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Miet- und Kapitalwertindizes für den deutschen Büroimmobilienmarkt

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Jan Bettink | präsi<strong>den</strong>trichtet <strong>den</strong> Blick dabei auf ein Phänomen: Viele Immobilieninvestoren beschränken sichbei ihren Anlagen ausschließlich auf das Core-Segment des <strong>deutschen</strong> Immobilienmarktes<strong>und</strong> dort auf die so genannten Class-A-Immobilien. Durch einen solchen Investoren-Fokuswer<strong>den</strong> häufig Chancen vergeben, meint der Autor: In anderen Immobilientypen <strong>und</strong> -lagenseien oftmals höhere Anfangsrenditen <strong>und</strong> mehr Marktpotenzial zu fin<strong>den</strong>. Zwar sei derRechercheaufwand größer <strong>und</strong> es gelte Risiken zu beachten, aber da<strong>für</strong> könne die Diversifizierungauch einen wichtigen Beitrag zur Risikostreuung leisten.Der demografische Wandel wird Deutschland in <strong>den</strong> nächsten Jahrzehnten nachhaltigverändern. Bis 2060 wer<strong>den</strong> etwa 20% weniger Menschen in Deutschland leben. Der Anteilälterer Menschen wird deutlich ansteigen, während das Erwerbspersonenpotenzial rückläufigist. Dieser demografische Wandel wird die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen <strong>für</strong>fast alle Immobilien in Deutschland verändern. Bislang gab es aber kaum Informationendarüber, ob sich die Demografie auf die Nachfrage nach Büroobjekten anders auswirkenwird als etwa auf Wohnimmobilien. Die Autoren eines Beitrags zu diesem Thema schließendiese wichtige Lücke.Büroimmobilien stehen auch im Zentrum des letzten Beitrags. Die VerbandstochtervdpResearch hat im Mai 2011 <strong>den</strong> jüngsten Zuwachs ihrer Indexfamilie vorgestellt. Dieneuen Indizes bil<strong>den</strong> die reinen <strong>Miet</strong>- <strong>und</strong> Preisentwicklungen <strong>für</strong> Büroimmobilien ohnestrukturelle Verzerrungen ab. Dazu wird die vdp-Transaktionsdatenbank, die inzwischenDaten zu über 645.000 Immobilientransaktionen umfasst, jedes Quartal mittels hedonischerVerfahren ausgewertet. Wie die anderen Indizes dieser weiter wachsen<strong>den</strong> Familie basierendie Büro-Indizes auf tatsächlichen Transaktionen <strong>und</strong> repräsentieren diesen Immobilien-Teilmarkt in seiner ganzen Breite. Sie wer<strong>den</strong> von Fachleuten <strong>und</strong> Institutionen sehr positivaufgenommen. vdpResearch arbeitet derzeit an <strong>den</strong> Indizes <strong>für</strong> Mehrfamilienhäuser <strong>und</strong>Einzelhandelsflächen, die in <strong>den</strong> nächsten Monaten präsentiert wer<strong>den</strong>. Der aus vier Bestandteilenzusammengeführte vdp-Immobilienpreisindex wird dann mehr als 90% des<strong>deutschen</strong> Immobilienmarktes abbil<strong>den</strong> <strong>und</strong> eine wichtige Informationslücke schließen.Wir hoffen, dass es uns ein weiteres Mal gelungen ist, Beiträge zusammen zu stellen,die am Puls der Zeit sind <strong>und</strong> wichtige Entwicklungen, Trends <strong>und</strong> Hintergründe derImmobilienfinanzierungsmärkte aufgreifen. Besonderer Dank gebührt dabei <strong>den</strong> Autoren,ohne deren Einsatz <strong>und</strong> Fachkompetenz unser Anspruch an die jährlich erscheinendePublikation nicht einzulösen wäre.5Allen Lesern wünschen wir eine spannende <strong>und</strong> informative Lektüre.Jan Bettinkpräsi<strong>den</strong>t


Das Immobilienkreditgeschäftim Licht der neuenBankenaufsichtsregelnHelmut Rausch | WL BANK6


Das Immobilienkreditgeschäft im Licht der neuen BankenaufsichtsregelnDie Summe der risikogewichteten Aktiva einer Bank bestimmt die Mindesthöhe des aufsichtsrechtlicherforderlichen Eigenkapitals. Zu ihrer Bestimmung wer<strong>den</strong> u. a. die einzelnen Kredit-Engagements gemäß dem ihnen innewohnen<strong>den</strong> Kreditrisiko beurteilt. Gemessen wird dabeidas individuelle Risikoprofil einer Forderung anhand der Ausfallwahrscheinlichkeit sowie demgeschätzten Verlust im Falle eines Ausfalls. In Abhängigkeit dieser Einzelkreditrisikoparameterwird das der Forderung zuzuordnende Risikogewicht ermittelt.Diese risikogewichteten Aktiva sollen künftig statt mit derzeit vier Prozent mit mindestenssechs Prozent Tier 1-Kapital unterlegt wer<strong>den</strong>. Zusätzlich soll ein sogenannter Kapitalerhaltungspuffervon weiteren 2,5 Prozent aufgebaut wer<strong>den</strong>. Dieser sowie der ebenfalls vorgeseheneantizyklische Kapitalpuffer von bis zu 2,5 Prozent sind jeweils mit hartem Eigenkapitalauszustatten.14,0%12,0%2,5%810,0%8,0%6,0%4,0%2,0%2,5%2,5%4,5%2,5%2,5%6,0%2,5%8,0%antizyklischer Puffer (0% bis 2,5%)KapitalpufferMinimalanforderung0,0%HartesKernkapitalTier 1GesamtkapitalUnter Berücksichtigung ihrer aktuellen Bilanzrelationen ist davon auszugehen, dass deutscheKreditinstitute in <strong>den</strong> nächsten Jahren Eigenkapital in teilweise erheblichem Umfang aufbauenmüssen. Banken, deren Eigenkapital eher knapp bemessen ist <strong>und</strong> <strong>den</strong>en es nicht gelingt, sichneues Eigenkapital zu beschaffen, müssen ihre Neugeschäftsaktivitäten signifikant reduzieren.Hierbei besteht das Problem, dass aufgr<strong>und</strong> der jüngsten Entwicklungen an <strong>den</strong> Finanzmärktenauf der einen Seite Ertragspotenziale abhan<strong>den</strong> gekommen sind <strong>und</strong> andererseitsdie Bankenabgabe die Ergebnisse der Banken belasten wird. Gewinneinbehaltung steht alsomittelfristig als Instrument der Eigenkapitalstärkung nur noch bedingt zur Verfügung. Gleichermaßenwer<strong>den</strong> bei <strong>den</strong> so gesunkenen Renditeerwartungen <strong>und</strong> ggf. wieder kritischererBeurteilung der Banken weniger Kapitalgeber zur Verfügung stehen, welche bereit sind sichim Rahmen von Kapitalerhöhungen an dem Eigenkapital einer Bank zu beteiligen.LiquiditätsanforderungenMit Basel III sollen erstmals weltweit einheitliche Liquiditätskennziffern eingeführt wer<strong>den</strong>.Dem liegt die Erkenntnis zu Gr<strong>und</strong>e, dass Banken in Krisenzeiten einen schlechteren Zugangzu frischer Liquidität haben.Mit der Liquidity Coverage Ratio (LCR) soll gewährleistet wer<strong>den</strong>, dass in einem Stressszenarioein hinreichender Liquiditätspuffer <strong>für</strong> <strong>den</strong> jeweils kommen<strong>den</strong> Monat gewährleistetist. Es wird dabei der Bestand an hochliqui<strong>den</strong> Aktiva der Summe der Zahlungsmittelabflüsse,welche in einem Stressszenario zu erwarten ist, gegenübergestellt. Der


Bestand an hochliqui<strong>den</strong> Aktiva muss dabei alle Nettozahlungsabflüsse abzüglich der Zahlungszuflüsseunter Stressbedingungen abdecken.Die Net Stable F<strong>und</strong>ing Ratio (NSFR) soll ein Mindestmaß an langfristiger Refinanzierungsicherstellen. Sie soll eine Inkongruenz zwischen <strong>den</strong> Fristenstrukturen der Aktiv- <strong>und</strong>Passivseite der Bankbilanz reduzieren, indem die Laufzeiten von Anlagen <strong>und</strong> Verbindlichkeiteneiner Bank künftig wieder stärker in Einklang gebracht wer<strong>den</strong>. Da<strong>für</strong> ist die verfügbarestabile Refinanzierung zu quantifizieren <strong>und</strong> der erforderlichen stabilen Refinanzierunggegenüber zu stellen.Beide Kennzahlen verfolgen das Ziel, einerseits die Liquidität der Aktiva <strong>und</strong> andererseits dieStabilität der Passiva zu gewährleisten, um Liquiditätsengpässe zu verhindern. EinlagenstarkeBanken könnten dadurch große Schwierigkeiten bekommen, die langfristigen Immobilienkreditefristenkongruent zu refinanzieren <strong>und</strong> müssten bei langfristigen Kreditengagementsauf der Aktivseite entsprechend zurückhaltend agieren. Durch die langfristig angelegte Refinanzierungüber Pfandbriefe haben Pfandbriefbanken hier einen relativen Wettbewerbsvorteil.Im Ergebnis wer<strong>den</strong> diese neuen Regeln dazu führen, dass einlagenstarke Kreditinstitute sichinsbesondere in Niedrigzinsphasen aus dem eher langfristig orientierten Immobilienkreditgeschäftzurückziehen wer<strong>den</strong>, da Anleger in diesen Zeiten ten<strong>den</strong>ziell eher kurzfristige Kapitalanlagenwählen.Die Leverage Ratio9Die voraussichtlich wesentlichste Änderung in Basel III sowie in der europäischen Umsetzungdurch die CRD IV bringt die dort beschriebene Leverage Ratio mit sich. Diese Kennzahl sollneben <strong>den</strong> sonst üblichen, risikoorientierten Kennzahlen das Bilanzvolumen unabhängig vomRisiko begrenzen. Hierzu wird aktuell diskutiert, das Bilanzvolumen (zzgl. außerbilanziellerPositionen) auf das 33-fache des Kernkapitals einer Bank zu beschränken (dies entsprichteiner Leverage Ratio von 3%). Bei der Konkretisierung von Basel III im Rahmen der CRD IVwurde festgelegt, dass diese Kennzahl zunächst nur als Beobachtungskennzahl behandeltwird <strong>und</strong> erst ab 2015 zu veröffentlichen ist. Ab 2018 ist geplant, die Leverage Ratio in Säule 1zu übernehmen. Bis dahin wird sich entschei<strong>den</strong>, ob ein verbindlicher Wert festgelegt wird,in welcher Höhe er festgelegt wird <strong>und</strong> ob es <strong>für</strong> einzelne Geschäftsmodelle oder Geschäftsaktivitätenseparate Werte oder Ausnahmen geben wird. Die Einhaltung des von <strong>den</strong> Aufsichtsbehör<strong>den</strong>festgelegten Wertes <strong>für</strong> die Leverage Ratio ist dann gegebenenfalls Pflicht. DieseUnklarheit zwingt aus Vorsichtsgrün<strong>den</strong> zur Zurückhaltung, weshalb die Kreditinstitute kurzfristigKlarheit über die Art der Grenze brauchen.Bewertung <strong>und</strong> KritikErneut ist Europa Vorreiter bei der Umsetzung der neuen Bankaufsichtsregeln, ohne dabeidie Aufnahme einer generellen Review-Klausel in Erwägung zu ziehen. Eine solche Klauselkönnte das Inkrafttreten der EU-Regulierung unter <strong>den</strong> Vorbehalt der Umsetzung von BaselIII in anderen wichtigen Finanzmärkten (etwa <strong>den</strong> USA) stellen. Die zeitgleich in Europa vorgenommeneÜberarbeitung der bestehen<strong>den</strong> aufsichtsrechtlichen Regelungen hat zu einerStreichung nationaler Wahlrechte geführt, so dass es künftig deutlich weniger Auslegungsspielräume<strong>für</strong> die nationalen Umsetzungen geben wird. Damit wer<strong>den</strong> die neuen Regeln


nun die Tatsache, dass bei <strong>den</strong> Banken aus dem EBA-Stresstest eine hier<strong>für</strong> relevante durchschnittlicheAusfallwahrscheinlichkeit von ca. 1,8 Prozent festgestellt wurde, dann wird deutlich,dass die Leverage Ratio in vielen Fällen eine höhere Eigenkapitalbindung mit sich bringenwird als die anhand der risikogewichteten Aktiva ermittelte. Da das an Geschäfte geb<strong>und</strong>eneEigenkapital einem Renditeanspruch der Eigenkapitalgeber (also der Aktionäre oder Teilhaber)unterliegt, führt diese höhere Eigenkapitalbindung auch zu entsprechend höheren Eigenkapitalkosten.Es ist zu erwarten, dass diese Kosten dann an die K<strong>und</strong>en weitergegeben wer<strong>den</strong>.Das führt voraussichtlich in weiten Teilen dieses Geschäftsfeldes zu wesentlichen Verteuerungender Kreditkonditionen. Ein ähnliches Bild ergibt sich, wenn man bei Forderungen derIRBA-Forderungsklasse „Unternehmen“ eine vergleichbar gute Besicherung der Geschäfteunterstellt.In der Konsequenz würde dies bedeuten, dass eine risikoadjustierte Bepreisung der Kreditequasi unmöglich wird, da die sich ergeben<strong>den</strong> Mindesteigenkapitalanforderungen durch dieLeverage Ratio im Falle von risikoarmen Geschäften eine aufsichtsrechtlich gewünschte Untergrenzeder Konditionengestaltung darstellen würde. Es würde dann also kaum Spielraum <strong>für</strong>eine risikoadjustierte Margengestaltung bleiben.Die Leverage Ratio setzt daher nicht nur im Geschäft mit öffentlichen Schuldnern sondernbei sämtlichen risikoarmen Geschäften falsche Steuerungsimpulse. Da insbesondere Pfandbriefbankengut besicherte Geschäfte tätigen, welche dann günstig mit Hilfe von Pfandbriefenrefinanziert wer<strong>den</strong> können, sind diese von <strong>den</strong> Nachteilen dieser neuen Kennzahl in vielenGeschäftsfeldern betroffen. Während Universalbanken die risikoarmen Geschäfte mit risikoreicherenkünftig teilweise quersubventionieren können, steht spezialisierten Banken mitdem Fokus auf risikoarmem Geschäft diese Option nur sehr eingeschränkt zur Verfügung. ImErgebnis ist mit einer wesentlichen Verteuerung des Kreditgeschäftes zu rechnen. Dies wirdsich zwangsläufig in der Margenkalkulation niederschlagen. Eine Verteuerung der Kredite<strong>für</strong> alle K<strong>und</strong>engruppen, insbesondere aber <strong>für</strong> solche mit einem risikoarmen Profil, wird dieFolge sein.Da neben <strong>den</strong> neuen verschärften Aufsichtsregeln auch mit Themen wie der Bankenabgabeumgegangen wer<strong>den</strong> muss, ist künftig ten<strong>den</strong>ziell mit sinken<strong>den</strong> Eigenkapitalrenditenbei Banken zu rechnen. Dies wiederum erschwert die so dringend geforderte Stärkung desharten Kernkapitals. Im Ergebnis könnte dies durchaus eine Kreditverknappung nach sichziehen. Inwieweit Wirkungszusammenhänge <strong>und</strong> negative Kumulationseffekte frühzeitig von<strong>den</strong> Regulierungsstellen <strong>und</strong> der Politik erkannt <strong>und</strong> berücksichtigt wer<strong>den</strong>, bleibt abzuwarten.Das erforderliche Augenmaß zwischen notwendigen Konsequenzen aus der Finanzmarktkriseeinerseits <strong>und</strong> der absehbaren <strong>und</strong> möglichen Negativeffekte <strong>für</strong> die langfristige Finanzierungvon Kommunalkrediten <strong>und</strong> Immobilieninvestitionen andererseits scheint aktuell noch nichtgewährleistet.Es bleibt daher zu hoffen, dass die verantwortlichen Aufseher <strong>den</strong> zu erwarten<strong>den</strong> Konsequenzenbei der finalen Festlegung der Ausgestaltung <strong>und</strong> der Höhe der Leverage Ratio hinreichendRechnung tragen.11


Solvency II <strong>und</strong>Aktivitäten von Versicherernim Immobilien-SegmentJulia Schüller <strong>und</strong> Martin Eibl | PwC12


Die Umsetzung der künftigen aufsichtsrechtlichen Anforderungen stellteine der großen Herausforderungen <strong>für</strong> die deutsche Versicherungsbranchedar. Neben <strong>den</strong> Auswirkungen auf die Entscheidungs- <strong>und</strong>Geschäftsprozesse der Versicherer sind auch Dienstleister <strong>und</strong> Serviceanbieter,zum Beispiel aus dem Immobilienbereich, mittelbar von <strong>den</strong>Änderungen betroffen. So wer<strong>den</strong> aktuell die Ausgestaltung <strong>und</strong> die Höheder künftig erforderlichen Eigenmittelunterlegung von Kapitalanlagendiskutiert. Nach dem derzeitigen Diskussionsstand richtet sich der erforderlicheEigenmittelbedarf <strong>für</strong> Investitionen im Immobilienbereich nachder Ausgestaltung der einzelnen Anlage <strong>und</strong> wird maßgeblich von derPortfoliozusammensetzung des Versicherers beeinflusst. Einigkeit bestehtdarüber, dass diese zukünftigen risikoorientierten Anforderungen vonSolvency II die Kapitalanlageentscheidungen <strong>und</strong> -portfolien der <strong>deutschen</strong>Versicherer maßgeblich verändern wer<strong>den</strong>.Zukünftige risikobasierte Aufsichtsprinzipen <strong>für</strong> VersicherungsunternehmenKnapp eineinhalb Jahre vor der verbindlichen Anwendung der neuen EU-weiten aufsichtsrechtlichenAnforderungen <strong>für</strong> Versicherungs- <strong>und</strong> Rückversicherungsunternehmen sowie <strong>für</strong>Versicherungsgruppen (Solvency II) befindet sich die finale Ausgestaltung einer Vielzahl derRegulierungsgebiete in einer entschei<strong>den</strong><strong>den</strong> Phase. Das Ziel der neuen aufsichtsrechtlichenAnforderungen ist eine gr<strong>und</strong>legende Erneuerung <strong>und</strong> Harmonisierung des europäischenVersicherungsaufsichtsrechts. Die neuen Solvabilitätsvorschriften orientieren sich dabei,ähnlich wie bei Basel II in der Bankenaufsicht, an einer Drei-Säulen-Struktur. Diese umfasstquantitative auf das individuelle Risikoprofil des Versicherungsunternehmen ausgerichteteAnforderungen (Säule I), qualitative Anforderungen an das Governance System <strong>und</strong> <strong>den</strong>Überprüfungsprozess durch die Aufsichtsbehörde (Säule II) sowie weitgehende Transparenz-Anforderungen durch Berichterstattung an die Aufsichtsbehör<strong>den</strong> <strong>und</strong> durch Offenlegungspflichten(Säule III).Analog zu <strong>den</strong> Entwicklungen in der Rechnungslegung <strong>und</strong> nach Basel II wird ein risikobasierterAnsatz <strong>für</strong> die Messung <strong>und</strong> Steuerung von Risiken eingeführt, der zu einem entsprechen<strong>den</strong>Eigenmittelbedarf des Versicherungsunternehmens führt. Unter Solvency IIsoll dies auf Basis einer ökonomischen Bilanz, der sog. Solvenzbilanz, erfolgen. Im Gegensatzzu <strong>den</strong> bisherigen Solvabilitätsvorschriften zur Ermittlung der aufsichtsrechtlich erforderlichenEigenmittel (sog. Solvency I), die heute nur bestimmte versicherungstechnische Risikoaspekteberücksichtigen, soll dies sicherstellen, dass von <strong>den</strong> VersicherungsunternehmenEigenmittel <strong>für</strong> Risikobereiche, die in der Solvency II-Rahmenrichtlinie festgelegt wer<strong>den</strong>, vorgehaltenenwer<strong>den</strong>. Darunter wer<strong>den</strong> zukünftig auch Risiken aus ihrer Kapitalanlagetätigkeitfallen (vgl. <strong>für</strong> die Standardformel SCR Marktrisken <strong>und</strong> SCR Adressenausfallrisiken in Abbildung 1). Zielder neuen Solvabilitätsvorschriften ist es, dass sich unter anderem die Zusammensetzung desKapitalanlagenportfolios <strong>und</strong> die mit <strong>den</strong> einzelnen Anlagen verb<strong>und</strong>enen Risiken inklusivedes Risikos aus einem Missverhältnis des Asset-Liability-Managements unmittelbar in derHöhe der vorzuhalten<strong>den</strong> Eigenmittel des Versicherungsunternehmens widerspiegeln.13


Solvency II <strong>und</strong> Aktivitäten von Versicherern im Immobilien-SegmentAnstehende Entwicklungen in der Versicherungsaufsicht mit engem Zeithorizont14Die künftigen aufsichtsrechtlichen Anforderungen basieren auf einem „prinzipienorientiertenAnsatz“ <strong>und</strong> wer<strong>den</strong> in einem mehrstufigen Verfahren („Lamfalussy-Verfahren“) auf europäischerEbene entwickelt. Am 25. November 2009 wurde mit der Solvency II Rahmenrichtlinieein ganzheitliches Regelungswerk verabschiedet, welches nach derzeitigem Diskussionsstandbis Mitte 2012 in deutsches Recht umgesetzt wer<strong>den</strong> soll. Darüber hinaus ermächtigtdie Solvency II-Rahmenrichtlinie die EU-Kommission, Durchführungsbestimmungen sowietechnische Leitlinien zur konkreten Ausgestaltung der Rahmenrichtlinie zu erlassen. Ziel derDurchführungsbestimmungen <strong>und</strong> technischen Leitlinien ist es, eine einheitliche formelle <strong>und</strong>materielle Umsetzung in <strong>den</strong> einzelnen Mitgliedstaaten sicher zu stellen.Sowohl die einzelnen Aspekte der finalen Ausgestaltung der Detailanforderungen sowieauch der Zeitpunkt des vollständigen Inkrafttretens von Solvency II wer<strong>den</strong> derzeit von einerVielzahl unterschiedlicher Arbeits- <strong>und</strong> Interessensgruppen diskutiert. Ersteres betrifft unteranderem die konkreten Detailregelungen hinsichtlich der künftigen Eigenmittelanforderungenan die Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen. Im Fokus der aktuellen Diskussionstehen dabei die sog. Key Priorities der Versicherungsindustrie (CEA). Auch die notwendigeKapitalunterlegung von Kreditrisiken <strong>und</strong> Immobilienrisiken wird teilweise kritisch hinterfragt.Hinsichtlich des Inkrafttretens der Solvency II-Anforderungen wer<strong>den</strong> aktuell sowohleine Verschiebung vom 1. Januar 2013 auf <strong>den</strong> 1. Januar 2014 als auch zahlreiche Übergangs<strong>und</strong>Erleichterungsvorschriften diskutiert. Obwohl die zukünftigen Rahmenanforderungenbekannt <strong>und</strong> die Detailanforderungen absehbar sind, stellen diese Unsicherheiten in einzelnenTeilbereichen eine Herausforderung <strong>für</strong> strategische Anlageentscheidungen von VersicherungsunternehmendarTrotz dieser Unsicherheiten können bereits erste Indikationen auf die Kapitalanlageentscheidungenim Zusammenhang mit Solvency II beobachtet wer<strong>den</strong>. Deutsche Lebensversichererforcieren derzeit sehr stark ihre Aktivitäten im Bereich der Finanzierung von Immobilienüber Hypothekendarlehen. So entfallen beispielsweise in Deutschland nach Angabendes ZIA Zentralen Immobilien Ausschuss auf das Kreditvolumen <strong>für</strong> gewerbliche Immobilienim ersten Halbjahr 2011 von insgesamt € 450 Mio. bereits € 220 Mio. aufVersicherungsunternehmen.Weiter abzuwarten bleibt, wann <strong>und</strong> mit welchen Übergangsvorschriften die VersichererSolvency II verbindlich einzuhalten haben. Die in allen Fällen verbleiben<strong>den</strong> kurzen Zeiträumewer<strong>den</strong> von <strong>den</strong> Versicherern derzeit intensiv <strong>für</strong> die entsprechende Vorbereitungen genutzt.


Solvency II – die Anforderungen stehen fest, die Details wer<strong>den</strong> derzeitstark diskutiertDie Ausarbeitung der Detailanforderungen in <strong>den</strong> sogenannten Durchführungsbestimmungen<strong>und</strong> <strong>den</strong> technischen Leitlinien läuft derzeit auf Hochtouren. Dort wird unter anderem festgeschrieben,welche Verfahren <strong>und</strong> Parameter <strong>für</strong> die Ermittlung der Eigenmittelanforderungenzukünftig auf das Kapitalanlagenportfolio der Versicherungsunternehmen zwingend anzuwen<strong>den</strong>sind.Im Immobilienbereich sind Versicherer neben der direkten Anlage in Gr<strong>und</strong>stücke, gr<strong>und</strong>stücksgleicheRechte <strong>und</strong> Bauten auch indirekt über Investitionen in Real Estate InvestmentTrusts (REITs), Immobilienfonds, Beteiligungen, Hypothekendarlehen oder auch im weitestenZusammenhang über Hypothekenpfandbriefe investiert. Unter <strong>den</strong> Solvency II-Anforderungenkönnten sich dabei in Abhängigkeit der Art des Investments künftig unterschiedliche Anforderungenbezüglich der Höhe der vom Versicherungsunternehmen vorzuhalten<strong>den</strong> Eigenmittelergeben.Als Mindestanforderung sind alle Versicherer dazu verpflichtet die aufsichtsrechtlicheSolvenzkapitalanforderung (sog. Solvency Capital Requirement, SCR) mit der sogenanntenStandardformel zu berechnen. Alternativ dazu darf die Ermittlung der Solvenzkapitalanforderungmit (partiellen) internen Modellen durchgeführt wer<strong>den</strong>, die von der Aufsichtsbehördezugelassen wur<strong>den</strong>. Dies richtet sich dann jeweils nach dem unternehmensindividuellenRisikoprofil des einzelnen Versicherungsunternehmens. Die Ermittlung der Solvenzkapital-15Schematische Struktur der Standardformel nach QIS 5SCRAnpassungBasis SCRSCR Operationelle RisikenSCR Marktrisiken SCR AdressenausfallrisikenSCR Krankenversicherungsrisiken Untermodule*Mkt FremdwährungsrisikoMkt ImmobilienrisikoMkt ZinsänderungsrisikoMkt AktienrisikoSCR Marktrisiken Untermodule*Mkt IlliquiditätsrisikoMkt KreditrisikoSCR MarktrisikenUntermodule*Mkt KonzentrationsrisikoSCR Immaterielle Vermögensgegenstände* ... jeweils weitere UntermoduleQuelle: vgl. mit Modifikationen Europäische Kommission


Solvency II <strong>und</strong> Aktivitäten von Versicherern im Immobilien-Segment16anforderung setzt dabei auf einer Solvenzbilanz mit besonderen Ansatz- <strong>und</strong> Bewertungsvorschriftenauf, die eine Bewertung sämtlicher Vermögenswerte <strong>und</strong> Verbindlichkeiten desVersicherungsunternehmens, einschließlich versicherungstechnischer Rückstellungen, zuMarktwerten vorschreibt. Die Solvenzbilanz bildet außerdem die Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> die Ermittlungeines wesentlichen Teils der vorhan<strong>den</strong>en Eigenmittel, die <strong>den</strong> Überschuss der zu Marktwertenbewerteten Aktiva über die Passiva darstellen. Die Eigenmittel müssen zumindest inHöhe der Solvenzkapitalanforderung zur Verfügung stehen.Bei der Ermittlung der Solvenzkapitalanforderung nach der Standardformel sind dieRisiken in sogenannten „Risikomodulen“ <strong>und</strong> weiteren „Untermodulen“ zu erfassen, die inder Solvency II-Rahmenrichtlinie festgelegt wer<strong>den</strong>. Bei der Verwendung eines internenModells wer<strong>den</strong> darüber hinaus gegebenenfalls weitere Risiken betrachtet, falls der Versichererim Rahmen seiner Geschäftstätigkeit solchen ausgesetzt ist. In der Standardformelergeben sich <strong>für</strong> die jeweiligen Kapitalanlagearten die Kapitalanforderungen auf Ebene deseinzelnen Investments in der Regel aus dem Marktrisikomodul („SCR Marktrisiken“) <strong>und</strong>gegebenenfalls dem Adressenausfallrisikomodul, welches nur <strong>den</strong> tatsächlichen Ausfall vonGeschäftspartnern („SCR Adressenausfallrisiken“) umfasst. Das Marktrisikomodul ist zudemin die Untermodule Zinsänderungsrisiko, Aktienrisiko, Immobilienrisiko, Kreditrisiko, Währungsrisiko,Konzentrationsrisiko, sowie Illiquiditätsrisiko unterteilt. Auf die Solvenzkapitalanforderungenaus <strong>den</strong> Fremdwährungs-, Konzentrations- <strong>und</strong> Illiquiditätsrisiken soll hieraus Vereinfachungsgrün<strong>den</strong> nicht weiter eingegangen wer<strong>den</strong>.Die Höhe der Solvenzkapitalanforderung ergibt sich aus der Aggregation der Risikomoduleunter Berücksichtigung von festgeschriebenen Korrelationsannahmen sowie einer „Anpassung“,die <strong>den</strong> jeweils unternehmensindividuellen risikomindern<strong>den</strong> Effekt der zukünftigenÜberschussbeteiligung <strong>und</strong> der latenten Steuern berücksichtigt. Im Bereich der Kapitalanlagerisikenwiederum wird auf Ebene des jeweiligen (Unter-)Moduls mittels vorgegebenerSchockszenarien eine Belastung der Marktwerte der Kapitalanlagen simuliert. Für einenin Euro <strong>den</strong>ominierten Hypothekenpfandbrief beispielsweise resultieren die Solvenzkapitalanforderungendemnach aus dem Zinsänderungsrisiko <strong>und</strong> dem Kreditrisiko.* inkl. SchiffspfandbriefeQuelle: vdp Erhebungen


