13.07.2015 Aufrufe

SECURITY insight 1/12

SECURITY insight 1/12

SECURITY insight 1/12

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Schwerpunkt: ZutrittskontrolleSchwerpunkt: ZutrittskontrolleOptimaler BegehungswinkelWelches Identmedium darf’sdenn sein?gesucht – und gefundenEin mechatronisches Zutrittskontroll- und -steuerungsystem für alle LebenslagenWenn ein Mensch ohne gesundheitliche Einschränkung eine Tür aufzieht,kann er einfach ausweichen und den Türflügel umgehen, indem er seinen Körperleicht seitlich wegdreht. Schon die Beschreibung dieses Vorgangs mutetmerkwürdig fremd an, denn niemand nimmt ihn bewusst war, so automatisiertist er. Bei Senioren im hohen Alter, die auf eine fahrbare Gehhilfe oder gareinen Rollstuhl angewiesen sind, kann das anders sein: Steht ihnen gerade keinPflegepersonal zur Seite, gelingt der beschriebene Bewegungsablauf nur unterstark erschwerten Bedingungen. Sie benötigen einerseits mehr Zeit und könnenandererseits ihre Fortbewegungshilfe nur sehr beschwerlich am aufgehendenTürflügel vorbeimanövrieren. Und das ist nur ein Beispiel unter vielen, die dasThema Zutrittskontrolle und -steuerung für Anwender wie Hersteller zu einergroßen Herausforderung machen.Vielseitige MechatronikDie Möglichkeiten der Zutrittskontrolleund -steuerung sind seit der Kombinationvon Mechanik und Elektronik sowieim Zuge verschärfter Vorschriften imBau- und Wohnungswesen gewachsen.Das ist auch nicht weiter verwunderlich,denn auch wenn der Laiesich dessen nicht bewusst ist: JederGebäudezugang besitzt für jede Türein individuelles Risiko- und Anwen-dungsprofil, in dessen Mittelpunkt einezentrale Frage steht: „Wer darf wannwo eintreten?“Am Beispiel einer Gewerbeimmobiliezeigt sich die Vielseitigkeit mechatronischerSysteme: Der Verwalter einerSchließanlage möchte mit ein paar wenigenMausklicks den Zutritt zu allen Räumenohne Schlüsseleinsatz von einemzentralen Ort aus regeln. Vom PC ausdas ganze Gebäude im Griff zu haben,Typisches Einsatzszenario für das mechatronische Zutrittskontroll- und -steuerungssystemim Unternehmendas spart Zeit und somit Geld. Doch dieVorteile und Optionen gehen weit darüberhinaus:• Vergabe zeitlich beschränkter Zutrittsberechtigungenfür temporär eingesetzteKräfte, Handwerker, Boten,Reinigungspersonal oder Besucher• lückenlose Protokollierung aller Ereignissean jeder Tür direkt auf dem Elektronikbeschlag• jederzeitige Erteilung von Zutrittsrechten• sofort wirksamer Entzug von Zutrittsrechtenbei Austritt eines Mitarbeitersoder Verlust des Identifikationsmediums,um Missbrauch vorzubeugen• zeitlich limitierte Zutrittsberechtigung,etwa zu einem Sitzungsraum• ein einziges Medium, das auch mit derZeit- und Betriebsdatenerfassung oderVerpflegungsautomaten kommunizierenkann.Leichtes PassierenDas Einsatzfeld Seniorenheim/-residenzenwurde schon erwähnt. Hier auftauchendeHindernisse, wie beschrieben,kann ein intelligentes, beispielsweisefunkbasierendes System aus dem Wegräumen: Ein Elektronikleser wird in angemessenemAbstand (beispielsweise 80Zentimeter) neben der Tür an die Wandmontiert. Entweder wird ein Medium(Karte/Clip) am Leser zur Identifikationvorgehalten oder ein Code eingegeben.Durch die kabellose „Pairing“-Funktionzwischen E-Leser und Türeinheit gelangtdas Signal per Funk zum E-Beschlag, derbei erfolgreicher Authentifizierung denTürdrücker freischaltet. Die Person miteingeschränkter Mobilität steht jetzt imoptimalen Begehungswinkel zur Tür –das Passieren ist viel leichter.Auch hinsichtlich des komfortablen Wohnenswerden neue Wege beschritten.Viele Menschen