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Journal Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW Nr. 32

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BeiträgeMitglieder, insbesondere die Unterstützung beider Identifikation von Fördermöglichkeiten, desSondierungs- <strong>und</strong> Entwicklungsprozesses voninterdisziplinären Projektideen über die Durchführung<strong>und</strong> Nachbereitung von Workshops <strong>und</strong>Gesprächen sowie die Mitarbeit bei der Antragsformulierung,zu den wichtigsten Aufgaben desKollegs. Bestehende Forschungsprojekte der Mitgliederunterstützt das EKfG unter anderem überdie gemeinsame Organisation von Projektworkshops,Mitarbeit in wissenschaftlichen Projektbeiräten,Verbreitung von Projektinformationensowie durch Zusammenarbeit bei der Pressearbeitvon Veranstaltungen <strong>und</strong> Publikationen.Die Forschungsinteressen der Kollegmitgliederwerden aktuell gebündelt in vier miteinander inAustausch stehenden, inhaltlich ineinandergreifendenThemenclustern:I. Geschlechtergerechte Ges<strong>und</strong>heitsversorgung/Geschlechtergerechtes Ges<strong>und</strong>heitswesenII. Karrierewege/KarriereweltenIII. Erwerbs- <strong>und</strong> Fürsorgearbeit – GenderIV. Wahrnehmung/Repräsentation/SichtbarkeitDie Forschungscluster greifen zentrale gesellschaftlicheFragestellungen auf <strong>und</strong> verstehen sichals integrative Oberthemen, unter denen sich nebenForschungs- <strong>und</strong> Verb<strong>und</strong>projekten auch Promotions-<strong>und</strong> Habilitationsvorhaben verorten; dieCluster stellen zugleich universitätsweit Anknüpfungspunktefür gemeinsame Forschungsprojektedar. Der Einbezug der historischen, kulturwissenschaftlichen<strong>und</strong> intersektionalen Perspektive wirdausdrücklich betont. Zu Forschungsperspektiven,die sich durch alle Cluster ziehen, gehören die Fragenach Einfluss <strong>und</strong> Möglichkeiten der Technik,ein besonderes Interesse für die Perspektive derBetroffenen <strong>und</strong> die Analyse prekärer Lebensverhältnisse.Forschung am Kolleg schließt ferner Fragestellungenaus dem Bereich Gender <strong>und</strong> Technik/MINTwie die soziale, an den Bedürfnissen derNutzerinnen <strong>und</strong> Nutzer orientierte Einbettungvon Technik sowie den Einfluss des Geschlechtsauf die Nutzung <strong>und</strong> Wirkung neuer Medien ein.Geschlechtergerechte Ges<strong>und</strong>heitsversorgung/Geschlechtergerechtes Ges<strong>und</strong>heitswesenIn vielen Bereichen des Ges<strong>und</strong>heitswesens istdie Relevanz biologischer, soziokultureller <strong>und</strong>psychologischer Geschlechteraspekte im Hinblickauf eine geschlechtergerechte Ges<strong>und</strong>heitsversorgungevident. Gerade angesichts einer Entwicklunghin zu einer personalisierten Medizin<strong>und</strong> Pharmakotherapie kommt der Bereitstellungf<strong>und</strong>ierter Ergebnisse der <strong>Geschlechterforschung</strong>in allen Bereichen des Ges<strong>und</strong>heitswesens einewachsende Bedeutung zu. Dieser Herausforderungstellt sich das Kolleg im Themencluster„Geschlechtergerechte Ges<strong>und</strong>heitsversorgung/Geschlechtergerechtes Ges<strong>und</strong>heitswesen“. Forschungin diesem Cluster wird von intensivenVernetzungsaktivitäten im Rahmen der Initiativedes Kollegs zum Aufbau eines interdisziplinärenExpertInnennetzwerks zur <strong>Geschlechterforschung</strong>im Ges<strong>und</strong>heitswesen in Nordrhein-Westfalenflankiert <strong>und</strong> unterstützt.Karrierewege/KarriereweltenKarrieren als Wege im Leben, die in Abhängigkeitvon der jeweiligen Lebenswelt möglich sind oderunmöglich erscheinen, sind verb<strong>und</strong>en mit Vorstellungenvon sozialer Herkunft bzw. Milieuzugehörigkeit,mit Bildung <strong>und</strong> den damit möglichenAufstiegschancen, mit dem Erwerb von übergreifendenKompetenzen durch <strong>Frauen</strong> <strong>und</strong> Männersowie Fragen der generellen Lebensgestaltung.Die interdisziplinäre Ausrichtung des Clustersbeleuchtet die Fragestellung aus historischer <strong>und</strong>gegenwärtiger kultureller wie interkultureller Perspektive.Erwerbs- <strong>und</strong> Fürsorgearbeit – GenderIn diesem Cluster verortet sich wissenschaftlicheForschung, die sich mit den Rahmenbedingungen<strong>und</strong> den Auswirkung von Wirtschafts- <strong>und</strong> Sozialpolitiksowie deren entsprechenden gesetzlichenVorgaben auf eine geschlechtergerechte Gestaltungder beiden großen sozio-ökonomischenBereiche der Fürsorge- <strong>und</strong> der Erwerbsarbeitbeschäftigt. Dabei stehen die Berücksichtigungder wechselseitigen Abhängigkeit beider Gebiete<strong>und</strong> deren Auswirkungen auf das Verhältnis derGeschlechter im Vordergr<strong>und</strong>.Wahrnehmung/Repräsentation/SichtbarkeitDieses Cluster bündelt Forschungsansätze, dieUnterschiede <strong>und</strong> Gemeinsamkeiten der Wahrnehmung,Repräsentation sowie (Un-)Sichtbarkeitvon <strong>Frauen</strong> <strong>und</strong> Männern in Sprache <strong>und</strong> Bildern,z. B. in Medien, Kunst, Politik, öffentlichen Diskussionen,sowie gesellschaftliche <strong>und</strong> individuelleWertungen <strong>und</strong> Wahrnehmungsimplikationen untersuchen– auch hier wird die Verknüpfung dergegenwartsbezogenen mit der historischen <strong>und</strong>interkulturellen Perspektive betont.NachwuchsförderungZiel des Kollegs ist es, auf hohem Niveau Forschung<strong>und</strong> Lehre zusammenzuführen <strong>und</strong> ne-<strong>Journal</strong> <strong>Netzwerk</strong> <strong>Frauen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Geschlechterforschung</strong> <strong>NRW</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>32</strong>/2013 49

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