04.12.2012 Aufrufe

Abstracts Poster - Index of

Abstracts Poster - Index of

Abstracts Poster - Index of

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

S72 42. Jahrestagung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft | Hamburg, 16. – 19. Mai 2007<br />

der Pubertät (r = 0,39, p = 0,03 und r = 0,46, p = 0,01). Die schrittweise<br />

Regressionsanalyse zeigte, dass die wichtigsten Prädiktoren der Adopinektinkonzentration<br />

am Ende der Studie der Adiponektinspiegel zu Beginn<br />

(ß= 0,574, p < 0,001) und der BMI SDS (ß=-0,302, p = 0,001, r 2 = 0,56)<br />

waren. Schlussfolgerung: Kinder und Jugendliche mit Diabetes mellitus<br />

Typ 1 haben höhere Adiponektinspiegel im Serum als gesunde Kinder.<br />

Die Ergebnisse weisen auf eine unterschiedliche Regulation des Serumadiponektins<br />

beim Diabetes mellitus Typ 1 im Vergleich zum Diabetes<br />

mellitus Typ 2 hin.<br />

P222<br />

C-Peptid führt zu einer Steigerung des<br />

Glukosemetabolismus sowohl bei Patienten mit<br />

einem Typ 1 Diabetes als auch bei gesunden<br />

Kontrollen<br />

Wilhelm B 1 , Weber MM 2 , Ekberg K 3 , Ries C 1 , Kugler M 1 ,<br />

Pfützner A 1 , Kann PH 4 , Wahren J 3 , Forst T 1<br />

1<br />

Institut für klinische Forschung und Entwicklung, Mainz,<br />

Germany, 2 Universitätsklinik Mainz, Endokrinologie, Mainz,<br />

Germany, 3 Creative Peptides, Stockholm, Sweden,<br />

4<br />

Universitätsklinik Marburg, Endokrinologie, Marburg,<br />

Germany<br />

In den letzten Jahren wurden verschiedene metabolische Effekte von<br />

C-Peptid beschrieben. C-Peptid führt in vitro bei Muskelpräparaten von<br />

Patienten mit Diabetes mellitus und gesunden Kontrollen zu einer Stimulation<br />

des Glukosetransportes und erhöht bei diabetischen Ratten<br />

den Glukoseverbrauch. Ziel unserer Untersuchung war es, den Effekt<br />

einer C-Peptid Infusion auf den Glukoseverbrauch während eines normoglykämischen<br />

Clamps sowohl bei Patienten mit einem Diabetes mellitus<br />

Typ 1 als auch bei gesunden Kontrollen zu untersuchen. Hierzu<br />

wurden 13 Patienten mit einem Diabetes mellitus Typ 1 (Alter<br />

36,6 € 11,8 Jahre, Diabetesdauer 23,5 € 11,0 Jahre, HbA1c 7,3 € 0,7%) und<br />

13 gesunde Kontrollen (Alter 27,3 € 5,5 Jahre) randomisiert in sequentieller<br />

Reihenfolge an 2 unterschiedlichen Tagen einem normoglykämischen<br />

Insulin-Clamp entweder mit einer hohen Insulindosierung<br />

von 1,0 mU/kg/min oder mit einer niedrigen Insulindosierung von 0,25<br />

mU/kg/min unterzogen. Nach 2 Stunden Insulininfusion wurde eine Infusion<br />

von C-Peptid in einer fixen Dosis von 8 pmol/kg Körpergewicht/<br />

min hinzugefügt. Der Glukoseverbrauch wurde für den Zeitraum<br />

0 – 120 min (nur Insulin) und 121 – 240 min (plus C-Peptid) berechnet.<br />

Während des Clamps war der Glukoseverbrauch in beiden Insulindosisgruppen<br />

bei den Patienten mit Typ 1 Diabetes niedriger als bei gesunden<br />

Kontrollen. Der Glukoseverbrauch stieg statistisch signifikant von<br />

74,91 € 22,01 auf 99,38 € 24,24 g sowohl während der Insulininfusion in<br />

hoher Dosierung (p < 0,00005) als auch während der Insulininfusion in<br />

niedriger Dosierung von 20,74 € 9,96 auf 35,8 € 13,5 g (p < 0,00005) nach<br />

Gabe von C-Peptid bei gesunden Probanden an. Ebenso wurde bei den<br />

Patienten mit Typ 1 Diabetes eine Zunahme des Glukoseverbrauches<br />

von 51,5 € 25,6 to 74,51 € 22,93 g während der hohen Insulindosierung<br />

(p < 0,005) und von 16,31 € 13,34 to 18,8 € 16,2 g während der niedrigen<br />

Insulindosis unter Zugabe von C-Peptid beobachtet, letzteres verfehlte<br />

gerade statistische Signifikanz (p = 0,07). Der Anstieg des Glukoseverbrauches<br />