SCR Anforderungen – Anzuwen<strong>den</strong>de Module <strong>für</strong> ausgewählte KapitalanlagenDirekte Investitionen in Gr<strong>und</strong>stücke, gr<strong>und</strong>stücksgleiche Rechte <strong>und</strong> Bauten wer<strong>den</strong>derzeit mit einem Schockszenario in Höhe von 25 % gestresst. Von diversen Interessensverbän<strong>den</strong>wird die Höhe dieses Schockszenarios stark kritisiert <strong>und</strong> eine Reduzierung desFaktors auf 15 % oder auf das Abstellen auf die Entwicklung des Investment Property Datenbank(IPD)-Index <strong>für</strong> das jeweilige Land sowie eine Anpassung der Korrelation zu anderenUntermodulen gefordert. Ihr Hauptkritikpunkt ist dabei, dass die Festlegung des Faktors sichüberwiegend am volatilen Gewerbeimmobilienmarkt <strong>für</strong> <strong>den</strong> Großraum London orientiert <strong>und</strong>eine Übertragung auf <strong>den</strong> <strong>deutschen</strong> Immobilienmarkt nicht sachgerecht ist. Weiter wird hinterfragt,dass der 25 %-Schock auf alle Immobilien gleichermaßen anzuwen<strong>den</strong> ist, unabhängigvon der individuellen Lage, der Ausgestaltung der <strong>Miet</strong>verträge, der Art <strong>und</strong> Ausstattungder Immobilie oder ob es sich dabei um gewerblich oder privat genutzte Immobilien handelt.Diese Differenzierung entsprechend der tatsächlichen Risiken einzelner Immobilien bleibt imRahmen der Standardformel unberücksichtigt.Als ein weiterer Nachteil wird die Nichtberücksichtigung der üblicherweise langen Haltedauervon Immobilien <strong>für</strong> die Ermittlung der gesamten Duration der Aktivseite der Versicherungsunternehmen<strong>und</strong> der somit fehlen<strong>den</strong> Ausgleichswirkung <strong>für</strong> das Zinsänderungsrisikogesehen. Da das Zinsänderungsrisiko sowohl Auswirkungen einer Änderung des Zinsniveausauf die Aktivseite als auch auf die Passivseite (durch Berücksichtigung eines Zins-Schock-Mkt FremdwährunbilieänderungMkt Immo-Mkt Zins-Mkt Aktien Mkt Kredit Mkt KonzentrationStaatsanleihen EUStaatsanleihen Nicht-EUPfandbriefeUnternehmensanleihenHypothekendarlehenImmobilien (direkt)Immobilien (fremdfinanziert)in SCRAdressenausfall=+ / –+ / –+ / –+ / –+ / –=+ / –Keine Vor- <strong>und</strong> Nachteile in Abhängigkeit der von der Art der KapitalanlageVor- <strong>und</strong> Nachteile in Abhängigkeit von der Art der KapitalanlageQuelle: Eigene Darstellung PwC17


Der Solvency Pfandbriefmarkt II <strong>und</strong> Aktivitäten 2010/2011 von Versicherern im Immobilien-Segment18szenarios, das gleichermaßen auf die Marktwerte von Vermögenswerten <strong>und</strong> Verbindlichkeitenwirkt) der Versicherer berücksichtigt, können bei einer optimalen Ausgestaltung desAktiv-Passiv-Verhältnisses kapitalreduzierende Effekte erreicht wer<strong>den</strong>. Steigende (fallende)Zinsen führen in der Regel zu einem Rückgang (Anstieg) der Marktwerte von festverzinslichenWertpapieren <strong>und</strong> versicherungstechnischen Rückstellungen. Bei korrespondieren<strong>den</strong> Durationenauf der Aktiv- <strong>und</strong> Passivseite dürfte die Kapitalanforderung aus dem Zinsrisikomodulals eher moderat anzusehen sein. Diese bei<strong>den</strong> Faktoren könnten, in Abhängigkeit von derZusammensetzung eines einzelnen Kapitalanlageportfolios, Immobilien gegenüber anderenAnlagemöglichkeiten bezogen auf deren Eigenmittelbedarf des Versicherungsunternehmensbenachteiligen. Alternativ dazu haben Versicherungsunternehmen jedoch wie oben erwähntdie Möglichkeit, ihr individuelles Immobilienrisiko, nach Zustimmung der Aufsichtsbehörde,über ein (partiell) internes Modell abzubil<strong>den</strong>.Neben der direkten Investition in einzelne Objekte, sind Versicherungsunternehmen auchindirekt über REITs <strong>und</strong> Immobilienfonds im Immobilienbereich investiert. Bei der Ermittlungder Solvenzkapitalanforderungen ist gr<strong>und</strong>sätzlich nach dem sog. „Look-Through-Approach“vorzugehen. Dies erfordert eine Durchschau auf die einzelnen Vermögenswerte innerhalbverschie<strong>den</strong>er „Anlagevehikel“ bis auf die darin enthaltenen Zielinvestitionen. Die über REITsoder Immobilienfonds entsprechend der Anteilsquote der Versicherungsunternehmen gehaltenenImmobilien sind, analog <strong>den</strong> direkten Investitionen, dem Schockszenario von 25 % zuunterziehen. Zwingende Voraussetzung hier<strong>für</strong> ist, dass die Versicherer die da<strong>für</strong> erforderlichenInformationen über die im Anlagevehikel enthaltenen Anlagen (ggf. über mehrere Anlageebenen)zeitnah <strong>und</strong> mit entsprechendem Detaillierungsgrad erhalten, um die Berechnungder Solvenzkapitalanforderungen vornehmen zu können. Liegen diese Informationen nicht vor,so sind die entsprechen<strong>den</strong> Anteile an <strong>den</strong> betroffenen REITs oder Immobilienfonds wie Aktienzu behandeln <strong>und</strong> mit dem Stressfaktor des Aktienrisikomoduls von derzeit 40 % bei derSolvenzkapitalanforderung zu berücksichtigen.Eine weitere verbreitete Form der Investition im Immobilienbereich durch Versichererstellen Beteiligungen in Form von Anteilen an Immobilienverwaltungsgesellschaften oderAnteilen an Unternehmen im Immobilien-Projektentwicklungsbereich dar. Zur Ermittlungder Solvenzkapitalanforderungen wird in der Regel der Stressfaktor aus dem Aktienrisikomodulvon derzeit 40 % unterstellt. Davon abweichend darf bei strategischen Beteiligungen desVersicherungsunternehmens ein geringerer Stressfaktor von 22 % angesetzt wer<strong>den</strong>. Diesführt zu der von der Versicherungsindustrie vorgetragenen Einschätzung, dass es sich bei solchenInvestitionen gr<strong>und</strong>sätzlich um Kapitalanlagen strategischer Natur handle.Für die vorgenannten Anlagen könnte nach dem aktuellen Diskussionsstand bei der Solvenzkapitalanforderungzukünftig auch Fremdfinanzierung risikoerhöhend zu berücksichtigensein. Dies führt dazu, dass je nach Ausgestaltung eine Behandlung als Aktie bzw. eine rechnerischeBerücksichtigung des Verschuldungsgrades durch Vervielfachung des Immobilien-Schockszenarios erfolgen muss. Nach der Meinung einiger Kritiker aus Branchenkreisen führtdies dazu, dass bereits Beteiligungen ab einem Euro Fremdfinanzierung <strong>für</strong> Versicherungsunternehmenmit Blick auf <strong>den</strong> entsprechen<strong>den</strong> Eigenmittelbedarf unattraktiv wer<strong>den</strong>.


Indirekte Auswirkungen auf Immobilienfinanzierungen ergeben sich auch durch Investitionender Versicherungsunternehmen in Hypothekenpfandbriefe <strong>und</strong> Hypothekendarlehen. DeutscheVersicherungsunternehmen sind eine der größten Investorengruppen im Hypothekenpfandbriefmarkt<strong>und</strong> tragen hierdurch wesentlich zu der <strong>für</strong> die Banken notwendige Refinanzierungihrer Hypothekenkredite zur Finanzierung von privaten <strong>und</strong> gewerblichen Immobilienbei. Die Eigenmittelanforderungen nach Solvency II resultieren in erster Linie aus dem jeweilsinnewohnen<strong>den</strong> Kreditrisiko. Die rechnerische Ermittlung erfolgt durch Multiplikation desMarktwertes der Anlage mit ihrer modifizierten Duration <strong>und</strong> einem ratingabhängigen Faktor.Für eine Unternehmensanleihe mit einer modifizierten Duration von 10 Jahren <strong>und</strong> einemS&P-Rating von AA (ratingabhängiger Faktor 1,1 %) errechnet sich somit ein Solvenzkapitalanforderungin Höhe von 11,0 %. Eine reduzierter Faktor darf auf Hypothekenpfandbriefe miteinem Rating der höchsten Kategorie (z.B. S&P AAA) angewendet wer<strong>den</strong>. Dieser beträgt imVergleich zu Unternehmensanleihen mit der gleichen Ratingeinstufung 0,6 % anstatt 0,9 %.Von Seiten der <strong>deutschen</strong> Versicherungsbranche wird die Benachteiligung langfristigerAnlagen aufgr<strong>und</strong> der Berücksichtigung der modifizierten Duration im Kreditrisiko stark kritisiert.Insbesondere Lebensversicherer wollen aus Asset-Liability-Management-Überlegungendie Durationslücke zwischen <strong>den</strong> Kapitalanlagen <strong>und</strong> ihren versicherungstechnischen Verbindlichkeitenminimieren, um dadurch eine deutliche Reduzierung des Zinsänderungsrisikoszu erreichen (siehe Ausführungen oben). Weitere Kritikpunkte sind, bezogen auf die Pfandbriefe,dass lediglich AAA-Papiere eine Besserstellung gegenüber anderen Schuldtiteln genießen.Darin wird vor allem ein Nachteil im Vergleich zu Staatsanleihen von Mitgliedstaatender EU (sowie Anleihen der Landesregierungen <strong>und</strong> Anleihen öffentlicher Institutionen desStaates) gesehen, die nach aktuellem Diskussionsstand keine Kapitalanforderung <strong>für</strong> dasKreditrisiko zu berücksichtigen haben.Anders stellt sich der Sachverhalt hingegen <strong>für</strong> Hypothekendarlehen dar. Das Ausfallrisikodes Schuldners aus einer Hypothekenverpflichtung wird nicht über das Marktrisikomodulsondern über das Adressausfallrisikomodul ermittelt. Die Marktwerte der Hypothekendarlehenwer<strong>den</strong> mit einem Schock von 15 % gestresst. Die <strong>für</strong> die Besicherung der Darlehen eingetragenenGr<strong>und</strong>pfandrechte dürfen im Adressenausfallrisikomodul kapitalreduzierend berücksichtigtwer<strong>den</strong>. Dabei wird der Zeitwert der dahinterstehen<strong>den</strong> Sicherheit mit dem im Untermodul<strong>für</strong> Immobilienrisiken anzuwen<strong>den</strong><strong>den</strong> Schockszenario in Höhe von 25 % gestresst.Lediglich die Differenz aus der Hypothekenverpflichtung <strong>und</strong> dem Wert der „gestressten“Sicherheit wird dem Schockszenario in Höhe von 15 % unterzogen. Dies hat eine deutlicheReduzierung der Solvenzkapitalanforderungen <strong>für</strong> Hypothekendarlehen zur Folge, die inAbhängigkeit von der Besicherung sogar gegen null gehen kann. Dabei sind an die Besicherungbesondere Anforderungen geknüpft, etwa an das Recht des Versicherers, die hinterlegteSicherheit bei einem Ausfall des Kreditnehmers zu liquidieren oder das rechtliche Eigentuman der Sicherheit erwerben zu können. Eine deutsche erstrangige Gr<strong>und</strong>schuld erfüllt dieseAnforderungen. Für durch Dritte gestellte Sicherheiten darf nur eine teilweise Berücksichtigungerfolgen. Die üblicherweise langen Laufzeiten von Hypothekendarlehen können sichaußerdem positiv auf das Verhältnis der Durationen auf der Aktiv- <strong>und</strong> Passivseite auswirken.19


Der Solvency Pfandbriefmarkt II <strong>und</strong> Aktivitäten 2010/2011 von Versicherern im Immobilien-SegmentDies führt möglicherweise dazu, dass Versicherungsunternehmen in diesem Bereich verstärktals direkte Anbieter von Hypothekendarlehen auftreten <strong>und</strong> damit zu anderen Marktteilnehmernin Konkurrenz treten. Bei dieser Entscheidung wer<strong>den</strong> Versicherer neben dem entsprechen<strong>den</strong>Aufwand <strong>für</strong> Vertrieb <strong>und</strong> Verwaltung auch eine angemessen Zusammensetzung desKapitalanlageportfolios <strong>und</strong> zielgerichtete Abbildung in Risikomanagement <strong>und</strong> -steuerung zuberücksichtigen haben.Aufgr<strong>und</strong> der Zinssensitivität der Marktwerte von Hypothekenpfandbriefen <strong>und</strong> Hypothekendarlehensind <strong>für</strong> diese darüber hinaus Zinsänderungsrisiken aus dem Marktrisikomodulzu berücksichtigen.In der nachfolgen<strong>den</strong> Grafik wer<strong>den</strong> die aus dem Kreditrisiko resultieren<strong>den</strong> Kapitalanforderungen<strong>für</strong> unterschiedliche Anlagen beispielhaft <strong>für</strong> eine Duration von fünf <strong>und</strong> zehn Jahrendargestellt. Als Vergleichsgrößen wer<strong>den</strong> die Kapitalanforderungen <strong>für</strong> Immobilien aus demImmobilienrisiko sowie <strong>für</strong> Hypothekendarlehen aus dem Adressausfallrisiko aufgeführt.Untermodul Mkt KreditrisikoDuration 5 JahreDuration 10 Jahre20Immobilien 25Hypothekendarlehen 15Staatsanleihen EUPfandbriefe (AAA)Unternehmensanleihen (AAA)Hypothekendarlehen 15Immobilien 25Pfandbriefe (AA)Unternehmensanleihen (AA)Staatsanleihen Nicht-EU (BBB)Unternehmensanleihen (BBB)40 30 20 10 00 10 20 30 40Quelle: Eigene Darstellung PwC; vereinfachte Darstellung, Angaben in Prozent.


Zur Ermittlung der Solvenzkapitalanforderungen aus dem Marktrisikomodul in Summe („SCRMarktrisiken“), sind die auf Ebene eines einzelnen Investments ermittelten Kapitalanforderungenunter Berücksichtigung von Korrelationseffekten zu aggregieren. Die Ergebnisse derfünften quantitativen Auswirkungsstudie zu Solvency II (QIS 5) haben gezeigt, dass <strong>für</strong> dieVersicherungsunternehmen bei der Aggregation der Untermodule innerhalb des Marktrisikomodulsbeispielsweise ein Diversifikationseffekt in Höhe von 36 % SCR-mindernd berücksichtigtwer<strong>den</strong> durfte (EIOPA QIS 5 Ergebnisse Einzelunternehmen über alle Sparten). Weiterekapitalmindernde Effekte resultieren nachweislich aus der Aggregation der übrigen Risikomodulesowie bei der Berücksichtigung der Entwicklung der künftigen Überschussbeteiligung,d.h. eine entsprechende Beteiligung der Versicherungsnehmer an <strong>den</strong> angenommen Schockszenarien.Die dabei auftreten<strong>den</strong> Diversifikationseffekte <strong>und</strong> risikomindern<strong>den</strong> Effekte derzukünftigen Überschussbeteiligung <strong>und</strong> der latenten Steuern sind jedoch sehr stark von <strong>den</strong>individuellen Gegebenheiten des einzelnen Versicherungsunternehmens abhängig. Damit wirkensich die zukünftigen Solvenzkapitalanforderungen trotz der einheitlichen Schockszenariensehr unterschiedlich aus. Dies erschwert die Vergleichbarkeit einer einzelnen Kapitalanlage,ob diese <strong>den</strong> Risiko-/Renditeanforderungen gerecht wird, da unternehmensindividuell unterschiedlichviele Eigenmittel erforderlich sein wer<strong>den</strong>.Die Festlegung der künftigen Asset-Allokation <strong>und</strong> somit die Anforderungen an die Ausgestaltungder Kapitalanlagen von Versicherungsunternehmen wird zukünftig maßgeblich durchdie Auswirkungen der jeweiligen Kapitalanlageprodukte auf die Solvenzkapitalanforderungenbestimmt wer<strong>den</strong>. Dabei wer<strong>den</strong> zunehmend Diversifikationseffekte verschie<strong>den</strong>er Anlageklassenin <strong>den</strong> Fokus rücken <strong>und</strong> damit die Analyse einzelner Kapitalanlagen zunehmend aufeine Portfoliobetrachtung <strong>und</strong> -steuerung verlagern. Darüber hinaus bestehen jedoch weiterezentrale Entscheidungskriterien (Rendite, Erzielung des Mindestgarantiezinses, Asset-Liability<strong>und</strong>Risikomanagement), die im Rahmen der Festlegung der Kapitalanlagestrategie von <strong>den</strong>Versicherungsunternehmen in <strong>den</strong> Entscheidungsprozess mit einfließen. So wird beispielsweiseim Rahmen einer unternehmenseigenen Risiko- <strong>und</strong> Solvabilitätsbeurteilung (OwnRisk and Solvency Assessment, ORSA) das Versicherungsunternehmen zukünftig auch dieAngemessenheit der ermittelten Solvenzkapitalanforderung <strong>für</strong> das individuelle Risikoprofilanalysieren <strong>und</strong> das Ergebnis der Aufsichtsbehörde offenlegen müssen. Die Versichererwer<strong>den</strong> dabei die Angemessenheit ihrer Kapitalallokation <strong>und</strong> die von ihrer individuellenRisikotragfähigkeit <strong>und</strong> -toleranz abgeleiteten, selbst definierten Limitierungen untersuchen.Dies wird auch in die Zukunft gerichtete mehrjährige Szenariobetrachtungen umfassen,um sicherzustellen, dass die Eigenmittelanforderungen auch mittelfristig durch eine angemesseneKapitalanlagezusammensetzung, auch passend zur Asset-Liability-Management-Planung, bedeckt wer<strong>den</strong>.21


Der Solvency Pfandbriefmarkt II <strong>und</strong> Aktivitäten 2010/2011 von Versicherern im Immobilien-SegmentAusblick22Die Ergebnisse der fünften quantitativen Auswirkungsstudie (QIS 5) haben gezeigt, dass dieVersicherungsunternehmen <strong>für</strong> ihr aktuelles Risikoexposure auf der Aktivseite ausreichendkapitalisiert sind. Welche Auswirkungen Solvency II auf die künftigen Investitionsentscheidungenvon Versicherungsunternehmen haben wird, lässt sich derzeit noch nicht genau abschätzen.Entschei<strong>den</strong>d wer<strong>den</strong> hier die finale Detailanforderungen der Standardformel seinbzw. in welchem Maße Versicherungsunternehmen ihre Kapitalanlagerisiken als Alternativedazu über ein (partielles) internes Modell abbil<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>. Auch bei Anwendung der Standardformelwird es darauf ankommen, wie der jeweilige Versicherer über die reine Berechnungder Eigenmittelanforderung hinaus eine eigene ökomische Betrachtung anstellt <strong>und</strong>diese seinen Steuerungs- <strong>und</strong> Entscheidungsprozessen zu Gr<strong>und</strong>e legt. Diese wird voraussichtlich,einem Zweistufenansatz folgend, eine Prüfung, ob das Versicherungsunternehmensich bestimmte Kapitalanlagen von <strong>den</strong> Eigenmittelanforderungen her leisten kann, <strong>und</strong> dieentsprechende Abbildung in der Risikosteuerung umfassen. Mit Blick auf direkte <strong>und</strong> indirekteInvestitionen in Immobilien bleibt in diesem Zusammenhang abzuwarten, ob die EuropäischeKommission eine Reduzierung des im Immobilien-Schockszenario anzuwen<strong>den</strong><strong>den</strong>Stressfaktors von 25 % <strong>und</strong> möglicherweise auch eine Unterscheidung zwischen Gewerbe<strong>und</strong>Wohnimmobilien in <strong>den</strong> Durchführungsmaßnahmen aufnehmen wird. Die derzeitigeUnsicherheit <strong>für</strong> die dargestellten Detailbereiche dürfte derzeit noch zu entsprechender Zurückhaltungbei Investitionsentscheidungen der Versicherungsunternehmen führen.Neben <strong>den</strong> künftigen Solvenzkapitalanforderungen wer<strong>den</strong> Versicherungsunternehmenjedoch auch künftig bei ihren Investitionsentscheidungen auf die Rendite <strong>und</strong> weitere Aspekteachten, da insbesondere die <strong>deutschen</strong> Lebensversicherer die Mindestverzinsung gegenüber<strong>den</strong> Versicherungsnehmern zu erfüllen haben. Die Bedeutung des Asset-Liability-Managementswird auch unter Solvency II noch weiter zunehmen.Dennoch könnten sich ohne die Berücksichtigung der dargestellten Einflussparameter aufdie Solvenzkapitalanforderung auf Einzelinvestmentebene folgende Optimierungsanreize<strong>für</strong> die Versicherungsunternehmen ergeben:Mit dem derzeitigen Stressfaktor von 25 % im Immobilien-Schockszenario dürften direkte<strong>und</strong> indirekte Investitionen in Immobilien an Attraktivität gegenüber anderen Anlagemöglichkeiteneinbüßen. Dies wird zudem durch die Nichtberücksichtigung der oft langfristigorientierten Haltedauern erschwert, die sich negativ auf das Aktiv-Passiv-Verhältnis <strong>und</strong>damit auch negativ in der Solvenzkapitalanforderung aus dem Zinsrisikomodul niederschlägt.


Sofern bei REITs <strong>und</strong> Immobilienfonds, die keine zeitnahe Durchschau auf die Zielinvestmentserlauben, das Aktienrisiko (40 %) anzuwen<strong>den</strong> ist, dürfte dies zu einer allgemeinenForderung der Versicherer nach höherer <strong>und</strong> schnellerer Transparenz führen oder dieVersicherer könnte diese Anlagearten nach dem aktuellen Diskussionsstand wegen ihresEigenmittelbedarfs vergleichsweise benachteiligen.Versicherer dürften verstärkt Emittenten-Ratings im unteren Investment Grade Bereichkritisch analysieren, da diese zu hohen Kapitalanforderungen führen. Gleichermaßen stelltdiese Analyse einen wichtigen Aspekt von Risikomanagement <strong>und</strong> -steuerung dar <strong>und</strong> wirdauch im Rahmen der angemessenen Kapitalanlagezusammensetzung gefordert. Mit Blickauf das Kreditrisiko kann dabei <strong>für</strong> <strong>den</strong> Bestand von festverzinslichen Wertpapieren, durcheine Reduzierung der Duration, die Solvenzkapitalanforderung aus dem Kreditrisiko vermindertwer<strong>den</strong> (lange Laufzeiten erhöhen die Kapitalanforderungen durch <strong>den</strong> Barwerteffekt).Aufgr<strong>und</strong> der „Nicht-Berücksichtigung“ von Kredit- <strong>und</strong> Konzentrationsrisiken bei Investitionenin Anleihen von EU-Mitgliedsstaaten dürfte die Fokussierung auf diese Investitionenweiter steigen <strong>und</strong> damit auch direkte Konkurrenz zu anderen Anlageformen darstellen.Dabei wird allerdings zu berücksichtigen sein, dass entsprechende Risiken im Rahmen derunternehmenseigenen Risiko- <strong>und</strong> Solvabilitätsbeurteilung (ORSA), unabhängig von <strong>den</strong>Eigenmittelanforderungen aus der Standardformel, zu berücksichtigen sein wer<strong>den</strong>. Diesdürfte dazu führen, dass trotz niedrigerer SCR-Anforderungen bei einer wirtschaftlichenBetrachtung andere, ökonomisch sinnvollere Anlageentscheidungen getroffen wer<strong>den</strong>.Indirekte Immobilienfinanzierung über die Vergabe von Hypothekendarlehen durch Versicherungsunternehmendürften zu Lasten der Investitionen in Immobilien deutlich zunehmen.23


Wohnimmobilienfinanzierungin Deutschland – Erfolgsfaktorenim WettbewerbDr. Louis Hagen <strong>und</strong> Dr. Benno-Eide Siebs | Münchener Hypothekenbank24


Wohnimmobilien in Deutschland haben derzeit Konjunktur. Investoren,Eigennutzer <strong>und</strong> Immobilienfinanzierer, sie alle zeigen verstärkt Interessean Häusern <strong>und</strong> Wohnungen. Ausgelöst wurde dieses Interesse durchdie Finanzmarktkrise, deren Auswirkungen bis heute zu spüren sind.Die europäische Staatsschul<strong>den</strong>krise, Diskussionen um die Zukunft desEuro, Be<strong>für</strong>chtungen vor einer weiter steigen<strong>den</strong> Inflation <strong>und</strong> niedrigeHypothekenzinsen haben daher die Attraktivität von <strong>deutschen</strong> Wohnimmobilienerhöht. Denn anders als in vielen Staaten Europas <strong>und</strong> der Weltblieb der deutsche Wohnimmobilienmarkt von <strong>den</strong> Folgen der Finanzmarktkriseweitgehend verschont. Mit dieser Entwicklung haben sich dieGewichte in der Finanzierung von Immobilien wieder verschoben. 2007erreichten Wohnimmobilien weniger als 30 Prozent des gesamten Finanzierungsvolumensder <strong>deutschen</strong> Pfandbriefbanken bei Immobilien. 2010war dieser Anteil wieder auf 43 Prozent angewachsen. Geschäftsstrategischrückte die Wohnimmobilienfinanzierung damit wieder stärker insBlickfeld von Banken, da sie vergleichsweise risikoarm ist.Welche Kompetenzen im Geschäftsfeld Wohnimmobilienfinanzierung inDeutschland erforderlich sind, um nachhaltig erfolgreich zu sein, soll indiesem Beitrag beleuchtet wer<strong>den</strong>.25Der Markt <strong>für</strong> Wohnimmobilienfinanzierungen in DeutschlandR<strong>und</strong> die Hälfte des privaten Vermögens der Deutschen entfällt auf Wohneigentum. DessenErwerb wird in der Regel zum überwiegen<strong>den</strong> Teil kreditfinanziert. Im Durchschnitt leihensich Eigenheimkäufer etwa drei Viertel des gesamten Finanzierungsvolumens. In <strong>den</strong> letztenJahren hat sich dieser Anteil leicht erhöht, was vor allem auf die niedrigen Darlehenszinsenzurückgeführt wird. Alle Immobiliendarlehen <strong>für</strong> Häuser <strong>und</strong> Wohnungen in Deutschlandzusammengenommen erreichen ein Volumen von 1,1 Billionen Euro. Das ist etwa die Hälftedes gesamten Volumens der an deutsche Unternehmen <strong>und</strong> Privatpersonen ausgereichtenKredite.Auffällig ist jedoch, dass dieser beeindruckende Markt der Wohnimmobilien-Finanzierungin <strong>den</strong> letzten zehn Jahren fast nicht mehr gewachsen ist. Das gesamte Kreditvolumen <strong>für</strong>Wohnimmobilien liegt heute lediglich um gut 35 Milliar<strong>den</strong> Euro oder 3,2 Prozent über demNiveau des Jahres 1999. Vergleicht man das Neugeschäft der Immobilienfinanzierer, so wurde1999 sogar ein um 30 Milliar<strong>den</strong> Euro höheres Volumen vergeben als 2010. Trotz anziehenderNachfrage nach Wohnimmobilien hat sich also das gesamte Marktvolumen nicht weiterentwickelt.Immobilienmärkte <strong>und</strong> Immobilienfinanzierungsmärkte beeinflussen sich gegenseitig.Vor allem in <strong>den</strong> USA sowie in einigen europäischen Ländern haben auch die Banken einenImmobilienboom mit großzügiger Kreditvergabe <strong>und</strong> lockeren Standards gefördert. InDeutschland hat es diese großzügige Kreditvergabepraxis mit allen ihren negativen Folgen<strong>für</strong> die Kredit- <strong>und</strong> Volkswirtschaft nicht gegeben. Der Gr<strong>und</strong> ist das deutsche System derImmobilienfinanzierung, das sich vor allem in zweierlei Hinsicht von anderen Ländern unterscheidet:der langfristigen Zinsbindung <strong>und</strong> dem nachhaltigen Beleihungswert.


