnisse führen können. So kann nicht ausgeschlossen werden, dass ein gewisserTeil der betroffenen <strong>Kinder</strong> nicht erfasst wurde, weil ihre Eltern aus den weiter oben genanntenGründen nicht identifiziert werden wollten. Weitere Faktoren, die sich auf die Ergebnisse ausgewirkthaben können sind: sehr langer Vorlauf bezüglich Erlaubnis <strong>und</strong> Zusage der Teilnahme vor Beginn derDatenerhebung Zeitpunkt der Erhebung (parallel zur Pisa-Studie, Dienstrechtverhandlungen, Matura) „Übersättigung“ vieler Schulen mit anderen Studien7.2 Zur Situation gegenwärtig <strong>pflegende</strong>r <strong>Kinder</strong>Im folgenden Abschnitt werden die Ergebnisse der quantitativen Studie dargestellt.7.2.1 RücklaufdokumentationNach erfolgter Zustimmung bzw. Mitarbeit der Direktoren <strong>und</strong> Direktorinnen der angefragten Schulen,konnten insgesamt in den B<strong>und</strong>esländern Wien <strong>und</strong> Niederösterreich 85 Schulen bzw. 474 Schulklassen <strong>und</strong>10.433 SchülerInnen in die Studie eingeschlossen werden. Nach Aussendung der Fragebögen <strong>und</strong>Datenerhebung wurden 7.403 Fragebögen zurückgesendet. Dies entspricht einer Rücklaufquote derausgesendeten Fragebögen von 71,0% <strong>und</strong> einer Rücklaufquote gemessen an der Stichprobe von 47,2%.Insgesamt konnten 5,8% aller <strong>Kinder</strong> im Alter von 10 – 14 Jahren, die eine Hauptschule/NeueMittelschule/Gymnasium in Wien oder Niederösterreich besuchen in diese Studie eingeschlossen werden.Tabelle 8 gibt Auskunft über die Stichprobe <strong>und</strong> die Studienteilnahme bezogen auf Schulen <strong>und</strong>SchülerInnen in den B<strong>und</strong>esländern Niederösterreich, Wien <strong>und</strong> insgesamt.GezogeneStichprobeRücklauf bezogenauf die gezogeneStichprobe %AusgesendeteFragebögenRücklaufausgesendeteFragebögen %NÖWGesamtSchulen 66 89,4 59 100SchülerInnen 7.844 57,8 5945 76,2Schulen 50 52,0 26 100SchülerInnen 7.834 36,6 4488 64,0Schulen 116 73,3 85 100SchülerInnen 15.678 47,2 10433 71,0Tabelle 8: RücklaufdokumentationBei Betrachtung der Tabelle 8 wird deutlich, dass in Niederösterreich mit 89,4% deutlich mehrSchulen für eine Studienteilnahme akquiriert werden konnten <strong>als</strong> in Wien mit 52%. Insgesamtkonnten 73,3% der Schulen aus der Stichprobe aus Niederösterreich <strong>und</strong> Wien für eine Teilnahmegewonnen werden, das sind 66,5% der SchülerInnen aus der zuvor gezogenen Stichprobe. Eine36
Einverständniserklärung der Eltern oder Erziehungsberechtigten war Voraussetzung zur Teilnahme ander Studie, wurde diese unterschrieben erhielten die <strong>Kinder</strong> den Fragebogen zum selbst ausfüllen.7.2.2 Beschreibung der StichprobeDie vorliegende Studie wurde für die fünfte bis achte Schulstufe, das sind üblicherweise SchülerInnen im Altervon 10-14 Jahren, konzipiert. Trotzdem befanden sich in der Stichprobe beziehungsweise in den Schulklassenvereinzelt SchülerInnen zwischen dem 9.-19. Lebensjahr. Diese wurden nicht aus der Studie ausgeschlossen.Aufgr<strong>und</strong> der sehr niedrigen Zahl in den zusätzlichen Altersgruppen (9 Jahre <strong>und</strong> 15-19-Jährige) liegt dasDurchschnittsalter mit 12,4 Jahren jedoch innerhalb der ursprünglich geplanten Altersspanne. Die 100 Prozentbeziehungsweise die unterschiedlichen Gesamtanzahlen beziehen sich auf die gültigen Antworten der <strong>Kinder</strong>auf die jeweiligen Fragen. Nicht alle <strong>Kinder</strong> haben auf alle gestellten Fragen geantwortet.Merkmal Anzahl ProzentWien 2871 38,8B<strong>und</strong>eslandNiederösterreich 4532 61,2Gesamt 7403 100,0männlich 3423 46,5Geschlechtweiblich 3941 53,5Gesamt 7364 100,0Pflichtschulen 4173 57,3SchultypGymnasium 3109 42,7Gesamt 7282 100,01. Klasse 1757 23,92. Klasse 2062 28,1Klasse3. Klasse 1750 23,84. Klasse 1771 24,1Gesamt 7340 100,09 1 0,010 425 5,811 1644 22,412 1963 26,813 1784 24,3Alter14 1309 17,915 174 2,416 20 0,317 2 0,019 2 0,0Gesamt 7324 100,0Tabelle 9: Soziodemographische Daten aller befragten <strong>Kinder</strong> <strong>und</strong> <strong>Jugendliche</strong>r.37
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Nr. Alter Beginn der Pflegeerkrankt
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HaushaltstätigkeitenInterviewteiln
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mehr im gemeinsamen Haushalt oder s
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Familienangehörigen mit einer eher
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Person und deren Wohlbefinden veran
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pflegebedürftigen Familienmitglied
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oder viel häufiger als unbewusste
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8.3.5.1 Innere BilderAuf die Frage
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„Sie hat gejammert und, also dies
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„Ich hab sicher seither mit meine
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„Also ich glaube, dass übernimmt
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„Also ich war selber eine Zeit la
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und das „Nichtwissen“ des Umgan
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„Und da war auch so eine prägend
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„Ich sage einmal Skikurs ist ein
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Eine andere Interviewperson bestät
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9 RESÜMEEDie vorliegende Studie gi
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9.3 Das soziale Phänomen „Pflege
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10 EMPFEHLUNGEN UND ZIELE ZUR UNTER
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MedizinerInnen konfrontiert werden.
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pflegerische Verantwortung; trotzde
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von Familien die „Family Health N
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teilzunehmen oder die Kinder teilne
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11 LITERATURVERZEICHNISAldridge, J.
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The National Commission for the Pro
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13 ANHANG13.1 TabellenverzeichnisTa
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Abbildung 17: Körperliche Unterst
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Anz. Befragtenieseltenmanchmaloftse
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Anz. Befragtestimmtstimmt nichtGesa
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Haushaltpflegende Kinder - nicht pf
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Pflegepflegende Kinder - nicht pfle
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Hilfe warumpflegende Kinder - nicht
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Geschlecht Migration Alter Alter (1
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AuswirkungenGeschlecht Migration Al
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Anz. BefragteMittelwertMedianAnz. B
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13.3.4 Indizes nach Einflussfaktore
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13.4 Verwendete statistische TestsF