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SECURITY insight 1/12

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HintergrundHintergrundGreen SchließzylinderDie Sicherheitsbranche entdeckt Nachhaltigkeit und„Corporate Social Responsibility“ / Das Beispiel EVVAVielleicht haben Sie sich auch schon Gedanken darüber gemacht, wie unsereWelt in 10, 20 oder 50 Jahren aussehen wird. Fahren Autos noch mit Benzin?Brauchen Maschinen noch Öl? Steigt die Lebenserwartung weiter an oderwird sie fallen, weil Stress und Burn-out den Arbeitsalltag bestimmen? GeradeSicherheits-Verantwortliche in Unternehmen werden sich vielleicht folgendeFrage stellen: Werden Korruption und Bestechung zum guten Ton gehören oderEthik und Moral Hauptfächer in der Schule sein? Kurzum: Mit welchen ArbeitsundUmweltbedingungen werden wir und die folgenden Generationen leben?Mit „Clean Production“ spart EVVA über 100.000Euro im Jahr.Glaubwürdigkeit,nicht inszenierte PRDie Fragestellung mag in einer Sicherheits-Fachzeitschriftüberraschen.Warum eigentlich? Leiter und Mitarbeitervon Sicherheitsabteilungen oder für dasThema Unternehmenssicherheit verantwortlicheGeschäftsführer, Vorstände undProkuristen sind genauso Kunden wieandere auch, die sich – möglicherweise– Gedanken darüber machen, wie umweltfreundlichdie von ihnen nachgefragtenProdukte hergestellt werden. Einkaufsleiterentscheiden sich schließlich auchbewusst für ungebleichtes Papier odersetzen auf Akkus statt Batterien. Dassman auch bei Schließzylindern zwischenumweltfreundlichen und weniger umweltfreundlichenModellen entscheiden kann,wissen freilich die wenigsten.Wie unsere Welt morgen aussieht,bestimmen wir heute mit. Von der Mülltrennungin den eigenen vier Wänden bishin zum groß angelegten Umweltschutz-Projekt im internationalen Betrieb. Nachhaltigkeitund „Corporate Social Responsibility“(CSR) sind mittlerweile wennnicht in aller, so doch in vieler Munde.Gemeint ist damit im Grunde verantwortungsbewusstesHandeln, das den Möglichkeitenund Bedürfnissen heutiger wienachfolgender Generationen entsprichtund sie nicht gefährdet.Manche Unternehmen sehen darinvor allem einen hohen Imagewert. Fürandere ist es mehr. Auch für technolo-Ölfreie Fertigung im WienerEVVA-WerkEs grünt so grün, wenn Wiens Schlüsselentstehen… Blick auf die EVVA-Zentralegieorientierte Unternehmen der Sicherheitsbrancheist es empfehlenswert, sonachhaltig wie möglich zu agieren. BeispielsweiseUmweltressourcen zu schonen,in Mitarbeiter zu investieren und dieWeichen für den wirtschaftlichen Erfolgzu stellen. In vielen Fällen amortisierensich solche Investitionen bereits nacheinigen Jahren.Nachhaltige PioniereNicht viele Anbieter von Sicherheitstechnikhaben ein Leitbild mit klarennachhaltigen Vorgaben und Zielen. Eineder Ausnahmen ist der Wiener Sicherheitstechnik-HerstellerEVVA. Als Industriebetriebinmitten einer Großstadt trägtdas Unternehmen große Verantwortung.Kein Wunder, dass das Thema Nachhaltigkeitzur Chefsache erklärt wurdeund EVVA vor einigen Jahren als einerder ersten der Branche einen Nachhaltigkeitsberichtveröffentlicht hat. Nunpräsentiert der Hersteller seinen aktuellen,nach internationalen Richtliniengestalteten Bericht 2011. Er behandeltalle umgesetzten Vorhaben, aber auchdie Versäumnisse und gesetzten Ziele fürdie nächsten Jahre – und zwar auf denGebieten Umwelt, Mitarbeiter & Sozialessowie Ökonomie.Wie passen Produktion und Umweltschutzzusammen? „Wenn man sich dafürengagiert!“, so EVVA-MarketingleiterinAlexandra Nagy. Das Unternehmen hatbeispielsweise die öl- und wasserfreieFertigung seiner Schließzylinder forciert.Diese „Clean Production“ bringe schonjetzt handfeste Vorteile – nicht nur fürdie Umwelt, sondern auch finanziell:Die Ersparnis bei Einkauf und Entsorgungbetrage über 100.000 Euro pro Jahr.