20<strong>dbz</strong>-DiskussionsrundeThemenvorgabe: FPÖDie Straßenbahnlinie 26 vernichtet 250 Parkplätzein Hirschstetten. Wo soll geparkt werden?den Ausbau der Straßenbahn dieFahrzeit vom Kagraner Platz nachHirschstetten um die Hälfte reduziert.Es werden also einerseitsneue öffentliche Wege innerhalbder Donaustadt entstehen, andererseitswird es natürlich auch inZukunft möglich sein, in der Donaustadtohne große ProblemeParkplätze zu finden.Donaustädter Bezirkszeitung Nr. 7/2<strong>01</strong>3einmal mehr für die Schaffungvon kostenfreien Parkplätzen einsetzen.KlubobfrauMag. HeidiSequenz(Grüne)GR Karl Baron (FPÖ)Der rund 70 Mio. Euro teure Bau der Straßenbahnlinie26 über den Kagraner Platz, denGewerbepark Stadlau in Richtung Seestadt Aspernwird in Hirschstetten an die 250 Parkplätzevernichten, davor hat die FPÖ seit Bekanntwerdender Planungen gewarnt. Vor allem dietausenden Bewohner der großen Gemeindebauten im BereichQuadenstraße/Ziegelhofstraße/Prinzgasse/Pirquetgasse, wo dieStellplätze schon bisher alles andere als im Überfluss vorhandenwaren, werden für den rot-grünen Feldzug gegen die Autofahrerbüßen müssen. Es ist FPÖ und Betroffenen daher völlig unverständlich,warum SPÖ-Bezirksvorsteher Scheed sein OK zudiesem teuren und anrainerfeindlichen Projekt gegeben hat, ohnefür die Möglichkeit zur Schaffung von Ersatzparkplätzen zusorgen. Da dürfte der Befehl aus dem Rathaus wieder einmalschwerer gewogen haben als die Anliegen der Menschen im 22.Bezirk. Die von der FPÖ statt des 26ers geforderte Verdichtungdes Busnetzes in Hirschstetten und Umgebung wäre mit 15 Mio.Euro um 55 Mio. Euro billiger als die rot-grüne Luxus-Bim gewesenund hätte keinen einzigen Stellplatz gekostet. Mit 55 Mio.Euro hätte man die zahllosen desolaten Straßen endlich sanierenund das noch immer lückenhafte Kanalnetz vollenden können.Um der drohenden Parkplatznot und daraus resultierendenverlängerten Stellplatzsuche samt erhöhtem Lärm- und Schadstoffaufkommenfür die Bewohner Hirschstettens nun entgegenzuwirken,müssen unbedingt Ersatzparkplätze in naher Umgebunggeschaffen werden. Die FPÖ hat im Gemeinderat daherden Antrag gestellt, dass jene durch den Bau der Linie 26 indichtverbauten Bereichen Hirschstettens vernichteten Parkplätzein naher Umgebung rasch und 1:1 ersetzt werden. Leider habenSPÖ und Grüne diesen niedergestimmt und so den Wünschender betroffenen Menschen eine Abfuhr erteilt.BRChristian Ohr(SPÖ)Gerade jetzt im Sommer kannman anhand der Baustellen erkennen,dass eine Neuerung fürden Verkehr in der Donaustadtbevorsteht. Diese wird mit demAusbau der Straßenbahnlinie 26im Verlauf dieses Jahres fertig gestellt.Die Erweiterung des ÖffentlichenVerkehrs ist ein wichtigerTeil der Stadtentwicklungund ist uns SozialdemokratInnenschon seit jeher ein Anliegen.Mehr öffentliche Verkehrsmittelbedeuten vor allem eine großeErleichterung für den Alltag allerDonaustädterInnen. Gleichzeitigsoll diese Erleichterung aber keineEinschränkungen für die AutofahrerInnender Donaustadt darstellen.Neuerungen müssennicht unbedingt das Ende von altbewährtenLösungen sein. Dennobwohl in Hirschstetten leider einigeParkplätze den Gleisen weichenmüssen, so werden an andererStelle wieder welche neugeschaffen. So sind beispielsweisein der Koletschkagasse oder inder Guido-Lammer-Gasse neueParkmöglichkeiten geplant undim Entstehen.In der Oberfeldgasse wird es wiederumgar keine Verluste vonParkmöglichkeiten, sondern sogareinen kleinen Zuwachs geben,da dort auf beiden Straßenseitenlängsseitiges Parken möglichwird. Gleichzeitig wird durchKlubobmannBR Ing. ChristianWachschütz(ÖVP)Die Straßenbahnlinie 26 wird dasÖffi-Netz der Donaustadt weiterbereichern. Sie stellt in sich eineweitere und dringend