Wohnimmobilienfinanzierung in Deutschland – Erfolgsfaktoren im Wettbewerb26Etwa zwei Drittel aller Wohnimmobiliendarlehen in Deutschland haben eine feste Zinsbindungvon fünf Jahren <strong>und</strong> mehr. Das schützt die K<strong>und</strong>en vor Zinsänderungen. Der Beleihungswertverbessert die Sicherheit <strong>für</strong> die Banken. Dieser ist der Wert einer Immobilie samt Gr<strong>und</strong>stück,der unabhängig von Marktschwankungen dauerhaft erzielt wer<strong>den</strong> kann. Beide Instrumentetragen dazu bei, dass Überschuldungen nahezu ausgeschlossen wer<strong>den</strong> <strong>und</strong> sichder Finanzierungsmarkt ausgeglichener entwickeln kann. Es gibt kein Subprime-Segment inDeutschland. Die Bewertung nach <strong>den</strong> Vorschriften der Beleihungswertermittlungsverordnungschafft zudem einen Anreiz, einen höheren Anteil an Eigenkapital <strong>für</strong> <strong>den</strong> Erwerb einerImmobilie aufzuwen<strong>den</strong>. Damit wer<strong>den</strong> die Hypothekenzinsen günstiger, da die Bank <strong>den</strong> vonihr finanzierten Anteil günstiger refinanzieren kann, etwa über die Ausgabe von Pfandbriefen.Hinzu kommt, dass es in Deutschland ein breites <strong>und</strong> qualitativ gutes Angebot an <strong>Miet</strong>wohnungengibt. Trotz des in vielen Umfragen immer wieder bek<strong>und</strong>eten Wunsches nacheinem eigenen Heim gibt es in der Regel genügend Alternativen, so dass die Wohneigentumsquoteseit Jahren bei 43 Prozent verharrt. Der breite <strong>Miet</strong>wohnungsmarkt ermöglicht<strong>den</strong> meisten Menschen, ihre Wohnbedürfnisse auch in einer <strong>Miet</strong>wohnung erfüllt zu sehen.Zugleich dämpft er die Nachfrage nach risikoreicheren Krediten. Auch das trägt dazu bei,<strong>den</strong> Markt <strong>für</strong> Wohnimmobilienfinanzierungen insgesamt zu stabilisieren.Das Potenzial <strong>für</strong> eine Ausweitung der Finanzierungsvolumina bei Wohnimmobilien wirdalso aller Voraussicht nach auch künftig begrenzt sein. Änderungen in der Kreditvergabepraxissind ebenfalls nicht zu erwarten. Selbst nach dem Ausbruch der Finanzmarktkrisehaben sich in Deutschland die Kriterien <strong>für</strong> die Vergabe von Wohnimmobilienfinanzierungennicht verändert. In vielen anderen Staaten gibt es hingegen nicht so feste Bewertungsmaßstäbe.Insgesamt hat das stabile Umfeld mit dazu beigetragen, dass am <strong>deutschen</strong> Wohnimmobilienmarktbisher große Übertreibungen wie in <strong>den</strong> USA oder Spanien ausgeblieben sind.Er bietet somit eine gute Ausgangsbasis <strong>für</strong> das Geschäftsfeld Wohnimmobilienfinanzierung<strong>und</strong> ist ein Gr<strong>und</strong> <strong>für</strong> <strong>den</strong> intensiven Wettbewerb auf diesem Gebiet. Wer sich in der Wohnimmobilienfinanzierungnachhaltig behaupten will, benötigt daher ein Geschäftsmodell,das auf allen Ebenen überzeugt. Denn die Anbieter stehen in einem dreifachen Wettbewerbzueinander: einem Wettbewerb im Vertrieb, in <strong>den</strong> Refinanzierungssystemen <strong>und</strong> um kosteneffizienteKreditprozesse.Bankfiliale oder Finanzmakler?Trotz eines insgesamt nahezu stagnieren<strong>den</strong> Marktes ist die Zahl der Anbieter, die in der<strong>deutschen</strong> Wohnimmobilienfinanzierung miteinander im Wettbewerb stehen, in <strong>den</strong> letztenJahren deutlich gewachsen. Es gibt die klassischen Anbieter: die Verbünde der Sparkassen<strong>und</strong> Volksbanken/Raiffeisenbanken, die privaten Geschäftsbanken, die Pfandbriefbanken, dieBausparkassen sowie zunehmend Versicherungen <strong>und</strong> Förderbanken. Hinzugekommen sindDirektbanken sowie als weitere Wettbewerber freie Finanzdienstleister – sogenannte Maklervertriebe– einschließlich ihrer Online-Plattformen. Die neuen Anbieter <strong>und</strong> erweitertenVertriebsmöglichkeiten sorgen seit einigen Jahren <strong>für</strong> Furore in einem bis dahin doch eherausgeglichenen Marktumfeld.Im Privatk<strong>und</strong>engeschäft ist die Immobilienfinanzierung von strategischer Bedeutung <strong>für</strong>die K<strong>und</strong>enbindung. Die langfristige Zinsbindung <strong>und</strong> die lange Laufzeit der Darlehen bietenimmer wieder Ansatzpunkte, die Geschäftsbeziehungen mit dem K<strong>und</strong>en zu erweitern. Manspricht deshalb von der Immobilienfinanzierung als Ankerprodukt.


Das Internet brachte <strong>den</strong> K<strong>und</strong>en bisher nicht gekannte Informationsmöglichkeiten <strong>und</strong>Transparenz über Finanzierungsprodukte <strong>und</strong> Zinskonditionen. Vor allem über günstige Konditionenversuchten daher die neuen Anbieter Marktanteile zu gewinnen. Damit trafen sie<strong>den</strong> Wunsch vieler K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> verschärften <strong>den</strong> Wettbewerbsdruck weiter. Teilweise wur<strong>den</strong>Finanzierungskonditionen unter dem Zinsniveau risikofreier Kapitalanlagen angeboten,so deutlich hatte die Preissensibilität der K<strong>und</strong>en zwischenzeitlich zugenommen. Insgesamthaben sich die freien Finanzdienstleister auf diese Weise einen signifikanten Marktanteilerobert. Der Finanzierungsmarkt hat sich dadurch weiter aufgefächert, so dass es derzeitkeinen eindeutigen Marktführer gibt.Angesichts des rasanten Wachstums der internet-gestützten Vertriebsmöglichkeitensahen nicht Wenige die Zukunft der Wohnimmobilienfinanzierung im Internet. Doch währendanfangs manche alteingesessene Anbieter die Bedeutung des Internets unterschätzten, ließensich andere von der Euphorie um die neuen Möglichkeiten forttragen. Die hochgestecktenErwartungen an <strong>den</strong> Vertriebsweg Internet haben sich jedoch nicht erfüllt. Von <strong>den</strong> K<strong>und</strong>enwird das Internet vor allem dazu genutzt, sich über Angebote <strong>und</strong> Konditionen ausgiebig zuinformieren. Der Anteil an Online-Abschlüssen bei Baufinanzierungen ist gering – <strong>und</strong> es istnicht zu erwarten, dass sich daran in absehbarer Zeit etwas ändern wird.Über <strong>den</strong> klassischen Vertriebsweg Bankfiliale hinaus haben sich eine Vielzahl weitererVertriebswege im Markt bewährt <strong>und</strong> etabliert. Dazu gehören die Beratung zu Hause, in einemspeziellen Baufinanzierungs-Beratungscenter oder über das Telefon. Die Wettbewerber sinddabei nicht an einen bestimmten Vertriebsweg geb<strong>und</strong>en. Der Unterschied liegt vielmehr in<strong>den</strong> Erwartungen <strong>und</strong> Ansprüchen der K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> wie diese durch die Vertriebswege bedientwer<strong>den</strong> können.Wer seine Immobilienfinanzierung über eine Bankfiliale abschließen will, erwartet vorallem eine qualifizierte Beratung, an deren Ende eine auf <strong>den</strong> persönlichen Bedarf zugeschnittene,preisattraktive Finanzierungslösung steht. Vertrauen in die Leistung der Bank – oft ist esdie Hausbank des K<strong>und</strong>en – ist dabei meist ein entschei<strong>den</strong>des Kriterium. Für die Bank liegtdie Herausforderung darin, <strong>den</strong> Erwartungen auch nachhaltig gerecht zu wer<strong>den</strong>. Das heißtzum Beispiel, eine Kondition zu bieten, die im Marktvergleich das in die Bank gesetzte Vertrauenrechtfertigt.Demgegenüber ist es der Ansatz der freien Finanzdienstleister, aus der Vielfalt der Angebotedas beste in Preis <strong>und</strong> Leistung auszuwählen – <strong>und</strong> zwar unabhängig von einem bestimmtenAnbieter. Diese Unabhängigkeit muss dem K<strong>und</strong>en immer wieder glaubhaft vermitteltwer<strong>den</strong>, da Makler mit verschie<strong>den</strong>en Banken zusammenarbeiten <strong>und</strong> eine Provision <strong>für</strong> dievon ihnen vermittelte Finanzierung erhalten. Eine Lösung ist hier<strong>für</strong> ist die Beratung gegenHonorar, die jedoch noch nicht stark verbreitet ist.Auch wenn ein Großteil der Baufinanzierungen heute noch über Bankfilialen abgeschlossenwird, kann es sich jedoch kein b<strong>und</strong>esweiter Anbieter mehr leisten, nur auf einen Vertriebswegzu setzen, wenn er die Breite des Marktes abdecken will. Die damit verb<strong>und</strong>enenWettbewerbsvorteile können sich jedoch nur dann voll entfalten, wenn über IT-gestützte Prozesseeine schnelle <strong>und</strong> zuverlässige Kreditbeantragung <strong>und</strong> -bearbeitung gewährleistet ist.Zusätzlich gilt es, das Internet als Informationskanal zur K<strong>und</strong>engewinnung auszubauen, dadie K<strong>und</strong>en dieses zunehmend intensiv vor Abschluss einer Finanzierung zum Recherchieren<strong>und</strong> Vergleichen der Angebote nutzen.27


Wohnimmobilienfinanzierung in Deutschland – Erfolgsfaktoren im WettbewerbRefinanzierungsvorteile ausnützen28Der verschärfte Vertriebswettbewerb wirkt sich auch auf die Margen in der Wohnimmobilienfinanzierungaus. Vor dem Hintergr<strong>und</strong> des stagnieren<strong>den</strong> Marktvolumens sind die Margenin der Vergangenheit immer weiter zurückgegangen, bis sie das in Europa niedrigste Niveauerreicht hatten. Auch wenn es inzwischen Anzeichen da<strong>für</strong> gibt, dass die Margen einen Bo<strong>den</strong>erreicht haben, ist davon auszugehen, dass sich das Wettbewerbsumfeld nicht wesentlich verändernwird <strong>und</strong> damit der hohe Druck auf die Margen bestehen bleibt. Diese Situation stellthohe Ansprüche an die Refinanzierung von Wohnimmobilienkrediten.In Deutschland stehen sich vor allem zwei Refinanzierungssysteme gegenüber. Die Einlagenrefinanzierung,die vor allem <strong>für</strong> klassische Universalbanken <strong>und</strong> Geschäftsbankentypisch ist, sowie die Refinanzierung über <strong>den</strong> Kapitalmarkt, insbesondere durch die Ausgabevon Pfandbriefen. Die Einlagenrefinanzierung ist dabei das vorherrschende System. Etwa viervon fünf Wohnimmobiliendarlehen wer<strong>den</strong> über Spar- <strong>und</strong> andere Einlagen refinanziert. DieRefinanzierung über Verbriefungen, wie sie vor allem in <strong>den</strong> USA gebräuchlich ist <strong>und</strong> dort<strong>für</strong> das Platzen der letzten großen Immobilienblase mitverantwortlich war, spielt in Deutschlandkaum eine Rolle.Keines der bei<strong>den</strong> genannten Systeme ist dem anderen dauerhaft überlegen. Aber je nachder aktuellen Ausprägung der Zinsstrukturkurve lassen sich zeitweilig Vorteile im Wettbewerberzielen. Ein Vorteil der Einlagenrefinanzierung liegt in ihrer relativen Unabhängigkeit vomKapitalmarkt, wodurch ein weitgehend stabiler Zufluss an Liquidität gewährleistet wird. Beieinem normalen, steilen Verlauf der Zinsstrukturkurve ist die Einlagenrefinanzierung gr<strong>und</strong>sätzlichder Kapitalmarktrefinanzierung überlegen, sofern leistungsfähige Steuerungsverfahrenzum Einsatz kommen. Durch diese können die Volatilitäten der Einlagenkonditionen <strong>und</strong>die Verweildauer der Einlagen valide prognostiziert wer<strong>den</strong>. Ein gewisses Restrisiko hinsichtlichZinsen <strong>und</strong> Liquidität verbleibt jedoch <strong>und</strong> ist in Kauf zu nehmen. Unter dieser Voraussetzungist es möglich, bei der Einlagenrefinanzierung im Schnitt höhere Bruttomargen zuerzielen.Verflacht sich die Zinsstrukturkurve, verkehrt sich dieser Vorteil ins Gegenteil. Der Abstandder kurzfristigen Zinsen zu <strong>den</strong> langfristigen verringert sich oder führt im Extremfalldazu, dass die langfristigen Zinsen niedriger sind. Damit lässt sich die Refinanzierung der inDeutschland üblichen langfristigen Festzinsdarlehen durch kurzfristig angelegte Spareinlagennicht mehr wirtschaftlich vertretbar darstellen.Die Refinanzierung über <strong>den</strong> Pfandbrief ist demgegenüber langfristig angelegt <strong>und</strong> erzieltsomit eine höhere Fristenkongruenz. Zinsänderungsrisiken können so weitgehend vermie<strong>den</strong>wer<strong>den</strong>. Weitere Vorteile des Pfandbriefs sind seine vergleichsweise hohe Liquidität <strong>und</strong> diegünstigen Einstandsniveaus, die er auch während der Finanzmarktkrise weitgehend behauptenkonnte. Hinzu kommt, dass die Bankenaufsicht mit <strong>den</strong> Erfahrungen aus der Finanzmarktkriseein deutlicheres Augenmerk auf eine möglichst fristenkongruente Refinanzierung legt.Diesen Wettbewerbsvorteil erkennen immer mehr einlagenfinanzierte Banken <strong>und</strong> beantrageneine Lizenz <strong>für</strong> die Emission von Pfandbriefen. Da klassische Pfandbriefbanken in derRegel über ein spezialisiertes Geschäftsmodell verfügen, drohen sie gegenüber jenen Institutenins Hintertreffen zu geraten, die über die gesamte Palette der Refinanzierungsinstrumenteverfügen können.Eine andere Möglichkeit, die jeweiligen Refinanzierungsvorteile gezielt zu nutzen, bestehtdarin, die Zusammenarbeit innerhalb von Verb<strong>und</strong>strukturen effizienter zu organisieren.Einlagen- <strong>und</strong> Pfandbriefbanken können so ihre spezifischen Refinanzierungsvorteile nochstärker zur Geltung bringen <strong>und</strong> je nach Ausprägung der Zinsstrukturkurve zwischen bei<strong>den</strong>


Refinanzierungssystemen wechseln, um ihren K<strong>und</strong>en preislich <strong>und</strong> qualitativ die attraktivstenAngebote zu unterbreiten.Welche enorme praktische Bedeutung diese Flexibilität hat, zeigt ein Blick auf die Entwicklungder Kapitalmarktrenditen der vergangenen Jahrzehnte. In der Abbildung lässt sichdeutlich erkennen, dass sich die Zinsstruktur permanent verändert <strong>und</strong> sich steile <strong>und</strong> flachePhasen abwechseln. Eine Bank, die nicht in der Lage ist, diese Veränderungen refinanzierungsseitigaufzufangen, läuft Gefahr, nicht ausreichend wettbewerbsfähig zu sein.Entwicklung der Kapitalmarktrenditen seit 19731412108611 1. Ölpreisschock Okt. 1973 2. Ölpreisschock Sept. 1980 Demokratiebewegung in der DDRBeginn der Ausreisewelle4 Irak überfällt Kuweit Aug. 19905 Operation Desert Storm Jan. 19916 11. September 20017 Beginn Irakkrieg März 20038 Finanzmarktkrise: InsolvenzLehman Brothers Sept. 20089 Tsunami vor Japan, ArabischerFrühling März 201142290flachneutralsteil1973197619811986199119962001200620111 Jahr 2 Jahre 3 Jahre 4 Jahre 5 Jahre 6 Jahre 7 Jahre 8 Jahre 9 Jahre 10 JahreQuelle: DekaBank, eigene DarstellungProzesse <strong>und</strong> Produkte kosteneffizient gestaltenFlexible <strong>und</strong> individuelle Finanzierungslösungen, schnelle Entscheidungen <strong>und</strong> eine zuverlässige<strong>und</strong> reibungslose Abwicklung wer<strong>den</strong> heute von <strong>den</strong> K<strong>und</strong>en als selbstverständlichvorausgesetzt. Um sich als Anbieter im Wettbewerb absetzen zu können, müssen folglichzusätzlich Alleinstellungsmerkmale i<strong>den</strong>tifiziert <strong>und</strong> als Kernkompetenzen erschlossen wer<strong>den</strong>.Die Kunst dabei ist es, die erwartete Flexibilität <strong>und</strong> Individualisierbarkeit in kosteneffizienteProzesse zu lenken, um im gegebenen Wettbewerbsumfeld zu wachsen <strong>und</strong> trotzdem dieerforderliche Profitabilität erzielen zu können.Das erfordert die Standardisierung <strong>und</strong> Automatisierung von Prozessabläufen, um insbesondereim breiten privaten K<strong>und</strong>engeschäft durch die Realisierung von Skaleneffekten sowiedurch konsequente Organisationsoptimierungen die Prozesskosten <strong>für</strong> die Finanzierungsabwicklungzu senken. Dazu ist es zunächst erforderlich, die Prozesse zu segmentieren, zumBeispiel nach Komplexität, Vertriebskanälen, Produkten oder unterstützen<strong>den</strong> Tätigkeiten.Auf diese Weise lassen sich Kompetenzen bündeln <strong>und</strong> erforderliche Bearbeitungszeiten in<strong>den</strong> jeweiligen Teilprozessen verkürzen. Insgesamt können durch organisatorische OptimierungsmaßnahmenProduktivitätszuwächse von 20 bis 30 Prozent erzielt wer<strong>den</strong>.


Wohnimmobilienfinanzierung in Deutschland – Erfolgsfaktoren im WettbewerbEine wichtige Anforderung hierbei ist es, die Kapazitäten flexibel zu halten. Die Zahl dertäglich eingehen<strong>den</strong> Darlehensanträge schwankt naturgemäß. Das erfordert operativ einmöglichst taggenaues Kapazitätsmanagement. So können über <strong>den</strong> jeweiligen Auslastungsgradvon einzelnen Organisationseinheiten Spitzenauslastungen <strong>und</strong> Täler aktiv <strong>und</strong> exakt imTagesgeschäft gesteuert wer<strong>den</strong>, ohne dass es zu Verlusten hinsichtlich Qualität <strong>und</strong> Zeitdauerder Kreditabwicklung kommt.Schließlich hat die Gestaltung der Produktpalette <strong>und</strong> der Finanzierungsparameter maßgeblichenEinfluss auf die Komplexität <strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>enen Produktionskosten. Hier<strong>für</strong>eignet sich ein Baukasten-System, vergleichbar <strong>den</strong> in der Automobilindustrie angebotenenSonderausstattungsmöglichkeiten. Ausgehend von einem preisattraktiven Standardangebotkann durch zusätzliche Ausstattungsvarianten – wie beispielsweise Kreditlaufzeiten über 30Jahre oder eine Reverse-Option zur Rückauszahlung bereits erfolgter Sondertilgungen – einindividuelles Produkt geschaffen wer<strong>den</strong>. Der K<strong>und</strong>e erhält so ein Angebot, das genau seinenWünschen entspricht, aber trotzdem standardisiert ist <strong>und</strong> damit kostengünstig abgewickeltwer<strong>den</strong> kann.Im Rahmen der Produktgestaltung sind auch Produkt-Innovationen ein wichtiger Konzept-Baustein, um aktuelle Marktentwicklungen aufzugreifen. Zudem schärfen Innovationen daseigene Profil <strong>und</strong> fördern die Markenführung im Sinne einer relevanten Differenzierung imWettbewerb.30Herausforderungen durch Markt <strong>und</strong> PolitikIn seiner Gesamtheit wirkt der deutsche Wohnimmobilienmarkt ausgeglichen: Es gibt eineausreichende Versorgung mit Wohnraum von insgesamt guter Qualität bei moderat steigen<strong>den</strong>Kosten <strong>für</strong> Kauf oder <strong>Miet</strong>e. Der Blick aus großer Höhe ist jedoch trügerisch. Denn je näherman <strong>den</strong> Markt betrachtet, desto deutlicher zeigen sich die Unterschiede. Insbesondere nimmtdie Heterogenität des Wohnimmobilienmarktes immer weiter zu.So differenziert sich die Wohnungsnachfrage vor allem regional weiter aus. Insgesamt wer<strong>den</strong>in Deutschland zu wenig Häuser <strong>und</strong> Wohnungen gebaut. Seit Jahren liegen die Zahlender Neubauten um r<strong>und</strong> 50 Prozent unter dem tatsächlichen Bedarf. Die Auswirkungen treffenvor allem die Ballungsräume <strong>und</strong> wirtschaftlichen starken Regionen. Dort gibt es schon heutezum Teil deutliche Anzeichen <strong>für</strong> Wohnungsknappheit. In Regionen, die durch alte Industriengeprägt sind, sowie in Teilen Ostdeutschlands wird sich hingegen das Leerstandsrisiko erhöhen.Damit einhergehend wird sich auch das schon heute ausgeprägte Preisgefälle zwischenBallungsräumen <strong>und</strong> ländliche Regionen sowie zwischen Sü<strong>den</strong> <strong>und</strong> Nor<strong>den</strong> weiter vertiefen.Noch immer steigt auch die Zahl der Haushalte in Deutschland. Dies überrascht zunächst,da die Zahl der hier leben<strong>den</strong> Menschen bis 2025 voraussichtlich um über vier Prozent zurückgehenwird. Immer mehr Menschen leben jedoch in Ein-Personen-Haushalten. In Münchenzum Beispiel beträgt der Anteil der Alleinleben<strong>den</strong> bereits heute über 50 Prozent. Die größteGruppe darunter sind jedoch nicht die klassischen Singles, sondern ältere Menschen ab 60Jahren. Vor dem Hintergr<strong>und</strong> einer insgesamt altern<strong>den</strong> Gesellschaft wird sich dieser Trendweiter ausprägen <strong>und</strong> sich der Bedarf an altersgerechten Wohnraum erhöhen. Auch hier zeigensich ausgeprägte regionale Unterschiede. Während <strong>für</strong> die westlichen B<strong>und</strong>esländer einAnstieg um r<strong>und</strong> 2,5 Millionen Haushalte erwartet wird, ist vor allem in Ostdeutschland dieEntwicklung stark rückläufig.


Die sozio-demografische Entwicklung wird auch die Immobilienfinanzierer vor neue Herausforderungenstellen. Immer weniger wird es künftig gelingen, mit einem starren Standardangebotdie Breite des Marktes abzudecken. Vielmehr wer<strong>den</strong> zunehmend Finanzierungengefragt sein, die sich bestmöglich an die individuellen Bedingungen anpassen lassen. Daserfordert eine genaue Kenntnis der lokalen <strong>und</strong> regionalen Märkte. Überregionale, vor alleminternational tätige Immobilienfinanzierer wer<strong>den</strong> sich deshalb verstärkt auf Verdichtungsräumekonzentrieren. Demgegenüber decken lokale <strong>und</strong> regionale Kreditinstitute <strong>den</strong> Finanzierungsbedarfnicht nur in <strong>den</strong> Ballungszentren, sondern auch in <strong>den</strong> ländlichen <strong>und</strong> klein<strong>und</strong>mittelstädtischen Regionen ab.Während diese Veränderungen keine Auswirkungen auf das System der Wohnimmobilienfinanzierungin Deutschland haben, könnte der aktuelle Vorschlag der Europäischen Kommission<strong>für</strong> eine Hypothekarkreditrichtlinie, der nun im Europäischen Parlament diskutiertwer<strong>den</strong> soll, de facto die seit vielen Jahren bewährte Kreditvergabepraxis gefähr<strong>den</strong>. Die EU-Kommission will <strong>den</strong> Markt <strong>für</strong> Finanzdienstleistungen harmonisieren <strong>und</strong> adressiert in diesemZusammenhang auch das Recht auf vorzeitige Rückzahlung eines Darlehens. Zukünftig sollenvorzeitige Rückzahlungen <strong>für</strong> <strong>den</strong> K<strong>und</strong>en einfacher <strong>und</strong> ohne übermäßige Kosten möglichsein. Dieser Vorschlag würde die bewährte deutsche Festzinskultur bedrohen, da sich die Kostender Kreditinstitute <strong>für</strong> die in Deutschland vorherrschen<strong>den</strong> langfristigen Festzinskreditedeutlich erhöhen wür<strong>den</strong> <strong>und</strong> ihre Wettbewerbsfähigkeit gegenüber variabel verzinsten Finanzierungengeschwächt wäre.Das funktionierende <strong>und</strong> stabile System der Wohnimmobilienfinanzierung in Deutschlandsollte aber nicht ohne Not beschädigt wer<strong>den</strong>. Abgesehen davon besteht keine Notwendigkeit<strong>für</strong> eine europaweite Harmonisierung auf diesem Gebiet. Die europäischen Wohnimmobilienfinanzierungsmärktesind weitgehend nationale Märkte. Der Anteil grenzüberschreitenderFinanzierungen ist verschwin<strong>den</strong>d gering <strong>und</strong> es ist nicht zu erwarten, dass sich daran aufabsehbare Zeit etwas ändert. Hinzu kommt: Private K<strong>und</strong>en verhandeln lieber mit jemandem,<strong>den</strong> sie kennen <strong>und</strong> vertrauen. Das ist zum Beispiel der Betreuer ihrer Hausbank. Daran kann<strong>und</strong> wird keine Regulierung etwas ändern.31FazitDer deutsche Markt <strong>für</strong> Wohnimmobilienfinanzierungen ist im internationalen Vergleichstabil <strong>und</strong> in hohem Maße leistungsfähig. Die Stabilität der Wohnimmobilienfinanzierung inDeutschland gründet vor allem auf der langfristigen Festzinsfinanzierung, der im Beleihungswertangelegten Nachhaltigkeit sowie dem Umstand, dass in der Regel die Risiken aus <strong>den</strong>Immobilienfinanzierungen in der Bilanz belassen wer<strong>den</strong>. Zusammen begrenzen diese Instrumentedie Finanzierungsrisiken sowohl <strong>für</strong> <strong>den</strong> K<strong>und</strong>en wie auch <strong>für</strong> die Finanzierungsgeber.Die Attraktivität <strong>und</strong> Bedeutung des Wohnimmobilienfinanzierungsmarktes bedingt einenintensiven Wettbewerb, der seit einiger Zeit zunehmend schärfer geführt wird. Das begrenztzwar einerseits die Ertragsmöglichkeiten, zwingt da<strong>für</strong> andererseits Anbieter zu mehr Effizienz.Die Herausforderung liegt darin, die Effizienz über <strong>den</strong> gesamten Finanzierungsprozessstetig weiter zu verbessern, um die Profitabilität des Geschäftsfeldes zu sichern. Für ein Ausweichenauf ertragsstärkere <strong>und</strong> damit risikoreichere Finanzierungen bietet der deutscheWohnimmobilienmarkt zu wenig Ansatzpunkte. So kann alles in allem die Wohnimmobilienfinanzierungunter Berücksichtigung der diskutierten Erfolgsfaktoren einen positiven Ergebnisbeitragliefern <strong>und</strong> eine stabile Ertragssäule in dem jeweiligen Geschäftsmodell sein.


Erfolgsfaktoren in derinternationalen gewerblichenImmobilienfinanzierungDirk Große Wördemann <strong>und</strong> Norbert Herrmann | Aareal Bank32


Einen Großteil ihrer Zeit verbringen Menschen in Gewerbeimmobilien.Sie kaufen in Einzelhandelsimmobilien Waren ein, arbeiten in Bürogebäu<strong>den</strong>oder genießen ihren Urlaub in Hotels. Gewerbeimmobilien sind <strong>für</strong>eine Volkswirtschaft unbestreitbar nützlich <strong>und</strong> notwendig. Ihre Finanzierungkann durchaus Gegenstand eines nachhaltig erfolgreichen Geschäftsmodellssein, wenn einige wesentliche Faktoren berücksichtigt wer<strong>den</strong>.Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> jedes dauerhaft erfolgreiche unternehmerische Handeln ist zunächst eineWerteorientierung, die <strong>den</strong> Menschen in <strong>den</strong> Mittelpunkt der Aktivitäten stellt. Nachhaltigkeit,verantwortliches Handeln, Vertrauen, Fairness, Aufgeschlossenheit, Toleranz <strong>und</strong> persönlicheIntegrität sollten die Beziehungen der Mitarbeiter untereinander, zu <strong>den</strong> K<strong>und</strong>en, <strong>den</strong> Investoren<strong>und</strong> anderen Geschäftspartnern prägen. Dies gilt auch <strong>für</strong> Immobilienfinanzierer. Darüberhinaus gibt es in der gewerblichen Immobilienfinanzierung eine Reihe von spezifischenErfolgsfaktoren, die im Folgen<strong>den</strong> vorgestellt wer<strong>den</strong>K<strong>und</strong>enorientierungDie Orientierung am K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> an seinen Bedürfnissen ist <strong>für</strong> <strong>den</strong> Erfolg eines Unternehmens,ganz gleich aus welcher Branche, von entschei<strong>den</strong>der Bedeutung. Dabei geht es darum,eine auf <strong>den</strong> oben genannten Werten basierende dauerhafte K<strong>und</strong>enbeziehung aufzubauen.Die Verlässlichkeit des Unternehmens gegenüber dem K<strong>und</strong>en ist das F<strong>und</strong>ament <strong>für</strong> eine vertrauensvolle<strong>und</strong> langfristige Zusammenarbeit.Wer nah am K<strong>und</strong>en ist <strong>und</strong> mit ihm eine verlässliche Beziehung hat, kennt auch dessenBedürfnisse <strong>und</strong> Anforderungen. Dies ist in besonderer Weise <strong>für</strong> die Finanzierer von Gewerbeimmobilienwesentlich, ist doch jede Immobilie <strong>und</strong> jede Finanzierung anders <strong>und</strong> zum Teilhoch komplex. Ein „Angebot von der Stange“ ist weder sinnvoll noch erfolgversprechend.33Auf welche Gebiete beziehen sich in der Regel die Anforderungen der K<strong>und</strong>en?Preisgestaltung: Dies umfasst nicht nur einfach die Frage nach der Höhe der Margen <strong>und</strong>Gebühren, sondern auch die Frage, ob Zinsen festgeschrieben wer<strong>den</strong> oder variabel sind.Sind sie variabel stellt sich ergänzend die Frage, ob eine Derivat zur Zinsabsicherung abzuschließenist.Strukturierung des Kredits: Dies beinhaltet beispielsweise Fragen zur Kredithöhe, Tranchierungen,Laufzeit <strong>und</strong> Verlängerungsoptionen.Vertragsgestaltung: Hier sind Einzelheiten der Sicherheitenstruktur, der Auszahlungsvoraussetzungen<strong>und</strong> Covenants zu diskutieren.Neben diesen eher fachlichen Fragen ist das Verhalten der Bank ausschlaggebend, das inAspekten wie Verlässlichkeit, Schnelligkeit oder der Frage, wie sich eine Bank bei möglichenProblemen während der Laufzeit der Kredite verhält, zum Ausdruck kommt.


