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Dissertation Hasselbach TU-KL 2013.pdf - KLUEDO - Universität ...

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2011 bei rund 71 %. In den ersten vier Kalenderjahren des Betriebs der PflanzenkläranlageFaha lag der Mittelwert der jährlichen mittleren Gesamtphosphor-Zulaufkonzentration bei2,55 mg/l, bei einer Standardabweichung von 0,17 mg/l. Die im Vergleich zu den anderendrei Kläranlagen geringen Eliminiationsraten bezogen auf Gesamtphosphor in Faha sindalso im Zeitraum von 2006 bis 2009 auch auf relativ geringe Zulaufkonzentrationenzurückzuführen. Eine höhere Eliminationsleistung erreichte die Kläranlage Faha in denJahren 2010 und 2011 in Relation zu den Jahren davor durch einen signifikanten Anstieg derZulaufkonzentrationen, da das Niveau der Ablaufwerte ab 2008 sich nicht im gleichen Maßeänderte und stabil im Mittel unter 2 mg/l blieb.Die höchste Zulaufbelastung wies von Anfang an die Kläranlage Büschdorf auf(Jahresmittelwert 2006: 6,35 mg/l). Dieser Sachverhalt steht in einem kausalenZusammenhang mit den hohen PO4-P-Eliminationsraten, zumal sich die Konzentrationen imEndablauf aller vier betrachteten Anlagen auf einem ähnlichen Level bewegen.Der Jahresmittelwert für 2011 im Zulauf der Kläranlage Faha erreichte nachFremdwasserentflechtungsmaßnahmen der die Ortskanalisation betreibenden Gemeinde mit6,31 mg/l eine Höhe, die ansonsten nur auf der Kläranlage Büschdorf verzeichnet wurde.Noch deutlicher werden die Auswirkungen der Fremdwasserentflechtungsmaßnahmendurch den Vergleich des Medians im Jahr 2011 (6,70 mg/l) mit den Vorjahren (z. B. 2007:2,41 mg/l, 2009: 2,43 mg/l).Bei lediglich 16 Probenahmetagen im Jahr 2010 ergibt sich bei der Kläranlage Oberleuken einPO4-P-Abbaugrad von nur 48,3 %. Dieser Wert stellt einen deutlich erkennbaren Tiefpunktim Vergleich zum Vor- bzw. Folgejahr dar, für die Eliminationsraten von mehr als 60 %ermittelt wurden. Aufgrund der im Vergleich zu den anderen Jahren geringen Probezahlwird der Jahresmittelwert 2010 stark von zwei Wertepaaren geprägt, bei denen dieStichprobe im Endablauf der Kläranlage Oberleuken eine höhere PO4-P-Konzentrationaufwies als im Zulauf. Es handelt sich um die Analyseergebnisse vom 11.05. und vom12.08.1010. An beiden Tagen wurde im Rohzulauf eine ausgeprägteRegenwetterkonzentration gemessen, wobei sich die Regenwetterbedingungen noch nichtauf den Endablauf ausgewirkt hatten. Am 11.05. wurde, nachdem es am Vortag nichtgeregnet hatte, auf der Messstation des LUA in Hellendorf eine Niederschlagshöhe von10,9 mm gemessen. Im Gegensatz zu dieser hohen Niederschlagsmenge wurde am12.08.1010 lediglich eine Niederschlagshöhe von 1,4 mm erfasst, sodass dieZulaufkonzentration das Ergebnis eines kurzen Regenereignisses ist, dieAblaufkonzentration eine längere Trockenphase repräsentiert. Rechnet man diese beidenProbenahmetage bei der Ermittlung des Gesamtphosphor-Abbaugrades im Jahresmittelnicht mit, so beläuft sich dieser auf 54,6 %. Die starke Beeinflussung durch Einzelwerte wirdhiermit ebenso wie der Nachteil von sporadisch durchgeführten Stichproben bei derErmittlung einer Eliminationsrate deutlich.Zur Bilanzierung der Reinigungsleistung der Bodenfilter sind Messprogramme besondersgeeignet, bei denen über mehrere aufeinanderfolgende Messtage 24-Stunden-Mischprobenausgewertet wurden.Für die Kläranlage Büschdorf liegen neben den Stichproben zu PO4-P im Ablauf derGesamtanlage und 24-Stunden-Mischproben im Ablauf der Hauptbodenfilter hinsichtlichdes Parameters Gesamtphosphor vor. In Bild 5.28 sind jeweils für die einzelnen Jahre imZeitraum von 2005 bis 2010 die Mittelwerte und 85%-Werte getrennt nach Stichproben imEndablauf und nach 24-Stunden-Mischproben im Ablauf der HBF dargestellt.- 114 -

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