Vordenker MitteldeutschlandsCATCH ME!Großes Interesse an Dresdner Innovationswerkstatt zum Thema PersonalgewinnungErfolgreiche Personalpolitik für junge Unternehmen standim Mittelpunkt der 3. Innovationswerkstatt Wirtschaft am26. März. Unter dem witzigen Titel "Catch me!" trafen sichVertreter von Start-ups und KMU, um sich vorrangig überPersonalfragen auszutauschen. Wie Arbeitgeber mit demLebensgefühl der heutigen Generation konfrontiert werden,stellte Anett Eichner vom Organisator HightechStartbahnan den Anfang. Der Fachkräftemangel in einigen Branchenhinterlässt seine Spuren. Arbeitnehmer kommunizierenauf Augenhöhe mit ihrem Vorgesetzten, Unternehmenmüssen sich als attraktive und zukunftsträchtige Arbeitgeberden wählerischen und selbstbewussten Kandidaten präsentieren.Wie man zum Vorteil des Unternehmens mit denanspruchsvollen Mitarbeitern umgeht, legten Tino Petsch,Vorstandsvorsitzender der 3D-Micromac AG, und KatrinHaubold, bei der Komsa AG zuständig für Personalentwicklungund -administration, an Beispielen aus ihren Firmendar. Flexible Arbeitszeiten, Familienfreundlichkeit undEntgegenkommen bei privaten Verpflichtungen haben fürMitarbeiter offenbar einen viel höheren Stellenwert als hoheGehälter. „Zum Glück zählen nicht nur monetäre Ansprüche",so Tino Petsch, „denn mit den Gehältern der ’Großen’können wir hier nicht mithalten." Flache Hierarchienund die damit mögliche bessere Würdigung der Leistungjedes Einzelnen hob Katrin Haubold als einen Vorteil vonKMU hervor.Mit welchen Maßnahmen es Arbeitgeber schaffen, zueiner attraktiven „Marke“ zu werden, erläuterte RobertWeichert, geschäftsführender Partner der KommunikationsberatungPR-Piloten. „Employer Branding ist von derGlaubwürdigkeit abhängig!“, betonte er. Wer qualifizierteBewerber ansprechen will, muss ein Image vorweisen, dasnicht nur Mantel, sondern Unternehmensinhalt ist. In denabschließenden Diskussionsforen konnten viele Einzelfragender zahlreichen Teilnehmer geklärt werden.Simone PflugIn den Diskussionsforen konnten vieleEinzelfragen der Teilnehmer beantwortetwerden.Foto: RKWNeue EinblickeWirtschaftsjunioren tauchten in die Welt der Wissenschaft einIm März trafen sich die Mitglieder der WirtschaftsjuniorenPlauen-Vogtland im Max-Planck-Institutfür Molekulare Zellbiologie und Genetik in Dresden,um sich einen Einblick in die Welt der Grundlagenforschungzu verschaffen.Insgesamt gibt es deutschlandweit 80 Institute. Das DresdnerInstitut gilt mit seinen offenen Strukturen und dem einzigartigenKommunikationskonzept als Vorreiter in der Forschungsgemeinschaft.Jeden Freitag tauschen sich dieWissenschaftler über Ergebnisse und Errungenschaften derWoche aus, danach geht es bei der sogenannten Bier sessionweiter mit dem informellen Erfahrungs- und Wissenstransfer.So werden häufig Probleme interdisziplinär vorangebrachtund gelöst. „Wir haben das gesellige Miteinander der Forscherhautnah erleben können und waren schlichtwegbegeistert. Das ist in der Forschung bisher nicht Usus“, soSina Krieger, Geschäftsführerin des Vereins Wirtschafts -junioren. Rund 400 Mitarbeiter aus 45 Nationen arbeitenin Dresden an Projekten, die für die Diagnose und Behandlungvon Krankheiten, wie z.B. Krebs und Alzheimer, entscheidendeAnhaltspunkte liefern sollen.Nach der Besichtigung des Max-Planck-Institutes ginges noch ins Bioinnovationszentrum, wo sich die Wirtschaftsjuniorenmit dem Geschäftsführer des BiotechnologieverbandesBiosaxony e. V. und dem deutschlandweitagierenden Ingenieur-Dienstleister brunel austauschten.„Den Blick weiten und sich mit neuen Entwicklungenund Trends auseinandersetzen, das liegt im Interesse derWirtschaftsjunioren“, so Sina Krieger. PM/CH32 <strong>Wirtschaftsjournal</strong> | April 20<strong>13</strong>
