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November - (RFW) Steiermark

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WKÖ-Vizepräsident und RfW-Bundesobmann Fritz Amann:„Wenn wir junge Menschen für die Lehre begeistern wollen,müssen wir das Image verbessern. Matura, akademische Ausbildungenwerden vom Staat bezahlt, eine Lehrausbildung istdieser Regierung nicht so viel wert – was ist das für ein Zeichenan junge Menschen?”Bundesobmann Amann:Betriebliche Lehrlingsausbildungesist fünf nach zwölf!!cityfoto - Andreas MaringerDie verfehlte Lehrlingspolitik vonRot und Schwarz schadet den Jungen,den Betrieben, dem Wirtschaftsstandort,dem Arbeitsmarkt.208 Millionen pulvern SPÖVP 2011in die ÜLAs – bei den Betrieben rolltdie Kürzungswelle auch 2012 weiter.Der RfW fordert ein Umdenken unddie Einführung eines Blum Bonusneu, die Wiedereinführung der Praxistestsund die Übernahme derschulischen Kosten. Es ist leistbar!Ohne gut ausgebildete Fachkräftewerden Österreichs Betriebe imWettbewerb nicht bestehen können,ohne gute, praxisnahe Ausbildunghaben junge Menschen keine Zukunftam Arbeitsmarkt. Deshalbmüsste die Förderung der betrieblichenLehrlingsausbildung auf derPrioritätenliste einer Regierungganz weit oben stehen. „Aber seit2008 sparen Rot und Schwarz dasbewährte Ausbildungsmodell kaputt:Abschaffung des Blum-Bonus,Abschaffung der 3.000 Euro Förderungfür neu geschaffene Lehrstellenund – der jüngste Streich – Abschaffungdes Qualitätsbonus. Und 2012geht es in dieser Tonart weiter“,warnt WKÖ-Vizepräsident RfW-Bundesobmann Fritz Amann. Stattsinnvoller und bewährter Maßnahmen– Stichwort Blum Bonus – wirdweiterhin ein dreistelliger Millionen-Betragin die AMS-ÜLA (ÜberbetrieblicheLehrausbildung) Lehrstellengepumpt – deutlich mehr alsalle Fördermaßnahmen für die betrieblicheLehrlingsausbildung zusammen.2012: „Mogelpackung“ für BetriebeFür die Betriebe gibt es 2012 eine„Mogelpackung der Sonderklasse“.Amann: „ÖVP-Minister Mitterlehnerhat eine Förderoffensive für mehrFachkräfte angekündigt. Sie umfasstals Kern 11,5 Millionen an zusätzlichenMitteln für die Lehrlingsausbildung,zwei Millionen Euro sind2012 für einen Bonus für Meisterprüfungenund Auslandsaufenthalte budgetiert.Was uns ÖVP-Minister Mitterlehnerals Förderoffensive für mehrFachkräfte verkaufen will, ist Augenauswischerei",kritisiert Amann.Abschaffung der Praxistests ausfadenscheinigen GründenQuasi über Nacht haben Rot undSchwarz die Prüfung zur Mitte derLehrzeit abgeschafft - auch das einvölliger Fehlgriff. „Damit wurde dieLehre auch zur einzigen Form derAusbildung degradiert, bei der zwischenBeginn und Abschluss kein Leistungsnachweiszu erbringen ist. Damitverpasst die Politik der Lehre denAnstrich einer „Ausbildung zweiterKlasse“. Ein schwerer Image-Schaden!“,so Amann.Bereits über 3.000 Lehrstellen wenigerWelche Auswirkungen diese völligverfehlten Politik bereits jetzt hat,rechnet der erfolgreiche, frühereLehrlingsbeauftragte Egon Blum aufseiner Website vor: „Der betrieblicheErstlehrlingsstand ist seit September2008 von 39.848 auf 36.750 im September2011 zurückgegangen. Das istein Minus von 7,8% bzw. minus 3.098betriebliche Erstjahrlehrstellen.“208 Millionen Euro fließen in ÜLAs2011 beläuft sich die Förderung füralle Ausbildungsbetriebe auf rund 155Millionen Euro. Die „Parallelwelt“ÜLA kostet den Steuerzahler 2011208 Millionen Euro. Zum Vergleich:Der von Rot und Schwarz abgeschaffteBlum Bonus – finanzielle Unterstützungfür die Schaffung zusätzlicherbetrieblicher Lehrstellen - hatmit dem Einsatz von rund hundertMillionen Euro über 12.500 zusätzlichebetriebliche Lehrstellen gebracht.Rot und Schwarz „verkaufen“ dasProjekt als „Förderoffensive für mehrFachkräfte, behaupten, dass die Jugendlichendann „echte“ Lehrstellenfinden würden. Dass das nicht stimmenkann, rechnet Egon Blum vor:Von den über 15.000 in diesem Programmaufgenommenen Jugendlichensind nach zwei Jahren nur mehr ca.5.000 in dieser "ÜLA- überbetrieblicheAusbildung nach §30b BAG (ehemalsJASG Maßnahmen)"- unterwegs.Falsche Signale an die JungenAmann fordert deshalb die Einführungeines Blum Bonus neu, dieWiedereinführung der Praxistests unddie Übernahme der schulischen Kosten,die bis zum Abschluss einer Lehreanfallen. „Wenn wir junge Menschenfür die Lehre begeistern wollen,müssen wir das Image verbessern.Matura, akademische Ausbildungenwerden vom Staat bezahlt, eineLehrausbildung ist dieser Regierungnicht so viel wert – was ist das fürein Zeichen an junge Menschen, anpotentielle zukünftige Fachkräfteund Unternehmensgründer?“Wirtschaft Aktiv Nov. / 2011 3

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