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S46 42. Jahrestagung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft | Hamburg, 16. – 19. Mai 2007<br />

ternblutzuckers der unbehandelten Kontrolltiere (+2,8 mM) dosisabhängig<br />

um bis zu 64%. Dies spiegelte sich in der dosisabhängigen Senkung<br />

des glykierten HbA1c wider, das mit 800 ppm Acarbose bis auf Normalwerte<br />

gesunder Wistar Ratten (3,6%) gesenkt war. Die verschlechterte<br />

St<strong>of</strong>fwechseleinstellung der unbehandelten GK-Ratten zeigte sich auch<br />

an signifikant erhöhten Lipidwerten im Serum. Acarbose senkte dosisabhängig<br />

die erhöhten Serum-TG Konzentrationen und normalisierte ab<br />

400 ppm die Serum-TG-Spiegel auf Werte gesunder Wistar Ratten<br />

(0,6 – 0,7 mM). Die zunehmende Insulinresistenz, gemessen im oGTT<br />

und an der ausgeprägten Nüchternhyperinsulinämie der unbehandelten<br />

diabetischen GK-Ratten, wurde durch Acarbose dosisabhängig und signifikant<br />

verlangsamt. Die deutlich verschlechterte Glucose-stimulierte<br />

Insulinsekretion isolierter Pankreasinseln von unbehandelten GK-Ratten<br />

in vitro war begleitet von einer Abnahme pankreatischer b-Zellmasse.<br />

Acarbose verringerte diesen Verlust an b-Zellmasse dosisabhängig und<br />

signifikant schon mit der niedrigsten Dosis (100 ppm). Die um mehr als<br />

50% höhere b-Zellmasse der Pankreasinseln unter 400 ppm Acarbose<br />

führte zu einer 100%igen Erhöhung der Glucose-stimulierten Insulinsekretion<br />

in vitro verglichen mit nur 13% der unbehandelten GK Ratten.<br />

Schlussfolgerung: Herabsetzen der postprandialen Hyperglykämie<br />

durch Acarbose retardiert Manifestation und Progression des Diabetes<br />

in nicht-adipösen, spontan diabetischen GK Ratten: 1) Wegen des signifikant<br />

geringeren Verlustes pankreatischer b-Zellen, mit der Folge,<br />

dass die Glucose-stimulierte Insulinsekretion von Pankreasinseln dosisabhängig<br />

durch Acarbose verbessert war und 2) wegen der ebenfalls<br />

dosisabhängig besser erhaltenen Insulinsensitivität und St<strong>of</strong>fwechseleinstellung.<br />

P144<br />

Exenatide plus Thiazolidindion mit und ohne<br />

Metformin: Randomisierte Studie bei Patienten<br />

mit Typ-2-Diabetes<br />

Bachmann O 1 , Kazda C 1 , Zinman B 2 , Hoogwerf BJ 3 ,<br />

Garcia SD 4 , Trautmann M 5 , Brodows R 6<br />

1 Lilly Deutschland GmbH, Bad Homburg, Germany, 2 Mount<br />

Sinai Hospital, University <strong>of</strong> Toronto, Samuel Lunenfeld<br />

Research Institute, Toronto, Canada, 3 Cleveland Clinic,<br />

Cleveland, United States <strong>of</strong> America, 4 Hospital Universitario<br />

Nuestra Senora De Valme, Sevilla, Spain, 5 Lilly Research<br />

Laboratories, Hamburg, Germany, 6 Eli Lilly, Indianapolis,<br />

United States <strong>of</strong> America<br />

Fragestellung: Die Wirksamkeit von Exenatide in Kombination mit<br />

Metformin (MET) und/oder Sulfonylharnst<strong>of</strong>f (SH) bei Patienten mit<br />

Typ-2-Diabetes ist belegt. Die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Exenatide<br />

in Kombination mit Thiazolidindionen (TZDs) war bislang nicht<br />

untersucht. Methodik: In der multizentrischen, randomisierten und plazebokontrollierten<br />

