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Dissertation Hasselbach TU-KL 2013.pdf - KLUEDO - Universität ...

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Konzentrationen in seinem Ablauf auf einem sehr ähnlichen Niveau wie die CSB, TOC undDOC Ablaufmittelwerte aus F 2. Die 85. Perzentilen im Ablauf des ABF sind jedoch höher alsim Ablauf von F 2 (beispielsweise für den CSB: Ablauf F 2 52,5 mg/l, ABF 66,8 mg/l).Der Ablauf des analog zu einem RBF nur temporär bei Regenwetter beaufschlagten und imBeaufschlagungsfall analog zu einem HBF intermittierend betriebenen ABF unterliegt inRiesweiler beim gleichen Filtersubstrat einer größeren Variabilität hinsichtlich der ParameterCSB, TOC und DOC.Da der ABF der Kläranlage Riesweiler in der Regel nur entsprechend des 2-wöchigenProbenahmerhythmus des Forschungshauptbodenfilters witterungsabhängig beprobtwurde, liegen dieser Auswertung Stichproben bei einzelnen Regenereignissen bzw. an einemTag innerhalb von Regenwetterphasen zugrunde.Im Gegensatz zur Kläranlage Büschdorf, auf der der ABF auch während länger andauernderRegenwetterperioden untersucht und die Entwicklung innerhalb einer solchen Phase mittels24-h-Mischproben bilanziert werden konnte, erfolgten auf der Kläranlage Riesweiler nurMomentaufnahmen im Hinblick auf den Ablauf des ABF. Der ABF in Riesweiler wird beieiner Begrenzung der Flächenbelastung auf 500 l/(m 2 *d) intermittierend mit maximal6 Bschickungsintervallen à 20 Minuten betrieben, der ABF in Büschdorf ohne o.g.Begrenzung der hydraulischen Belastung und ohne eine geregelte Beschickung. .Es ist jedochdavon auszugehen, dass sich der ABF in Riesweiler bezogen auf die Reinigungskapazitätähnlich verhält wie der ABF in Büschdorf, wo z.T. relativ hohe Ablaufkonzentrationen zuBeginn einer Starkregenperiode nach einer Trockenwetterphase festgestellt wurden.Das Phänomen, dass ein Bodenfilter nach mehreren Tagen der Beschickungsruhe währendder ersten Beaufschlagung schlechtere Ablaufwerte erzielt, als wenn der gleiche Bodenfiltersich bereits mehrere Tage im intermittierenden Betrieb befindet, wurde durch Versuche mitdem zu Forschungszwecken ausgebauten HBF in Riesweiler dokumentiert. DerForschungsfilter wurde vom 07.11.2007 bis zum 06.04.2011 insgesamt 73-mal im Hinblick aufden Parameter CSB mittwochs während der Beschickungsruhe beprobt. Es erfolgte also eineAnalyse des nach einer einmaligen Beaufschlagung im Handbetrieb aus demForschungsfilter gereinigt ablaufenden Abwassers. Diesen Proben gingen immerzweieinhalb Tage ohne Beschickung voraus.Vergleicht man die CSB-Ablaufkonzentrationen anhand des Mittelwertes für die Proben auseinmaligen Beaufschlagungen in der Ruhewoche bzw. für die Analysen aus demRegelbetrieb, ergeben sich weitere substratspezifische signifikante Unterschiede. Im Ablaufvon F 1 sind die aus unterschiedlichen Beaufschlagungsarten repräsentierenden Mittelwertenahezu identisch im Bereich von rund 22 mg/l, im Ablauf von F 2 lag der Mittelwert des CSBnach einmaliger Beaufschlagung in der Ruhewoche mehr als doppelt so hoch wie der denRegelbetrieb repräsentierende.Anhand von Bodenfeuchtemessungen mittels TDR-Sonden konnte aufgezeigt werden, dassF 1 eine deutlich höhere Grundfeuchte in der beschickungsfreien Zeit aufweist (Bruch,Alewell, <strong>Hasselbach</strong> 2011). Diese sich um 30 Vol-% bewegende Grundfeuchte in F 1 kann u.a.auf den vergleichsweise hohen Anteil sehr feiner Poren zurückgeführt werden. Durch dieTatsache, dass F 1 eine gewisse Menge an Restfeuchte auch in den Phasen derBeschickungsruhe aufweist, sind die Lebensbedingungen in diesem Filtersegment günstigerals in F 2 und F 3, die nach einer Woche Beschickungspause relativ trocken sind.- 101 -

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