war statistisch signifikant größer bei den gesunden Kontrollen<br />

(niedrige Insulindosis p < 0,005 und hohe Insulindosis p < 0,02) als bei<br />

den Patienten mit Typ 1 Diabetes mellitus. Die Ergebnisse unserer Untersuchung<br />

zeigen eine Steigerung des Glukoseverbrauches unter einer<br />

akuten C-Peptid Infusion sowohl bei gesunden Kontrollen als auch bei<br />

Patienten mit einem Diabetes mellitus Typ 1.<br />

P223<br />

Geringere Schmerzempfindung bei der<br />

Anwendung einer Hohlschlifflanzette gegenüber<br />

einer konventionellen Lanzette bei Kindern und<br />

Jugendlichen mit Typ 1 Diabetes<br />

Kordonouri O 1 , Hartmann R 1 , Marquardt E 1 , Datz N 1 ,<br />

Lange K 2 , Danne T 1<br />

1 Kinderkrankenhaus auf der Bult, Diabeteszentrum für<br />

Kinder und Jugendliche, Hannover, Germany, 2 Medizinische<br />

Hochschule Hannover, Medizinische Psychologie, Hannover,<br />

Germany<br />

Ziel: Randomisierte geblindete Studie zur Untersuchung des subjektiven<br />

Schmerzempfindens und der Effizienz bei der Gewinnung einer kapillären<br />

Blutprobe mithilfe einer neuen Hohlschlifflanzette (Finetouch, Fa.<br />

Terumo, Eschborn) und einer herkömmlichen Lanzette (OneTouch Ultra<br />

S<strong>of</strong>t) bei Kindern und Jugendlichen mit Typ-1 Diabetes. Methodik: Die<br />

subjektive Schmerzempfindung beim Fingerpieksen mittels Finetouch-<br />

oder herkömmlichem Lanzetten bzw. Placebogerät (ohne Lanzette) wurde<br />

bei 164 Patienten (87 Knaben, 77 Mädchen; Alter 13,3 € 3,5 Jahre;<br />

Diabetesdauer 5,1 € 4,0 Jahre) an Mittel-, Ring- und Kleinfinger in einer<br />

randomisierten Reihenfolge getestet, ohne dass die Patienten durch einen<br />

Sichtschutz den Lanzettenvorgang sehen konnten. Die Schmerzempfindung<br />

wurde mithilfe einer visuellen Analogskala (VAS) durch<br />

den Patienten bewertet (0 = kein Schmerz, 100 = sehr schmerzhaft). Die<br />

gewonnene Blutprobenmenge wurde mittels einer 5 ml Kapillare (Unterteilung<br />

in 1 ml-Schritten) gemessen. Einschlusskriterien für die Teilnahme<br />

an der Studie waren Alter 6 bis 21 Jahre und eine stabile St<strong>of</strong>fwechsellage<br />

(Blutglukose 70 – 400 mg/dl). Ergebnisse: Die kapilläre Blutentnahme<br />

war signifikant weniger schmerzhaft mit der Finetouch als der<br />

konventionellen Lanzette (VAS MW € SF: 4,0 € 0,6 vs. 13,2 € 1,5,<br />

p < 0,001). Während 7,9% der Patienten Schmerz beim Placebo-Gerät<br />

empfanden, war dies der Fall bei 46,3% der Patienten mit Finetouchund<br />

68,9% mit herkömmlichen Lanzetten (p < 0,05 jeweils). Mädchen<br />

empfanden beide Lanzetten signifikant schmerzhafter als Knaben<br />

(p < 0,05 jeweils), während Alter, Diabetesdauer, Art der Therapie oder<br />

HbA1c keinen Einfluss auf die Schmerzempfindung hatten. Mit Finetouch<br />

konnte bei 70,7% und mit herkömmlicher Lanzette bei 62,8% der<br />

Patienten eine ausreichende Blutmenge (> 1 ml) gewonnen werden<br />

(p = 0,048). Im Durchschnitt betrug die gewonnene Blutmenge<br />

1,4 € 1,1 ml mit Finetouch gegenüber 1,1 € 1,0 ml mit der Kontrolllanzette.<br />

