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Forschung und Lehre!Ein Plädoyer für gute Lehre in der SportwissenschaftV ERENA B URK (UNIVERSITÄT T ÜBINGEN)Institut für SportwissenschaftWilhelmstr. 12472074 TübingenTel.: +49 (0) 7071 29-78425 verena.burk@uni-tuebingen.de___________________In den vergangenen Jahren prägten Fragennach Forschung, Graduiertenkollegsund Drittmittel finanzierten Projekten dieSchlagzeilen der deutschen Presse unddie Diskussionen in Institutsräten sowieFakultäts- und Senatssitzungen. Die universitäreLehre und die Diskussion darüber,was gute Lehre sei und welcheVoraussetzungen hierfür erfüllt seinmüssten, war hingegen nur selten aufden Tagesordnungen der entsprechendenGremien zu finden. Aspekte der universitärenLehre kamen lediglich dannins Blickfeld, wenn zu Semesterbeginndie Hörsäle und Seminarräume dem Ansturmder Erstsemester nicht mehr gewachsenwaren oder wenn Journalistenüber Professoren berichteten, die Lehrveranstaltungenausfallen ließen, Hausarbeitenverschlampten und selbst beiSprechstundenterminen nicht in ihrenBüros anzutreffen waren. Die Gründe,weshalb es neuerdings ein zunehmendesInteresse an der universitären Lehregibt, sind vielfältig: Akute Finanznot undSparmaßnahmen an den Universitätenleisten dazu ebenso einen Beitrag wiePrognosen über die Studierendenzahlen,die ab 2012 von deutschen Hochschulenbewältigt werden müssen. Die Lehrerückt auch deshalb in den Blickpunkt,weil in der Bundesrepublik Deutschlandmittlerweile nahezu flächendeckend Studiengebührenerhoben werden und dieseMittel ausschließlich der universitärenLehre vorbehalten sind. Und einigesspricht dafür, dass der Bologna-Prozessdurch die Einführung der Bachelor- undMasterstudiengänge zielgruppenorientierteLehrangebote und mehr Prüfungenmit sich bringt.Das Blatt wendet sich folglich langsamund sowohl Ministerien als auch Universitätenentdecken die Lehre und die Frage,wie sie zukünftig aussehen sollte,wieder für sich. Auch gab der Wissenschaftsratim Juli dieses Jahres auf 115Seiten Empfehlungen zur Qualitätsverbesserungvon Lehre und Studium. Einebesondere Bedeutung kommt bei diesemProzess dem Qualitätsmanagement anUniversitäten und der Qualitätsbewertungvon Studium und Lehre zu. StudentischeLehrevaluation durch Institute undFakultäten scheinen dabei zum Standardzu gehören, Erfahrungen von Lehrendenwerden hingegen nur selten erhoben undauch externe Evaluationsverfahren werdennur in Ausnahmefällen eingesetzt.Wer sich mit der Evaluation von Lehrveranstaltungenbeschäftigt, gar Evaluierungsinstrumentezur Messung von Qualitäteigener Lehrveranstaltungen entwickelnmöchte, sieht sich zwangsläufigmit folgenden Fragen konfrontiert: WelcheKriterien zeichnen Qualität in deruniversitären Lehre aus? Welche Rahmenbedingungenund Voraussetzungensind für Qualität in der Lehre zwingendnotwendig und welchen Beitrag könnendie Lehrenden hierzu leisten?12 Ze-phir 15 (2008) 2

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