Vordenker MitteldeutschlandsStraße der ErfinderAuf dem Tag der Sachsen werden erstmals große undkleine Vordenker der Wirtschaft präsentiertPraxisvorträge zur IT-Konferenzfür Entscheider am 22./23.MaiOpen IT Summit, BerlinUnter der Überschrift „einfach patent“ bereitet Schwarzenbergfür den „Tag der Sachsen“ vom 6. Bis 8. Septemberdie 1. Sächsische Erfinderstraße vor. Auf einer300 Meter langen Passage entlang der Bahnhofstraßewerden sich die größten Unternehmen der Stadt, weitereFirmen aus der Region und die eine oder andereinteressante Innovation aus dem Freistaat zeigen. Aberauch die „kleinen Erfinder“ und klugen Köpfe sollenzum „Tag der Sachsen“ ein Podium erhalten und sindebenso aufgerufen, sich zu bewerben.Veranstaltungen16. Mai 20<strong>13</strong>Die lange und erfolgreiche IndustriegeschichteSachsens erfüllt mit Stolz undist Antrieb für die heutige Unternehmerschaft.Foto: Große Kreisstadt SchwarzenbergSchwarzenberg ist als Wirtschaftsstandort traditionellgewachsen. Dabei sind die Wurzeln gerade im Bereichder Metallverarbeitung in den kleinen Klempnerwerkstätten,die Ende des 19. Jahrhunderts vielfach entstanden,zu finden. Aber auch das moderne Gießereiunternehmenhat seine Wurzeln in der Verhüttung vonEisenerzen. Das Werk in Schwarzenberg kann sogar aufeine über 600-jährige Geschichte zurückblicken. Ebensoweit in die Vergangenheit reicht die Bedeutung derPappen- und Kartonagenfertigung in Schwarzenberg.Business and Innovation Centre (BIC)Zwickau GmbHVeranstaltungsort: KonferenzzentrumGewerbestraße 1908115 Lichtentanne, OT StennWeitere Informationen unter:www.tagdersachsen20<strong>13</strong>.deWas früher der Klempner mit seiner Handschere exaktzuschneiden musste, wurde später durch einen einzigenPressendruck möglich. Viele beschritten mit ihremkleinen Handwerk den Weg zur industriemäßigen Produktion– heute allgegenwärtig und nicht mehr wegzudenken.So wurden aus kleinen Handwerksbetriebennach und nach Unternehmen, deren Nachfolger heutenoch weltweit tätig sind, bei anerkannten wissenschaftlichenStudien mitwirken oder neue Produktionsverfahrenentwickeln. Immer wieder gelang es inder Vergangenheit den Firmen, sich durch Erfindergeist,Engagement und harter Arbeit den neuen Herausforderungender Zeit zu stellen und sich am Markt zubehaupten.Projektleiter Thomas Hahn: „Auf unsere besondereIndus triegeschichte sind wir stolz und sie ist uns Verpflichtungzugleich. Daher soll die 1. Sächsische Erfinderstraßenicht nur Firmenpräsentation sein, sondernauch einen Abriss der Industriegeschichte geben. Wirwürden uns freuen, wenn auch zukünftige Ausrichter -städte unsere Idee aufgreifen, denn der Freistaat stehtfür Innovation und wirtschaftliche Höchstleistungen.“10:00 bis ca. 14:00 UhrInformationsveranstaltung zurVerbreitung des EuropagedankensInformační setkání k šíření evropskémyšlenky15:15 bis 20:00 UhrInformationstag fürExistenzgründer undFachkräfteEinladungsflyer inklusive Programm undAnmeldung unterhttp://www.bic-zwickau.de<strong>Wirtschaftsjournal</strong> | April 20<strong>13</strong>33