50 | Stiftung WarentestVon der Stiftung Warentest für Sie getestetLeichte Butter und CoGute AlternativeWer den Geschmack von Butter unddie Streichfähigkeit von Margarinemag und außerdem wenigerFett zu sich nehmenwill, findet unter denneuen Produktenvon LeichterButter undCo zahlreicheAlternativen. Von24 Produkten im Test schneidetjedes zweite mit „gut“ ab. Die Tester fandenaber auch drei „mangelhafte“ Kombinationen aus Butterund Pflanzenöl, bei denen die Kennzeichnung dieVerbraucher täuschen kann. Veröffentlicht sind die Ergebnissein der Februar-Ausgabe der Zeitschrift test.Die Spannbreite der modernen Butter-Variationen istweit. Sie reicht von Halbfettbutter bis zu Mischungen,die aus Butter, Rahm und Joghurt, Rapsöl oder Pflanzenfettkreiert sind. Ihr gemeinsamer Nenner: Fastalle versprechen, nach Butter zu schmecken und gutstreichbar zu sein. Für viele trifft dies auch zu.Am besten schneiden Butter-Pflanzenöl-Kombinationenab, allen voran milfina Streichfein von Aldi (Süd) für1,29 Euro pro 250 Gramm – sowohl gesalzen als auchungesalzen. Milfina hat aber immerhin noch 75 ProzentFett, genauso viel wie Die Gute (Bio) von Söbbeke,die im Test ebenfalls „gut“ war, aber mehr als doppeltso viel kostet. Wer weniger Fett möchte, ist mit ArlaKærgǻrden Balance (mit und ohne Salz) „gut“ bedient.Dieses Streichfett hat das meiste Rapsöl. Auch andereProdukte mitRapsöl schnittenin der ernährungsphysiologischenBeurteilung„gut“ ab. MitHalbfettbutterlassen sichebenfalls Fettund Kaloriensparen. Alledrei Produkteim Test waren„gut“, darunter Markenware sowie Light-Produkte vomDiscounter. Insgesamt sieben Produkte loben aus, zumBraten geeignet zu sein.Der ausführliche Test Leichte Butter und Co ist unterwww.test.de/streichfette abrufbar.SeniorenhandysNützlich und gutJedes zweite Einfachhandy für Senioren schneidet ineiner Untersuchung der Stiftung Warentest „gut“ ab.Neben den Prüfungen im Labor wurden die Handysauch von der Zielgruppe getestet. Neun Senioren mitEinschränkungen testeten Handhabungsaspektefür Personen mit Sehschwäche(z. B. Display, Beschriftung), Hörschwäche(Störgeräusche, Lautstärke), undMotorikschwäche (Größe, Druckpunktder Tasten). Die beiden Smartphones,die außer der Reihe mitliefen, kamenbei den älteren Menschen weniger gutan, bieten aber zum Teil nützliche Extras,schreibt die Februar-Ausgabe von„test“.Spezielle Mobiltelefone für Seniorenmachen Sinn und können sich sehenlassen. Der Testsieger PanasonicKX-TU327 für 90 Euro bietet denbesten Akku, eine „sehr gute“ Tastaturund ein „sehr gutes“ Display– perfekt für alle mit Seh- undMotorikschwäche. Für sie undauch für Nutzer mit Hörschwächeeignen sich auch das DoroPhoneEasy 612 (118 Euro) unddas PhoneEasy 515 (101 Euro),das Tiptel Ergophone 6020+(106 Euro) und AmplicommsPowerTel M7000 (81 Euro).Einige andere Handys patzen dagegen mit unbefriedigendenAnleitungen, schwachen Displays oderTastaturen. Zwei halten den Stabilitätstests nicht stand.Alle Geräte im Test haben eine Notruffunktion. Dochauch hier gibt es Unterschiede: Bei manchen Gerätenkann ein Notruf ins <strong>Leer</strong>e laufen, wenn sich am anderenEnde ein Anrufbeantworter meldet.Der ausführliche Test Seniorenhandys ist unterwww.test.de/seniorenhandys abrufbar.Nahrungsergänzungsmittel für KinderViele Versprechen, wenig dahinter„Klugstoff für Kinder“, „So kauen die Schlauen“, „Gehirnproteine“– Nahrungsergänzungsmittel für Kinder werbenmit großen Versprechen. Die Stiftung Warentesthat für die Februar-Ausgabe von test zwölf Produktemit angeblich günstigen Effekten auf das Gehirn unterdie Lupe genommen. Das Urteil: Alle sind „wenig geeignet“,der Nutzen ist nicht ausreichend belegt.