wollen ihre Hauseingangstür,Garagenzufahrt oder den Briefkastenmit einem einzigen Medium öffnenund abschließen können. Beim betreutenWohnen alarmiert ein zugewiesenes Call-Center Interventions- und Rettungsdienste,die mittels TimeCode temporär Zutrittins Gebäude erhalten. Der TimeCode eignetsich zudem für Externe, etwa Handwerkeroder Nachbarn, die während desUrlaubs die Blumen gießen.Und wie steht es um die Kabelinstallationbeim Neubau? Kein Problem: Nachrüstungenim Zuge von Umbau und Sanierungwerden dank Batteriebetrieb undFunkkommunikation in Echtzeit zum Kinderspiel.PC, Kartenset, FunkstickDas neue Zutrittssystem eAccess derSchweizer Glutz AG ist für all dieseAnwendungen geschaffen. Je nach individuellemRisikoprofil wird es exakt aufdie Sicherheitsbedürfnisse abgestimmt.Hochsicherheitszonen erhalten einenE-Schutzbeschlag, Türen mit geringemRisiko werden mit E-Organisationsbeschlägenausgestattet. Adäquat zu denRisiken werden auch die Identifikationsmittelgewählt. Mit den gespeichertenDaten lassen sich gezielt einzelne Ereignisserekonstruieren.„Um eAccess im ganzen Gebäude zu programmieren,reichen ein PC, ein Kartensetund ein NET-Funkstick aus“, erklärtGlutz-Marketingleiter Patrick Luder. DieSoftware erkennt alle Komponenten aufAnhieb innerhalb der Funkreichweite.Von einem einzigen PC aus und mit einDruckstange für PaniktürenDie Entwicklung einer innovativenDruckstange für Paniktüren ist derGfS-Gesellschaft für SicherheitstechnikmbH gelungen. Durch Druck gegendie so genannte e-Bar können Menschenin einer Not- oder Paniksituationschnell und leicht das Gebäude verlassen.Gleichzeitig hat der Gebäudebetreiberdurch die integrierte Türüberwachungsfunktionden Bedienzustand derPaniktür unter Kontrolle. Auf Grund desauffällig beleuchteten Hinweises „NotausgangAlarmgesichert“ im Displayder Druckstange und ihrer Montage aufhalber Türhöhe ist sie selbst bei starkerRauchentwicklung gut erkennbar.Dank ihrer hochwertigen Verarbeitungin Edelstahl und ihres zeitlos elegantenDesigns lässt sich die Vorrichtung auchin Gebäude integrieren, in denen gehobeneAnsprüche an Form und Funktionerfüllt werden müssen (repräsentativeVeranstaltungshallen, Theater, Einkaufszentrenoder Hotels). Die Stärkeder e-Bar liegt in ihrer Integrationsfähigkeitin die Gebäudeleittechnik undder Flexibilität bei der Umsetzung unterschiedlichsterTürnutzungskonzepte.Es kommt ein zweistufiges Alarmsystemzum Tragen: In Stufe 1 werden beileichtem Druck gegen die e-Bar einpaar wenigen Mausklicks vergeben oderlöschen die Systemverwalter blitzschnelldie Berechtigungen oder Eigenschaften,die umgehend per Funk an die Identifikationsgerätegesendet werden. Füreinfachere Installationen reicht bereitsdie Kartenprogrammierung aus.www.glutz.comoptischer und ein akustischer Voralarmaktiviert. Ein Signal mit einer Lautstärkevon 95 db/1m ertönt, gleichzeitig pulsiertdas Display auffällig rot. Sobalddie e-Bar losgelassen wird, verstummtder Alarm und die Beleuchtung desDisplays wechselt auf dauerhaft grün.Der Voralarm ist eine effektive Hemmschwelle,um Fehlbenutzung des Notausgangszu vermeiden. Die Tür bleibtgeschlossen.Stufe 2: Erst bei vollständigem Durchdrückender Stange kann der Notausgangpassiert werden. Gleichzeitigwerden der optische und akustischeHauptalarm (95 db/1m) aktiviert. DasDisplay pulsiert grün. Nur eine autorisiertePerson kann über einen in dere-Bar integrierten Schlüsselschalterden Hauptalarm ausschalten.www.gfs-online.com26Security <strong>insight</strong> 1/20<strong>12</strong> 27

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!