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OHM-Journal - Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg

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TITELTHEMADas <strong>OHM</strong> ist Technische <strong>Hochschule</strong>!Eine <strong>Hochschule</strong> mit ForschungsstärkeCHE Consult hat die <strong>Ohm</strong>-<strong>Hochschule</strong> auf ihrem Weg zur Technischen <strong>Hochschule</strong> begleitetDie CHE Consult GmbH, eine Ausgründungaus dem gemeinnützigen CHECentrum für <strong>Hochschule</strong>ntwicklung,arbeitet seit 2001 für <strong>Hochschule</strong>n, Forschungseinrichtungen,Wissenschaftsbehördenund Stiftungen, die durchstrategisch ausgerichtete Projekte dieLeistungsfähigkeit des Wissenschaftssystemssteigern und es auf neue Herausforderungenvorbereiten wollen. Siewar auch Partnerin der <strong>Ohm</strong>-<strong>Hochschule</strong>bei der Antragstellung für den TitelTechnische <strong>Hochschule</strong> im vergangenenHerbst. In diesem Interview spricht derGeschäftsführer von CHE Consult, Dr.Christian Berthold, über Einzelheiten.Herr Dr. Berthold, Sie sind Geschäftsführerbei CHE Consult, die die <strong>Hochschule</strong>nin vielfältigen Reformen berät.In dieser Eigenschaft haben Sie die<strong>Ohm</strong>-<strong>Hochschule</strong> beim Prozess derAntragstellung im Wettbewerb für dieTechnische <strong>Hochschule</strong> unterstützt.Was genau war Ihre Aufgabe?Nun, wir haben als CHE Consult einerseitseinen ganz guten Überblick über diedeutschen <strong>Hochschule</strong>n, so dass ich dem<strong>OHM</strong>, wie man ja hier sagt, Einschätzungenliefern konnte, wo es nach meinerWahrnehmung im Vergleich seine besonderenStärken hat. Bei so etwas kann derBlick von außen ja immer ganz nützlichsein. Zum anderen verfügen wir auch übereigene Daten, die wir etwa im Kontext derNachfrageentwicklung einbringen konnten.Was war der Auslöser für dieses Wettbewerbsverfahren?Foto: CHE ConsultHat die Technische <strong>Hochschule</strong> <strong>Nürnberg</strong> gerneauf ihrem Weg begleitet: Dr. Christian Berthold.Da müssten Sie wohl das Ministeriumfragen! Wenn ich es recht weiß, hat das<strong>OHM</strong> aber selbst ein wenig Geburtshilfebei der Idee geleistet. Vor allem aber mussman diesen Wettbewerb hochschulpolitischeinordnen: Das Centrum für <strong>Hochschule</strong>ntwicklunghat schon lange dafürplädiert, dass das deutsche Hochschulsysteminstitutionell differenziert wird. DerWissenschaftsrat hat diese Gedankensehr deutlich vorgetragen. Dass Bayernhier nun auch rechtlich relevante Schrittegeht und weitere Hochschulformen zwischenUniversitäten und Fachhochschulenzulässt, ist gut und richtig – und holtletztlich nur formal Entwicklungen nach,die sich längst vollzogen haben.Wie haben Sie die <strong>Hochschule</strong> konkretunterstützt?Vor allem kritische Kommentare geliefertund ständig nachgefragt: Was heißt dasdenn? Was soll das denn bezwecken?Wie meint ihr das genau? Läuft das dennwirklich so wie ihr behauptet?Wodurch hat sich das <strong>OHM</strong> besondersals Technische <strong>Hochschule</strong> qualifiziert?Ohne Frage ist die <strong>Ohm</strong>-<strong>Hochschule</strong> eine<strong>Hochschule</strong> mit besonderer Forschungsstärke,das zeigen die Zahlen, das zeigtaber auch die gelebte Wirklichkeit. Manhat schon lange neue Wege beschritten,um in einer Art Matrix die fachlichenKompetenzen jenseits der Studiengängeund Fakultäten zu nutzen. Das Bemerkenswerteund Innovative daran ist ausmeiner Sicht, dass das <strong>OHM</strong> dabei ganzverschiedene Kooperationen mit externenWissenschaftseinrichtungen nutzt, seienes die so genannten An- wie die In-Institute,sei es der Energie Campus, seien esandere Bereiche. Man hat hier also nichtnur einfach zusätzliche Strukturen erfundenund damit eine neue starre Ebene inder <strong>Hochschule</strong> geschaffen, sondern der<strong>Hochschule</strong> gelingt es, von den Bedürfnissenund Rahmenbedingungen in denverschiedenen innovativen Themenfeldernauszugehen – und dann Strukturenzu schaffen, die jeweils geeignet sind. Dasist eine beachtliche Stärke, gerade auchim Management, mit der Komplexität, dieso entsteht, produktiv umzugehen.Im Zuge der Antragstellung wurdeauch ein Entwicklungskonzept für dieTH <strong>Nürnberg</strong> erarbeitet. Wo positioniertsich die TH zwischen den Universitätenund den <strong>Hochschule</strong>n für angewandteWissenschaften?Die Technische <strong>Hochschule</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>Georg</strong><strong>Simon</strong> <strong>Ohm</strong> bleibt eine anwendungsorientierte<strong>Hochschule</strong> mit einer besonderenAusprägung in der Forschung. Siegreift innovative Themen auf und überführtsie in anwendungsbezogene Forschungszusammenhänge.Dabei steigt der Anteilder Forschung mit den Stufen im Bologna-Zyklus,vom Bachelor über den Masterbis zur Promotion. Die Technische <strong>Hochschule</strong><strong>Nürnberg</strong> will und wird keine Universitätwerden, aber sie unterscheidetsich inzwischen deutlich von einer klassischenFachhochschule.Werden Sie die TH <strong>Nürnberg</strong> weiterhinin ihrer Entwicklung begleiten?Spaß machen würde es mir.Das Gespräch führte Doris Keßler.12<strong>OHM</strong>-<strong>Journal</strong> SS 2013

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