Doppelblindstudie über 16 Wochen wurde die Wirksamkeit<br />

einer Add-on Therapie mit Exenatide versus Plazebo auf die<br />

glykämische Kontrolle bei Patienten mit Typ-2-Diabetes und nicht ausreichender<br />

glykämischer Kontrolle unter TZD (€ MET) verglichen. Insgesamt<br />

233 Patienten mit Typ-2-Diabetes und einem mittleren<br />

HbA1c-Wert (€ SEM) von 7,9 € 0,1% wurden randomisiert und erhielten<br />

entweder 2x täglich 10 mg Exenatide (n = 121) oder Plazebo (n = 112),<br />

jeweils zusätzlich zur bisherigen Therapie mit TZD € MET. Primärer Zielparameter<br />

war die HbA1c-Senkung; sekundäre Zielgrößen waren Nüchternblutzucker,<br />

Körpergewicht, Blutzucker-Selbstmessung und Verträglichkeit<br />

der Therapie. Ergebnisse: Exenatide führte im Vergleich zu Plazebo<br />

zu einer signifikanten HbA1c-Senkung (mittl. Unterschied zwischen<br />

den Gruppen -0,98%; 95% Konfidenzintervall [-1,21;-0,74%]), zu<br />

einer signifikanten Reduktion des Nüchternblutzuckers (-1,69 mmol/L<br />

[-2,22;-1,17]) und des Körpergewichtes (-1,51 kg [-2,15;-0,88]). Ob die<br />

Patienten zusätzlich nur ein TZD oder aber TZD+MET erhielten, hatte<br />

keinen signifikanten Einfluss auf die HbA1c-Senkung: Bei den Exenatide-Patienten<br />

mit TZD allein (n = 27) sank der HbA1c (Mittelwert € SD)<br />

von 7,93 € 0,87% auf 7,15 € 1,05%; bei den Exenatide-Patienten mit<br />

TZD+MET (n = 90) sank er von 7,88 € 0,92% auf 7,10 € 0,92%. In der Exenatide-Gruppe<br />