erforderlicheLösung einer Tangentialverbindungdar. Dies ist in jedem Fallzu begrüßen. Die Linienführungdurch Hirschstetten wurde schonbei der öffentlichen Projektvorstellunghinreichend und emotionaldiskutiert. Wie auch am AspernerSiegesplatz fährt die rotgrüneStadtregierung drüber undgeht nicht auf die Bedürfnisse derBevölkerung, der Kaufleute undaller Verkehrsteilnehmer ein.Dass eine Straßenbahn ein hochrangigeresVerkehrsmittel ist, verstehtjeder. Trotzdem muss aufeinen Interessensausgleich für alleVerkehrsteilnehmer geachtetwerden. Von der rot-grünenStadtregierung werden in der Regeldie Öffis und Radfahrer bevorzugtbehandelt. Die Autofahrerbleiben wie gehabt übrig. Weraber finanziert einen Großteil derStraßen? Die Radfahrer und dieWiener Linien? Wohl kaum! DieWiener Linien werden jährlich mit740 Million Euro (!!!) von derStadt Wien - also von uns allen –unterstützt! Und die Radfahrerfordern nur und lassen sich ihreRadwege genauso von der Allgemeinheitfinanzieren! Abschließendmuss leider einmal mehrfestgestellt werden, dass die Autofahrerdie Melkkuh der Nationsind. Unter der rot-grünen Stadtregierungin Wien werden sie sogardoppelt gemolken (Parkpickerl,Kurzparkscheine, etc.).Aber haben die Autofahrer nachdem Grundsatz „Wer mehr zahltschafft an“ auch mehr Rechte?Nein! Die Autofahrer werden inWien durch die rot-grüne Stadtregierunglediglich gemobbt undbekommen nicht einmal die vonihnen finanzierten Parkplätze…Die ÖVP-Donaustadt wird sichAllein die Themenstellung sagtschon alles über die Geisteshaltungder FPÖ: Wenn in blauenKöpfen eine 26-er Garnitur im täglichenharten Fight auf der StraßeParkplätze „vernichtet“. Wenneine der intelligentesten Formenurbaner Mobilität, die BIM, als„Parkplatzkiller“ verteufelt wird.Dann darf man sich schon fragenwas sonst noch in diesen Köpfenabgeht. Der Ausbau der Öffis inder Donaustadt muss absolutePriorität haben, was sonst sollHirschstetten retten? Und wirfreuen uns, dass es gerade inHirschstetten einen immer stärkerwerdenden Zuspruch zu dieserspannenden und wichtigenpolitischen Forderung gibt. Ausden Sitzungen der Verkehrskommissionweiß ich, nichts kann dieFPÖ in einen größeren Erregungszustandversetzen als derVerlust eines Gratisparkplatzes,nichts ist ihr heiliger. Aber sturesAutofahrer-Lobbying vernichtetauch klares Denken in den Köpfenvon blauen Politikern. Dennwie kann es sein, dass im Dezember2<strong>01</strong>2 eine FPÖ-Anfrage an denWiener Gemeinderat den Verlustvon 50 Parkplätzen in Hirschstettenbeklagt - sechs Monate spätervermissen sie plötzlich 250!Jene ca 50 Parkplätze, die durchden Gleiskörper verloren gingen,wurden in der nahen Oberfeldgasseersetzt. Außerdem sollteman meinen, dass durch den Umstiegauf attraktive Öffis, die riesigenAbstellfächen für PKWs irgendwannweniger riesig seinmüssen. Genau diese Wirkungsollte der Ausbau der Öffis u.a.auch haben. In unserem grünenZugang kämpfen Öffis nicht gegenAutos und „vernichten“ auchkeine Parkplätze. Grüne Politikversucht aber die derzeit weitgehendeDominanz des Autos zuGunsten der anderen TeilnehmerInnenzu verschieben. Wir wolleneine gerechte Verteilung desöffentlichen Raums, mehr Sicherheitund mehr Umweltschutz undwir sind davon sehr überzeugt,dass dieser Zugang letztendlichzum Vorteil für alle ist.
Donaustädter Bezirkszeitung Nr. 7/2<strong>01</strong>321Fest fürBLUMEN(GÄRTEN), STERNE UND MUSIKGABRIELLA GABRIELLI & BANDTRIO KLOK ENSEMBLE HORACEK LOS MARIACHIS NEGROSSPEISEN UND GETRÄNKE AUS MEXICO, WIEN, ITALIEN,INDIEN, FRANKREICH ETC. GRILLEN IM URZEITGARTEN WEIN- & TEQUILAVERKOSTUNG INFOSTAND„ZENTRUM KAGRAN“ HIRSCHSTETTNER WEINTAGE 24. AUG.16 UhrBlumengärten Hirschstetten 1220 WienEintritt frei!Bezahlte Anzeigewww.donaustadt.wien.at