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Ameisen als Schlüsseltiergruppe in einem Grasland ... - wwwuser

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2. UntersuchungsgebietDurch e<strong>in</strong>e weitere Streuobstwiese vom Maisfeld getrennt, bildet Wiese 2 denAbschluss der brachliegenden südwest-exponierten Hang-Grundstücke. DerGroßteil der Fläche ist e<strong>in</strong>e blumenreiche trockene Glatthaferwiese mit e<strong>in</strong>er hohenNestdichte der Gelben Wiesenameise Lasius flavus (F.), die hier die E<strong>in</strong>richtunge<strong>in</strong>er genügend großen Anzahl Versuchsparzellen zur Mikroklima-Manipulationermöglichte (Abb. 7; Kapitel 5). Durch fehlende Mahd und Beweidungbreitet sich auch hier der Jungwuchs der Waldbäume langsam auf die Wiese aus.Der Trockenrasen-Charakter am Oberhang vorm Waldrand ist deutlich schwächerausgeprägt <strong>als</strong> auf Wiese 1. Am Unterhang dom<strong>in</strong>iert teilweise Flaumhafer dieWiese, die hier durch e<strong>in</strong>e Böschung und teilweise e<strong>in</strong>e Hecke aus Esche, Kirscheund Weißdorn vom Weg und e<strong>in</strong>er benachbarten Weide getrennt wird.Jenseits e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Senke, die den Anfang des „Schafth<strong>als</strong>“ bildet, liegt amHang des Kle<strong>in</strong>en Mittelbergs die Wiese 3. Der untersuchte Abschnitt ist südostexponiert,weniger flachgründig und hat e<strong>in</strong>en deutlich niedrigeren Kalkgehalt <strong>als</strong>die beiden anderen untersuchten Wiesen. Teilweise stehen hier noch hochstämmigenSüß-Kirschbäume (Abb. 8). E<strong>in</strong> vom Glatthafer dom<strong>in</strong>ierter Bereich dientebei der Nestbodenuntersuchung und dem Freiland-Mikrokosmenversuch nebenden unteren Hangbereichen der Wiesen 1 & 2 <strong>als</strong> dritte Vergleichsfläche. Die östlichund westlich davon gelegenen Bereiche s<strong>in</strong>d stärker geneigt und haben deutlichenTrockenrasencharakter. Die zum Werratal exponierten angrenzenden Hängebilden artenreiche aber stark verbuschte Trockenrasen aus. E<strong>in</strong> Jahr nach Abschlussme<strong>in</strong>er Untersuchungen wurde die Wiese 3 nach mehrjähriger Pause wiedervon Jungr<strong>in</strong>dern beweidet (Abb. 61, S. 140).Abb. 8: Der flachere Bereich der nördlich im Untersuchungsgebiet gelegenen Wiese 3 diente bei denbodenbiologischen Untersuchungen und Experimenten <strong>als</strong> Vergleichsfläche (22. 04. 2002).16

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