Zeitschrift des Tiroler Jägerverbandes Dezember 2009 • Jahrgang 61

leserbrief
Jagd in Tirol
Die Novemberausgabe 2009 der „Jagd in
Tirol“ entspricht in jeder Beziehung dem
heute dringlichen Anforderungsprofil an
eine ihre jagdpolitische Informationspflicht
erfüllende, jagdpolitisch führende,
für Wild und Weidwerk kämpfende und
der ganzheitlichen Verantwortung für
Lebensraum, Gesellschaft und Weiterbildung
gerecht werdenden Jagdzeitung.
So stelle ich mir als erfahrener Jagdzeitungsverleger
eine ernst zu nehmende
Jagdzeitung vor. Offen in Kritik, selbstkritisch
auch und bereit zur Zusammenarbeit,
aber nicht um jeden Preis.
Insbesondere die Artikel Dr. Zelger, Gitterle
und Dr. H. Zeiler entsprechen zu
100% dem hohen Anspruch an Engagement
und Fachkompetenz.
Giacomo Maggio
Jagdzeiten in Tirol
Männl. Rotwild Kl. i 01.08.–15.11.
Männl. Rotwild Kl ii & iii 01.08.–31.12.
Weibl. Rotwild/Kälber
und Schmalspießer 01.06.–31.12.
Gamswild 01.08.–15.12.
Gamswild in osttirol 01.08.–31.12.
Männl. Rehwild Kl. i & ii 01.06.–31.10.
Männl. Rehwild Kl. iii 01.06.–31.12.
Weibl. Rehwild & Kitze 01.06.–31.12.
Steinwild 01.08.–15.12.
Muffelwild 01.08.–31.12.
Murmeltier 15.08.–30.09.
Feld- und Alpenhase 01.10.–15.01.
Dachs 15.07.–15.02.
Haselhahn 15.09.–15.10.
Alpenschneehuhn 15.11.–31.12.
Stockente, Ringeltaube 01.10.–15.01.
Fasan 01.10.–15.01.
� Ganzjährig bejagbar: Fuchs, Steinmarder,
iltis, Waschbär, Marderhund und
Schwarzwild
� Folgende Wildarten sind ganzjährig zu
schonen: Wolf, Braunbär, Baummarder,
luchs, Wildkatze, reb-, Stein- und
Blässhuhn, Waldschnepfe, Uhu, Wald-,
raufuß- und Steinkauz, Turm- und
Baumfalke, Habicht, Mäusebussard,
Sperber, Steinadler, graureiher, Kormoran,
gänsesäger, rackelwild, Kolkrabe, Elster,
Eichelhäher, rabenkrähe
� Auer- und Birkhahn: art. 9,
Vogelrichtlinie – ausnahmebejagung
Begegnung mit einem Tiroler Jäger!
Vorweg, ich bin eine langjährige Tirol-Urlauberin,
liebe dieses wunderschöne Land
im Sommer wie im Winter. Warum ich
mich mit diesem Schreiben an die Tiroler
Jagdzeitung wende, hat nicht den Grund,
dass ich etwa Jägerin wäre. Im Gegenteil, ich
war den Jägern gegenüber eher skeptisch,
weil sie ja die schönen Tiere schießen, oder
sagen wir, weil ich über die Jagd wenig bis
gar nichts weiß.
Im September 2009 machte ich gemeinsam
mit einer Freundin im Verwall – das ist
das Trenngebirge zwischen dem Stanzertal
und Paznauntal – bei traumhaftem Wetter
und sommerlichen Temperaturen eine
Hüttenwanderung: Aufstieg von Pettneu
am Arlberg zur Edmund-Graf-Hütte, am
nächsten Tag weiter zur Niederelbehütte
und am dritten Tag ging es über das Seßladjoch
zur Darmstädter Hütte. Als wir Rast
auf der Seßladscharte machten, kam ein Jäger
des Weges, ein richtiger Tiroler, und es
kam zu einem ungemein interessanten Gespräch.
Staunend hörten wir ihm zu, was er
uns über Steinböcke, Gämsen, Murmeltiere
und andere Bergtiere erzählte, er redete so
überzeugend von der Notwendigkeit der
Jagd und seinen Sorgen, dass seinem geliebten
Wild der Lebensraum immer mehr
weggenommen wird, dass wir jedem seiner
Worte Glauben schenkten. Nicht genug,
dass er sich für unsere vielen Fragen Zeit
nahm und uns über Flora und Fauna seiner
Heimat mit innigster Begeisterung Auskunft
gab, führte er uns nachher ganz nahe
zu einer Steinbockherde und wir konnten
die herrlichen Tiere sogar fotografieren,
wie das beiliegende Foto zeigt. Ich nehme
an, dass dieser Jäger, dessen Name ich nicht
kenne, die Tiroler Jagdzeitung liest und ich
möchte ihm auf diesem Wege meinen herzlichen
Dank für diese nette Begegnung am
Seßladjoch aussprechen! ■
Frey Rita
Saarwellingen/Deutschland
Jäger in der Schule
Die Kollegenschaft der Sporthauptschule
Reichenau, Time Out Klasse,
möchte sich recht herzlich für die Darbietung
von Herrn Lassnig bedanken.
Selbst uns Lehrern waren viele Dinge
betreffend Wildtiere und deren Lebensraum
neu.
Dem Referenten gelang es, in einer
netten kindgerechten Art und Weise
den Schülern und Lehrern ein Jagdbasiswissen
zu vermitteln, das nachhaltig
in Erinnerung bleiben wird.
Mit freundlichen Grüssen
Gerhard Wegmair
Wolfgang Rives, Gerhard Huber
28 Jagd in Tirol 12 | 2009