beraten · begleiten · betreuen - St. Elisabeth-Verein eV
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Aus dem Leben<br />
10<br />
Krafts Hof<br />
Ausflug zum Christenberg<br />
Unser Ausflug sollte am 28.05. stattfinden.<br />
Aber was war das für ein Tag?<br />
Regen und Kälte. Doch mein Optimismus<br />
ließ mich nicht im <strong>St</strong>ich: ,,Früher Regen<br />
geht auch früh'' und genau so kam's. Es<br />
wurde immer heller und die Sonne kam<br />
hervor.<br />
Um 14:30 Uhr stand schon das Wettersche<br />
Busschen in der Einfahrt. Generalüberholt<br />
(neue, schließende Schiebetür),<br />
aber auch noch das Halsband<br />
meines verstorbenen Hundes, als Einstiegshilfe<br />
an dem vorderen Sitz.<br />
Die Fahrt war von der ersten Minute<br />
an ein Genuss. Am <strong>St</strong>raßenrand standen<br />
blühender Ginster, Roggen-, Hafer-, und<br />
Weizenfelder. Da waren schon die langen<br />
Grannen an den Ähren der Wintergerste<br />
zu sehen und immer wieder die<br />
großen gelben Flächen mit Raps. Ein<br />
schönes Bild!<br />
Dann ging es in Münchhausen<br />
rechts ab und unser<br />
altes Busschen kletterte<br />
munter das gewundene<br />
enge Gässchen zum<br />
Christenberg hinauf. Frau<br />
Ostermann parkte, wir<br />
stiegen aus und uns begrüßte<br />
gleich eine Kastanie<br />
mit unzähligen weißen<br />
Kerzenblüten. Im<br />
Ausflugslokal hatten wir<br />
einen freien Blick auf das<br />
zauberhafte Wetschaftstal.<br />
Es fügte sich alles so<br />
harmonisch zusammen,<br />
dass Frau Jakobi spontan<br />
vorschlug zu singen. ,, Großer Gott wir<br />
loben dich…''<br />
Die kleine interessante Kirche wollten<br />
wir auch noch ansehen und machten<br />
Besuch von Pfarrer Hamann mit seinen<br />
KonfimandenInnen aus Sarnau und Goßfelden<br />
Pfarrer Hamann und seine Schar von<br />
wissbegierigen Konfirmanden und Konfirmandinnen<br />
haben uns in Krafts Hof<br />
besucht. Mit viel Interesse haben wir zusammen<br />
eine kleine Führung in Krafts<br />
Hof und dessen Hausgemeinschaften<br />
unternommen.<br />
Ich hatte die Freude und große Ehre<br />
den jungen Menschen unsere Einrichtung<br />
vorzustellen und unser Konzept zu<br />
erläutern. Mit tatkräftiger Unterstützung<br />
von Pfarrer Hamann habe ich den<br />
jungen Damen und Herren das Leitbild<br />
und die Arbeit unseres Hauses erklärt.<br />
Mir wurden viele Fragen gestellt, bezüglich<br />
der Bewohner, wie sie leben und wie<br />
sich der Alltag gestaltet.<br />
Viele nachdenkliche Fragen, die eine<br />
Demenzerkrankung und ihr Erscheinungsbild<br />
betreffen wurden mir ge-<br />
stellt. Entsprechend auch Fragen bezüglich<br />
meiner Betreuungsarbeit mit und an<br />
Demenz erkrankten Bewohnern. Es<br />
uns auf den Weg. Herr Ortwein ergriff<br />
den überdimensionalen Schlüssel und<br />
schloss auf. Wir nahmen jeder eins von<br />
den Gesangbüchern und sangen in dem<br />
gepflegten, kleinen Gotteshaus.<br />
Nach einem Blick ins alte Küsterhaus,<br />
heute Museum mit Funden aus der Keltenzeit,<br />
und einem kurzen Aufenthalt<br />
unter der blühenden Kastanie, verwöhnt<br />
mit Süßigkeiten und Saft, ging's<br />
hinunter ins Wetschaftstal und pünktlich<br />
zum Abendbrot waren wir wieder zu<br />
Hause. Wir Teilnehmer der Fahrt haben<br />
die gleichen Bilder und Erlebnisse für<br />
alle Zeit in unseren Augen und Herzen.<br />
Wir bedanken uns ganz herzlich für diesen<br />
wunderschönen Frühlingsausflug<br />
und die Courage unserer tüchtigen Betreuerinnen,<br />
dass sie es gewagt haben<br />
mit uns „Alten“ diese Fahrt zu unternehmen.<br />
Danke! Danke! Ursula Franke<br />
machte mir viel Freude, all diese Fragen<br />
zu beantworten. Wir bedanken uns für<br />
den Besuch. Roswitha Knarr