Erfolgsfaktoren in der internationalen gewerblichen Immobilienfinanzierung34Um diesen vielfältigen Anforderungen des K<strong>und</strong>en gerecht zu wer<strong>den</strong>, bedarf es in der BankMitarbeiter, die seine Wünsche <strong>und</strong> Bedürfnisse nicht nur verstehen, sondern auch umsetzenkönnen. Dass die Bankmitarbeiter dabei Experte <strong>für</strong> das Thema Finanzierung sein müssen,versteht sich von selbst. Sie müssen aber auch das Geschäftsfeld des K<strong>und</strong>en verstehen <strong>und</strong>ihm als Experte zur Seite stehen.Eine Reihe von Immobilieninvestoren ist auf einen bestimmten Immobilientyp, z. B. Hotels,spezialisiert. Fachkenntnisse über das Funktionieren eines Hotelbetriebs sind dann auch <strong>für</strong><strong>den</strong> Immobilienfinanzierer unerlässlich, zum einen, um das Anliegen des K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> seineBedürfnisse besser zu verstehen, zum anderen aber auch, um das Risiko der Bank adäquateinschätzen zu können.K<strong>und</strong>enorientierung beinhaltet die richtige Ansprache des K<strong>und</strong>en. Für einen internationaltätigen Immobilienfinanzierer lassen sich die K<strong>und</strong>en in verschie<strong>den</strong>e Gruppen, nach derenInvestitionsschwerpunkten in Regionen <strong>und</strong> Immobilientypen einteilen <strong>und</strong> sind demnachauch unterschiedlich anzusprechen. So gibt es eine Vielzahl von K<strong>und</strong>en die überwiegend nurin ihrem Land tätig sind. Hier muss man die länderspezifischen Besonderheiten, nicht nur informalen Bereichen, wie dem Recht, sondern auch in der Kultur <strong>und</strong> <strong>den</strong> Marktgegebenheitengenauestens kennen. Die Nähe zum K<strong>und</strong>en, auch in räumlicher Hinsicht durch eine lokalePräsenz ist hier oft sinnvoll.Eine weitere K<strong>und</strong>engruppe ist die der international aktiven Investoren. Sie investiert inbestimmten Wirtschaftsräumen, beispielsweise <strong>den</strong> nordeuropäischen Ländern oder Benelux,oder in bestimmte Objekttypen über die Grenzen hinweg. Diese K<strong>und</strong>en benötigen eineandere Ansprache durch Mitarbeiter etwa aus einem regionalen Vertriebszentrum heraus, diedie gesamte Region kennen bzw. Mitarbeitern, die auf die jeweilige Immobilienart spezialisiertsind.Die dritte Gruppe umfasst K<strong>und</strong>en, die global <strong>und</strong> über die verschie<strong>den</strong>en Immobilientypenhinweg agieren. Diese K<strong>und</strong>en können zentral betreut wer<strong>den</strong> <strong>und</strong> benötigen nicht die lokaleVertretung der Bank vor Ort.MitarbeiterDie Ausführungen zu dem Thema K<strong>und</strong>enorientierung haben bereits verdeutlicht, wie wesentlichdie Expertise der Mitarbeiter ist. Dies zieht sich durch die verschie<strong>den</strong>sten Bereiche <strong>und</strong>Aufgaben in einer Bank. Den Mitarbeitern kommt als Trägern der Expertise <strong>und</strong> natürlich alsHandeln<strong>den</strong> eine Schlüsselrolle im Unternehmen zu.Was zeichnet die Mitarbeiter je<strong>den</strong> <strong>für</strong> sich sowie im Team aus, um erfolgreich zu sein? Unteranderen sind die folgen<strong>den</strong> Aspekte von entschei<strong>den</strong>der Bedeutung:umfangreiche Kenntnisse nicht nur in dem jeweiligen Fachgebiet, sondern darüber hinausebenso Fachwissen in angrenzen<strong>den</strong> Bereichen,die Fähigkeit, über das eigene Fachgebiet hinaus vernetzt zu <strong>den</strong>ken,Fähigkeit <strong>und</strong> Willen, in einem Team kooperativ <strong>und</strong> lösungsorientiert sowie kulturübergreifend,auch in Fremdsprachen, zusammenzuarbeiten,


verantwortungs- <strong>und</strong> risikobewusstes Handeln,Wertorientierung wie Fairness, Aufgeschlossenheit, Toleranz <strong>und</strong> persönliche Integrität,eine gelungene Mischung im Unternehmen zwischen <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en Expertengruppen<strong>und</strong> persönlichen Eigenschaften.Dass die Mitarbeiter über umfangreiche Fachkenntnisse in ihrem jeweiligen Aufgabengebietmitbringen müssen, versteht sich von selbst. Das Angebot von Universitäten <strong>und</strong> Fachhochschulenin Deutschland in <strong>den</strong> Bereichen der Immobilienwirtschaft hat sich in <strong>den</strong> letztenJahren kontinuierlich vermehrt <strong>und</strong> verbessert. Trotz dieser erfreulichen Entwicklung könnenzahlreiche Kenntnisse <strong>und</strong> detailliertes Know-how erst durch praktische Erfahrungen gewonnenwer<strong>den</strong>. Hierzu zählen beispielsweise genaue Kenntnisse der Märkte <strong>und</strong> des Wettbewerbs.Viele Anforderungen ändern sich stetig, so dass auch in unserer Branche die Formeldes „lebenslangen Lernens“ gültig ist.Fachwissen darf sich aber nicht nur auf das eigene Fach- <strong>und</strong> Aufgabengebiet beschränken.Der Blick über <strong>den</strong> eigenen Tellerrand hinaus ist oft unabdingbar, um Kollegen aus anderenFachbereichen zu verstehen <strong>und</strong> die Aufgaben <strong>und</strong> Projekte erfolgreich zu bewältigen. Eskommt darauf an, über das eigene Gebiet hinaus vernetzt zu <strong>den</strong>ken. Ferner müssen die Fähigkeit<strong>und</strong> der Willen, in einem Team sowie zwischen <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en Bereichen kooperativ<strong>und</strong> lösungsorientiert zusammenzuarbeiten, gegeben sein. Die Ziele des Unternehmens dürfenbei Meinungsverschie<strong>den</strong>heiten <strong>und</strong> Differenzen nicht aus dem Blick geraten <strong>und</strong> die einzelnenAbteilungen dürfen nicht nur ihr Partialinteresse sehen <strong>und</strong> verfolgen.Die kooperative Zusammenarbeit macht als ein Beispiel deutlich, welch entschei<strong>den</strong>deBedeutung die Wertorientierung wie Fairness, Aufgeschlossenheit, Toleranz <strong>und</strong> persönlicheIntegrität haben. In einem international tätigen Unternehmen sind Aufgeschlossenheit <strong>und</strong>Toleranz gegenüber Menschen anderer Länder, ihre Gewohnheiten <strong>und</strong> Kulturen natürlichbesonders wertvoll. Verantwortungsvolles <strong>und</strong> risikobewusstes Handeln ergänzen <strong>den</strong> genanntenWertekanon als wichtige Elemente <strong>und</strong> stellen zentrale Voraussetzungen <strong>für</strong> ein erfolgreichesUnternehmen dar.Zudem ist eine gelungene Mischung von Mitarbeitern im Unternehmen von Bedeutung.Dies bedeutet nicht nur, dass die richtige Mischung an Expertise vorhan<strong>den</strong> sein muss, sondernauch eine gelungene Mischung an persönlichen Eigenschaften. Eine kurze Überlegunghierzu: Wer immer nur Mitarbeiter einstellt, die dieselben Charaktereigenschaften wie erselbst aufweisen, der wird zwar mit diesen in der Regel gut zurechtkommen, aber sich auchMöglichkeiten <strong>für</strong> Neues <strong>und</strong> neuen Ideen verschließen <strong>und</strong> eventuelle Fehlentwicklungenmöglicherweise nicht rechtzeitg genug erkennen.Diese Überlegungen zeigen die Bedeutung, die einem guten Personalmanagement <strong>und</strong>der Fortbildung <strong>und</strong> Weiterentwicklung von Mitarbeitern, nicht nur in fachlicher, sondern auchin persönlicher Hinsicht, zukommen, auf.35


Erfolgsfaktoren in der internationalen gewerblichen ImmobilienfinanzierungInformation <strong>und</strong> WissenNeben diesen Wissensbereichen sind <strong>für</strong> einen international tätigen ImmobilienfinanziererInformationen <strong>und</strong> Wissen im Hinblick auf folgende Aspekte zu beachten:Kenne deine K<strong>und</strong>enKenne deine FinanzierungenKenne dein PortfolioKenne deine MärkteDie Informationen hierzu sowie zu anderen Themenbereichen sind aber oft nicht nur <strong>für</strong> eineAbteilung wichtig. Es ist vielmehr zu gewährleisten, dass der Informationsfluss zwischen <strong>den</strong>relevanten Abteilungen untereinander <strong>und</strong> zu bzw. von <strong>den</strong> Entscheidungsträgern gewährleistetist. Hierbei gibt es sowohl <strong>den</strong> horizontalen Informationsfluss zwischen verschie<strong>den</strong>enBereichen als auch <strong>den</strong> vertikalen Informationsfluss von <strong>den</strong> Abteilungen zu <strong>den</strong> Entscheidungsträgernbzw. der Geschäftsleitung.Horizontaler <strong>und</strong> vertikaler Informationsfluss36GeschäftsleitungMarkt Marktfolge Treasury Controlling ... etc.Um <strong>den</strong> Informationsfluss sicherzustellen, bedarf es entsprechend leistungsfähiger Informationssysteme.Diese umfassen u.a. das Vetriebsmanagementsystem, Kreditmanagementsystemeeinschließlich umfangreicher Risikocontrollingsysteme, ein Portfoliomanagementsystem,integrierte Planungssysteme sowie umfassendes Marktresearch. Wo erforderlich, sind dieseInformationssysteme miteinander zu vernetzen. Mögliche Fehlentwicklungen können dadurchfrühzeitig erkannt <strong>und</strong> geeignete Gegenmaßnahmen eingeleitet wer<strong>den</strong>.


Zu dem Wissen eines Immobilienfinanzierers gehört aber auch das Wissen um seine eigenenStärken <strong>und</strong> Schwächen bzw. Grenzen. Hierzu ein Beispiel: Interessiert sich ein Immobilienfinanzierer<strong>für</strong> <strong>den</strong> Eintritt in einen neuen Markt, in ein neues Finanzierungsprodukt odereine neue Objektart, so reicht es nicht aus, sich mit einer Vielfalt von fachspezifischen Fragestellungen,wie rechtliche <strong>und</strong> regulatorische Gegebenheiten, zu beschäftigen, sondern es istauch die Frage zu stellen, welche Expertise vorhan<strong>den</strong> ist <strong>und</strong> ob die bestehen<strong>den</strong> Systeme inder Lage sind, dies zu verarbeiten <strong>und</strong> abzubil<strong>den</strong>. Somit stellt sich implizit die Frage, ob derMarkteintritt überhaupt erfolgreich umzusetzen ist.Effiziente ProzesseEine Bank, die in der Immobilienfinanzierung tätig ist, hat viele verschie<strong>den</strong>e Prozesse zubewerkstelligen. Beispielhaft seien hier Prozesse zur Kreditanbahnung, zum Kreditmonitoring,in der Refinanzierung, im Risiko- <strong>und</strong> Finanzcontrolling sowie in der Personalbeschaffunggenannt, die jeweils umfangreiche Teilprozesse umfassen. Für alle Prozesse gilt gr<strong>und</strong>sätzlich,dass sie vollständig <strong>und</strong> effizient sein müssen.Vollständig bedeutet hier, dass die Prozesse bzw. ihre Teilprozesse alle relevanten Aspekteumfassen. Bei der Effizienz stehen das Ziel <strong>und</strong> die eingesetzten Mittel im Fokus der Betrachtung.Mit anderen Worten: Es geht um die Wirtschaftlichkeit. Ein Prozess ist dann effizient,wenn ein Ziel mit einem möglichst geringen Mitteleinsatz erreicht wird oder mit einem vorgegebenenMitteleinsatz ein möglichst großer Ertrag erzielt wird. Prozessgestaltung <strong>und</strong> Aufbauorganisationmüssen, um wirtschaftlich zu sein, aufeinander abgestimmt sein.37DiversifizierungDass man „nicht alle Eier in einen Korb legen“ soll, wird angehen<strong>den</strong> Ökonomen schon frühin ihrem Studium gelehrt <strong>und</strong> ist durch zahlreiche Portfoliotheorien belegt. In der Immobilienfinanzierungbedeutet Diversifizierung die Auffächerung des Kreditportfolios mit dem Ziel, dasRisiko zu streuen <strong>und</strong> Wachstumschancen zu realisieren. Die Diversifizierung kann erfolgennach:<strong>den</strong> Ländern, in <strong>den</strong>en die beliehenen Objekte liegen,einzelnen Region innerhalb eines Landes, in <strong>den</strong>en die Objekte liegen,<strong>den</strong> Objektarten <strong>und</strong> -größen,<strong>den</strong> Produktarten (z.B. Finanzierung von Bauphasen oder Bestandsobjekten),<strong>den</strong> Auslaufzeitpunkten der Kredite.Ist aber eine Diversifizierung in der Immobilienfinanzierung nach Land, Region oder Objektartüberhaupt sinnvoll oder laufen die Entwicklungen von <strong>Miet</strong>en <strong>und</strong> Werten nicht ohnehingleich, womit die Diversifizierung ihren Vorteil verliert? Hierzu bietet die Studie „Risikostreuungmit Immobilien“, welche die DekaBank im März 2010 veröffentlicht hat, wichtige Hinweise.In der Portfoliotheorie gilt: „Solange nicht zwei Märkte perfekt korreliert sind, ist die


Erfolgsfaktoren in der internationalen gewerblichen Immobilienfinanzierung38Risiko-Ertragskombination eines Portfolios beider Märkte günstiger, selbst wenn der Ertrag<strong>und</strong> die Volatilität zweier Märkte dieselben sind.“ In der Studie wird die Korrelation <strong>für</strong> eineAuswahl von 37 der wichtigsten internationalen Bürostandorte im Zeitraum 1998 bis 2008untersucht <strong>und</strong> festgestellt: „Die Märkte haben weder die gleiche Rendite noch das gleicheRisiko <strong>und</strong> sind nicht perfekt korreliert. (…) Es wird ebenfalls klar, dass in der Vergangenheiteinige Märkte kaum <strong>und</strong> manche sogar negativ korreliert waren. So wiesen Peking <strong>und</strong> Singapurnegative Korrelationskoeffizienten mit einer Reihe von westlichen Märkten auf. Tokio,Osaka <strong>und</strong> St. Petersburg haben dagegen erstaunlich hohe Korrelationskoeffizienten mit Paris<strong>und</strong> London.“ Die fehlende vollständige Korrelation lässt somit die Diversifizierung zwischenverschie<strong>den</strong>en Standorten als sinnvoll erscheinen.Jedoch gibt es auch Situationen, in <strong>den</strong>en der Risikodiversifizierung Grenzen gesetzt sind.Im Verlauf der globalen Wirtschafts- <strong>und</strong> Finanzmarktkrise waren die <strong>Miet</strong>en <strong>und</strong> Preise vonGewerbeimmobilien über alle Regionen hinweg von einem deutlichen Rückgang getroffen.Jedoch gab es auch hier länderspezifische Unterschiede <strong>und</strong> die anschließende Erholung derImmobilienmärkte verlief mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Es ist in <strong>den</strong> letzten Jahrenaber durchaus eine Entwicklung festzustellen, wonach sich die internationalen Immobilienmärkteeinander angenähert haben.Eine Diversifikation im Immobilienfinanzierungsportfolio ist auch mit Blick auf die verschie<strong>den</strong>enObjektarten Büro-, Einzelhandels-, Logistikimmobilie sowie Hotels möglich. Diegenannte Studie kam <strong>für</strong> <strong>den</strong> Zeitraum 1998 bis 2008 zu dem folgen<strong>den</strong> Ergebnis: „Durch sektoraleStreuung lassen sich ebenfalls Diversifikationseffekte realisieren, auch wenn die Diversifikationseffektenicht so groß sind wie bei einer internationalen Streuung der Anlagen.“Historisch ermittelte Korrelationen zwischen verschie<strong>den</strong>en Märkten müssen nicht auf kausalenZusammenhängen beruhen. Darüber hinaus müssen solche Korrelationen in der Zukunftnicht stabil sein. Daraus folgt: Es ist nur begrenzt möglich, auf Basis historischer Korrelationenein Zielportfolio festzulegen. Sinnvoller ist es, ein Zielportfolio mit bestimmten Parametern zubeschreiben, beispielsweise durch Grenzwerte <strong>für</strong> Portfolioanteile.Ferner muss eine Diversifikationsstrategie in ihrem Gesamtumfang angemessen sein. JedeImmobilienart, jedes Land, jede Produktart erfordert ein ganz spezielles, detailliertes Knowhow.Jedes neue Land, das eine Bank „betreten“ möchte, oder jede neue Immobilienart ziehenentsprechende Kosten nach sich, die detailliert vorher kalkuliert wer<strong>den</strong> müssen.Mit Blick auf <strong>den</strong> Finanzierer sind im Vergleich zum Investor hier zwei weitere Aspekte zubeachten. Zwar kann die Bank Wertverluste bei einer Immobilie nicht durch Wertzuwächse beieiner anderen Immobilie auffangen, wie dies beim Immobilieninvestor selbst direkt der Fallsein kann. Vielmehr muss der Immobilienfinanzierer die Verluste aus Wertberichtigungen mit<strong>den</strong> Zinserträgen <strong>und</strong> Provisionen seines gesamten Portfolios ausgleichen. Aber die Bank hat<strong>den</strong> Vorteil, dass sie ihre Verluste durch die Erstrangigkeit der Sicherheit verringert.Treasuryaktivitäten <strong>und</strong> RisikomanagementErfolgreiche Kreditaktivitäten allein sind nicht ausreichend, um als Immobilienfinanzierererfolgreich zu sein. Es bedarf vielmehr auch eines leistungsfähigen Treasury sowie Risiko- <strong>und</strong>Finanzcontrolling.


Bei <strong>den</strong> Treasuryaktivitäten eines Immobilienfinanzierers spielt der Pfandbrief unveränderteine wichtige Rolle. Kein anderes Kapitalmarktinstrument hat sich als ein derart zuverlässigesRefinanzierungsmittel erwiesen, wur<strong>den</strong> doch Pfandbriefe auch während des Höhepunkts derWirtschafts- <strong>und</strong> Finanzmarktkrise gekauft. Hier schaffen die strengen gesetzlichen Anforderungenan <strong>den</strong> Pfandbrief eine gute Gr<strong>und</strong>lage. Die Emittenten haben aber ihre Investorendurch weitere Punkte zu überzeugen. Hierzu zählt die Diversifizierung in der Deckungsmasse,die aber gleichzeitig auch langfristig stabil sein sollte. Des Weiteren ist zu beachten, dass langfristigeForderungen der Bank auch langfristig zu refinanzieren sind.Von Bedeutung ist ebenso, dass der Emittent dem Informationsbedürfnis der Investorendurch eine kontinuierliche <strong>und</strong> zuverlässige Transparenz Rechnung tragen sollte. Er hat durchein tragfähiges Geschäftsmodell <strong>und</strong> durch ein gutes Risikomanagement zu überzeugen. DiesePrinzipien gelten natürlich auch <strong>für</strong> die anderen Refinanzierungsmittel, mit <strong>den</strong>en der Pfandbriefzu ergänzen ist, um auch hier eine entsprechende Diversifikation zu realisieren.Ein gutes Risikomanagement stellt einen sehr wichtigen Baustein <strong>für</strong> einen erfolgreichenImmobilienfinanzierer dar. Es muss leistungsfähige Systeme <strong>und</strong> Metho<strong>den</strong> <strong>für</strong> vielfältigeRisiken wie beispielsweise Kreditrisiken, Marktpreisänderungsrisiken, die <strong>für</strong> einen Immobilienfinanziererinsbesondere Zinsänderungsrisiken umfassen, Liquiditätsrisiken, Beteiligungsrisiken<strong>und</strong> operationelle Risiken entwickeln <strong>und</strong> implementieren sowie diese Risiken überwachen.Risikobewusstes Handeln geht aber natürlich noch deutlich weiter. So hat bereits dieK<strong>und</strong>enbetreuung auch die Aufgabe, eine erste Risikoselektion bei der Geschäftsanbahnungvorzunehmen. Der Marktfolge kommt bei der Risikobeurteilung unter Einsatz verschie<strong>den</strong>erSysteme <strong>und</strong> Metho<strong>den</strong>, wie dem Rating, eine entschei<strong>den</strong>de Bedeutung zu. Risikobewusstes<strong>und</strong> verantwortungsvolles Handeln umfasst – wie oben bereits ausgeführt – das gesamteUnternehmen.39FazitFür <strong>den</strong> Erfolg eines internationalen Immobilienfinanzierers gelten neben „harten Faktoren“wie Diversifikation des Portfolios, Expertise des Managements <strong>und</strong> der Mitarbeiter, Prozessgestaltungen,Treasuryaktivitäten <strong>und</strong> Risikomanagement auch werteorientierte Faktoren wieNachhaltigkeit, Verantwortung <strong>und</strong> die persönliche Beziehung <strong>und</strong> Nähe zum K<strong>und</strong>en. Erstdiese alle zusammen machen ein Geschäftsmodell tragfähig <strong>und</strong> langfristig erfolgreich. Bezogenauf <strong>den</strong> K<strong>und</strong>en bedeuten diese Werte, <strong>den</strong> K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> seine Wünsche in <strong>den</strong> Mittelpunktzu stellen <strong>und</strong> seine unternehmerischen Aktivitäten daran auszurichten. Nur diese Nähekann die Basis <strong>für</strong> eine Partnerschaft auf Augenhöhe sein. Nähe bedeutet dabei aber nicht dasFehlen kritischer Distanz. K<strong>und</strong>enbeziehungen grün<strong>den</strong> auf umfassender Integrität der Bank– sie ist die Basis <strong>für</strong> das Vertrauen, das die K<strong>und</strong>en der Bank entgegen bringen. Bezogen aufdie tägliche Arbeit des einzelnen Mitarbeiters steht eines im Mittelpunkt: die Lei<strong>den</strong>schaft <strong>und</strong>die Begeisterung <strong>für</strong> die Immobilie <strong>und</strong> der Wille, dies zum Nutzen <strong>für</strong> <strong>den</strong> K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> dieBank gleichermaßen einzubringen.


Für viele Immobilien-Investoren kommen ausschließlich so genannteCore-Immobilien in <strong>den</strong> A-Lagen der größten Städte in Frage. Oft setzendiese Investoren allerdings eine niedrige Anfangsrendite mit besondererSicherheit gleich. Allerdings kann es auch sein, dass sie schlicht „risikoarm“mit „teuer“ verwechseln. Dieser Investoren-Fokus sorgt auch da<strong>für</strong>, dassandere Immobilientypen <strong>und</strong> -lagen meist aus dem Blickfeld geraten. Dasist verw<strong>und</strong>erlich, <strong>den</strong>n sie können einen wichtigen Beitrag zur Risikostreuungleisten <strong>und</strong> bieten oft höhere Anfangsrenditen <strong>und</strong> ein größeresMarktpotenzial.Für viele institutionelle Investoren erscheinen in Zeiten der Unsicherheit die sogenanntenCore-Immobilien als das einzig Wahre. Darunter verstehen sie in der Regel neue <strong>und</strong> anbonitätsstarke Nutzer vermietete Büroobjekte, Geschäftshäuser oder Shopping Center z. B. in<strong>den</strong> Bestlagen der sieben größten Städte Deutschlands, so genannte Trophy-Immobilien. Siesprechen dann auch von einem Class A-Objekt oder auch von einem Objekt in einer 1A-Lage.Problematisch ist nur, dass es keine allgemein verbindliche Definition darüber gibt, was untereiner 1A-Lage zu verstehen ist <strong>und</strong> wie sie sich beispielsweise von <strong>den</strong> ebenfalls genutztenBegriffen der 1B-, 2A- <strong>und</strong> 2B-Lagen abgrenzen lassen. Gleichzeitig bleibt leider offen, obdie 1A-Lage <strong>für</strong> alle Nutzungen gleichsam gültig ist, oder ob <strong>für</strong> Shopping- <strong>und</strong> Büronutzungjeweils andere geographische Orte als 1A-Lage zu betrachten sind.Gleichwohl steht <strong>für</strong> Investoren die zentral in einer <strong>deutschen</strong> A-Stadt gelegene Immobilie– das echte 1A-Objekt – als Garant <strong>für</strong> Wertstabilität <strong>und</strong> Risikoarmut. Es heißt hier: In derguten Lage bekomme ich mein Objekt immer vermietet. Problematisch ist bei dieser Anlagestrategienur, dass sie einfach zu kopieren ist <strong>und</strong> viele Investoren letztlich um die gleichenObjekte konkurrieren. Dies führt nachfragebedingt zu spekulativen Preissteigerungen, wie wirsie aktuell <strong>für</strong> A-Lagen erleben. Und paradoxerweise wollen Investoren genau diese spekulativenÜbertreibungen ja vermei<strong>den</strong>. Hinzu kommt, dass Immobilien in Bestlagen der A-Städteaufgr<strong>und</strong> der dort vorherrschen<strong>den</strong> Markttransparenz auch im Fokus internationaler Anlegerstehen. Ihre Nachfrage ist allerdings recht volatil.41Klärungsbedarf bei der Allokation bestehtDie Anlagestrategie vieler Investoren scheint in mehrfacher Hinsicht des Über<strong>den</strong>kens würdig.Zunächst muss die Frage gestellt wer<strong>den</strong>, ob das Ziel der ausgewogenen Mischung <strong>und</strong>Streuung erreicht wird. Hier setzen die Investoren in erster Linie auf die regionale Diversifikation<strong>und</strong> legen in Deutschland, Europa <strong>und</strong> zum Teil auch weltweit an. Mit der Internationalisierungder Märkte erwies sich diese Strategie jedoch seit Ende der 1990er Jahre <strong>für</strong>Europa als ineffizient, da sich die Anfangsrenditen zunehmend im Gleichklang bewegten <strong>und</strong>hohe positive Korrelationen aufwiesen. Diese Entwicklung wird eindrücklich durch die Total


Abb. 2:Gibt es Alternativen zu <strong>den</strong> etablierten Pfa<strong>den</strong> der Asset Allocation?Nutzungsarten Office RetailGewerbe/IndustrieMulti UseLändern Deutschland Europa WeltStädten A-Städte B-Städten C-StädteDiverifikationnachStandortenA-Lagen inA-StädtenB-Lagen inA-StädtenA-Lagen inB-StädtenRisikoklassen Core Core+ Value-add Opportunistic<strong>Miet</strong>erherkunftPrime(mit „Rating“)MittelstandGranulierte<strong>Miet</strong>erschaft<strong>Miet</strong>erstruktur Single Tenant Multi TenantGebäudetyp Neubau BestandObjekttyp > 50 Mio. € 10 - 50 Mio. € < 10 Mio. €Quelle: eigene Darstellung BEOSA-Lage in B-Stadt oder B-Lage in A-Stadt?43Eine Ausweichstrategie vieler Investoren besteht darin, bei steigen<strong>den</strong> Preisen in <strong>den</strong> A-Städtendie regionale Diversifikation zu erhöhen <strong>und</strong> nun in Core-Objekte in B-Städten zu investieren.Eigentlich wäre es naheliegender, von der A-Lage in die B-Lage der gleichen Stadt zu wechseln,als wiederum in die nur eingeschränkt vergleichbare A-Lage einer B-Stadt zu gehen.Warum aber sollte die A-Lage einer B-Stadt eher „investment grade“ sein als die B-Lage einerA-Stadt?Wer in B-Lagen investiert, der ist unverändert in Berlin, Frankfurt am Main oder Hamburgunterwegs, nicht in Kassel, Kiel oder Koblenz. Er bleibt in <strong>den</strong> transparenten Immobilienhochburgen<strong>und</strong> sucht nach attraktiven Objekten nicht am Kur<strong>für</strong>stendamm oder an der Taunusanlage,sondern in Berlin-Schöneberg oder dem Frankfurter Ostend. Seine Objekte liegenin Neben- oder Cityrandlagen der Stadt <strong>und</strong> profitieren damit von ihrer Prosperität <strong>und</strong> demErwerbsbeschäftigtenwachstum, das sich immer stärker auf die A-Städte konzentriert.In einer B-Stadt hingegen ist der Aktionsradius eines Immobilieninvestors von Anfangan begrenzt. In einer mittelgroßen Stadt fin<strong>den</strong> weniger Transaktionen statt, es gibt wenigernationale oder internationale Investoren als Nachfrager. Die Spitzenobjekte in <strong>den</strong> B-Städtensind <strong>für</strong> lokale Investoren jedoch häufig zu teuer. Neben reduzierten Exitmöglichkeiten kommtebenfalls erschwerend hinzu, dass aufgr<strong>und</strong> der demographischen Entwicklung speziell inB- oder C-Standorten langfristig Arbeitsplätze <strong>und</strong> damit auch Kaufkraft schwin<strong>den</strong> können.Oft wer<strong>den</strong> Immobilien in zentralen Lagen mittelgroßer Städte deshalb positiv bewertet,weil ein großer <strong>und</strong> bedeutender <strong>Miet</strong>er <strong>den</strong> überwiegen<strong>den</strong> Teil des Gebäudes nutzt. Dochanders als gemeinhin angenommen ist das kein Pluspunkt, sondern ein Risiko. Wenn derHauptmieter auszieht oder in Schwierigkeiten gerät, steht der Vermieter vor dem Problemder Nachnutzung. Nicht selten übertrifft der dann entstehende Leerstand das jährliche Nachvermietungsvolumenan diesem Standort.