brachen 16% der Patienten die Studie aufgrund von unerwünschten<br />

Ereignissen ab, in der Plazebogruppe waren es 2%. Übelkeit<br />

war die am häufigsten berichtete Nebenwirkung (Exenatide 40%,<br />

Plazebo 15%). Hypoglykämien traten in der Exenatide-Gruppe bei 11%,<br />

in der Plazebogruppe bei 7% der Patienten auf. Schlussfolgerung: Bei<br />

Patienten mit Typ-2-Diabetes, die mit TZD mit oder ohne Metformin<br />

nicht ausreichend behandelt sind, führt Exenatide zu einer signifikanten<br />

Verbesserung der glykämischen Kontrolle sowie zur Gewichtsreduktion;<br />

häufige Nebenwirkungen sind gastrointestinaler Natur.<br />

P145<br />

Vaspingenexpression und Sequenzierung im<br />

Modelltier für das Metabolische Syndrom<br />

Kassub R 1 , Klöting N 2 , Kovacs P 2 , Klöting I 1<br />

1 Universität Greifswald, Medizinische Fakultät,<br />

Versuchstierkunde, Karlsburg, Germany, 2 Universität<br />

Leipzig, Medizinische Fakultät, Innere Medizin III, Leipzig,<br />

Germany<br />

Ziel: Vaspin gilt als neues Adipokin mit diabetesprotektivem Effekt.<br />

Erstmals wurde es in der OLETF Ratte, einem monogenetischem Modelltier<br />

für das Metabolischen Syndrom, beschrieben. Um zu prüfen, ob sich<br />

die Aussagen in einem polygentischen Modell bestätigen lassen, wurde<br />

die W(istar)O(ttawa)K(arlsburg)W(RT1 u) Ratte, die ein nahezu komplettes<br />

Metabolisches Syndrom mit ausgeprägter Obesitas entwickelt,<br />

auf DNA- und RNA-Ebene im Vergleich zu schlanken Rattenstämmen<br />

analysiert. Methoden: Es wurde mRNA mittels TRIzol Reagenz (Invitrogen,<br />

D) aus Fettzellen von WOKW-, B(io)B(reeding)/O(ttawa)K(arlsburg)-<br />

und S(pontan)H(ypertensive)R(ats) Ratten im Alter von 4 und<br />

30 Wochen isoliert und in cDNA mittels kommerziell erhältlicher Kits<br />

(Qiagen, Hilden, D) umgeschrieben. Die cDNA wurde für die Sequenzierung<br />

des Vaspingens (ABI370) sowie für die Expression (ABI7000) eingesetzt.<br />

Die Primer für die Sequenzierung und RealTime-PCR des Vaspingens<br />

(GenBank, Accession number NM_138825) wurden mittels Primer<br />

Express Programm (ABI, Darmstadt, D) generiert. Ergebnisse: Im Vergleich<br />

zur Nukleotidsequenz der OLETF Ratte besitzen WOKW- und BB/<br />

OK-Ratten einen Basenaustausch, während die SHR-Ratten Sequenz<br />

komplett identisch mit der der OLETF-Ratte ist. Der Basenaustausch<br />

führte zu einem Austausch einer Aminosäure, der jedoch keinen Einfluss<br />

auf die Expression von Vaspin bei WOKW- und BB/OK-Ratten hatte. Eine<br />

deutliche Expression war bereits mit 4 Wochen nachweisbar, die mit 30<br />

Wochen bei den WOKW-Ratten signifikant zunahm. Auffällig war eine<br />

um den Faktor 10 erhöhte Expression bei WOKW im Vergleich zu BB/OK<br />

und SHR sowohl mit 4 als auch mit 30 Wochen. Überraschender Weise<br />

konnten auch eine gleich starke Expression im subkutanen Fettgewebe<br />

nachgewiesen werden. Schlussfolgerungen: Im viszeralen Fettgewebe<br />

zeigt die WOKW-Ratte als Modelltier für das Metabolische Syndrom ein<br />

ähnliches Vaspinexpressionsmuster wie die OLETF Ratte. Darüber hinaus<br />

konnte gezeigt werden, dass die Expression von Vaspin bei<br />

WOKW-Ratten nicht nur auf das viszerale Fett, wie bei OLETF-Ratten,<br />

begrenzt ist. Die Ergebnisse lassen den Schluss zu, dass die Vaspinexpression<br />

nicht nur spezifisch für das viszerale Fett ist und die Aminosäureveränderung<br />

im Vaspingen keinen Einfluss auf die Expression hat.<br />

P146<br />

Diabetologie & St<strong>of</strong>fwechsel 2007; 2: S1–S136 Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York · ISSN 1861-9002<br />

Pharmakokinetische und glukodynamische<br />

Effekte einer SC Infusion von Insulin Lispro als<br />

Basalinsulin mit einer Einwegpumpe bei<br />

gesunden Probanden<br />

Rave K 1 , Heinemann L 1 , Gravesen P 2<br />

1 Pr<strong>of</strong>il Institut für St<strong>of</strong>fwechselforschung GmbH, Neuss,<br />

Germany, 2 Danfoss A/S, Nordborg, Denmark<br />

Fragestellung: Die Infusion eines kurzwirksamen Insulinanalogons mit<br />

einer konstanten Rate als Basalinsulin ist eine attraktive Behandlungsoption<br />

für Patienten mit Typ 2 Diabetes. Im Vergleich mit einer einmal<br />

täglichen SC Injektion von langwirksamen Insulinanaloga könnte dies zu<br />

einer konstanteren St<strong>of</strong>fwechselkontrolle führen. Für eine präzise und<br />

konstante Infusion von Insulin wurde eine neue Elastomer-Mikroeinwegpumpe<br />

(MEP) entwickelt. Methodik: Mittels der Glukose-Clamp-<br />

Technik (Zielblutzucker 80 mg x dl -1 ) untersuchten wir die pharmakokinetische<br />

und glukodynamische Wirkung einer kontinuierlichen SC Infusion<br />

von Insulin Lispro (IL), die mit der MEP oder einer am Markt etablierten<br />

Insulinpumpe (Accu-Chek Spirit, A-CS, Roche Diagnostics) verabreicht<br />

wurde. Acht gesunde männliche Probanden wurden in diese<br />

<strong>of</strong>fene Cross-Over-Studie eingeschlossen (Alter 36 Jahre (Spanne<br />

30 – 44); BMI 26,7 kg x m -2 (23,0 – 29,9)). In 3 von den 4 mit jedem Probanden<br />

durchgeführten Versuchen, wurde IL in einer Rate von 2 U x h-1<br />

über 24 h mit der MEP infundiert; für das verbleibende Experiment<br />

wurde die A-CS verwendet. In regelmäßigen Abständen wurden Blutproben<br />

für die Messung von IL-Serumkonzentrationen abgenommen.<br />

Für die insgesamt 24 durchgeführten Glukose-Clamps wurden 27 MEPs<br />

verwendet, von denen 21 fehlerfrei IL infundierten. In 6 Versuchen gelang<br />

keine kontinuierliche Infusion. Ergebnisse: Die Analyse der erfolgreich<br />

durchgeführten Versuche ergab, dass die gesamte Fläche unter der<br />

IL-Kurve (AUC-INS0 – 24 h MEP 44,7 € 11,7 vs. A-CS 38,8 € 7,5 mU x -<br />

min x ml -1 ), die fraktionelle Fläche unter der IL-Kurve (AUC-INS0 –6h<br />

7,6 € 2,5 vs. 7,3 € 1,4 mU x ml x min -1 ), die maximalen IL-Konzentrationen<br />

(INS max 43,1 € 11,7 vs. 36,4 € 6,0 mU x ml -1 ) und die Zeit bis zur maxima-

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