„Unternehmen müssen sich bewusst sein,dass sie hier auch eine gesellschaftlicheVorreiterrolle einnehmen können“,so Frau Nagy. „Wenn Kunden, Partnerund die Öffentlichkeit an sich erkennen,dass etwa für die Produktion kein Ölund keine Schmierstoffe mehr notwendigsind, beeinflusst das auch die allgemeineEinstellung zu Fertigungsverfahren. Werdie Alternativen kennt, verharrt nicht imStatus quo.“Geht’s dem Unternehmengut, geht’s allen gutDie öffentlichen Subventionen für sozialeProjekte wachsen nicht, im Gegenteil.Ohne die Unterstützung von außen sindviele Engagements nicht mehr möglich.Viele Sicherheitsunternehmen fördernregelmäßig oder punktuell derartigeInitiativen. Ethisches und moralischesVerhalten reicht aber noch weiter. Diezahlreichen Fälle von Korruption undNachhaltigkeit bei EVVA –das Wichtigste auf einen Blick• Ölfreie Fertigungsprozesse, dadurchEinsparungen von über 100.000 Euroim Jahr• Recycling von rund 75 Prozent desverbrauchten Wassers• Umstellung auf innovative Beleuchtung,dadurch 348 Tonnen wenigerKohlendioxid-Ausstoß• Projekt „Fixtermin“: Alle Aufträgeüber bis zu 30 Zylinder werden innerhalbvon nur zwei Tagen ausgeliefert.• Lebenslanges Lernen: Anzahl derMitarbeiter-Schulungen weitergestiegenAlexandra Nagy: „Unternehmen müssensich bewusst sein, dass sie eine gesellschaftlicheVorreiterrolle einnehmenkönnen.“unmoralischem Lobbying verunsicherndie Bevölkerung zunehmend. Vor allemfür Sicherheits-Unternehmen sollte diestrikte Einhaltung der Gesetze, ehrlichesund faires Verhalten, auch gegenüberMitbewerbern, zu den Unternehmensgrundsätzengehören. Wenn nicht in dieserBranche, wo dann? Alexandra Nagybringt es auf den Punkt: „Verlässlichkeitund Vertrauen bilden für die Sicherheitsbranchenichts weniger als die Existenzgrundlage.“• Bereichsübergreifender Ideenwettbewerbbringt hohe Einsparungen• Freiwilliges Qualitätsmanagementnach hohen Standards• Umfassende Leistungen für Mitarbeiter,dadurch geringe Fluktuation• Aktives Einbinden der Bevölkerung:In der virtuellen Stadt der Sicherheitauf www.SecurityCity.net können dieBewohner Sicherheit neu erleben,anwenden und in den Foren diskutieren.Der Weg zum eigenenNachhaltigkeitsberichtDie „Global Reporting Initiative“ (GRI)gibt Richtlinien für die Erstellung vonNachhaltigkeitsberichten vor, um Professionalisierungund internationaleVergleichbarkeit zu schaffen. Ein ausformuliertesBekenntnis der oberstenFührungsebene zum nachhaltigenHandeln sollte Grundvoraussetzungsein. GRI hat unter anderem folgendeIndikatoren erstellt:• nachhaltige Leitbilder, Prinzipien,Vereinbarungen• Ökonomie (ausgeschüttete Werte,Geschäftspolitik bezüglich Zulieferer)• Ökologie (Recycling, Energiesparmaßnahmen,Umweltschutz)• Beschäftigung (Mitarbeiterausbildung,betriebliche Leistungen)• Menschenrechte (Maßnahmengegen Diskriminierungen)• Gesellschaft (Gemeinwesen, Maßnahmengegen Korruption)• Produktverantwortung (Auswirkungenauf Kundensicherheit, Verhaltensregeln)www.globalreporting.orgEin Unternehmen muss verständlicherweisezuallererst darauf achten, wirtschaftlichauf gesunden Füßen zu stehen.Die richtigen Strategien entwickeln,die Bedürfnisse des Marktes erkennen,die besten Produkte herstellen – auchund vor allem das bedeutet nachhaltigesArbeiten. Das sichert nicht nur die Zufriedenheitder Kunden und Partner, sondernauch die Arbeitsplätze für Mitarbeiter undLieferanten. Womit sich der Kreis wiederschließt: Nachhaltiges Denken und Wirtschaftenkommt nicht nur der gesamtenGesellschaft zu Gute, sondern unmittelbarauch dem engagierten Unternehmen.Man muss nur den ersten Schritt tun.www.evva.com/csr54Security <strong>insight</strong> 1/20<strong>12</strong> 55

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