Jenseits von „Core“: Chancen <strong>und</strong> Risiken von Immobilieninvestitionen in B-LagenOhnehin sollten die Begriffe A- <strong>und</strong> B-Lagen differenzierter verwendet wer<strong>den</strong>. Meist sind sichdie Immobilienprofessionals einig, welche Straßen in einer Stadt als A-Lage gelten. Sie unterschei<strong>den</strong>dabei zwischen A- <strong>und</strong> B-Lagen bei <strong>den</strong> Nutzungsarten Büro <strong>und</strong> Einzelhandel. EineA-Lage <strong>für</strong> Büros muss noch lange keine Bestlage <strong>für</strong> Handelsimmobilien sein, eine A-Lage<strong>für</strong> ein Mehrfamilienhaus noch lange kein Top-Standort <strong>für</strong> einen Industriebau. Wichtigerscheint hier, nicht von <strong>den</strong> Objekten, sondern von <strong>den</strong> Nutzern auszugehen, da sie mit ihrerAnmietungsentscheidung letztlich die Lagequalität determinieren. Und hier differenziert sichder Markt zunehmend. So hat etwa eine Marketingagentur gänzlich andere Vorstellungen voneiner guten Lage als eine Bank.Bei Anfangsrenditen die Nase vorn44Welche Argumente sprechen nun <strong>für</strong> ein Engagement in B-Lagen wenn die A-Lagen nichtverfügbar oder zu teuer gewor<strong>den</strong> sind? An erster Stelle stehen die niedrigeren Preise.Die Quadratmeterkosten eines Objektes in Cityrandlagen unterschei<strong>den</strong> sich beträchtlichvon <strong>den</strong> Kosten in A-Lagen. Eine <strong>für</strong> durchschnittlich 6,50 Euro vermietete gemischtgenutzteGewerbeimmobilie kostet so etwa 1.000 Euro pro Quadratmeter bei einem Vervielfältiger von14 (das entspricht einer Rendite von etwa 7%). Dagegen schlagen beim A-Objekt 6.000 Eurozu Buche, wenn dieses <strong>für</strong> die Spitzenmiete von 25 Euro vermietet ist <strong>und</strong> mit der 20-fachenJahresnettomiete (oder etwa 5 %) bewertet wird. Warum sollte es also vorziehenswert sein,mehr als fünfmal so viel <strong>für</strong> <strong>den</strong> Quadratmeter zu bezahlen <strong>und</strong> gleichzeitig eine geringereAusschüttung zu haben? Ist teurer automatisch besser? Das Core-Objekt kann nur dann bessersein, wenn die Verzinsungsdifferenz durch ein erhöhtes Risiko in der B-Lage erklärt wird.Als Argument <strong>für</strong> die niedrigeren Kaufpreise der 1B-Objekte wird oft ins Feld geführt, dasRisiko sei höher als bei Core-Immobilien. Doch das Gegenteil könnte der Fall sein. Die <strong>Miet</strong>enam Rande des Stadtzentrums zeigen bekanntermaßen eine deutlich geringere Volatilität alsdirekt im Zentrum. Sie entwickeln sich aufgr<strong>und</strong> der Vielzahl der <strong>Miet</strong>er in <strong>den</strong> Nebenlageneher mit der Stabilität der Durchschnittsmiete. Das gleiche Bild zeigt sich bei <strong>den</strong> Preisen.Auch sie bleiben in 1B-Lagen stabiler als in 1A-Lagen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass dieNachfrage in <strong>den</strong> Cityrandlagen sich relativ konstant entwickelt. Große spekulative Schwankungendurch Marktein- <strong>und</strong> Marktaustritte von Investoren sind hier weniger zu beobachten.Abbildung 3 zeigt die Entwicklung der Bruttomiet- <strong>und</strong> Wertänderungsrenditen <strong>für</strong> dieSektoren Büro, Handel <strong>und</strong> Gewerbe seit 1995 im Vergleich. Während Büro <strong>und</strong> Handel eherin <strong>den</strong> A-Lagen zu fin<strong>den</strong> sind, bil<strong>den</strong> die Gewerbeobjekte primär die B-Lagen im GermanProperty Index der Bulwien-Gesa AG ab. Bemerkenswert ist die hohe Stabilität der Bruttomietrenditenin <strong>den</strong> letzten 15 Jahren über alle Sektoren hinweg. Danach erreichen Gewerbeobjektefast durchgängig eine um 200 Basispunkte höhere Bruttomietrendite als Büro- <strong>und</strong>Handelsimmobilien. Gemäß Rendite-Risiko-Paradigma muss die höhere Rendite mit einemhöheren Risiko, gemessen an der Volatilität der Werte, einhergehen. Doch Abbildung 3 weistparadoxerweise <strong>für</strong> Gewerbeobjekte eine geringere jährliche Wertschwankung als <strong>für</strong> die SegmenteHandel <strong>und</strong> Büro aus. Gerade <strong>für</strong> Büroobjekte ist mit Veränderungsraten von plus 8%im Jahr 2000 bis minus 10% zwei Jahre später deutlich die starke Konjunkturahängigkeitablesbar.


Abb. 3:Entwicklung der Wertveränderungs- <strong>und</strong> Bruttomietrenditen <strong>für</strong> die Sektoren Büro,Handel <strong>und</strong> Gewerbe im Vergleich10%8%6%4%2%0%-2%German Property Index (GPI) in DeutschlandWertveränderungs (WVR)- <strong>und</strong> Bruttomietrendite (BMR) im VergleichBMR HandelBMR BüroWVR HandelBMR Gewerbe-4%-6%-8%-10%WVR GewerbeWVR Büro199519961997199819992000200120022003200420052006200720082009201020112012201320142015Quelle: BulwienGesa, 2011; ab 2011 PrognoseDie solide Entwicklung von Gewerbeobjekten dürfte auch an einem weiteren Vorteil derB-Lagen liegen. Die gemischt genutzten Gewerbeobjekte, die sich an diesen Standorten oftfin<strong>den</strong>, weisen eine breite Nutzungsstreuung auf <strong>und</strong> die <strong>Miet</strong>er kommen aus sehr unterschiedlichenBranchen. Diese Mischung hat zur Folge, dass sich die Preise derartiger Immobilienals robuster erweisen. Konjunkturelle Schwankungen, <strong>den</strong>en die einzelnen <strong>Miet</strong>er <strong>und</strong>ihre Branchen unterliegen, schlagen dank des Mixes insgesamt weniger stark auf die Immobiliedurch. Es kommt dadurch zu einer Glättung der Einnahmen. Darüber hinaus ermöglichtes die gemischte Nutzung, einen breiten Markt abzudecken, ergo viele potenzielle <strong>Miet</strong>eranzusprechen.Mit derartigen Konzepten erfüllen Immobilien in B-Lagen zudem die Bedürfnisse vonmehr Nutzern als Immobilien in A-Lagen. Heutzutage legen Nutzer Wert auf eine urbaneDurchmischung. A-Lagen mit einem scharfen Fokus können das nicht bieten. Bestes Beispielist das Bankenviertel in Frankfurt am Main. Bildlich gesprochen: Was nützt die schönsteA-Lage, wenn die Büronutzer nicht einmal einen Bäcker in ihrer Nähe haben, weil der sichdie Lage nicht mehr leisten kann?45


Jenseits von „Core“: Chancen <strong>und</strong> Risiken von Immobilieninvestitionen in B-LagenDas größte Marktpotential findet sich in der B-LageAus Sicht deutscher Investoren sind B-Lagen aus einem weiteren Gr<strong>und</strong> attraktiv: Der Wettbewerbist dort weniger hart, weil internationale <strong>und</strong> viele nationale Konkurrenten kaum inErscheinung treten. Überhaupt ist die Nachfrage nach Immobilien in Cityrandlage geringer,so dass sich <strong>den</strong> darauf spezialisierten Unternehmen größere Chancen bieten. Es wird heutedavon ausgegangen, dass über 90% der Einzelhandelsobjekte in A-Lagen <strong>und</strong> über 60% derBüroobjekte in A-Lagen in Deutschland bereits in Hän<strong>den</strong> institutioneller Investoren sind.Dagegen sind klassische Gewerbe- <strong>und</strong> Industrieobjekte überwiegend noch von Eigennutzerndominiert. Dies ist insofern interessant, als dieser Sektor wie in Abbildung 4 dargestellt wertmäßigmit 1.010 Mrd. Euro größer ist als alle Büro-, Handels- <strong>und</strong> Hotelobjekte zusammengerechnet.Abb. 4:Das Marktvolumen von Gewerbeimmobilien in DeutschlandBüro 540 Mrd. €46Gewerbe/Industrie 1.010 Mrd. €Einzelhandel 170 Mrd. €Hotel 50 Mrd. €Quelle: BulwienGesa 2010Natürlich gibt es auch bei Investitionen in Objekte außerhalb von Stadtzentren Risiken <strong>und</strong>Unwägbarkeiten. So ist der Markt weniger transparent. Weil weniger Investoren unterwegssind, ist die Findung der Kaufpreisvorstellung schwieriger. Zudem stehen <strong>den</strong> Anlegern wenigerMarktanalysen zur Verfügung: Gebäude in Cityrandlagen stehen seltener im Fokus vonMaklern oder Banken.Nicht zuletzt deshalb ist die Managementintensität bei einer Investition an einem solchenStandort hoch. Das betrifft sowohl die Due Diligence im Rahmen des Ankaufs als auch daslaufende Asset Management. Die <strong>Miet</strong>erakquise verläuft oft kleinschrittiger <strong>und</strong> eine permanenteAnalyse des Objekts ist an diesen Standorten unerlässlich, weil weniger Daten externerQuellen verfügbar sind. Insgesamt sind also eine höhere Eigenleistung des Investors <strong>und</strong> ein


Primärresearch des relevanten Marktes nötig. Doch gerade hierbei offenbart sich der Vorsprungvon Spezialisten <strong>für</strong> 1B-Investments gegenüber ihrer Konkurrenz. Sie können ihreExpertise bei diesen Objekten voll nutzen. Dementsprechend beherrschbar ist dieses „Risiko“– sofern ein intensives Management überhaupt so bezeichnet wer<strong>den</strong> kann. Komplexe Aufgabenerfordern nämlich Know-how <strong>und</strong> schaffen Markteintrittsbarrieren. Diese bewirken inder Folge eine bessere Verzinsung des Eigenkapitals.Qualitative UnterschiedeSo viele Vorteile Immobilien in B-Lagen der A-Städte bieten – es gibt auch in diesem Segmentgute <strong>und</strong> schlechte Standorte. Voraussetzung <strong>für</strong> ein nachhaltiges Investment ist ein durchmischtesUmfeld. Ein Mix aus Produktionsstätten, Büros <strong>und</strong> Handel sowie von Lager- <strong>und</strong>Logistikflächen sorgt <strong>für</strong> eine anhaltende Attraktivität des Objekts <strong>und</strong> des Quartiers.Auch beim Kaufpreis müssen Anleger genau hinschauen. Niedrige Preise sind nichtgleichbedeutend mit Schnäppchen. Die Wertfindung einer B-Immobilie orientiert sich an ihrerNachnutzungsfähigkeit <strong>und</strong> an <strong>den</strong> Wiederherstellungskosten. Die Flächenkosten machenbei betrieblichen Mischnutzungen nicht nur absolut sondern auch relativ nur einen kleinerenAnteil an <strong>den</strong> gesamten Betriebskosten aus, während bei Verwaltungsflächen <strong>und</strong> Handelsflächenmitunter höhere bis sehr hohe Prozentsätze erreicht wer<strong>den</strong>. Gleichzeitig investieren dieNutzer häufig hohe Beträge in die bauliche Ausstattung der verschie<strong>den</strong>en Betriebsflächen, sodass sie eine hohe Standorttreue haben. Zuletzt sollten die Standorte über Potenzial verfügen,das heißt „nach oben Luft haben“. Dabei geht es weniger um das finanzielle Potenzial als umdie Möglichkeiten der Weiterentwicklung eines Objekts <strong>und</strong> der Erweiterung oder Umnutzungvon Flächen.Trotz der Vorteile, die B-Lagen bieten, wer<strong>den</strong> sich viele Investoren auch künftig aufgr<strong>und</strong>ihres dargelegten Sicherheitsbedürfnisses <strong>und</strong> mangelnder Expertise bei alternativen Anlagestrategienauf Investments in A-Lagen beschränken. Ges<strong>und</strong> ist diese Entwicklung <strong>für</strong> diediese Märkte nicht: Sie wer<strong>den</strong> regelmäßig leergefegt oder überschwemmt. Einige Anlegerjedoch – <strong>und</strong> mit der zunehmen<strong>den</strong> Marktenge bei A-Lagen immer mehr – wer<strong>den</strong> sich nachAlternativen umsehen <strong>und</strong> sich in <strong>den</strong> Cityrandlagen der großen Städte eindecken. Da hier<strong>für</strong> <strong>den</strong> Erwerb eines Objektes zur Erlangung der Marktkenntnis aber ein höherer Aufwanderforderlich ist <strong>und</strong> die Suche eine größere Expertise erfordert, wer<strong>den</strong> Spezialisten <strong>für</strong>B-Lagen gefragt sein. Der Trend geht von der Direktanlage in ein Core-Objekt hin zu einemindirekten Einstieg über Immobilien-Spezialfonds, die von einem entsprechend fokussiertenAsset Manager geführt wer<strong>den</strong>. Da beide Strategien komplementär zueinander sind, lohntsich <strong>für</strong> Investoren in jedem Fall eine Allokation <strong>für</strong> solche alternativen substanzwertbasiertenInvestments außerhalb des Mainstreams.47


Trifft die demografischeEntwicklung Büroimmobilienstärker als Wohnimmobilien?Prof. Dr. Michael Hüther <strong>und</strong> Prof. Dr. Michael Voigtländer |Institut der <strong>deutschen</strong> Wirtschaft Köln48


Bis zum Jahr 2060 wer<strong>den</strong> etwa 15 Millionen weniger Menschen in Deutschlandleben. Darüber hinaus steigt der Anteil älterer Menschen deutlich an,während das Erwerbspersonenpotenzial rückläufig ist. Diese Veränderungenwirken sich auch auf die Immobiliennachfrage aus. Da ältere Menschenjedoch durchschnittlich größere Wohnflächen nutzen <strong>und</strong> die Anzahl derHaushalte zunächst steigt, sind Auswirkungen auf <strong>den</strong> Wohnimmobilienmarkterst ab <strong>den</strong> Jahren 2025 bis 2030 zu erwarten. Bei Büroimmobilien sinddagegen schon in der näheren Zukunft deutlichere Auswirkungen zu vermuten,wobei allerdings die Prognosen größeren Unsicherheiten unterliegen.Zu beachten ist außerdem, dass es deutliche regionale Unterschiede gibt.Hintergr<strong>und</strong>Der demografische Wandel wird Deutschland in <strong>den</strong> nächsten Jahrzehnten nachhaltig verändern.Nach der 12. Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen B<strong>und</strong>esamtes wer<strong>den</strong>im Jahr 2060 in Deutschland nur noch etwa 65 Millionen Menschen leben – also etwa 20 Prozentweniger als heute. Doch nicht nur die Anzahl ändert sich, sondern auch die Struktur. Sobeträgt der Anteil der über 65-Jährigen an der Gesamtbevölkerung heute etwa 20 Prozent, imJahr 2060 dagegen etwa 34 Prozent. Mit diesen Veränderungen sind erhebliche Herausforderungenverb<strong>und</strong>en. Besonders intensiv wur<strong>den</strong> die Diskussionen bisher mit Blick auf die sozialenSicherungssysteme geführt. Doch auch <strong>für</strong> die Immobilienwirtschaft ist der demografischeWandel gewichtig. Schließlich handelt es sich bei Immobilien um Güter mit extrem langerLebensdauer. Entsprechend wer<strong>den</strong> vielerorts die Immobilien auch dann noch vorhan<strong>den</strong> sein,wenn der Bedarf längst nicht mehr gegeben ist.Teilweise wird der demografische Wandel noch negiert. Demografische Prognosen sindjedoch in der Regel sehr genau, da die wichtigsten Parameter, wie die Geburtenrate <strong>und</strong> dieVeränderung der Lebenserwartung, sich als relativ stabil erweisen. Zudem ist gerade die Entwicklungin <strong>den</strong> nächsten 20 Jahren durch das heutige Geburtenverhalten determiniert. Odervereinfachend gesagt: Kinder, die heute nicht geboren wer<strong>den</strong>, können später auch keineEltern wer<strong>den</strong>. Unsicherheiten bestehen lediglich hinsichtlich des Nettozuwanderungssaldos.Vergegenwärtigt man sich jedoch, dass das Statistische B<strong>und</strong>esamt in dem hier zugr<strong>und</strong>egelegten Szenario eine Nettozuwanderung von 100.000 Menschen jährlich unterstellt, derdurchschnittliche Saldo jedoch seit 2003 bei gerade einmal 43.000 liegt, wird schnell deutlich,dass der demografische Trend über diese Stellschraube kaum umkehrbar ist.Im Weiteren wird nun verglichen, welche Auswirkungen die demografische Entwicklungauf <strong>den</strong> Wohn- <strong>und</strong> <strong>Büroimmobilienmarkt</strong> hat. Soweit wie möglich wer<strong>den</strong> hierbei auch regionaleUnterschiede berücksichtigt.49


Trifft die demografische Entwicklung Büroimmobilien stärker als Wohnimmobilien?Auswirkungen auf <strong>den</strong> Wohnimmobilienmarkt50Die Nachfrage nach Wohnimmobilien hängt zu einem wesentlichen Teil von der Bevölkerungsentwicklungab. Schließlich ist Wohnen ein Gr<strong>und</strong>bedürfnis, das kaum substituiert wer<strong>den</strong>kann. Von der Bevölkerungsentwicklung direkt auf die Wohnflächennachfrage zu schließen,greift jedoch zu kurz, da der durchschnittliche Wohnkonsum zum einen vom Alter der Personenabhängt <strong>und</strong> zum anderen Haushalte, <strong>und</strong> nicht jede einzelne Person, am Markt alsNachfrager auftreten. Um diese verschie<strong>den</strong>en Aspekte zu berücksichtigen, hat das IW Kölndas Sozio-ökonomische Panel ausgewertet, um <strong>den</strong> durchschnittlichen Wohnkonsum einestypischen Individuums über <strong>den</strong> Lebenszyklus zu ermitteln. Hierin sind Effekte der Haushaltsbildungberücksichtigt. Das Sozio-ökonomische Panel ist eine jährliche Befragung von immer<strong>den</strong>selben Haushalten, so dass Veränderungen auch im Zeitablauf verglichen wer<strong>den</strong> können.Wie sich zeigt, steigt der Wohnflächenverbrauch mit dem Lebensalter an, zum einen, weildas Einkommen mit dem Alter steigt, zum anderen aber auch, weil ältere Menschen oft auchdann in ihren Wohnungen bleiben, wenn die Kinder ausziehen oder der Partner verstirbt. Insbesonderedieser so genannte Remanenzeffekt stabilisiert die Wohnflächennachfrage in <strong>den</strong>nächsten Jahren. Auffällig ist des Weiteren jedoch, dass der individuelle Wohnkonsum seitAnfang der 2000er Jahre nicht mehr ansteigt. Während etwa 40-Jährige im Jahr 1990 deutlichweniger Wohnfläche in Anspruch nahmen als 40-Jährige im Jahr 2000, sind solche Kohorteneffekteseit 2000 nicht mehr feststellbar. Ein Gr<strong>und</strong> hier<strong>für</strong> kann die Ten<strong>den</strong>z sein, wiederzunehmend in Städten zu leben, wo generell Wohnraum knapper ist. Ein anderer Gr<strong>und</strong> könntendie gestiegenen Energiekosten sein. Schließlich kann der Energieverbrauch nicht nurdurch besser gedämmte Wohnungen, sondern auch durch die Wahl kleinerer Wohnungenverringert wer<strong>den</strong>.Abb. 1:Entwicklung des Wohnflächenkonsums <strong>und</strong> der Bevölkerung in Deutschland(Index: 2010 = 100)105100959085BevölkerungWohnfläche80757065602010 2020 2030 2040 2050 2060Quellen: Statistisches B<strong>und</strong>esamt, IW Köln


Auf Basis des durchschnittlichen altersabhängigen Wohnflächenkonsums <strong>und</strong> der Bevölkerungsvorausberechnunglässt sich der künftige Wohnflächenkonsum abschätzen. Das Ergebnis findetsich in Schaubild 1, wobei zum Vergleich auch die demografische Prognose abgetragen ist.Im Vergleich zur Bevölkerung entwickelt sich der Wohnflächenkonsum moderater. Insbesonderebis in die 2030er Jahre hinein sind die demografischen Effekte auf <strong>den</strong> Wohnungsmarkteher begrenzt. Dies hängt vor allem mit dem höheren Wohnflächenkonsum ältererPersonen zusammen, der <strong>den</strong> Rückgang der Bevölkerung zumindest in <strong>den</strong> nächsten 20 Jahrenweitgehend kompensiert. Danach geht jedoch auch die nachgefragte Wohnfläche zurück:Allein aufgr<strong>und</strong> der demografischen Entwicklung liegt der Wohnflächenkonsum im Jahr 2060um 15 Prozent unter dem Wert von 2010. Grob gesagt wird dann im Vergleich zu heute jedesiebte Wohnung nicht mehr benötigt.Der Blick auf Gesamtdeutschland verschleiert jedoch, dass der demografische Wandelregional sehr unterschiedlich verläuft. Schon auf Ebene der B<strong>und</strong>esländer gibt es große Unterschiede.So wird sich die Wohnflächennachfrage in Bayern <strong>und</strong> Ba<strong>den</strong>-Württemberg im Jahr2050 noch ungefähr auf dem heutigen Niveau bewegen, während die Nachfrage in Niedersachsen,Rheinland-Pfalz <strong>und</strong> Schleswig-Holstein um etwa zehn Prozent geringer sein wird.In Sachsen-Anhalt <strong>und</strong> Thüringen kann der Rückgang sogar 30 Prozent betragen.Das IW Köln hat die Entwicklung der Wohnflächennachfrage darüber hinaus <strong>für</strong> die 127größten Städte Deutschlands untersucht. Hier reicht der Blick allerdings nur bis zum Jahr2025, da die Unsicherheit über Wanderungen auf regionaler Ebene deutlich zunimmt. Abbildung2 zeigt die Ergebnisse <strong>für</strong> die größten sieben Metropolen.Alle sieben Großstädte wer<strong>den</strong> bis zum Jahr 2025 weiter an Attraktivität gewinnen. BesondersMünchen kann mit einer weiter steigen<strong>den</strong> Nachfrage rechnen, doch auch in Köln <strong>und</strong>51Abb. 2: Veränderung der Wohnflächennachfrage zwischen 2006 <strong>und</strong> 202514%13,0%12%10%8%7,7%6%5,8%4%2%3,1% 3,1% 3,1%4,3%0%Berlin Düsseldorf Frankfurt Hamburg Köln München StuttgartQuelle: IW Köln


Trifft die demografische Entwicklung Büroimmobilien stärker als Wohnimmobilien?Hamburg wächst die Nachfrage kräftig. In Berlin sind die Aussichten hingegen weniger günstig,da der Zuwachs vor allem auf dem höheren Wohnflächenkonsum älterer Personen fußt.Bei <strong>den</strong> nächst größeren Städten gibt es schon welche mit negativen Prognosen (die vollständigenErgebnisse können auf www.immobilienoekonomik.de abgerufen wer<strong>den</strong>). Hierzugehören etwa die Ruhrgebietsmetropolen Essen <strong>und</strong> Duisburg <strong>und</strong> die ostdeutsche LandeshauptstadtMagdeburg. Dres<strong>den</strong>, Leipzig <strong>und</strong> Potsdam hingegen können stärkere Zuwächseaufweisen als Stuttgart, was zeigt, dass es auch in Ostdeutschland Wachstumszentren gibt.Generell wird die Nachfrage in Großstädten <strong>und</strong> an Hochschulstandorten weiter zunehmen,da diese Städte von dem Zuzug junger Menschen profitieren. Dies gilt vor allem <strong>für</strong> südlichereRegionen. Landkreise <strong>und</strong> kleinere Städte müssen sich hingegen auf eine rückläufige WohnimmobiliennachfrageeinstellenAuswirkungen auf <strong>den</strong> <strong>Büroimmobilienmarkt</strong>52Der demografische Wandel wird sich nicht nur auf die Wohnimmobilienmärkte auswirken,sondern natürlich auch auf die Märkte <strong>für</strong> Gewerbeimmobilien. Hervorzuheben ist hier insbesondereder <strong>Büroimmobilienmarkt</strong>. Im Vergleich zu Wohnimmobilien unterliegt die Prognoseder Büroflächennachfrage jedoch größeren Unsicherheiten. Dies liegt schon daran, dass Wohnenein Gut ist, das kaum substituiert wer<strong>den</strong> kann, Büroarbeitsplätze jedoch wegfallen oderins Ausland verlagert wer<strong>den</strong> können.Die Büroflächennachfrage ist von der Anzahl der Bürobeschäftigten <strong>und</strong> der Bürogröße proMitarbeiter abhängig. Die Nachfrage nach Bürobeschäftigten hängt wiederum von der wirtschaftlichenEntwicklung der Branchen ab, die Büroarbeitsplätze benötigen, sowie der Entwicklungder Arbeitsstruktur in diesen Branchen. Da der Anteil der Bürobeschäftigten an allenBeschäftigten relativ konstant ist bzw. nur sehr langsam wächst, lässt sich die Entwicklung derAnzahl der Bürobeschäftigten grob aus der Entwicklung der Erwerbstätigen bzw. der Entwicklungdes Erwerbspersonenpotenzials ableiten. Wie viele Personen aus dem Erwerbspersonenpotenzialzukünftig in Büros arbeiten, hängt entsprechend von der Arbeitslosigkeit ab, von derWirtschaftsstruktur <strong>und</strong> von der Frauenerwerbstätigkeit. R<strong>und</strong> 40 Prozent aller sozialversicherungspflichtigbeschäftigten Frauen arbeiten in Büros, aber nur 28 Prozent der Männer.Abbildung 3 zeigt die Entwicklung des Erwerbspersonenpotenzials (20- bis 65-Jährige).Im Vergleich zum Jahr 2010 sinkt das Erwerbspersonenpotenzial von knapp 50 Millionen Menschenauf unter 33 Millionen im Jahr 2060 – dies entspricht einem Rückgang um fast 35 Prozent.Die Entwicklung ist damit deutlich schärfer als bei der Bevölkerung insgesamt.Dies bedeutet natürlich nicht, dass die Flächennachfrage in dem gleichen Umfang zurückgeht.So gibt es einige Punkte, die positiv auf die Nachfrage wirken können:Erweiterung des Erwerbspersonenpotenzials: Durch kürzere Studienzeiten <strong>und</strong> vor allemeinen späteren Renteneintritt lässt sich das Erwerbspersonenpotenzial erhöhen.Arbeitslosigkeit: Demografisch bedingt wird die Arbeitslosenquote weiter zurückgehen.Vollbeschäftigung erscheint in einigen Jahren möglich.Darüber hinaus liegen in der Frauenerwerbstätigkeit noch Potenziale. So liegt der Anteilder erwerbstätigen Frauen in Deutschland bei 64 Prozent, in Schwe<strong>den</strong> dagegen bei73 Prozent.


Abb. 3:Entwicklung des Erwerbspersonenpotenzials in Deutschland(Index: 2010=100)1101009080706050402010 2020 2030 2040 2050 2060Quelle: Statistisches B<strong>und</strong>esamtAuf der anderen Seite gibt es jedoch zusätzliche Risiken, die die Büroflächennachfrage weiterbelasten können:53Bürogrößen: Deutsche Büros sind im internationalen Vergleich überdurchschnittlich groß.Nach einer Untersuchung von DTZ nutzt ein Mitarbeiter in Berlin durchschnittlich eineNutzfläche von 20 Quadratmetern, sein Londoner Kollege dagegen nur elf Quadratmeter.Strukturwandel: In der Vergangenheit ist der Anteil der Bürobeschäftigten an allen Beschäftigtenangestiegen. Dies gilt auch noch b<strong>und</strong>esweit gesehen. In Frankfurt am Mainaber, wo etwa 50 Prozent aller Beschäftigten in Büros arbeiten, ist die Quote dagegenrückläufig. Auch in anderen Städten mit hohen Bürobeschäftigtenquoten wächst die Bürobeschäftigtenquotelangsamer als im B<strong>und</strong>esdurchschnitt. Dies könnte auf Sättigungserscheinungenhinweisen. Ob die Bürobeschäftigtenquote auch in <strong>den</strong> nächsten 20 Jahrennoch wächst, erscheint daher unsicher.Offshoring von Dienstleistungen: Zunehmend können betriebliche Prozesse wie das Rechnungswesen,das Forderungsmanagement oder aber die Lohnbuchhaltung digitalisiert<strong>und</strong> standardisiert wer<strong>den</strong>. In der Folge können diese Leistungen ausgelagert wer<strong>den</strong>,z. B. nach Indien oder Osteuropa. Gerade Konzerne beschäftigen sich mit diesem Thema,in einigen Jahren könnten derartige Überlegungen jedoch auch <strong>für</strong> <strong>den</strong> Mittelstand relevantwer<strong>den</strong>. In der Konsequenz wäre hiermit ein deutlicher Abbau einfacher Büroarbeitsplätzeverb<strong>und</strong>en.


