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beraten · begleiten · betreuen - St. Elisabeth-Verein eV

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Fast wie ein Wunder…<br />

Ich war etwas bestürzt, als ich sie das<br />

erste Mal in der Pflege kennenlernte: Eine<br />

gutaussehende Frau mittleren Alters<br />

im Rollstuhl, von einer schweren Krankheit<br />

gezeichnet, passiv, die Sprache verwaschen.<br />

Auf meine Fragen antwortete<br />

sie kaum. Es kostete einige Mühe, sie<br />

mit Hilfe einer zweiten Person auf den<br />

Wannenlift zu setzen und zu baden.<br />

Aber schon einige Wochen später war Tijana<br />

Wufka kaum wieder zu erkennen.<br />

Sie war inzwischen zu ihrer Schwester<br />

gezogen.<br />

Hier lebt sie integriert in einer großen<br />

Familie und ist mittendrin. Das Leben<br />

hat sie wieder. Wenn ich einmal pro<br />

Woche mittwochs zu ihr komme, begegnet<br />

sie mir munter und selbstbestimmt<br />

und begrüßt mich mit freundlichem Lächeln.<br />

Jetzt sagt sie, wo es lang geht<br />

und ich merke deutlich, wie respektiert<br />

sie in ihrem neuen Familienumfeld ist.<br />

Frau Wufka hat ihren Platz gefunden. Inzwischen<br />

geht sie am Rollator und trainiert<br />

regelmäßig. Ihre Aussprache ist<br />

klar und deutlich geworden. Und im<br />

Haushalt kann sie wieder nach ihren<br />

Kräften mithelfen. „ Ich habe mir neue<br />

Möbel gekauft“, erzählt sie mir. Der geschmackvolle<br />

Schlafzimmerschrank hat<br />

leicht zu öffnende Schiebetüren. Er gefällt<br />

mir sehr gut. So fahre ich immer<br />

wieder gerne zu Frau Wufka und staune:<br />

… Es ist wie ein Wunder, was eine harmonische<br />

Umgebung bewirken kann.<br />

Doris Boltner<br />

Diakoniestation Wetter<br />

Ein <strong>St</strong>ück mehr Sicherheit, dank Technik<br />

Das Alter bringt eine erhöhte <strong>St</strong>urzgefahr oder verschiedene<br />

Arten körperlicher Beschwerden mit sich. Gerade für alleinlebende<br />

Menschen oder pflegebedürftige Personen, deren Angehörige<br />

zeitweise außer Haus sind bietet der Hausnotruf Sicherheit und<br />

eine selbstständigere Lebensführung.<br />

Voraussetzung für Kostenübernahme durch die Pflegekasse ist<br />

das Vorliegen einer Pflegestufe. Liegt keine Einstufung vor, muss<br />

der Kunde die monatlichen Mietkosten von ca. 18 Euro und die<br />

einmalige Installationsgebühr von ca. 11 Euro selbst tragen. Die<br />

Antragsstellung erfolgt bei der Pflegekasse, die mit verschiedenen<br />

Hausnotrufanbietern Verträge abgeschlossen haben, in denen<br />

die Bereitstellung des Hausnotrufgerätes mit Funksender,<br />

sowie die Notrufbetreuung geregelt werden. Für den Anschluss<br />

des Hausnotrufsystems wird ein analoger Telefonanschluss mit<br />

TAE-Dose benötigt. In der Nähe der TAE-Dose sollte sich außerdem<br />

ein <strong>St</strong>romanschluss befinden. Der Notruf kann dann mit einem<br />

Sender, der ständig am Körper getragen werden sollte, ausgelöst<br />

werden. Dadurch wird eine Verbindung mit der Hausnotrufzentrale<br />

hergestellt, die rund um die Uhr besetzt ist. Von da<br />

aus werden dann die individuell vereinbarten Hilfsmaßnahmen<br />

eingeleitet, z. B. Angehörige informiert, Rettungsdienst oder<br />

ambulanter Pflegedienst verständigt. So kann die benötigte Unterstützung<br />

innerhalb kürzester Zeit eintreffen. Auch die Diakoniestation<br />

Wetter bietet Ihnen die Möglichkeit an, Ihren „Notruf“<br />

zu bedienen, bzw. Sie können uns auf die Liste der im Notfall zu<br />

Informierenden setzen lassen. Simone Schubert<br />

Not macht<br />

erfinderisch!<br />

Was tun, wenn Krankheit an die Wohnung,<br />

in der zweiten Etage, fesselt und<br />

Treppen steigen unmöglich macht?<br />

Wenn die <strong>St</strong>iegen im Fachwerkhaus für<br />

einen Treppenlift zu eng sind und das<br />

nötige Kleingeld für einen Fahrstuhl an<br />

der Außenseite des Hauses nicht reicht?<br />

Um jeden Sonnenstrahl im Garten genießen<br />

zu können und das Leben lebenswerter<br />

zu machen, brauchte es nur<br />

etwas Innovation, einen TÜV-geprüften<br />

Gabelstapler, einen stabil darauf aufgebockten<br />

Aufsatz mit verschließbarer Tür,<br />

der groß genug für einen Rollstuhlfahrer<br />

ist. Und dann ist der Weg in den Garten<br />

wieder möglich. Die Tür ins Balkongeländer<br />

zu installieren, ist da nur noch<br />

eine Kleinigkeit. Die warmen und sonnenreichen<br />

Tage können kommen.<br />

Wie man sieht, wissen auch Vierbeiner<br />

die komfortable Transfermöglichkeit zu<br />

schätzen. Doris Boltner<br />

25<br />

Aus dem Leben

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