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Journal Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW Nr. 32

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BeiträgeKompaktstudiengang Soziale Arbeit für <strong>Frauen</strong> neben der Familientätigkeit –Katholische Fachhochschule <strong>NRW</strong>, Abteilung AachenStudienorganisationSeit vielen Jahren gibt es an derAbteilung Aachen der KatholischenHochschule <strong>NRW</strong> den b<strong>und</strong>esweit einzigenfamilienkompatiblen Studiengang„Soziale Arbeit für <strong>Frauen</strong> neben derFamilientätigkeit“.Die Studienorganisation konzentriertsich auf vier Elemente:Hierzu gehören zunächst die Präsenzphasen,die während des Semestersjeweils freitags <strong>und</strong> samstags zwischen9:00 <strong>und</strong> 17:30 Uhr in den Räumen derKatHO <strong>NRW</strong>, Abteilung Aachen, stattfinden.Hinzu kommen das Eigenstudiumsowie die regionalen Studiengruppen inWohnortnähe.Studienvoraussetzung ist die Fachhochschulreifebzw. allgemeine Hochschulreife,ein berufsqualifizierenderAbschluss als Erzieherin oder in derKranken-, Alten- <strong>und</strong> Heilerziehungspflege.Bewerben können sich alle, dieKinder haben <strong>und</strong> sich ehrenamtlichengagieren.Das Studium schließt mit dem HochschulabschlussBachelor of Arts (B. A.)ab. Es handelt sich hierbei um einenersten berufsqualifizierenden <strong>und</strong>international anerkannten Hochschulabschlussin einem mehrstufigenStudienmodell. Die Regelstudienzeitbeträgt sechs Semester. Nach erfolgreichemAbschluss wird die staatlicheAnerkennung als Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin B. A. verliehen. Der Bachelorabschlussstellt die Voraussetzungfür den viersemestrigen konsekutivenMasterstudiengang „Soziale Arbeit“dar, der in Aachen mit den Vertiefungsgebieten„Bildung <strong>und</strong> Integration“oder „Klinisch-therapeutische SozialeArbeit“ angeboten wird.Inhalte des StudiengangesIn der Sozialen Arbeit geht es darum,sich für soziale Gerechtigkeit einzusetzen<strong>und</strong> Bedingungen für einselbstbestimmtes, menschenwürdigesLeben zu schaffen. Damit übernehmendie Fachkräfte der Sozialen Arbeit eineMitverantwortung für die sozialen, politischen,wirtschaftlichen <strong>und</strong> kulturellenBedingungen unserer Gesellschaft <strong>und</strong>für deren Veränderung. So gestaltenSozialarbeiterInnen/SozialpädagogInnenFreiheits- <strong>und</strong> Handlungsräumefür den Menschen in einem gerechtenGemeinwesen.Der Studiengang knüpft an die beruflichen,familiären <strong>und</strong> ehrenamtlichenErfahrungen an, die die Teilnehmerinnenmitbringen. Er macht diese für dieberufliche Qualifikation <strong>und</strong> persönlicheEntwicklung der <strong>Frauen</strong> nutzbar.Zudem erwerben die <strong>Frauen</strong> durch dasStudienangebot f<strong>und</strong>ierte fachliche <strong>und</strong>persönliche Kompetenzen.Ziele des Studiengangs sind- sich umfassende wissenschaftlichf<strong>und</strong>ierte, berufsorientierte KenntnisseSozialer Arbeit anzueignen,- soziale Probleme als Gegenstand derSozialen Arbeit präzise zu beschreiben,differenziert zu analysieren <strong>und</strong>wirksame Handlungskonsequenzenaufzuzeigen,- situationsabhängige Konzepte fürkonkrete Aufgaben der SozialenArbeit auf der Basis allgemeinerTheorien entwickeln zu können,- ein didaktisch-methodisches Repertoirefür die konkrete Arbeit mit Klientinnen<strong>und</strong> Klienten zu erwerben,- in der Lage zu sein, soziale Probleme<strong>und</strong> Aufgaben mit Methoden wissenschaftlicherForschung zu durchdringen<strong>und</strong> angemessene Konsequenzendaraus zu ziehen,- fähig zu sein, die spirituellen <strong>und</strong>ethisch-normativen Aspekte der SozialenArbeit aus einer eigenen Positionheraus zu erkennen <strong>und</strong> mitzugestalten.Kontakt <strong>und</strong> InformationDer Studiengang beginnt jährlichjeweils zum Wintersemester. Die Bewerbungsfristfür das Wintersemester endetjeweils zum 31. März des jeweiligenJahres.StudiengangsleitungProf. Dr. Marianne Genenger-Strickerm.genenger-stricker@katho-nrw.deWeitere InformationenStudiengangskoordinatorinNina Hatsikas-SchroederMaster of Social Workn.schroeder@katho-nrw.de„doppelte Anzahl an Sitzungsterminen oder dieNotwendigkeit, mit mehr als einer Fakultät oderFachbereichsverwaltung <strong>und</strong> ihren organisatorischenAbläufen umzugehen“ (ebd. 370). Auch indem von uns geführten Interview wird dies nachdrücklichsichtbar. „Aber eine interdisziplinäreProfessur, noch dazu in dem Bereich, die Tausendsassain allen Dingen, wo irgendwie Gender vorkommt,sein soll, das is‘n Unding. Man zerreißtsich. Ich merk‘ es schon. Ich zerreiß‘ mich auch.Aber ich bin ja so jemand, der_die sich auch immergern ordentlich was auf die Schultern packt –noch, noch krieg‘ ich es hin.“Forschung <strong>und</strong> hochschulinterne Zusammenarbeit„[I]ch mach viele Projekte“, kommentiert der_dievon uns befragte Professor_in die Einbindung inForschungsvorhaben. „Wenn das eine jetzt nochkommt, habe ich fünf Projekte, fünf! Im Momentbin ich hier [zieht eine Linie über dem Kopf], weil,die sind unterschiedlich arbeitsintensiv, das eineweniger, aber es ist jetzt ein ganz neues dazu gekommen,wo der Genderaspekt mit gewünschtist. Das hab ich mit unserem Vizepräsidenten fürForschung unter anderem mit eingereicht. Das istein ganz interdisziplinäres Forschungsprojekt.“Das Einflechten einer Geschlechterkomponentein Forschungsprojekte wird insbesondere von Seitender Hochschulleitung gewünscht <strong>und</strong> gefordert.Dies geht zu Lasten des_der Professor_in,der_die dadurch stark beansprucht wird. Auf deranderen Seite scheitern Forschungsanträge zuinterdisziplinären Projekten häufig aufgr<strong>und</strong> derverschiedenen Denk-, Sprach- <strong>und</strong> Verständnistraditionen.Deutlich wird dies beispielsweise innaturwissenschaftlich orientierten Forschungsdesigns,da in diesen in der Regel nicht sozialwissenschaftlichargumentiert werden kann. Hierwird noch einmal die Wirkmächtigkeit disziplinärerBarrieren deutlich.70 <strong>Journal</strong> <strong>Netzwerk</strong> <strong>Frauen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Geschlechterforschung</strong> <strong>NRW</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>32</strong>/2013

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