Trifft die demografische Entwicklung Büroimmobilien stärker als Wohnimmobilien?Abb. 4:Veränderung des Erwerbspersonenpotenzials zwischen 2006 <strong>und</strong> 2025 in Prozent1050-5-10-15-20-25BerlinBonnBremenDortm<strong>und</strong>Dres<strong>den</strong>DuisburgDüsseldorfErfurtEssenFrankfurt (Main)HamburgHannoverKölnLeipzigMagdeburgMainzMünchenNürnbergStuttgartWiesba<strong>den</strong>54Quellen: Bertelsmann-Stiftung, IW KölnWelche Einflussfaktoren letztlich überwiegen, ist kaum vorhersagbar. Hinzu kommen weitereUnsicherheiten, zum Beispiel hinsichtlich der Gestaltung der Arbeitswelten. So könnte einAnstieg der Telearbeitsplätze zu einem weiteren Büroarbeitsplatzabbau führen. Allerdings zeigendie bisherigen Erfahrungen, dass dies nur bedingt <strong>den</strong> Flächenbedarf reduziert.Alles in allem gibt die Entwicklung des Erwerbspersonenpotenzials <strong>den</strong> Trend vor, <strong>und</strong>umso stärker das Erwerbspersonenpotenzial zurückgeht, umso mehr günstige Entwicklungenmüssen eintreffen, damit die Büroflächennachfrage nicht zurückgeht. Ein Blick auf die siebengrößten Metropolen zeigt, dass schon bis zum Jahr 2025 in vier Fällen das Erwerbspersonenpotenzialzurückgeht. Besonders in Frankfurt am Main (-2,6 Prozent) <strong>und</strong> Berlin (-6,5 Prozent)schrumpft das Erwerbspersonenpotenzial bereits deutlich. In Köln (+2,7 Prozent) <strong>und</strong> vorallem in München (+7,2 Prozent) gibt es hingegen noch kräftige Zuwächse. Noch trüber wirddas Bild, wenn auch die nächst größeren Bürozentren betrachtet wer<strong>den</strong>. Hier gibt es nur inBonn, Mainz <strong>und</strong> Nürnberg leichte Zugewinne um 1 Prozent, in allen anderen Städten gehtdas Erwerbspersonenpotenzial hingegen zurück, in Magdeburg sogar um 20 Prozent, wieAbbildung 4 zeigt. Im Vergleich zu <strong>den</strong> Wohnimmobilien sind die Perspektiven <strong>für</strong> <strong>den</strong> Büromarktdamit insgesamt schlechterAls zusätzliche Belastung wirken die bereits hohen Leerstandsraten. In Abbildung 5 ist derTrend der Leerstandsquoten – bereinigt um konjunkturelle Einflüsse – dargestellt. In fast allenGroßstädten nimmt der Leerstand seit <strong>den</strong> 1990er Jahren zu. Insbesondere Frankfurt am Mainragt hier heraus. Aber auch in Düsseldorf <strong>und</strong> München steigen die Leerstände immer deutlicheran. Ein wesentlicher Gr<strong>und</strong> <strong>für</strong> diese Entwicklung fußt auf <strong>den</strong> Qualitätsansprüchen derNutzer. Moderne Bürokonzepte <strong>und</strong> vor allem hohe energetische Standards lassen sich leichterin Neubauten realisieren. Da die Personalkosten deutlich höher liegen als die <strong>Miet</strong>kosten<strong>und</strong> moderne Büros auch der Mitarbeiterbindung dienen sollen, fin<strong>den</strong> leerstehende <strong>und</strong> indie Jahre gekommene Büroimmobilien trotz niedrigerer <strong>Miet</strong>en kaum neue Nutzer.


Abb. 5:Trend der Leerstandsraten im Bürosektor2018161412BerlinDüsseldorfFrankfurtHamburgMünchen108642019901991199219931994199519961997199819992000200120022003200420052006200720082009Quelle: IW-Immobilien-Monitor (2010)Schlussfolgerungen55Der demografische Wandel wird die Nachfrage nach Immobilien beeinflussen, wobei es jedochstarke regionale Unterschiede gibt. Während in Großstädten <strong>und</strong> im süd<strong>deutschen</strong> Raum dieNachfrage in vielen Fällen weiter steigt, wer<strong>den</strong> sich insbesondere Regionen in Ostdeutschland,im Saarland <strong>und</strong> im Ruhrgebiet auf eine rückläufige Nachfrage einstellen müssen.Dabei ist davon auszugehen, dass der <strong>Büroimmobilienmarkt</strong> zunächst stärker betroffen ist.Schließlich geht das Erwerbspersonenpotenzial schneller zurück als die Gesamtbevölkerung.Allerdings sind die Unsicherheiten im Büromarkt auch größer, da die Büroflächennachfragevon der Entwicklung der Branchen abhängt, die typischerweise Büroflächen nachfragen, alsoinsgesamt von Arbeitsmarktentwicklungen <strong>und</strong> der Arbeitsplatzgestaltung. Hier können sichetwa aufgr<strong>und</strong> technischer Änderungen erhebliche Anpassungen ergeben. Angesichts dieserPerspektiven sollte die Branche versuchen, unnötigen Leerstand zu vermei<strong>den</strong>. In <strong>den</strong> Niederlan<strong>den</strong>haben sich das Bauministerium, die Verbände der institutionellen Immobilienanleger<strong>und</strong> der Projektentwickler beispielsweise darauf verständigt, Projektentwicklungen vorrangignur dann durchzuführen, wenn an anderer Stelle Leerstand abgebaut wird. Dies wäre auch <strong>für</strong>schrumpfende deutsche Metropolen eine Option.Eine wichtige Frage <strong>für</strong> Investoren ist natürlich, wie sich der demografische Wandel auf diePreise auswirkt. Wie eine Studie des IW Köln <strong>für</strong> <strong>den</strong> Wohnimmobilienmarkt zeigt, erklärendie unterschiedlichen demografischen Prognosen einen Teil der Preisniveauunterschiede zwischen<strong>den</strong> Städten. Dies bedeutet, dass die Preise in wachsen<strong>den</strong> Städten nicht allein demografischbedingt weiter steigen müssen <strong>und</strong> in schrumpfen<strong>den</strong> Städten nicht weiter fallenmüssen.


<strong>Miet</strong>- <strong>und</strong> <strong>Kapitalwertindizes</strong><strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>deutschen</strong><strong>Büroimmobilienmarkt</strong>Dr. Franz Eilers <strong>und</strong> Andreas Kunert | vdpResearch56


<strong>Miet</strong>- <strong>und</strong> <strong>Kapitalwertindizes</strong> <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>deutschen</strong> <strong>Büroimmobilienmarkt</strong>Investment- <strong>und</strong> Nutzungsmarkt sind eng miteinander verb<strong>und</strong>en. Die <strong>Miet</strong>e, die <strong>für</strong> dieÜberlassung der Fläche zu zahlen ist, ist eine zentrale Renditegröße. Die um die vom Eigentümerzu zahlen<strong>den</strong> Bewirtschaftungskosten verminderte Kaltmiete stellt dabei <strong>den</strong> Reinertragdar. In einem vollkommenen Markt <strong>und</strong> bei perfekter Voraussicht entspricht der Preis einerBüroimmobilie (P) dem Barwert der künftigen Reinerträge aus dem Objekt (RE):REP t = RE t + t+1RE t+2+ +…,(1+r t+1 ) (1+r t+2 ) 2wobei der Diskontierungssatz (r t ) gleich der erwarteten bzw. der angestrebten Verzinsungdes Immobilieninvestments ist. Danach ist der Büroimmobilienpreis hoch, wenn die zukünftigeNeuvertragsmiete hoch <strong>und</strong>/oder die zukünftige Verzinsung niedrig ist. Die erwarteteVerzinsung kann verstan<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> als die Summe der erwarteten Verzinsung risikoloserAnlagen (r f t) <strong>und</strong> einer Risikoprämie als Kompensation <strong>für</strong> mögliche <strong>Miet</strong>ausfälle <strong>und</strong> dervergleichsweise geringen Liquidität der Immobilienmärkte (RP t ).Nach einer Variante dieses Modells wer<strong>den</strong> die künftigen Reinerträge ermittelt, indemneben dem aktuellen Reinertrag eine konstante <strong>Miet</strong>steigerungsrate (g) angesetzt wird.Zudem geht man der Einfachheit halber davon aus, dass sich der risikofreie Zins (r f ) <strong>und</strong>die Risikoprämie (RP) im Zeitablauf nicht verändern. Auf diese Weise gilt <strong>für</strong> <strong>den</strong> Preis derBüroimmobilie näherungsweise:58P t =RE(r f + RP – g)Der Beziehung zufolge ist der Preis der Immobilie P t positiv korreliert mit dem Reinertrag<strong>und</strong> seiner Steigerungsrate g <strong>und</strong> negativ korreliert mit dem risikolosen Zinssatz <strong>und</strong> derImmobilienrisikoprämie. Zwar kann <strong>für</strong> <strong>den</strong> risikolosen Zinssatz die Rendite einer Staatsanleihemit langer Restlaufzeit als Referenzgröße herangezogen wer<strong>den</strong>, aber die Risikoprämie<strong>und</strong> die zukünftige Steigerungsrate der <strong>Miet</strong>e sind <strong>für</strong> sich genommen schwierig zu quantifizieren.Anders sieht die Situation aus, wenn der Nenner als Ganzes betrachtet wird. Beieiner hinreichen<strong>den</strong> Zahl an Kauffällen lässt sich dieser empirisch bestimmen, indem derReinertrag <strong>und</strong> der Kaufpreis in Relation gesetzt wer<strong>den</strong>. Das sich hieraus ergebende Resultatkann unter Beachtung der Restnutzungsdauer der in die Berechnung eingehen<strong>den</strong> Kaufobjekteals empirischer Liegenschaftszinssatz bezeichnet wer<strong>den</strong>. Der Zinssatz reflektiert dieMarkterwartungen der Käufer von Büroimmobilien in einer bestimmten Periode.Diese Zusammenhänge berücksichtigend wird nicht unmittelbar ein Preisindex <strong>für</strong> Büroimmobilienauf der Gr<strong>und</strong>lage von Objektpreisen ermittelt, sondern es wird über mehrereStufen ein Kapitalwertindex <strong>für</strong> Büroimmobilien berechnet. Zunächst wer<strong>den</strong> ein Neuvertragsmietindex<strong>für</strong> Büroflächen <strong>und</strong> ein empirischer Liegenschaftszinssatzindex <strong>für</strong> Bürogebäudeermittelt. Diese bei<strong>den</strong> Indizes wer<strong>den</strong> danach zum Kapitalwertindex <strong>für</strong> Bürogebäude zusammengefasst.Hedonisches ModellEs wurde eingangs darauf hingewiesen, dass Büroimmobilien durch eine hohe Heterogenitätgekennzeichnet sind, was <strong>für</strong> die Konstruktion von <strong>Miet</strong>- <strong>und</strong> Liegenschaftszinsindizes eingroßer Nachteil ist. Für diese wie <strong>für</strong> alle <strong>Miet</strong>- <strong>und</strong> Preisindizes gilt der Gr<strong>und</strong>satz, dass mannur dann zu aussagefähigen Ergebnissen kommt, wenn Gleiches mit Gleichem verglichenwird. Mit Blick auf <strong>den</strong> Büromarkt hat das zur Konsequenz, dass sich die <strong>Miet</strong>en, Preise <strong>und</strong>


empirischen Liegenschaftszinssätze <strong>für</strong> eine zeitliche Preismessung auf weitgehend übereinstimmendeObjekte beziehen müssen.Um eine solche Übereinstimmung herzustellen, wird hier auf das hedonische Modellzurückgegriffen. Dieses Modell ist prädestiniert <strong>für</strong> die Analyse von heterogenen Gütern <strong>und</strong>hat sich u. a. bei der Messung von Immobilienpreisentwicklungen durchgesetzt. Ausgangspunktist die Überlegung, dass der Preis eines Gutes eine Funktion seiner preisbestimmen<strong>den</strong>Eigenschaften ist.Durch die <strong>für</strong> die Banken arbeiten<strong>den</strong> Immobiliensachverständigen sind die wesentlichenEinflussfaktoren auf <strong>den</strong> Immobilienwert bekannt <strong>und</strong> lassen sich <strong>für</strong> die Modellspezifikation<strong>und</strong> die Parametrisierung nutzen. In der vdp-Transaktionsdatenbank wiederum ist eine Füllevon Daten zu diesen preisbestimmen<strong>den</strong> Eigenschaften in auswertbarer Form vorhan<strong>den</strong>. Ihrehohe Qualität erklärt sich dabei auch aus <strong>den</strong> umfangreichen gesetzlichen Anforderungen, diean die Darlehensvergabe von Banken gestellt wer<strong>den</strong>.Datensatz <strong>und</strong> DatenaufbereitungInsgesamt können <strong>für</strong> die Ermittlung des Büromietindexes bislang gut 50.000 <strong>Miet</strong>verträgeberücksichtigt wer<strong>den</strong>. Für die Ermittlung des empirischen Liegenschaftszinsindexes liegenderzeit r<strong>und</strong> 13.000 Büroimmobilien-Transaktionen vor. Die Daten umfassen in bei<strong>den</strong> Fällen<strong>den</strong> Zeitraum von Anfang 2003 bis Mitte 2011 <strong>und</strong> schließen das gesamte B<strong>und</strong>esgebietein. Als <strong>Miet</strong>e wird dabei der Reinertrag je Quadratmeter Nutzfläche herangezogen. DerLiegenschaftszinssatz wird berechnet als das Verhältnis von Jahresreinertrag zu Kaufpreis.Der Jahresreinertrag ergibt sich dabei als verbleibender <strong>Miet</strong>anteil nach Abzug aller Bewirtschaftungskosten,ohne Mehrwertsteuer. Der so berechnete empirische Liegenschaftszinssatzstellt die zu erklärende Größe im Rahmen der Indexerstellung dar. Mit Hilfe des Indexsoll die allgemeine Marktentwicklung der Liegenschaftszinsen abgebildet wer<strong>den</strong>, es gehtalso nicht direkt um die Betrachtung eines objektspezifischen Liegenschaftszinssatzes.59Als Einflussfaktoren auf das <strong>Miet</strong>- <strong>und</strong> Zinsniveau wer<strong>den</strong> die folgen<strong>den</strong> Variablen bei derBerechnung der Indizes berücksichtigt:Makro- <strong>und</strong> MikrolageGebäudealterZustandAusstattung<strong>Miet</strong>flächeGesamtnutzungsflächeZusätzlich zu <strong>den</strong> oben genannten erklären<strong>den</strong> Variablen wird die Zeit in Form von Indikator-Variablen in das Modell mit aufgenommen. Diese nehmen <strong>den</strong> Wert eins an, wenn die Transaktionaus dem betreffen<strong>den</strong> Quartal eines Jahres stammt <strong>und</strong> ansonsten <strong>den</strong> Wert null. Dasführt dazu, dass durch <strong>den</strong> hedonischen Teil des Modells die Immobilien hinsichtlich ihrerEigenschaften vergleichbar gemacht wer<strong>den</strong> <strong>und</strong> anhand der Koeffizienten der Zeit-Variablendie reine <strong>Miet</strong>- bzw. Zinsentwicklung gemessen wird.Auf Basis der vdp-Transaktionsdatenbank wer<strong>den</strong> dann unter Verwendung der obenskizzierten hedonischen Regressionsmodelle die einzelnen Einflüsse auf die <strong>Miet</strong>e bzw. <strong>den</strong>Liegenschaftszinssatz berechnet (Methode der kleinsten Quadrate).


Abb. 2:Büroimmobilen in Deutschland: Entwicklung der Kapitalwerte120115Wertindex (Jahresdurchschnittswerte)Wertindex (Quartalswerte)Wertindex (2003 = 100)11010510095902003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 201161Quelle: vdpResearchDie Entwicklung der Büromieten <strong>und</strong> der Kapitalwerte wer<strong>den</strong> durch die Abbildungen veranschaulicht.Auf eine entsprechende Darstellung der Entwicklung des empirischen Liegenschaftszinssatzeswird hier verzichtet, da diese dem Kehrwert der Wertentwicklung entspricht.Steigen bei gegebener <strong>Miet</strong>entwicklung die Kapitalwerte, reduziert sich der Liegenschaftszinssatz<strong>und</strong> umgekehrt.AusblickIn die vdp-Büroimmobilienindizes fließen Daten aus sämtlichen Büroimmobilien-Transaktionen,die von <strong>den</strong> an der vdp-Transaktionsdatenbank teilnehmen<strong>den</strong> Banken begleitet wur<strong>den</strong>, ein.Deshalb repräsentieren die Indizes die Entwicklung des <strong>deutschen</strong> <strong>Büroimmobilienmarkt</strong>es inseiner gesamten Breite. Sie wur<strong>den</strong> bereits von Fachleuten <strong>und</strong> Institutionen sehr positiv aufgenommen<strong>und</strong> schließen eine wichtige Informationslücke <strong>für</strong> die einliefern<strong>den</strong> Kreditinstitute,die zusammengenommen mit großem Abstand Marktführer bei der Finanzierung gewerblichgenutzter Immobilien in Deutschland sind.Die vdp-Büroimmobilienindizes sind Teil der vdp-Immobilienpreisindexfamilie. Seit Februar2010 wer<strong>den</strong> bereits regelmäßig die Indizes zum selbstgenutzten Wohneigentum veröffentlicht.Derzeit wer<strong>den</strong> Indizes <strong>für</strong> Mehrfamilienhäuser <strong>und</strong> Einzelhandelsflächen erarbeitet,die in <strong>den</strong> nächsten Monaten bzw. im Laufe des Jahres 2012 präsentiert wer<strong>den</strong>. Der aus vierBestandteilen zusammengeführte Gesamt-vdp-Immobilienpreisindex wird dann mehr als90 Prozent des <strong>deutschen</strong> Immobilienmarktes abbil<strong>den</strong>.


vdp-Mitgliedsinstitute*6262


64 Aareal Bank | Wiesba<strong>den</strong>65 BayernLB | München66 Bremer Landesbank | Bremen67 Berlin-Hannoversche Hypothekenbank | Berlin68 COREALCREDIT BANK | Frankfurt am Main69 DekaBank | Frankfurt am Main70 Deutsche Apotheker- <strong>und</strong> Ärztebank | Düsseldorf71 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank | Hamburg72 Deutsche Hypothekenbank | Hannover73 Deutsche Kreditbank | Berlin74 Deutsche Pfandbriefbank | Unterschleißheim75 Deutsche Postbank | Bonn76 Düsseldorfer Hypothekenbank | Düsseldorf77 Eurohypo | Eschborn78 Hamburger Sparkasse | Hamburg79 HSH Nordbank | Hamburg80 ING-DiBa | Frankfurt am Main81 Kreissparkasse Köln | Köln82 Landesbank Ba<strong>den</strong>-Württemberg | Stuttgart83 Landesbank Berlin | Berlin84 Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) | Frankfurt am Main85 M. M. Warburg & CO Hypothekenbank | Hamburg86 Münchener Hypothekenbank | München87 Nord/LB Norddeutsche Landesbank Girozentrale | Hannover88 SaarLB | Saarbrücken89 Santander Consumer Bank | Mönchengladbach90 SEB | Frankfurt am Main91 Sparkasse KölnBonn | Köln92 UniCredit Bank HypoVereinsbank | München93 Valovis Bank | Essen94 Westdeutsche ImmobilienBank | Mainz95 WL BANK | Münster96 Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank | Ludwigsburg63*sofern in der gewerblichen Immobilienfinanzierung aktiv


Aareal Bank AGPaulinenstraße 1565189 Wiesba<strong>den</strong>Telefon: +49 611 348-0Telefax: +49 611 348-2549www.aareal-bank.comAktionäre, Anteile:Aareal Holding Verwaltungsgesellschaft mbH, 28,9 %– 6,9 % Bayerische Beamten Lebensversicherung a.G.– 6,9 % Swiss Life AG– 5,2 % Versorgungsanstalt des B<strong>und</strong>es <strong>und</strong> der Länder– 4,7 % Dr. August Oetker KG– 2,7 % Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG <strong>und</strong>Deutscher Ring Sachversicherungs-AG– 1,4 % Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G.– 1,1 % Condor Lebensversicherungs-AGRest Streubesitz64Die Aareal Bank Gruppe mit Hauptsitz in Wiesba<strong>den</strong> ist einer der führen<strong>den</strong> internationalen Immobilienspezialisten.Sie ist mit Mitarbeitern aus über 30 Nationen auf drei Kontinenten – in Europa, Nordamerika<strong>und</strong> Asien – vertreten. Die im MDAX gelistete Aareal Bank AG ist die Muttergesellschaft des Konzerns.Unter ihrem Dach sind die Unternehmen der Gruppe in <strong>den</strong> Geschäftssegmenten Strukturierte Immobilienfinanzierungen<strong>und</strong> Consulting / Dienstleistungen gebündelt.Im Geschäftssegment Strukturierte Immobilienfinanzierungen begleitet die Aareal Bank Gruppe nationale<strong>und</strong> internationale K<strong>und</strong>en bei ihren Immobilienprojekten auf drei Kontinenten. Ihre Stärke ist dabeidie Kombination aus lokaler Marktexpertise <strong>und</strong> branchenspezifischem Know-how. Neben Fachleuten vorOrt verfügt die Bank über Expertenteams <strong>für</strong> Logistik-, Shoppingcenter- <strong>und</strong> Hotelfinanzierungen. Diesermöglichst es ihr, maßgeschneiderte Finanzierungskonzepte anzubieten, die <strong>den</strong> speziellen Anforderungenihrer K<strong>und</strong>en in Europa, Nordamerika <strong>und</strong> Asien entsprechen.Die Aareal Bank hat sich im Kapitalmarkt als aktiver <strong>und</strong> zuverlässiger Emittent von Pfandbriefen, Schuldscheinen<strong>und</strong> Schuldverschreibungen etabliert.Im Segment Consulting/Dienstleistungen bietet die Aareal Bank Gruppe Lösungen <strong>für</strong> die Wohnungs<strong>und</strong>gewerbliche Immobilienwirtschaft sowie <strong>für</strong> die Energie- <strong>und</strong> Entsorgungswirtschaft. Diese umfassenspezialisierte Bankdienstleistungen <strong>und</strong> Electronic Banking sowie die automatisierte Abwicklung von Massenzahlungsverkehr<strong>und</strong> die Optimierung weiterführender Prozesse. Darüber hinaus bietet sie Beratung,Software <strong>und</strong> Services <strong>für</strong> die Optimierung der IT-gestützten Geschäftsprozesse bei Immobilienunternehmen<strong>und</strong> deren Umfeld. Dabei profitiert sie von mehr als 50 Jahren Erfahrung. Das Angebotsportfolio istkonsequent auf die Bedürfnisse der K<strong>und</strong>en ausgerichtet.Rating: Hypotheken- Öffentliche Kurzfristige Langfristigepfandbriefe Pfandbriefe Verbindlichkeiten VerbindlichkeitenFitch AAA AAA F1 A–Ausgewählte Finanzdaten*BilanzsummeHypothekenbestanddavon: AuslandHypothekenkredite Neugeschäftdavon: AuslandStaatskredit Bestanddavon AuslandStaatskredit Neugeschäftdavon: AuslandEigenmittel laut Bilanz insgesamtEigenkapital (ohne Bilanzgewinn)Genussrechtskapitalnachrangige VerbindlichkeitenZinsüberschussVerwaltungsaufwandBetriebsergebnis vor RisikovorsorgeRisikovorsorgeBetriebsergebnis nach RisikovorsorgeJahresüberschuss* Aareal Bank Konzern2010in Mio. €41.21722.88419.1956.6735.7449.8575.032k. A.k. A.3.1771909480560509366239105134762009in Mio. €39.56921.83818.1643.8433.2519.3484.796k. A.k. A.3.2972.0284825594603612371508749Ansprechpartner <strong>für</strong> Immobilienfinanzierung:Christof Winkelmann Tel.: +49 611 348-2546 christof.winkelmann@aareal-bank.comManaging Director of Special Property FinanceRonald Hoffmann Tel.: +49 611 348-2950 ronald.hoffmann@aareal-bank.comManaging Director of Real Estate Structured Finance, GermanyJürgen Junginger Tel.: +49 611 348-2636 juergen.junginger@aareal-bank.comHead of Investor Relations


BayernLBBrienner Straße 1880333 MünchenTelefon: +49 89 2171-01Telefax: +49 89 2171-23578Internet: www.bayernlb.deEigentümer:Freistaat Bayern (ca. 94 %)Sparkassenverband Bayern (ca. 6 %)(über BayernLB Holding AG)Die BayernLB ist mit einer Bilanzsumme von EUR 316,4 Mrd. die führende bayerische Geschäftsbank <strong>für</strong>große <strong>und</strong> mittelständische K<strong>und</strong>en in Deutschland <strong>und</strong> Europa <strong>und</strong> <strong>für</strong> Privatk<strong>und</strong>en. Sie ist ein tragenderBestandteil der Sparkassen-Finanzgruppe in Bayern <strong>und</strong> versteht sich als leistungsstarke Regionalbankmit europäischer Ausrichtung <strong>und</strong> internationaler Expertise.Erfolgreiche <strong>und</strong> langjährige Beziehungen zu <strong>deutschen</strong> <strong>und</strong> internationalen Großk<strong>und</strong>en zeichnen dieBayernLB aus. Bei Finanzierungsgeschäften mit der Öffentlichen Hand <strong>und</strong> institutionellen Anlegernkonzentriert sich die BayernLB überwiegend auf ihre Kernmärkte Bayern <strong>und</strong> Deutschland.Das Immobiliengeschäft ist eine der tragen<strong>den</strong> Säulen im Geschäftsmodell der BayernLB. Es beinhaltetlangfristige gewerbliche Immobilienfinanzierungen <strong>und</strong> -dienstleistungen sowie ausgewählte Bauträger<strong>und</strong>Portfoliofinanzierungen. Das Immobiliengeschäft <strong>und</strong> die Qualität der Deckungsstöcke haben <strong>für</strong> dieBayernLB als bedeutender Pfandbriefemittent eine übergeordnete strategische Bedeutung. RegionaleSchwerpunkte des Geschäfts sind Deutschland, ausgewählte europäische Standorte sowie die Begleitungdeutscher mittelständischer K<strong>und</strong>en in das europäische <strong>und</strong> außereuropäische Ausland.In Bayern wer<strong>den</strong> die mittelständischen K<strong>und</strong>en in enger Kooperation mit <strong>den</strong> Sparkassen betreut. Dazuergänzende Finanzierungs- <strong>und</strong> Dienstleistungslösungen bieten die Tochtergesellschaften Real I.S. AG(Real I.S.), Bayerische Landesbank Immobilien-Beteiligungsgesellschaft GmbH & Co. KG (BayernImmo)sowie die LB Immobilienbewertungsgesellschaft mbH (LBImmoWert) als Kompetenzzentrum <strong>für</strong> Immobilienbewertungen<strong>und</strong> -research an. Auf die Bilanzsumme von EUR 316,4 Mrd. entfallen r<strong>und</strong> EUR 80 Mrd.auf <strong>den</strong> Immobiliensektor (private Immobilienfinanzierung r<strong>und</strong> EUR 27 Mrd., gewerbliche Finanzierungenr<strong>und</strong> EUR 50 Mrd. <strong>und</strong> EUR 3 Mrd. auf Immobilienleasing).Die BayernLB ist eine etablierte Emittentin von Kapitalmarktprodukten am nationalen <strong>und</strong> internationalenKapitalmarkt <strong>und</strong> bietet <strong>den</strong> Investoren ein weites Spektrum von Privatplatzierungen bis zu Jumbo-Pfandbriefen<strong>und</strong> Benchmarkemissionen. Mit ihren Öffentlichen Pfandbriefen <strong>und</strong> Hypothekenpfandbriefen gehörtdie Bank zu <strong>den</strong> führen<strong>den</strong> Daueremittenten in Deutschland. Das Volumen der im Markt befindlichenAnleihen <strong>und</strong> sonstigen verbrieften Verbindlichkeiten der BayernLB beläuft sich zum 31.12.2010 auf knappEUR 80 Mrd. Von der BayernLB waren zu diesem Zeitpunkt EUR 7,8 Mrd. an Hypothekenpfandbriefen<strong>und</strong> EUR 31,7 Mrd. an Öffentlichen Pfandbriefen ausstehend. Darüber hinaus emittiert die KonzerntochterDeutsche Kreditbank (DKB) Hypothekenpfandbriefe <strong>und</strong> Öffentliche Pfandbriefe.65Rating: Hypotheken- Öffentliche Kurzfristige Langfristigepfandbriefe Pfandbriefe Verbindlichkeiten VerbindlichkeitenFitch AAA AAA F1+ A+Moody‘s Aaa (watch negative) Aaa (watch negative) P-1 (watch negative) A1 (watch negative)Ausgewählte FinanzdatenBilanzsumme (Konzern)Staatskredit Bestand (ohne öffentlich-rechtliche Kreditinstitute)Verbriefte VerbindlichkeitenHypothekenpfandbriefeÖffentliche PfandbriefeUmlaufende Jumbo-EmissionenEigenmittel (KWG)Kernkapital (KWG)KernkapitalquoteEigenmittelquote (Gesamtkennziffer)ZinsüberschussVerwaltungsaufwandRisikovorsorge im KreditgeschäftErgebnis vor Steuern2010in Mio. €316.35427.81679.4687.76031.73310.50019.20013.90011,2%15,5%1.9421.462-6968852009in Mio. €338.81823.20992.9687.59638.02413.15021.40014.80010,9%15,7%2.561-2.125-3.277-2.765Ansprechpartner <strong>für</strong> Immobilienfinanzierung:Georg Jewgrafow, Bereichsleitung Immobilien Tel.: +49 89 2171-22612 georg.jewgrafow@bayernlb.deThomas Jebsen, Bereichsleitung Immobilien Tel.: +49 89 2171-27295 thomas.jebsen@bayernlb.de