Eine größere Blutvolumengewinnung war bei der herkömmlichen Lanzette<br />

mit einer stärkeren Schmerzempfindung korreliert (r = 0,39,<br />

p < 0,001), nicht jedoch bei der Finetouch-Lanzette (r = 0,12, p = 0,130).<br />

Schlussfolgerung: Die Anwendung der neuen Hohlschlifflanzette zur<br />

Gewinnung einer kapillären Blutprobe ist bei Kindern und Jugendlichen<br />

mit Diabetes bei vergleichbarer Effizienz weniger schmerzhaft als der<br />

Gebrauch einer konventionellen Lanzette. Diese Studie wurde durch eine<br />

Forschungsförderung von Terumo Europe unterstützt.<br />

P224<br />

Diabetologie & St<strong>of</strong>fwechsel 2007; 2: S1–S136 Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York · ISSN 1861-9002<br />

Die Umstellung von einer Basis-Bolus<br />

(BB)-Therapie mit Humaninsulin auf eine<br />

BB-Therapie mit Insulindetemir und Insulinaspart<br />

verbessert bei Patienten mit Typ 1 Diabetes die<br />

Blutzuckereinstellung und vermindert die Rate<br />

hypoglykämischer Ereignisse: Ergebnisse aus<br />

PREDICTIVE<br />

Gallwitz B 1 , Ackermann R 2 , Dornhorst A 3<br />

1 Universitätsklinikum Tübingen, Medizinische Klinik IV,<br />

Tübingen, Germany, 2 Novo Nordisk A/S, International<br />

Medical Affairs, Bagsvaerd, Denmark, 3 Imperial College,<br />

Department <strong>of</strong> Metabolic Medicine, London, United<br />

Kingdom<br />

Fragestellung: Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, Daten zu<br />

Sicherheit und Wirksamkeit von Insulindetemir und Insulinaspart bei<br />

Patienten mit Typ 1 Diabetes zu erhalten, die zuvor mit Humaninsulin<br />

im Rahmen einer Basis-Bolus-Therapie behandelt worden waren. Methodik:<br />

PREDICTIVE ist eine internationale, <strong>of</strong>fene, prospektive Praxisbeobachtung,<br />

in der die Sicherheit und Wirksamkeit einer Therapie mit<br />

Insulindetemir bei Patienten mit Typ 1 und Typ 2 Diabetes untersucht<br />

werden. In die Beobachtung wurden bislang Patienten aus über 20 Ländern<br />

eingeschlossen. Dargestellt wird eine Subgruppenanalyse von 570<br />

Patienten mit Typ 1 Diabetes (53% männlich; mittleres Alter: 40,0 Jahre;<br />

Krankheitsdauer: 16,0 Jahre und BMI: 24,9 kg/m 2 ), die von einem BB-<br />

Therapieregime mit Humaninsulin auf ein BB-Therapieregime mit Insulinanaloga<br />

(Insulindetemir/Insulinaspart) umgestellt worden waren. Ergebnisse:<br />

Drei Monate nach der Umstellung auf eine Analoginsulin-Therapie<br />

verbesserte sich die Blutzuckereinstellung mit signifikanten Senkungen<br />

des HbA1c (-0,6%€ 1,3; p < 0,001, jeweils vs. Baseline), des Nüchternblutzuckers<br />

(NBZ) (-1,8 mmol/l € 3,5; p < 0,001) und der NBZ-Variabilität<br />

(berechnet als SD des NBZ: -0,9 mmol/l € 2,0; p < 0,001). Signifikante<br />

Verminderungen der Hypoglykämien wurden ebenfalls beobachtet<br />

(Gesamthypoglykämien: von 50 auf 23 (*mittlere Anzahl hypoglykämischer<br />

Ereignisse/Patient und Jahr) (p < 0,001), schwerwiegende Hypoglykämien:<br />

von 4,4 auf 0,4* (p < 0,001) und nächtliche Hypoglykämien:<br />

von 15,2 auf 2,5* (p < 0,001). Das Körpergewicht blieb nach Umstellung<br />

von der Humaninsulin- auf die Analoginsulin-Therapie stabil. Sowohl<br />

die Gesamt- als auch die Basalinsulin-Tagesdosis blieben unverändert<br />

(Gesamtinsulindosis bei Baseline bzw. Abschluss: 0,75 bzw. 0,76 E/kg;<br />

Basalinsulindosis: 0,32 bzw. 0,33 E/kg). Diskussion: Mit Insulinanaloga<br />

wurde die Behandlung des Diabetes mellitus signifikant verbessert. Die<br />

vorliegenden PREDICTIVE Daten dokumentieren bei Patienten mit Typ<br />

1 Diabetes, die im klinischen Alltag auf eine Analoginsulin- (Insulindetemir/Insulinaspart)-Therapie<br />

umgestellt wurden, im Vergleich zur vor-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!