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Anträge und Bewerbungen im Reader - Bündnis 90/Die Grünen ...

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4.4 LandeslisteBewerbung Kathrin Anders, WetterauIch bin 1982 in Frankfurt am Main geboren, verheiratet <strong>und</strong> habe drei Kinder.Von Beruf bin ich Dipl. Sozialpädagogin (FH). Ich lebe in Bad Vilbel <strong>und</strong> bin dortseit drei Jahren Stadtverordnete <strong>und</strong> Ortsverbandsvorsitzende. Außerdem binich <strong>im</strong> Vorstand des Kreisverbandes Wetterau. Ich bin Landtagsdirektkandidatinfür die südliche Wetterau. Ehrenamtlich engagiere ich mich in der Kinder- <strong>und</strong>Jugendarbeit <strong>und</strong> bin Mitbegründerin des Waldkindergartens Bad Vilbel.Ich kandidiere für den Hessischen Landtag auf einem Listenplatz, weil ich michnachdrücklich <strong>und</strong> konsequent in die Familien- <strong>und</strong> Bildungspolitik in Hesseneinbringen möchte. Es muss Schluss sein mit einer konservativ geprägten Familienpolitik, einemüberkommenem <strong>und</strong> altbackenem Frauenbild, das einzelne Lebensformen <strong>und</strong> unterschiedlicheLebensentwürfe diskr<strong>im</strong>iniert. Vielmehr muss sich die Förderung von Familien endlich an deren täglichwirklichen Lebenswelten orientieren. Statt Gelder mit der Gießkanne zu verteilen, muss das Hauptzielauf den landesweiten Ausbau von Kitaplätzen <strong>und</strong> Ganztagsschulen gelegt werden, um ElternWahlmöglichkeiten <strong>im</strong> Einklang mit Familie <strong>und</strong> Beruf ermöglichen zu können.Der Ausbau der Ganztagsschulen ist hierbei entscheidend für die Herstellung von Chancengerechtigkeit<strong>und</strong> eine bessere Vereinbarkeit von Familie <strong>und</strong> Beruf. Der fehlenden Chancengerechtigkeit in unseremSchulsystem muss endlich entgegengewirkt werden. Wir können es uns nicht leisten, irgendwen zurückzu lassen. Mir ist es wichtig davon loszukommen, Investitionen <strong>im</strong> Bildungssystem nur als Kosten zusehen. Sondern diese Investitionen sind zukunftsweisend für unser Land <strong>und</strong> sichern nachhaltig unsereWettbewerbs- <strong>und</strong> Innovationsfähigkeit.Es wird Zeit, auf die Ergebnisse der Bildungsberichte <strong>und</strong> der Studien der OECD der letzten Jahre zureagieren. <strong>Die</strong>s sehe ich vor allem in unseren Konzeptpapieren. Längeres gemeinsames Lernen <strong>und</strong>individuelle Förderung statt Sitzenbleiben. Aber auch die Ganztagsschule sind hierzu wichtigeDeterminanten, um Ungleichheiten <strong>im</strong> Bildungssystem abzubauen. Internationale Vergleiche machendeutlich, dass alle Kinder von diesen Strukturen profitieren. Zudem muss es erklärtes Ziel sein, Kinderegal mit welchen Stärken <strong>und</strong> Schwächen, gemeinsam zu beschulen. Hier müssen die notwendigenRessourcen bereitgestellt werden, um die Diskr<strong>im</strong>inierung von Schülern mit geistigen, seelischen oderkörperlichen Behinderungen abzubauen.Zudem sehe ich es als unabdingbar an, die frühkindliche Bildung <strong>und</strong> Entwicklung in den Vordergr<strong>und</strong>zu stellen. Der quantitative Ausbau der Kitas darf nicht auf Kosten der Qualität gehen. Hier muss dieWichtigkeit der Bildungsinstitution Kita hervorgehoben werden. <strong>Die</strong>s kann nur mit einer pädagogischen<strong>und</strong> gesellschaftlichen Aufwertung des ErzieherInnenberufs einhergehen. So ist es von großerBedeutung, die Ausbildungskapazitäten an den Fachschulen auszubauen, um demErzieherInnenmangel entgegenzuwirken.21

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