Berlin-HannoverscheHypothekenbank AGBudapester Straße 110787 BerlinTelefon: +49 30 2599-90Telefax: +49 30 2599-9131Internet: www.berlinhyp.deAktionär:Landesbank Berlin AG (100 %)Die Berlin Hyp ist eine der führen<strong>den</strong> <strong>deutschen</strong> Banken <strong>für</strong> Immobilienfinanzierung. Als Spezialinstitutkonzentriert sich die Berlin Hyp gemeinsam mit ihrer Muttergesellschaft, der Landesbank Berlin AG, aufdie wirtschaftsstarken Ballungsräume in Deutschland <strong>und</strong> ausgewählte Auslandsmärkte. Ihr Schwerpunktist das Geschäft mit Investoren, Wohnungsunternehmen, Immobilienfonds, Kapitalanlagegesellschaftensowie ausgewählten Bauträgern <strong>und</strong> Entwicklern.Rating: Hypothekenpfandbriefe Öffentliche Pfandbriefe Senior Unsecured Short-Term IndividualFitch AA+ AAA AA- F1+ C/DMoody‘s Aa1 Aaa - - -Ausgewählte Finanzdaten*2010in Mio. €2009in Mio. €Bilanzsumme40.73841.291Hypothekenbestand17.46415.648Wohnungskredite5.9066.069gewerbliche Kredite11.5589.579davon: Ausland3.1072.20866Hypothekenkredite NeugeschäftWohnungskredite3.4577932.392483gewerbliche Kredite2.6641.909davon: Ausland1.0411.253Staatskredit Bestand7.6719.138davon: Ausland8221.114Staatskredit Neugeschäft210805davon: Ausland00Ausstehende Refinanzierungsmittel insgesamt (Namens- <strong>und</strong> Inhaberpapiere)25.95228.494Hypothekenpfandbriefe11.22910.217Öffentliche Pfandbriefe9.23512.843sonstige Schuldverschreibungen5.4885.434Umlaufende Jumbo-Emissionen9.87513.750Aufgenommene Refinanzierungsmittel4.0473.091Hypothekenpfandbriefe2.9302.017Öffentliche Pfandbriefe167417sonstige Schuldverschreibungen832600Schuldscheine8210nachrangige Verbindlichkeiten3647Eigenmittel laut Bilanz insgesamt1.1991.320Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)829729Genussrechtskapital0200nachrangige Verbindlichkeiten370391Zinsüberschuss215214Verwaltungsaufwand74,376,6Betriebsergebnis vor Risikovorsorge159141Risikovorsorge7163Betriebsergebnis nach Risikovorsorge8879Aufwand aus Gewinnabführung860Jahresüberschuss259*alle Werte auf EinzelabschlussbasisAnsprechpartner <strong>für</strong> Immobilienfinanzierung:Assem El-Alami Tel.: +49 30 2599-5721 assem.el-alami@berlinhyp.deFax: +49 30 2599-9985720


Bremer LandesbankKreditanstalt Ol<strong>den</strong>burg - Girozentrale -Domshof 2628195 BremenTelefon: +49 421 332-0Telefax: +49 421 332-2322Internet: www.bremerlandesbank.deTräger:NORD/LB NorddeutscheLandesbank - Girozentrale (92,5%)Freie Hansestadt Bremen (7,5%)Mit einem Geschäftsvolumen von r<strong>und</strong> 41 Mrd. Euro in 2010 <strong>und</strong> über 1.000 Mitarbeiterinnen <strong>und</strong>Mitarbeitern in Bremen <strong>und</strong> Ol<strong>den</strong>burg ist die Bremer Landesbank die größte Regionalbank zwischenEms <strong>und</strong> Elbe. Sie nimmt gleichzeitig die Aufgaben einer Landesbank, einer Sparkassenzentralbank<strong>und</strong> einer Geschäftsbank wahr.Träger der Bremer Landesbank sind die NORD/LB Norddeutsche Landesbank mit einem Anteil von 92,5%am Stammkapital <strong>und</strong> die Freie Hansestadt Bremen mit einem Anteil von 7,5%.Die Bremer Landesbank versteht sich als Universalbank. Sie tritt als regionale Geschäftsbank mit überregionalemSpezialgeschäft bei gleichzeitiger Wahrung ihrer Funktion als Landesbank <strong>und</strong> Sparkassenzentralbankauf.Nordwestdeutschland ist der Kern ihres Geschäftsgebietes. Von hier aus unterstützt die Bank ihre regionalen<strong>und</strong> überregionalen K<strong>und</strong>en in Europa mit erstklassigen Lösungen bei der Realisierung ihrer finanziellenZiele. Hierzu nutzt die Bank aktiv die Marktführerschaft des Sparkassen-Finanzverb<strong>und</strong>es. IhreVertriebsaktivitäten konzentriert die Bank auf vier Geschäftsfelder: Firmenk<strong>und</strong>en, Privatk<strong>und</strong>en, FinancialMarkets, Spezialfinanzierungen. Zusätzlich zu <strong>den</strong> vier Geschäftsfeldern kommt die Bank mit ihren Beteiligungenihrer besonderen Verantwortung <strong>für</strong> die Region Nordwest nach. Den Schwerpunkt des Beteiligungsportfoliosbil<strong>den</strong> regionale wie überregionale Spezialinstitute der Finanzwirtschaft, insbesondere desSparkassen-Finanzverb<strong>und</strong>es. Die Bremer Landesbank trägt mit ihren Beteiligungen gleichermaßen zurErfüllung des öffentlichen Auftrags <strong>und</strong> der Stärkung des regionalen Wirtschaftsraumes bei. Ihr bo<strong>den</strong>ständigesWirtschaften <strong>und</strong> ihre soli<strong>den</strong> Zahlen machen die Bremer Landesbank zudem zu einem verlässlichenPartner <strong>und</strong> Förderer von Initiativen, Projekten <strong>und</strong> gemeinnützigen Einrichtungen im Nordwesten.67Rating: Hypotheken- Öffentliche ungarantierte kurzfristige ungarantierte langfristige FinanzpfandbriefePfandbriefe Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten kraftMoody‘s – – P-1 Aa2 CFitch – – F1 A CAusgewählte FinanzdatenBilanzsummeHypothekenbestandStaatskredit BestandEigenmittel laut BilanzEigenkapital (ohne Bilanzgewinn)Genussrechtskapitalnachrangige VerbindlichkeitenZinsüberschuss (inkl. AfA Sachanlage <strong>und</strong> immaterielle Anlagewerte)VerwaltungsaufwandBetriebsergebnis vor RisikovorsorgeRisikovorsorgeBetriebsergebnis nach RisikovorsorgeJahresüberschuss2010in Mio. €34.8011.5315.1301.7130500347,2-161,3253,2-130,1123,1482009in Mio. €33.7871.5075.2681.5790500330,2-152,7251,3-128,5122,948Ansprechpartner <strong>für</strong> Immobilienfinanzierung:Sabine Möller Tel.: +49 421 332-2405 sabine.moeller@bremerlandesbank.deKarlheinz Blankemeyer Tel.: +49 441 237-1665 karlheinz.blankemeyer@bremerlandesbank.de


COREALCREDIT BANK AGCorealcredit HausGrüneburgweg 58-6260322 Frankfurt am MainTelefon: +49 69 7179-0Telefax: +49 69 7179-100Internet: www.corealcredit.dewww.corealcredit.comAktionär:LSF5 German Investments, L.P. (100 %)Die COREALCREDIT BANK AG ist eine deutsche Spezialbank <strong>für</strong> gewerbliche Immobilienfinanzierungim Kernmarkt Deutschland. Die Bank entwickelt <strong>für</strong> professionelle Immobilienk<strong>und</strong>en aus dem In- <strong>und</strong>Ausland individuelle Finanzierungslösungen. Ein breites Angebot an Produkten <strong>und</strong> Beratungsleistungenverb<strong>und</strong>en mit Flexibilität, Expertise <strong>und</strong> Schnelligkeit gewährleisten passgenaue Konzepte.Die COREALCREDIT BANK AG ist neben ihrem Hauptsitz in Frankfurt am Main mit fünf weiteren Standortenin <strong>den</strong> <strong>deutschen</strong> Immobilienzentren vertreten.Rating: Hypotheken- Öffentliche Kurzfristige Langfristige Individualpfandbriefe Pfandbriefe Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten RatingFitch AA– AAA F3 BBB– DAusgewählte Finanzdaten2010in Mio. €2009in Mio. €Bilanzsumme9.83411.375Hypothekenbestand4.6385.231Wohnungskredite1.6251.946gewerbliche Kredite3.0133.285davon: Ausland––68Hypothekenkredite NeugeschäftWohnungskredite1.072318960162gewerbliche Kredite758798davon: Ausland––Staatskredit Bestand3.4033.947davon: Ausland1.1711.475Eigenmittel laut Bilanz insgesamt1.0941.117Eigenkapital (inkl. Bilanzverlust)694696Genussrechtskapital (nach Wiederauffüllung)2018nachrangige Verbindlichkeiten380403Zins- / Provisions- <strong>und</strong> Beteiligungsergebnis6978Verwaltungsaufwand5059Betriebsergebnis vor Risikovorsorge2027Risikovorsorge (Saldo)-14-24Betriebsergebnis vor Steuern1-2Jahresüberschuss33Ansprechpartner <strong>für</strong> Immobilienfinanzierung:Kambiz Ghaliai Tel.: +49 69 7179-235 Kambiz.Ghaliai@corealcredit.deFax: +49 69 27179-235


DekaBank Deutsche GirozentraleMainzer Landstraße 1660325 Frankfurt am MainTelefon: +49 69 7147-0Telefax: +49 69 7147-1376Internet: www.dekabank.deAnteilseigner:DSGV ö.K. (50,00 %)Deka Erwerbsgesellschaft mbH& Co. KG (50,00 %)Die DekaBank ist der zentrale Asset Manager der Sparkassen-Finanzgruppe. Der DekaBank-Konzernist in <strong>den</strong> Geschäftsfeldern Asset Management Kapitalmarkt, Corporates & Markets <strong>und</strong> Asset ManagementImmobilien aktiv. Im Geschäftsfeld Asset Management Immobilien ist die Immobilienkompetenzdes Konzerns gebündelt. Deka ist der größte Anbieter offener Immobilienfonds in Deutschland. DieImmobilienfinanzierung (Real Estate Lending) ergänzt das Leistungsspektrum mit maßgeschneidertenFinanzierungsleistungen <strong>für</strong> professionelle Investoren. Die DekaBank konzentriert sich auf gewerblicheFinanzierungen in <strong>den</strong> Nutzungsarten Büro, Einzelhandel, Logistik <strong>und</strong> Hotels in einigen ausgewählteneuropäischen, nordamerikanischen <strong>und</strong> asiatischen Märkten. Die K<strong>und</strong>en wer<strong>den</strong> von kleinen, hochspezialisierten Teams betreut. Diese agieren aus der Zentrale in Frankfurt <strong>und</strong> Büros in London, Paris,Mailand, New York <strong>und</strong> Tokio.Rating: Hypotheken- Öffentliche Kurzfristige Langfristige FinanzpfandbriefePfandbriefe Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten kraftMoody’s – Aaa P-1 Aa2 CStandard & Poor‘s – AAA A-1 A –Ausgewählte Finanzdaten2010in Mio. €2009in Mio. €BilanzsummeHypothekenbestand130.3047.970133.2837.24369Hypothekenkredite Neugeschäft2.5041.988Staatskredit Bestand 1)39.89145.136Staatskredit Neugeschäft 1)4.9692.875Ausstehende Refinanzierungsmittel insgesamt (Namens- <strong>und</strong> Inhaberpapiere)Hypothekenpfandbriefe3010Öffentliche Pfandbriefe19.51322.000ungedeckte Schuldverschreibungen32.46431.166Schuldscheine8.5858.620Umlaufende Jumbo-Emissionen2.5004.000Neu aufgenommene RefinanzierungsmittelHypothekenpfandbriefe200Öffentliche Pfandbriefe2.2622.945ungedeckte Schuldverschreibungen1.4194.229Schuldscheine1.1641.529Eigenmittel laut Bilanz insgesamtEigenkapital (ohne Bilanzgewinn) 2)4.0803.471Genussrechtskapital8383nachrangige Verbindlichkeiten8531.078Zinsüberschuss422473Verwaltungsaufwand836806Risikovorsorge52-352Ergebnis vor Steuern877520Wirtschaftliches Ergebnis9256621)Kommunalkredite + Wertpapiere öffentl.-rechtl. Emittenten2)inkl. Fonds <strong>für</strong> allgemeine Bankrisiken gem. § 340 g HGBAnsprechpartnerin <strong>für</strong> Immobilienfinanzierung:Anni Hönicke, Leiterin Real Estate Lending Tel.: +49 69 7147-7502 anni.hoenicke@deka.de


Deutsche Apotheker<strong>und</strong>Ärztebank eGRichard-Oskar-Mattern-Straße 640547 DüsseldorfTelefon: +49 211 5998-0Telefax: +49 211 5938-77Internet: www.apobank.deEigentümer:99.915 MitgliederSeit über 100 Jahren ist die apoBank als Standesbank zuverlässiger Partner der Apotheker, Ärzte, Zahnärzte<strong>und</strong> Tierärzte sowie ihrer Organisationen <strong>und</strong> Verbände. Im Rahmen des ganzheitlichen Betreuungskonzeptessteht die Bank ihren K<strong>und</strong>en als kompetenter Partner zur Finanzierung hochwertiger, wohnwirtschaftlichgenutzter Immobilien auch zur Kapitalanlage zur Verfügung. Dies gegebenenfalls mit vollständigemFremdkapitaleinsatz.Im gewerblichen Bereich vertraut eine zunehmende Zahl von Initiatoren verschie<strong>den</strong>er Versorgungskonzepteauf die langjährige Branchenexpertise der Bank im Ges<strong>und</strong>heitsmarkt. Neben klassischenGes<strong>und</strong>heitsimmobilien (beispielsweise Ärztehäuser, Ges<strong>und</strong>heitszentren, Facharztzentren) ist dieapoBank auch Finanzierungspartner <strong>für</strong> Krankenhäuser <strong>und</strong> Kliniken sowie bei Pflegeheimen. Als Finanzproduktestellt die Bank klassische langfristige Festzins- <strong>und</strong> Zinscap-Darlehen sowie Fremdwährungskreditezur Verfügung.Rating: Hypotheken- Kurzfristige Langfristigepfandbriefe Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten AusblickStandard & Poor’s AAA A-1 A+ stabilMoody‘s P-1 A2 negativFitch (Verb<strong>und</strong>rating) F1+ A+ stabil70Ausgewählte Finanzdaten*2010in Mio. €2009in Mio. €Bilanzsumme38.81941.231Forderungen an K<strong>und</strong>en26.27725.601darunter: durch Gr<strong>und</strong>pfandrechte gesichert6.3445.582Eigenmittel2.6802.486Kernkapital1.7001.512Zinsüberschuss679618Provisionsüberschuss127112Verwaltungsaufwand 1)452423Betriebsergebnis vor Risikovorsorge341318Risikokosten <strong>und</strong> Vorsorgemaßnahmen K<strong>und</strong>enkreditgeschäft 2)70103Risikokosten <strong>und</strong> Vorsorgemaßnahmen Finanzinstrumente <strong>und</strong> Beteiligungen 2)202485Jahresüberschuss nach Steuern53-283* alle Werte auf Einzelabschlussbasis1)inkl. AfA2)Beinhaltet Pauschalwertberichtigungen bzw. Vorsorgereserven gemäß § 340f HGBAnsprechpartner:Cassie Kübitz-Whiteley Tel.: +49 211 5998-9809 cassie.kuebitz-whiteley@apobank.deStephan Wallacher Tel.: +49 211 5998-515 stephan.wallacher@apobank.deFax: +49 211 593131


Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AGRosenstraße 220095 HamburgTelefon: +49 40 3334-0Telefax: +49 40 3334-1111Internet: www.dghyp.deAktionär:DZ BANK AG (100 %)Mit einer Bilanzsumme von 63,4 Mrd. € <strong>und</strong> einem Hypothekenkreditbestand von 21,4 Mrd. € zählt die1921 gegründete DG HYP zu <strong>den</strong> führen<strong>den</strong> Immobilienbanken in Deutschland. Als größte Hypothekenbankin der genossenschaftlichen FinanzGruppe bietet die DG HYP gewerblichen Investoren sowie öffentlichenHaushalten attraktive Finanzierungslösungen. Das gewerbliche Immobilienkreditgeschäft betreibtdie DG HYP in der FinanzGruppe als Produktanbieter <strong>für</strong> Volksbanken <strong>und</strong> Raiffeisenbanken sowie <strong>für</strong>Investoren. Die DG HYP ist im Inland durch ihre sechs Immobilienzentren in Hamburg, Berlin, Düsseldorf,Frankfurt a. M., Stuttgart <strong>und</strong> München aktiv. Im Cross-Border-Geschäft begleitet die DG HYP deutscheK<strong>und</strong>en in das Ausland <strong>und</strong> betreut ausländische K<strong>und</strong>en in Deutschland.Rating: Hypotheken- Öffentliche Kurzfristige Langfristigepfandbriefe Pfandbriefe Verbindlichkeiten VerbindlichkeitenFitch – – F1+ A+/stabilStandard & Poor‘s AAA AAA A-1 A/stabilAusgewählte Finanzdaten2010in Mio. €2009in Mio. €Bilanzsumme63.44368.075Hypothekenbestand21.43721.235Wohnungskreditegewerbliche Kredite9.77711.66011.06910.16671davon: Ausland3.9283.224Hypothekenkredite Neugeschäft4.6134.174Wohnungskredite776282gewerbliche Kredite3.8373.892davon: Ausland1.3171.453Staatskredit Bestand33.29738.643davon: Ausland12.87814.887Staatskredit Zusagen634550davon: Ausland00Eigenmittel laut Bilanz2.1442.092Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)1.4071.426Genussrechtskapital5656nachrangige Verbindlichkeiten681610Zins- <strong>und</strong> Provisionsüberschuss204165Verwaltungsaufwand97123Betriebsergebnis vor Risikovorsorge13168Operative Risikovorsorge-223-203Betriebsergebnis vor Steuern-92-135Jahresüberschuss––Ansprechpartnerin <strong>für</strong> Immobilienfinanzierung:Anja Bühn Tel.: +49 40 3334-2724 Fax: +49 40 3334-782-2724 Anja.Buehn@dghyp.de


Deutsche Hypothekenbank(Actien-Gesellschaft)Georgsplatz 830159 HannoverTelefon: +49 511 3045-0Telefax: +49 511 3045-459Internet: www.deutsche-hypo.deAktionär:NORD/LBNorddeutsche Landesbank Girozentrale (100%)Die Deutsche Hypothekenbank (Actien-Gesellschaft) wurde 1872 gegründet.Als Pfandbriefbank konzentrieren wir uns auf die Finanzierung <strong>und</strong> Beratung r<strong>und</strong> um die Immobilie.Entsprechend unserer geschäftspolitischen Ausrichtung haben wir uns auf die großvolumige gewerblicheFinanzierung mit professionellen Immobilienk<strong>und</strong>en spezialisiert. Neben unserer Tätigkeit in Deutschlandsind wir in unseren europäischen Zielländern Großbritannien, Frankreich, Benelux, Spanien sowie in <strong>den</strong>USA aktiv.Ein weiteres Standbein unserer Geschäftstätigkeit ist das Staatskredit- <strong>und</strong> Kapitalmarktgeschäft mitin- <strong>und</strong> ausländischen Marktteilnehmern. Den Schwerpunkt dieses Geschäftsbereiches bildet die Finanzierungvon Staaten <strong>und</strong> Gebietskörperschaften in Westeuropa. Unseren Investoren bieten wir eine breitePalette von kleinvolumigen maßgeschneiderten Emissionen bis zu Jumbo-Pfandbriefen.Seit Januar 2008 ist die Deutsche Hypo ein Unternehmen der NORD/LB. Durch die Zusammenführung dererfolgreichen Aktivitäten beider Banken im Bereich der gewerblichen, internationalen Immobilienfinanzierungunter dem Dach der Deutschen Hypo erreichen wir eine deutliche Steigerung unserer internationalenMarktposition <strong>für</strong> unsere K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Investoren.Rating: Hypotheken- Öffentliche EmittentenpfandbriefePfandbriefe ratingMoody‘s Aaa Aaa A172Ausgewählte Finanzdaten*2010in Mio. €2009in Mio. €Bilanzsumme35.99834.050Hypothekenbestand11.4569.784Wohnungskredite2.3172.507gewerbliche Kredite9.1397.227davon: Ausland4.7404.364Hypothekenkredite Neugeschäft1.7841.401Wohnungskredite125201gewerbliche Kredite1.6591.198davon: Ausland653498Staatskredit Bestand22.29922.085davon: Ausland10.44310.119Staatskredit Neugeschäft2.4292.766davon: Ausland1.115763Eigenmittel laut Bilanz1.3951.005Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)914654Genussrechtskapital9898nachrangige Verbindlichkeiten383253Zinsüberschuss173118Verwaltungsaufwand6957Risikovorsorge7970Betriebsergebnis nach Risikovorsorge45-29Jahresüberschuss32-32* Der Jahresabschluss wurde zum 31. 12. 2010 (einschließlich der Vergleichszahlen <strong>für</strong> das Geschäftsjahr 2009) gemäß HGB aufgestellt.Ansprechpartner <strong>für</strong> Immobilienfinanzierung:Deutschland: Wolfgang Koppert Tel.: + 49 511 3045-750 Wolfgang.Koppert@Deutsche-Hypo.deMichael Müller Tel.: + 49 511 3045-150 Michael.Mueller@Deutsche-Hypo.deRalf Vogel Tel.: + 49 511 3045-790 Ralf.Vogel@Deutsche-Hypo.deAusland: Thomas Staats Tel.: + 49 511 3045-163 Thomas.Staats@Deutsche-Hypo.deStructured Finance: Sabine Barthauer Tel.: + 49 511 3045-270 Sabine.Barthauer@Deutsche-Hypo.de


Deutsche Kreditbank AGTaubenstraße 7-910117 BerlinTelefon: +49 30 20155-0Telefax: +49 30 20155-465E-Mail: zentrale@dkb.deInternet: www.dkb.deEigentümer:BayernLB (100 %)Die Deutsche Kreditbank AG (DKB), ein h<strong>und</strong>ertprozentiges Tochterunternehmen der BayernLB, konzentriertsich auf K<strong>und</strong>en ausgesuchter Branchen <strong>und</strong> agiert darüber hinaus sehr erfolgreich als Direktbank<strong>für</strong> Privatk<strong>und</strong>en. Der Fokus im Immobiliengeschäft liegt neben Immobilienkrediten <strong>für</strong> Privatk<strong>und</strong>en aufwohnwirtschaftlichen Finanzierungen <strong>für</strong> Unternehmen mit kommunalem, genossenschaftlichem <strong>und</strong>privatwirtschaftlichem Hintergr<strong>und</strong> sowie <strong>für</strong> Hausverwaltungen. Diesen K<strong>und</strong>en bietet die DKB auchwohnungswirtschaftliche Zusatzprodukte <strong>und</strong> Dienstleistungen an. Durch die Verknüpfung von Spezial-Know-how aus dem Geschäftsfeld „Erneuerbare Energien“ mit der wohnungswirtschaftlichen Beratungwird ein Mehrwert <strong>für</strong> die K<strong>und</strong>en geschaffen. Bei der Begleitung kommunaler Wohnungsgesellschaften<strong>und</strong> Wohnungsgenossenschaften in <strong>den</strong> neuen B<strong>und</strong>esländern ist die DKB Marktführer. Auf der Refinanzierungsseitetritt die Bank seit vielen Jahren als regelmäßige Emittentin von Wertpapieren am <strong>deutschen</strong>Kapitalmarkt auf. Ein Meilenstein war dabei die Debut-Emission eines Öffentlichen Jumbo-Pfandbriefsmit einem Volumen von 1 Mrd. Euro im Jahr 2006. Das Umlaufvolumen ist seither durch die Emission vonAaa-gerateten Öffentlichen Pfandbriefen kontinuierlich auf r<strong>und</strong> 3,7 Mrd. Euro per 31.12.2010 erweitertwor<strong>den</strong>. Seit Mitte 2009 emittiert die DKB auch Aaa-geratete Hypothekenpfandbriefe, deren Umlaufvolumenper 31.12.2010 r<strong>und</strong> 2,3 Mrd. Euro betrug.Rating: Öffentliche Pfandbriefe HypothekenpfandbriefeMoody‘s Aaa AaaAusgewählte Finanzdaten*2010in Mio. €2009in Mio. €73Bilanzsumme54.52850.857Hypothekenbestand32.19931.686Wohnungskredite27.26827.442Hypothekenkredite Neugeschäft3.1791.978Wohnungskredite2.2651.600Staatskredit Bestand9.6687.357davon: Ausland––Staatskredit Neugeschäft3.8421.621davon: Ausland––Eigenmittel laut Bilanz insgesamtEigenkapital (ohne Bilanzgewinn)1.8551.785Genussrechtskapital1818nachrangige Verbindlichkeiten513391Zinsüberschuss512520Verwaltungsaufwand252235Betriebsergebnis vor Risikovorsorge208198Risikovorsorge14668Betriebsergebnis nach Risikovorsorge62130Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung63126*alle Werte auf Einzelabschlussbasis nach HGBAnsprechpartner <strong>für</strong> Immobilienfinanzierung:Wohnungswirtschaftliche Finanzierungen:Tilo Hacke, Bereichsleitung Infrastruktur Tel.: +49 30 20155-335 tilo.hacke@dkb.deGewerbliche Finanzierungen:Dr. Wulf-Dietmar Storm, Bereich Firmenk<strong>und</strong>en Tel.: +49 30 20155-990 wulf-dietmar.storm@dkb.de


Deutsche Pfandbriefbank AGFreisinger Straße 585716 UnterschleißheimTelefon: +49 89 2880-0Telefax: +49 89 2880-10319E-Mail: info@pfandbriefbank.comInternet: www.pfandbriefbank.comAktionär:Hypo Real Estate Holding AG(100 %)Die pbb Deutsche Pfandbriefbank ist eine führende europäische Spezialbank <strong>für</strong> die Immobilienfinanzierung<strong>und</strong> die öffentliche Investitionsfinanzierung. Die Bank ist in Deutschland <strong>und</strong> weiteren europäischenLändern aktiv.In der Immobilienfinanzierung richtet sich das Angebot der Bank an professionelle nationale <strong>und</strong> internationaleImmobilienk<strong>und</strong>en, wie Immobilienunternehmen, institutionelle Investoren <strong>und</strong> Immobilienfonds.In Deutschland zielt die Bank auch auf mittelständische <strong>und</strong> regional orientierte K<strong>und</strong>en.Als etablierter Finanzierungspartner verfügt die Bank zudem über langjährige Erfahrung in der öffentlichenInvestitionsfinanzierung. Der Fokus liegt auf Gebietskörperschaften unterhalb der obersten staatlichenEbene, die nur bedingt direkten Zugang zum Kapitalmarkt haben.Ratings: Hypotheken- Öffentliche Langfristige Kurzfristige Finanz-(Stand 28.06.2011) pfandbriefe Pfandbriefe Verbindlichkeiten Ausblick Verbindlichkeiten stärkeFitch AA+ AAA A- Stabil F1 DMoody‘s Aa1 Aaa A3 Stabil P-1 E+*Standard & Poor‘s AA+** AA+** BBB Stabil A-2 –*Ausblick positiv **Ausblick stabilAusgewählte Finanzdaten2010in Mio. €2009in Mio. €74BilanzsummeHypothekenbestand (Hypothekenkredite)168.67134.501272.94444.831Wohnungskredite8.5419.709gewerbliche Kredite25.96135.122davon: Ausland15.28222.051Hypothekenkredite Neugeschäft3.0033.269Wohnungskredite248735gewerbliche Kredite2.7552.534davon: Ausland1.7401.228Staatskredit Bestand (Kommunalkredite)24.87331.802davon: Ausland12.25015.014Wertpapiere öffentlicher Emittenten20.35617.172Staatskredit Neugeschäft982664davon: Ausland926458Eigenmittel laut Bilanz insgesamt8.7969.341Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn/-verlust)5.9826.283Genussrechtskapital1732nachrangige Verbindlichkeiten2.7973.026Zinsüberschuss582681Verwaltungsaufwand279275Betriebsergebnis vor Risikovorsorge336370Risikovorsorge3951.975Betriebsergebnis nach Risikovorsorge-86-1.605Jahresüberschuss/-fehlbetrag-118-1.660Ansprechpartner <strong>für</strong> Immobilienfinanzierung:Reinhold Güntner Tel.: +49 89 2880-15800 reinhold.guentner@pfandbriefbank.com(Leiter Immobilienfinanzierung Deutschland)Harin Thaker Tel.: +44 20 7743-7600 harin.thaker@pfandbriefbank.com(Leiter Immobilienfinanzierung International)Ulrich Kern Tel.: +49 89 2880-28780 ulrich.kern@pfandbriefbank.com(Leiter Geschäftssteuerung)


