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Lükko Leuchturm | 59Lösung!“, rief in diesem AugenblickLükko. „Los, Haat, drück auf dieTube. Ich meine, spiele den Ton, derzu dieser Pfeife gehört. Mit etwasGlück wird Mytilus von der Luft einfachherausgepustet.“ Sofort setztesich Haat an die Orgel und spielte los,doch die Miesmuschel rührte sichnicht. „Ich stecke immer noch fest“,jammerte Mytilus, „und hier drinnenist es jetzt auch noch furchtbarlaut.“ „Da hilft nur eines“, brummteLükko Leuchtturm, „nämlich mehrLuft!“ „Und wo kriegen wir die her?“,kreischte Meta. „Von Tebbe“, erklärteLükko. „Wir brauchen nur einenSchlauch, den wir zusätzlich an denBlasebalg der Orgel anschließenkönnen. Und Tebbe wird zu einemweiteren Blasebalg.“Schnell gingen die Freunde mit HaatSiemen hinter die Orgel, wo sichder elektrische Blasebalg befand.Aus einem Werkzeugkasten holteder Organist einen Schlauch, dervon den letzten Reparaturarbeitenübriggeblieben war, und schloss ihnan den Blasebalg an. Nun sog Tebbeso viel Luft in sich hinein, wie seindehnbarer und knochenloser Körperüberhaupt nur aufnehmen konnte, und steckte sichdas andere Ende des Schlauches in den Mund.„Der läuft ja ganz grün an“, erschrak Haat, als er Tebbesah. „Das macht nichts“, beruhigte ihn Lükko. „Geh dunur schnell zurück zur Orgel und spiele den passendenTon. Wir werden schon dafür sorgen, dass Tebbe dieeingesogene Luft auch wieder los wird.“Kaum war das tiefe Brummen zu vernehmen, dastürzten sich Lükko, Gerda, Simone, Jan und Metaauch schon auf Tebbes aufgeblasenen Ballonkörper.Während sie kräftig drückten, pustete Tebbe, als wolleer sämtliche Pusteblumen, die auf dem Deichwuchsen,auf einmal von ihren Fallschirmsamen befreien.Die Farbe seine Haut wechselte von grün zu türkisund das Brummen der verstopften Pfeife dröhnteund hallte immer lauter durch die Kirche. Doch dann,Tebbe war fast schon wieder zu seiner normalenGröße geschrumpft, war ein Geräusch zu hören, dasan einen knallenden Sektkorken erinnerte. Plopp! „Ichhin wieder frei!“, jubelte Mytilus und kroch aus der Orgelpfeife.„Die Orgel klingt wiedereinwandfrei!“, freute sich Haat.„Endlich kann ich das Hallelujawieder erklingen lassen!“ „MeineHaut ist wieder violett“, keuchteTebbe. „Hier, diese Feder hattedie Orgelpfeife verstopft“, erklärteMytilus wenig später und zeigtestolz den Freunden ihren Fund. „BeiReparaturen von Kirchenorgeln binich nun einmal tonangebend.“„He, das ist ja die Schwanzfeder, die ich schon seitWochen vermisse!“, kreischte plötzlich Meta. „Wiekommt die denn hierher?“ „Wahrscheinlich wird sieder Sommerwind in dieses Dorf entführt haben“,lachte Lükko. „Aber jetzt hast du sie ja wieder – dankMytilus!“ Schmunzelnd übergab Mytilus die Federan Meta: „Das gehört doch bei mir zum guten Ton.“„Was für ein Glück“, strahlte daraufhin Meta, „denn aufdie Idee, in der ältesten spielbaren Orgel in diesemkleinen Krummhörner Dorf zu suchen, wäre ich niegekommen.“ „Na, dann ist ja wieder alles klar“, sagteLükko, „die Orgel geht wieder, und Meta hat ihre Federzurück.“ „Von wegen“, meldete sich Simone zu Wort.„Eines ist mir nämlich noch nicht klar. Ich möchte nämlichunbedingt wissen, wie dieses Dorf heißt!“Ende.Wie heißt dieses bekannte ostfriesische Dorf?Zwei Muschelschalen für ein Halleluja:Die älteste spielbare Orgel findet ihr inRysum.Die Geschichte ist aus „LükkoLeuchtturm und die geheimnisvolleInsel“ von Bernd Flessner mitBildern von Peter Pabst. Erschienenim Leda-Verlag, 10,00 €

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