Stiftung Warentest | 51Die Pillen mit Namen wie „Concentrix“, „Omega IQ junior“oder „Brain Effect junior“ enthalten meist Omega-3-Fettsäuren aus Seefisch, manche bieten zusätzlichOmega-6-Fettsäuren aus Pflanzen und weitere Substanzen.Die Kapseln sollen bei Kindern für kluge Köpfesorgen. Nur: Es gibt kaum Belege für die Wirksamkeit.Die Werbeslogans sind zudem nicht mehr erlaubt. Am14. Dezember 2012 trat eine EU-Verordnung in Kraft,die festlegt, mit welchen gesundheitsbezogenen Werbeslogansfür Lebensmittel noch geworben werdendarf. Dass Omega-Fettsäuren günstig auf die geistigeEntwicklung oder das Lern- und Konzentrationsvermögenwirken,gehört nicht zu denerlaubten Slogans. Aufden Verpackungen undBeipackzetteln standensolche Werbesprüche aberauch noch nach dem Stichtag.Die Stiftung Warentest empfiehlt,den Bedarf an Omega-Fettsäuren über die Nahrungzu decken. Dafür reichen proWoche ein bis zwei Mahlzeitenmit fettem Seefisch wieLachs, Hering oder Makrele.Kommt Fisch beim Nachwuchsschlecht an, helfen auch LeinundRapsöl oder täglich ein paarWalnüsse. Wichtig für Kinder istzudem tägliche Bewegung, etwaToben im Freien. Das fördert dieDurchblutung und Nervenvernetzungim Hirn.Der ausführliche Artikel Nahrungsergänzungsmittelfür Kinder istunterwww.test.de/thema/nahrungsergaenzungsmittelabrufbar.Einer schluckt allesKrümel von Hartböden, festsitzender Schmutz aus Teppichen,Staub und Fasern aus Ritzen – der Testsiegerschafft es, alles aufzusaugen. Doch muss es der Testsiegerfür 800 Euro sein? Es gibt preiswertere „gute“ Alternativen,so die Stiftung Warentest nach einer Prüfungvon zehn hochwertigen und energiesparenden Staubsaugernzu Preisen von 110 bis 800 Euro.Der Testsieger ist Vorwerk Tiger VT265, kürzlich umbenanntin Kobold VT 256. Er kostet 800 Euro und ist meistüber Vertreter und online zu kaufen. Fast so gut saugtder Bosch Ergomaxx Professional 1000 mit Elektrobürstefür 370 Euro. Ein gutes Preis-Leistungsverhältnisbietet Siemens 04.0 Green Power Allergy mit Standarddüsefür 161 Euro. Besonders sparsam und leise saugtdas Modell von Rowenta. Doch es erreicht nur ein „befriedigendes“Qualitätsurteil. Insgesamt reichten dieErgebnisse von „Gut“ bis „Ausreichend“.Die meistenStaubsauger imTest kommenmit weniger als1400 Watt aus.Einer kann sogarnur mit 1030Watt Teppichböden„sehr gut“reinigen. Langeprotzten Anbietermit hohenWattzahlen ihrer Geräte, doch angesichts steigenderStrompreise ist zumindest bei den teureren ModellenStromsparen angesagt.Für die drei Staubbox-Modelle im Test spricht, dass derNachkauf von Beuteln entfällt. Doch die Staubbox mussentleert werden, und das kann für Hausstauballergikerfatal sein. Leider sind sie auch schwach auf Teppich undlaut beim Saugen.Der ausführliche Test Staubsauger ist unterwww.test.de/staubsauger abrufbar.