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Journal Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW Nr. 32

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VeröffentlichungenNeuerscheinungenChristine Demmer (2013): Biografien bilden. Lern- <strong>und</strong> Bildungsprozessevon <strong>Frauen</strong> mit Behinderung im Spannungsfeld von Teilhabe <strong>und</strong> Ausschluss397 Seiten, 19,80 €, ISBN 978-3-89733-276-8, Projektverlag, BochumKontakt <strong>und</strong> InformationDr. Christine Demmerdemmer@erz-wiss.unisiegen.deWas muss sich auf dem Weg zu einer inklusivenGesellschaft verändern, in der Menschennicht mehr durch Zuschreibungen wie Behinderung<strong>und</strong> Geschlecht benachteiligt sind? Dasvorliegende Buch ist ein Beitrag zur Biografieforschungim Schnittfeld von erziehungswissenschaftlicher<strong>Frauen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Geschlechterforschung</strong><strong>und</strong> interdisziplinären Disability Studies. DieAutorin analysiert die Daten von acht lebensgeschichtlichenInterviews <strong>und</strong> erschließt darausvier biografische Erzählungen, die sie auf ihrelern- <strong>und</strong> bildungsbedeutsame Aneignung vonBehinderung hin untersucht. Dabei stellt sie dieFrage, wie es den <strong>Frauen</strong> unter den beschriebenenambivalenten gesellschaftlichen <strong>und</strong>persönlichen Bedingungen gelingt, sinnhafteKonstrukte zu ihrem Leben mit Geschlecht <strong>und</strong>Behinderung aufzubauen. In einer weiteren Perspektivewird aufgezeigt, an welchen Stellen derbiografischen Erzählung Teilhabe er- oder verunmöglichtwird. So wird deutlich, wie wichtigder aktuelle Inklusionsdiskurs <strong>und</strong> die durch ihnmöglichen Veränderungen für jede individuelleLebensgeschichte sind.Charlotte Ullrich, Beate Kortendiek (Hrsg.), (2013): Medikalisierung <strong>und</strong> Geschlechtzwischen Optimierung, Pathologisierung <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsförderung2013, 5. Jahrgang – Vol. 5, 160 Seiten, ISSN 1868-7245, Verlag Barbara Budrich, OpladenKontakt <strong>und</strong> InformationRedaktion GENDERredaktion@genderzeitschrift.deDie Problematisierung der geschlechtsspezifischenMedikalisierung war für <strong>Frauen</strong>bewegungensowie für die <strong>Frauen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Geschlechterforschung</strong>schon zu deren Anfängen ein zentralesThema. Der Schwerpunktteil der aktuellen GEN-DER-Ausgabe beschäftigt sich mit der Frage, wiesich das Verhältnis von Medikalisierung – verstandenals Erweiterung des Zuständigkeitsbereichesder Medizin – <strong>und</strong> Geschlecht heute beschreibenlässt. An die Stelle der Krankheit tretenandere <strong>und</strong> zum Teil schwächere Kategorien wiedie von Risiko, Verdacht oder Ges<strong>und</strong>heitsförderung,aber auch Optimierungs- <strong>und</strong> Korrekturwünsche,wobei vor allem der <strong>Frauen</strong>körper alsdefizitär <strong>und</strong> behandlungsbedürftig konstruiertwird. Die Beiträge konzentrieren sich dabei insbesondereauf den Bereich der Körperlichkeit <strong>und</strong>der Reproduktion als zentrale Orte des Diskurses.So wird u. a. kosmetische Intimchirurgie als neuerTrend kritisch betrachtet, die Verknüpfung vonkörperlichem Erleben <strong>und</strong> medizinisch-technisiertemWissen in der Schwangerschaft herausgestellt<strong>und</strong> die europäische Ges<strong>und</strong>heitspolitik inZusammenhang mit der Bevölkerungspolitik derEU gebracht.Die Ausgabe 1/13 zum Schwerpunkt „Medikalisierung<strong>und</strong> Geschlecht zwischen Optimierung,Pathologisierung <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsförderung“kann über die Website der Zeitschrift bestelltwerden: www.gender-zeitschrift.de.94 <strong>Journal</strong> <strong>Netzwerk</strong> <strong>Frauen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Geschlechterforschung</strong> <strong>NRW</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>32</strong>/2013

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