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Dissertation Hasselbach TU-KL 2013.pdf - KLUEDO - Universität ...

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pelraum und Regenwasserbehandlung) ausgeführt wurde. Diese Vorkläreinheit wirdnachfolgend als Mehrzweckbecken vor dem Hintergrund der drei vorgenannten Funktionenbezeichnet. Mit diesen beiden Anlagen soll der Nachweis erbracht werden, dass undinwieweit mit einer hinsichtlich des Volumens auf ein Minimum reduzierten Vorreinigungdie Bodenfilter kolmationsfrei betrieben werden können.Aufgrund des in Relation zu einem belüfteten Vorteich deutlich geringeren Abbaugrades indiesen Mehrzweckbecken wurden diese lediglich auf Anlagen des EVS eingesetzt und nichtin die allgemeinen Bemessungsvorgaben übernommen.In den Bemessungsvorgaben (Drescher 2003; Drescher, <strong>Hasselbach</strong>, Rampendahl 2007)wurde nur ausgewiesen, dass der Vorteich optional mit einer Belüftung auszuführen ist.Diese Vorgabe war darin begründet, dass die Belüftung nicht unbedingt zur Verbesserungder Reinigungsleistung vorgesehen war, sondern vielmehr zur Vermeidung von Faulprozessenund Geruchsbildung. Jedoch hat der EVS auf allen nach der eigenen Konzeption errichtetenPflanzenkläranlagen die Vorteiche mit einer entsprechenden Belüftung ausgestattet,was neben der Geruchsminimierung eine höhere betriebliche Flexibilität zur Folge hat.Negative Erfahrungen in Bezug auf die gemäß den Vorgaben eines Systemherstellerserstellten betrachteten 3 Pflanzenkläranlagen bestätigen, dass insbesondere in unmittelbarerNachbarschaft zur Bebauung der Einsatz einer Belüftung auf den Vorteichen unumgänglichist, um eine entsprechende Geruchsbelästigung und Beschwerden der Anwohner zuvermeiden.Daher sollte abweichend von den ursprünglichen Vorgaben aus früheren Veröffentlichungen(Drescher 2003; Drescher, <strong>Hasselbach</strong>, Rampendahl 2007) auf Grund dieser zwischenzeitlicherworbenen Betriebserfahrungen eine Belüftung der Vorteiche vorgesehen werden.Die biologische Hauptstufe besteht aus zwei obligatorisch alternierend und intermittierendzu beschickenden Hauptbodenfiltern. Diese werden als Vertikalfilter ausgeführt. Sie nehmenbei Trockenwetterbedingungen lediglich den Trockenwetterzufluss auf und bei Regenwetterzusätzlich einen Teil des in der Kläranlage zu behandelnden Mischwassers.Die restliche Mischwassermenge wird in einen parallel dazu angeordneten Ausweichbodenfiltergeleitet, der ebenfalls als Vertikalfilter gebaut ist. Dieser ABF ist hinsichtlich der Beaufschlagung,Belastung und Betriebsweise zu vergleichen mit Retentionsbodenfiltern (RBF).Analog zu den RBF und in Abgrenzung zu den HBF erfolgt bei den ABF im Rahmen derMischwasserbehandlung in Abhängigkeit von Niederschlagsereignissen eine temporär hohehydraulische und stoffliche Belastung auf der einen und eine längere Frist ohne Beaufschlagungin Trockenwetterperioden auf der anderen Seite.Durch die Abhängigkeit von Niederschlagsereignissen ist die Beaufschlagung der ABF(eher) als zufällig zu bezeichnen und unterliegt nicht einer Kontinuität wie beiPflanzenkläranlagen im Trennsystem zur reinen Schmutzwasserbehandlung. Dieseeinzelnen Belastungen bei Regenwetter können einen sehr stoßartigen Charakter haben.Dass das Konzept des EVS zur Behandlung von QM einen Teil der erforderlichen Filterflächein Form eines nur bei Regenereignissen zu beaufschlagenden mit RBF vergleichbarenAusweichbodenfilters zur Verfügung stellt, ist eine Besonderheit bei Entwässerung imMischsystem. Im Trennsystem entfällt der Ausweichbodenfilter.- 25 -

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