Deutsche Postbank AGFriedrich-Ebert-Allee 114-12653113 BonnTelefon: +49 228 920-0Internet: www.postbank.deHauptaktionäre, Anteile:Deutsche Post AG (39,5 %)Deutsche Bank AG (52 %)Streubesitz (8,5 %)Deutsche Postbank – eine der größten Privatk<strong>und</strong>enbank Deutschlands (Stand 31. März 2011).Die Postbank Gruppe ist mit r<strong>und</strong> 14 Millionen Privatk<strong>und</strong>en, r<strong>und</strong> 20.000 Beschäftigten <strong>und</strong> einer Bilanzsummevon 211 Milliar<strong>den</strong> Euro zum 31. März 2011 einer der großen Finanzdienstleister Deutschlands <strong>und</strong>als Einzelinstitut die größte Retailbank. Schwerpunkt ist das Geschäft mit Privatk<strong>und</strong>en, daneben ist sie imGeschäft mit Firmenk<strong>und</strong>en aktiv. In ihrem Geschäftsfeld „Transaction Banking“ erbringt sie Back-Office-Dienstleistungen <strong>für</strong> andere Finanzdienstleistungsunternehmen. Im Juni 2004 ging die Deutsche PostbankAG an die Börse. 2006 hat die Postbank die 850 größten Filialen der Deutschen Post übernommen sowie dieBHW Holding AG mit der BHW Bausparkasse AG erworben. Damit wurde die Postbank Gruppe u. a. einerder bedeutendsten privaten Baufinanzierer im <strong>deutschen</strong> Markt.Im Dezember 2007 erhielt die Postbank die Pfandbrieflizenz. Seit Beginn des Jahres 2008 tritt die Postbankals Emittentin von Hypothekenpfandbriefen an <strong>den</strong> internationalen Kapitalmärkten auf. Der Deckungsstockbesteht derzeit ausschließlich aus privaten Baufinanzierungen in Deutschland. Seit Juli 2009 emittiert diePostbank zusätzlich öffentliche Pfandbriefe.Im Zuge eines Übernahmeangebots wur<strong>den</strong> der Deutschen Bank in 2010 mehr als 21% der Anteile ander Postbank angedient. Die Deutsche Bank konnte damit ihre Beteiligung auf knapp 52% erhöhen. DieDeutsche Post AG hält weiterhin 39,5% der Anteile an der Postbank.Rating: Moody‘s Investors Service Standard & Poor‘s Fitch Ratingslangfristige Verbindlichkeiten A1 A A +Ausblick negative stable stablekurzfristige Verbindlichkeiten P-1 A-1 F1+Finanzkraft D+ bbb+ CHypothekenpfandbriefe Aaa AAA AAAÖffentliche Pfandbriefe Aaa AAA AAA75Ausgewählte Finanzdaten*Bilanzsumme**HypothekenbestandWohnungskreditegewerbliche Kreditedavon: AuslandHypothekenkredite NeugeschäftWohnungskreditegewerbliche Kreditedavon: AuslandStaatskredit Bestanddavon: AuslandStaatskredit Neugeschäftdavon: AuslandEigenmittel laut Bilanz insgesamt**Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)Genussrechtskapitalnachrangige VerbindlichkeitenZinsüberschuss**Provisionsüberschuss**Verwaltungsaufwand**Teilbetriebsergebnis vor Risikovorsorge**Risikovorsorge Kreditgeschäft**Teilbetriebsergebnis nach Risikovorsorge**Jahresüberschuss***alle Werte auf Einzelabschlussbasis ** Konzernzahlen2010in Mio. €214.68452.54437.17815.3664.5134.8043.2511.5533553.58422195505.4891.2304.3472.7311.316-2.9341.113-5615521382009in Mio. €226.60953.19937.47615.7234.6295.8812.7413.1406822.74320819505.1751.2244.2832.4051.338-2.864879-67820176Ansprechpartner <strong>für</strong> Immobilienfinanzierung:Wohnungsbau: Dieter Pfeiffenberger Tel.: 0228 889-71000 dieter.pfeiffenberger@postbank.deGewerbliche Immobilien: Michael Kohl Tel.: 0228 920-23300 m.kohl@postbank.de


Eurohypo AktiengesellschaftHelfmann-Park 565760 EschbornTelefon: +49 69 2548-0Telefax: +49 69 2548-88888Internet: www.eurohypo.comAktionär:Commerzbank-Gruppe (100 %)Die Eurohypo AG ist als eine der führen<strong>den</strong> Banken <strong>für</strong> Immobilien- <strong>und</strong> Staatsfinanzierung in Europa<strong>und</strong> in <strong>den</strong> USA aktiv. Ende 2010 belief sich ihre Bilanzsumme auf 229 Mrd. €. Das Kreditportfolio imImmobiliengeschäft lag – ebenfalls per 31.12.2010 – bei insgesamt 89 Mrd. €, das Public Finance-Portfoliobei 111 Mrd. €. Kerngeschäft der Eurohypo ist die Finanzierung gewerblicher Immobilien. Für professionelleImmobilienk<strong>und</strong>en (Developer <strong>und</strong> Investoren) umfasst ihr Dienstleistungsspektrum Bestandsfinanzierungen,Development-Finanzierungen <strong>und</strong> das mit Finanzierungen verb<strong>und</strong>ene Zins- <strong>und</strong> Währungsmanagementüber Derivate. Der Bedeutung ihres Aktivgeschäftes entsprechend gehört die Eurohypodarüber hinaus zu <strong>den</strong> Marktführern bei der Emission von Pfandbriefen mit Zugang zu Kapitalmärktenr<strong>und</strong> um die Welt.Rating: Hypotheken- Öffentliche Kurzfristige Langfristige FinanzpfandbriefePfandbriefe Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten kraftFitch AAA* AAA F1 A- –Moody‘s Aaa Aaa P-1 A3 D-*Standard & Poor‘s AAA AAA* A-2* A-* –*Outlook negative Stand 17.03.2011Ausgewählte Finanzdaten2010in Mio. €2009in Mio. €BilanzsummeHypothekenbestand229.01088.689256.06195.28577Wohnungskredite26.87630.779gewerbliche Kredite61.81364.506davon: Ausland32.59136.829Hypothekenkredite Neugeschäft5.7563.031Wohnungskredite901654gewerbliche Kredite4.8552.377davon: Ausland2.8461.218Staatskredit Bestand (inkl. Financial Institutions)110.591129.062davon: Ausland29.33832.515Staatskredit Neugeschäft40119davon: Ausland300Eigenmittel laut Bilanz7.7498.231Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)3.5153.952Genussrechtskapital680716nachrangige Verbindlichkeiten2.6542.663Hybridkapital900900Zinsüberschuss1.3381.288Verwaltungsaufwand405434Betriebsergebnis vor Risikovorsorge622659Risikovorsorge1.4071.174Betriebsergebnis nach Risikovorsorge-785-515Jahresüberschuss/ -fehlbetrag-857-902Ansprechpartner <strong>für</strong> Immobilienfinanzierung:Deutschland Mitte/Großk<strong>und</strong>en: Siegfried Eschen Tel.: +49 711 49087-20160 siegfried.eschen@eurohypo.comDeutschland Nord/Ost: Theo Weyandt Tel.: +49 30 80095-20100 theo.weyandt@eurohypo.comDeutschland West: Dr. Peter Otto Tel.: +49 211 88296-27221 peter.otto@eurohypo.comDeutschland Süd: Rupert Hackl Tel.: +49 89 205086-22277 rupert.hackl@eurohypo.comContinental Europe: Stéphane Adolf Tel.: +49 69 2548-28513 stephane.adolf@eurohypo.comUSA: Clifford Rooke Tel.: +1 212 479-5759 clrooke@ehus.comUK: Maxim Sinclair Tel.: +44 207 759-7645 maxim.sinclair@eurohypo.com


Hamburger Sparkasse AGAdolphsplatz / Großer Burstah20457 HamburgTelefon: +49 40 3579-0Telefax: +49 40 3579-3418Internet: www.haspa.deAktionär:HASPA Finanzholding (100 %)Die Hamburger Sparkasse AG, kurz Haspa, ist die führende Retailbank <strong>für</strong> Privat-, Individual- <strong>und</strong>mittelständische Firmenk<strong>und</strong>en in der Metropolregion Hamburg <strong>und</strong> mit einer Bilanzsumme von38,2 Mrd. € die größte Sparkasse Deutschlands. Den über drei Millionen Einwohnern im WirtschaftsraumHamburg bietet sie eine breit gefächerte Palette von Finanzdienstleistungen <strong>für</strong> private <strong>und</strong>gewerbliche K<strong>und</strong>en.Zur passgenauen Refinanzierung ihres Baufinanzierungsgeschäftes tritt die Haspa seit April 2006regelmäßig als Emittent von Hypothekenpfandbriefen am Kapitalmarkt auf. Dies erfolgt insbesonderedurch die Emission von plain vanilla <strong>und</strong> strukturierten Namenspfandbriefen, vornehmlich über ihrenetablierten Zugang zu institutionellen K<strong>und</strong>en.Rating:Moody‘sHypothekenpfandbriefeAaaAusgewählte Finanzdaten2010in Mio. €2009in Mio. €78BilanzsummeHypothekenbestand 1)Wohnungskreditegewerbliche Kreditedavon: AuslandHypothekenkredite NeugeschäftWohnungskreditegewerbliche Kreditedavon: AuslandStaatskredit Bestand 2)davon: AuslandStaatskredit Neugeschäftdavon: AuslandEigenmittel laut Bilanz insgesamtEigenkapital (ohne Bilanzgewinn)Genussrechtskapitalnachrangige VerbindlichkeitenZinsüberschussVerwaltungsaufwandBetriebsergebnis vor RisikovorsorgeRisikovorsorgeBetriebsergebnis nach RisikovorsorgeJahresüberschuss38.23310.375k.A.k.A.k.A.k.A.k.A.k.A.k.A.205k.A.k.A.k.A.1.9671.59703707706613081391687937.5149.625k.A.k.A.k.A.k.A.k.A.k.A.k.A.340k.A.k.A.k.A.1.9671.5970370711655296185108601)gemäß Bilanzposition „durch Gr<strong>und</strong>pfandrechte gesichert“2)gemäß Bilanzposition „Kommunaldarlehen“ = Darlehen in- <strong>und</strong> ausländ. öffentl. StellenAnsprechpartner <strong>für</strong> Immobilienfinanzierung:Wilfried Jastrembski Tel.: +49 40 3579-8608 Wilfried.Jastrembski@Haspa.de


Kreissparkasse KölnNeumarkt 18 –2450667 KölnTelefon: +49 221 227-01Telefax: +49 221 227-3920Internet: www.ksk-koeln.deTräger:Zweckverband <strong>für</strong> dieKreissparkasse KölnDie Kreissparkasse Köln ist mit einem Geschäftsvolumen von 24,9 Mrd. € <strong>und</strong> einer Bilanzsumme von24,5 Mrd. € die drittgrößte Sparkasse Deutschlands. Als Flächensparkasse hat ihr Geschäftsgebiet eineAusdehnung von insgesamt 3.650 qkm mit 42 Städten <strong>und</strong> Gemein<strong>den</strong> in <strong>den</strong> vier Landkreisen Rhein-Erft-Kreis, Rheinisch-Bergischer Kreis, Oberbergischer Kreis <strong>und</strong> Rhein-Sieg-Kreis. Die Sparkasse nimmt alsregionaler Marktführer die geld- <strong>und</strong> kreditwirtschaftliche Versorgung der Bevölkerung, der Wirtschaftsowie der Kreise, Städte <strong>und</strong> Gemein<strong>den</strong> in ihrem Geschäftsgebiet wahr. Im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeitstützt sich die Kreissparkasse Köln auf eine breite K<strong>und</strong>enbasis aus Retailk<strong>und</strong>en, vermögen<strong>den</strong>K<strong>und</strong>en, mittelständischen Unternehmen sowie kommunalen K<strong>und</strong>en. Immobilienfinanzierungen <strong>und</strong>kommunale Finanzierungen zählen zu <strong>den</strong> Kerngeschäftsfeldern der Kreissparkasse Köln.Die Kreissparkasse Köln emittiert seit November 2003 Pfandbriefe. Seit dem 18.10.2005 besitzt dieKreissparkasse Köln eine Pfandbrieflizenz nach dem neuem Pfandbriefgesetz.Rating: Hypotheken- Kurzfristige Langfristige FinanzpfandbriefeVerbindlichkeiten Verbindlichkeiten kraftMoody‘s Aaa P–1 Aa2 CAusgewählte FinanzdatenBilanzsumme2010in Mio. €24.4832009in Mio. €24.04281Hypothekenbestand6.9396.530Wohnungskredite5.7765.526gewerbliche Kredite1.1631.004davon: Ausland00Hypothekenkredite Neugeschäft1.1381.015Wohnungskredite864735gewerbliche Kredite274280davon: Ausland00Staatskredit Bestand2.4772.367davon: Ausland00Staatskredit Neugeschäft347339davon: Ausland00Eigenmittel laut Bilanz insgesamt1.6501.734Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)1.2851.263Genussrechtskapital5355nachrangige Verbindlichkeiten312416Zinsüberschuss467420Verwaltungsaufwand385383Betriebsergebnis vor Risikovorsorge236192Risikovorsorge174158Betriebsergebnis nach Risikovorsorge6234Jahresüberschuss3316Ansprechpartner <strong>für</strong> Immobilienfinanzierung:Udo Buschmann Tel.: +49 221 227-2462 udo.buschmann@ksk-koeln.de


Landesbank Ba<strong>den</strong>-WürttembergAm Hauptbahnhof 270173 StuttgartTelefon: +49 711 127 - 0Telefax: +49 711 127 - 43544E-Mail: kontakt@LBBW.deInternet: www.LBBW.deTräger der LBBW:Land Ba<strong>den</strong>-Württemberg (19,570 %)Sparkassenverband Ba<strong>den</strong>-Württemberg (40,534 %)Landeshauptstadt Stuttgart (18,932 %)Landeskreditbank Ba<strong>den</strong>-Württemberg –Förderbank (2,706 %)Landesbeteiligungen BW (18,258 %)Die Landesbank Ba<strong>den</strong>-Württemberg ist Universalbank <strong>und</strong> internationale Geschäftsbank mit einerBilanzsumme von circa 375 Mrd. Euro (31.12.2010). In r<strong>und</strong> 210 Filialen <strong>und</strong> Repräsentanzen sowie anausgewählten Auslandsstandorten – darunter New York, London, Singapur <strong>und</strong> Seoul – arbeiteten amJahresende 2010 13.061 Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter <strong>für</strong> <strong>den</strong> Erfolg des LBBW-Konzerns. Zusammenmit <strong>den</strong> in die LBBW integrierten rechtlich unselbstständigen Anstalten Ba<strong>den</strong>-Württembergische Bank(BW-Bank), Rheinland-Pfalz Bank <strong>und</strong> Sachsen Bank sowie spezialisierten Tochterunternehmen ist dieLBBW auf einer Vielzahl von Bankgeschäftsfeldern tätig.Im kommerziellen Immobiliengeschäft legt die LBBW <strong>den</strong> Fokus auf maßgeschneiderte <strong>und</strong> innovativeFinanzierungskonzepte <strong>für</strong> Immobiliengesellschaften, institutionelle <strong>und</strong> private Investoren <strong>und</strong> Wohnungsunternehmen.Mit einer umfassen<strong>den</strong> Service- <strong>und</strong> Produktpalette bietet die LBBW im Direktgeschäft,als Arranger <strong>und</strong> Konsortialbank, zahlreiche Finanzierungsalternativen – von langfristigen Endfinanzierungenbis hin zu komplexen Finanzierungsstrukturen inkl. Zins- <strong>und</strong> Währungsmanagement.Rating:* Ungarantierte UngarantierteHypotheken- Öffentliche kurzfristige langfristige FinanzpfandbriefePfandbriefe Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten kraftMoody‘s Aaa Aaa P–1 Aa2** C–**Fitch – AAA F1+ A+ C/D* Stand: 18.05.2011 **Outlook negative82Ausgewählte Finanzdaten2010in Mio. €2009*in Mio. €Bilanzsumme 1)374.413411.694Hypothekenbestand 2)37.32540.492Wohnungskredite20.37422.013gewerbliche Kredite16.95118.479davon: Ausland10.22411.794Hypothekenkredite Neugeschäft 2)5.0815.972Wohnungskredite3.1723.234gewerbliche Kredite1.9092.738davon: Ausland6291.501Staatskredit Bestand24.49326.081davon: Ausland2.3683.963Staatskredit Neugeschäft––davon: Ausland––Eigenkapital 1)9.96010.525Zinsüberschuss 1)2.1632.778Verwaltungsaufwand 1)1.7641.909Risikovorsorge im Kreditgeschäft 1)4711.527Jahresüberschuss 1)-347-1.482* Nach Berücksichtigung von Anpassungen gemäß IAS 81)Konzernwerte2)Hypothekengeschäft mit gewerblichen K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Privatk<strong>und</strong>enAnsprechpartner <strong>für</strong> Immobilienfinanzierung:Franz Planek Tel.: +49 711 127-73711 franz.planek@LBBW.de


Landesbank Berlin AGAlexanderplatz 210178 BerlinTelefon: +49 30 869 801Telefax: +49 30 869 830 74Internet: www.lbb.deHauptaktionär:Landesbank BerlinHolding AG (100 %)Die Landesbank Berlin AG ist eine Universalbank mit Sitz in der <strong>deutschen</strong> Hauptstadt. Das Geschäftsmodellder Landesbank Berlin basiert auf vier Säulen: dem Privatk<strong>und</strong>en- <strong>und</strong> Firmenk<strong>und</strong>engeschäft,bei dem die Bank als k<strong>und</strong>ennahes, innovatives Institut eine herausragende Stellung einnimmt, <strong>den</strong> ausgewähltenAktivitäten im Kapitalmarktgeschäft sowie dem Immobilienfinanzierungsgeschäft.Dieses Geschäftsfeld betreibt die Landesbank Berlin gemeinsam mit ihrer Tochtergesellschaft Berlin Hyp.Sie ist auf die Anforderungen von Investoren, Wohnungsbaugesellschaften, Kapitalanlagegesellschaften<strong>und</strong> Immobilienfonds sowie von ausgewählten Developern im Inland <strong>und</strong> in ausgesuchten europäischenMärkten ausgerichtet. Im Geschäftsfeld Immobilienfinanzierung bündeln die Landesbank Berlin <strong>und</strong> dieBerlin Hyp ihre Kompetenzen <strong>für</strong> individuelle Finanzierungslösungen <strong>und</strong> zählen im Markt <strong>für</strong> gewerblicheImmobilienfinanzierungen zu <strong>den</strong> größten Anbietern in Deutschland.Rating: Moody’s Fitch dbrsLangfrist-Rating A1 AA - A (hoch)Kurzfrist-Rating P-1 F1+ R-1 (mittel)Ausblick stabil stabil stabilFinanzkraft D+ C/D BBB+PfandbriefeÖffentliche Pfandbriefe Aaa AAA –Hypothekenpfandbriefe Aaa – –83Ausgewählte FinanzdatenBilanzsummeHypothekenbestandStaatskredit BestandEigenmittel laut Bilanz insgesamtEigenkapital (ohne Bilanzgewinn)Genussrechtskapitalnachrangige VerbindlichkeitenZinsüberschussVerwaltungsaufwandBetriebsergebnis vor RisikovorsorgeRisikovorsorgeBetriebsergebnis nach RisikovorsorgeAufwand aus GewinnabführungJahresüberschuss*alle Werte auf Einzelabschlussbasis2010in Mio. €99.1861.7887.4614.1302.86101.2637368431832715628602009in Mio. €104.9811.61210.0634.3722.85701.5158778623201241963360Ansprechpartner <strong>für</strong> Immobilienfinanzierung:Vertrieb Inland:Andreas Bahners Tel.: +49 30 2599 5790 andreas.bahners@berlinhyp.deVertrieb Ausland:Assem El Alami Tel.: +49 30 2599 5720 assem.el-alami@berlinhyp.deGeschäftsfeldstab Immobilienfinanzierung:Johannes Fleschhut Tel.: +49 30 2599 5930 johannes.fleschhut@berlinhyp.de


HelabaLandesbank Hessen-ThüringenNeue Mainzer Straße 52-5860311 Frankfurt am MainTelefon: +49 69 9132-01Telefax: +49 69 291517Internet: www.helaba.deTräger:Sparkassen- <strong>und</strong> GiroverbandHessen-Thüringen (85 %)Land Hessen (10 %)Freistaat Thüringen (5 %)Die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) gehört zu <strong>den</strong> bedeuten<strong>den</strong> <strong>deutschen</strong> Immobilienbanken mitinternationaler Ausrichtung. Den Schwerpunkt des Geschäftes bil<strong>den</strong> gewerbliche Finanzierungen, insbesondereBürogebäude, Einzelhandelsobjekte, Gewerbeparks <strong>und</strong> Logistikzentren. Mit einem sehr k<strong>und</strong>enbezogenenGeschäftsansatz <strong>und</strong> hohen Spezialisierungsgrad begleitet die Bank ihre K<strong>und</strong>en auf dem <strong>deutschen</strong>Immobilienmarkt sowie international auf allen bedeuten<strong>den</strong> europäischen <strong>und</strong> US-amerikanischenMärkten. Über <strong>den</strong> klassischen Kredit bis zu strukturierten Finanzierungen wird das gesamte Produkt- <strong>und</strong>Dienstleistungsspektrum <strong>für</strong> Immobilientransaktionen angeboten. Als Partner der Öffentlichen Handbesitzt die Helaba eine lange Tradition. Im Kommunalkreditgeschäft stellt sie ihren K<strong>und</strong>en maßgeschneiderteFinanzierungskonzepte <strong>und</strong> Serviceleistungen bis hin zu einem aktiven Schul<strong>den</strong>management zurVerfügung. Dabei konzentriert sich die Helaba auf erstklassige deutsche Adressen. Eine herausragendeMarktstellung besitzt die Bank auch bei Partnerschaften zwischen Öffentlicher Hand <strong>und</strong> privaten Dienstleistern,sogenannten Public Private Partnerships (PPP).Rating: Hypotheken- Öffentliche Kurzfristige Langfristige Finanzkraft/pfandbriefe Pfandbriefe Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten IndividualFitch AAA AAA F1+* A+* B*Moody‘s – Aaa P-1 Aa2 C–Standard & Poor‘s – AAA A-1* A* –* Gemeinsames Verb<strong>und</strong>rating der Sparkassen-Finanzgruppe Hessen-Thüringen84Ausgewählte Finanzdaten2010in Mio. €2009in Mio. €Bilanzsumme166.244169.901Hypothekenbestand35.77836.661Wohnungskredite6.7556.735gewerbliche Kredite29.02329.926davon: Ausland17.08617.413Hypothekenkredite Neugeschäft5.0996.107Wohnungskredite590476gewerbliche Kredite4.5095.631davon: Ausland2.6513.558Staatskredit Bestand30.85627.691davon: Ausland2.3392.359Staatskredit Neugeschäft2.1281.434davon: Ausland39150Bilanzielles Eigenkapital <strong>und</strong> weitere bankaufsichtsrechtl. Eigenmittel9.6919.431Eigenkapital5.2034.906Nachrangkapital4.4884.525Zinsüberschuss1.0171.029Risikovorsorge im Kreditgeschäft-285-487Zinsüberschuss nach Risikovorsorge732542Provisionsüberschuss249227Handelsergebnis148315Ergebnis aus Sicherungszusammenhänge/Derivate592Ergebnis aus Finanzanlagen-34-38Verwaltungsaufwand-1.068-1.040Konzernergebnis vor Steuern398343Konzernjahresergebnis298323Ansprechpartner <strong>für</strong> Immobilienfinanzierung:Immobilien Nord- <strong>und</strong> Zentral-Europa Thomas Völker Tel.: +49 69 9132-5575 thomas.voelker@helaba.deImmobilien Süd/West Laurenz Schäfer Tel.: +49 69 9132-2273 laurenz.schaefer@helaba.deImmobilien Nord/West Fritz Müller Tel.: +49 69 9132-2279 fritz.mueller@helaba.deImmobilien Berlin Harald Hoffmann Tel.: +49 69 9132-4969 harald.hoffmann@helaba.deImmobilien München Christian Buck Tel.: +49 69 9132-5667 christian.buck@helaba.deImmobilien Paris Roland Fuchs Tel.: +33 1 40 67 07 47 roland.fuchs@helaba.deImmobilien London Richard Bentley Tel.: +44 20 7334-4646 richard.bentley@helaba.deImmobilien New York Hans-Christian Ritter Tel.: +1 212 703-5300 h-c.ritter@helabany.com


M.M.Warburg & COAktionär:Hypothekenbank AGM.M.Warburg & CO KGaA (100 %)Colonna<strong>den</strong> 520354 HamburgTelefon: +49 40 355334-0E-Mail: warburg.hyp@warburghyp.deInternet: www.warburghyp.deDie M.M.Warburg & CO Hypothekenbank AG ist innerhalb der Warburg-Gruppe der zentrale Ansprechpartner<strong>für</strong> Immobilienfinanzierungen. Im Stil einer Privatbank bietet die Warburg Hypothekenbank nichtnur die klassischen, langfristigen Kreditlaufzeiten sondern das gesamte Spektrum kurz- <strong>und</strong> mittelfristigerObjektfinanzierungen an. Als Nischenanbieter steht sie dem Immobilieninvestor <strong>für</strong> individuelle Finanzierungslösungenoberhalb des standardisierten Massengeschäftes zur Verfügung. Sie konzentriert sich aufWohn- <strong>und</strong> Bürogebäude sowie auf Handelsimmobilien in sehr guten bis guten Lagen der BallungszentrenDeutschlands. Die von ihr angestrebten Finanzierungsgrößen liegen im Regelfall zwischen 1,0 Mio. € <strong>und</strong>10 Mio. €. Auch komplexe Finanzierungsstrukturen sowie andere Produkte aus der Immobilien-Wertschöpfungskettekönnen gemeinsam mit <strong>den</strong> entsprechend spezialisierten Gesellschaften der Warburg-Gruppeangeboten wer<strong>den</strong>.Die Refinanzierung erfolgt über Pfandbriefe als Namens- <strong>und</strong> Inhabertitel. Das Volumen einzelner Emissionenbewegt sich zwischen 2 Mio. <strong>und</strong> 20 Mio. EUR mit Laufzeiten von bis zu 10 Jahren.Ausgewählte Finanzdaten2010in Mio. €2009in Mio. €Bilanzsumme1.5511.775Hypothekenbestand1.2111.110Wohnungskredite186174gewerbliche Kreditedavon: Ausland1.025199361285Hypothekenkredite Neugeschäft185198Staatskredit Bestand228288davon: Ausland00Staatskredit Neugeschäft476davon: Ausland00Schiffskredite Bestand3273davon: Ausland00Schiffskredite Neugeschäft06davon: Ausland00Ausstehende Refinanzierungsmittel insgesamt (Namens- <strong>und</strong> Inhaberpapiere)1.1971.135Hypothekenpfandbriefe805806Öffentliche Pfandbriefe164210Schiffspfandbriefe03sonstige Refinanzierungen228116Umlaufende Jumbo-Emissionen00Aufgenommene Refinanzierungsmittel241193Hypothekenpfandbriefe127188Öffentliche Pfandbriefe05Schiffspfandbriefe00ungedeckte Schuldverschreibungen100Schuldscheine1040Eigenmittel laut Bilanz insgesamt8080Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)4040Genussrechtskapital2828nachrangige Verbindlichkeiten1212Zinsüberschuss98Verwaltungsaufwand55Betriebsergebnis vor Risikovorsorge43Risikovorsorge0-1Betriebsergebnis nach Risikovorsorge44Abzuführender Gewinn44Ansprechpartner <strong>für</strong> Immobilienfinanzierung:Mathias Brandt Tel.: +49 40 355334-50 mathias.brandt@warburghyp.deDieter Hartmann Tel.: +49 40 355334-81 dieter.hartmann@warburghyp.de


Münchener Hypothekenbank eG Eigentümer:Karl-Scharnagl-Ring 1083.782 Genossenschaftsmitglieder80539 MünchenTelefon: +49 89 5387-800Telefax: +49 89 5387-900Internet: http://www.muenchenerhyp.deDie Münchener Hypothekenbank arbeitet partnerschaftlich im genossenschaftlichen FinanzVerb<strong>und</strong> mit<strong>den</strong> Volksbanken <strong>und</strong> Raiffeisenbanken zusammen, so dass sie indirekt auf eines der dichtesten Filialnetzein Deutschland zurückgreifen kann. Ihre vorrangige Aufgabe besteht darin, die genossenschaftlichenBanken im Wettbewerb mit langfristigen Festzinsfinanzierungen zu stärken.Die Bank ist eine der größten Kreditgenossenschaften in Deutschland. Sie hat sich spezialisiert auf dielangfristige Finanzierung privater <strong>und</strong> gewerblicher Immobilien. Das Schwergewicht im Hypothekargeschäftliegt im privaten Wohnungsbau. Mit ihren Pfandbriefen bietet die MünchenerHyp privaten <strong>und</strong>institutionellen Anlegern ein Optimum aus Ertrag <strong>und</strong> Sicherheit.Rating: Hypotheken- Öffentliche Kurzfristige Langfristige FinanzpfandbriefePfandbriefe Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten kraftMoody’s Aaa Aaa Prime-1 A1 C-Ausgewählte Finanzdaten2010in Mio. €2009in Mio. €Bilanzsumme35.22535.733Hypothekenbestand18.45516.591Wohnungskredite13.43911.56686gewerbliche Kreditedavon: Ausland5.0163.0205.0252.918Hypothekenkredite Neugeschäft3.5531.902Wohnungskredite3.2081.818gewerbliche Kredite34584davon: Ausland10610Staatskredit Bestand9.82510.518davon: Ausland1.9221.879Staatskredit Neugeschäft1.349912davon: Ausland522268Eigenmittel laut Bilanz insgesamt1.212113Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)780763Genussrechtskapital2121nachrangige Verbindlichkeiten194156Zinsüberschuss125133Verwaltungsaufwand5959Betriebsergebnis vor Risikovorsorge3241Risikovorsorge1612Betriebsergebnis nach Risikovorsorge1729Jahresüberschuss1111Ansprechpartner <strong>für</strong> Immobilienfinanzierung:Privatk<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Wohnungswirtschaft:Thomas Hügler Tel.: +49 89 5387-644 thomas.huegler@muenchenerhyp.deDr. Peter Knorr Tel.: +49 89 5387-593 peter.knorr@muenchenerhyp.deGewerbliche Immobilienk<strong>und</strong>en:Dr. Jan Peter Annecke Tel.: +49 89 5387-116 jan.peter.annecke@muenchenerhyp.deJan Polland Tel.: +49 89 5387-628 jan.polland@muenchenerhyp.de


Nord/LB NorddeutscheLandesbank GirozentraleFriedrichswall 1030159 HannoverTelefon: +49 511 361-0Telefax: +49 511 361-2502E-Mail: info@nordlb.deInternet: www.nordlb.deTräger der Nord/LB:Niedersachsen (41,75 %)S-Finanzgruppe SparkassenverbandNiedersachsen (37,25 %)Sachsen Anhalt (8,25 %)Sparkassenbeteiligungsverband Sachsen-Anhalt (7,53 %)Sparkassenbeteiligungszweckverband Mecklenburg-Vorpommern (5,22 %)Die NORD/LB ist— die führende Universalbank im Nor<strong>den</strong> Deutschlands, mit geschäftspolitischer Konzentration aufNorddeutschland,— als Landesbank <strong>für</strong> Niedersachsen <strong>und</strong> Sachsen-Anhalt tätig <strong>und</strong> übernimmt in <strong>den</strong> B<strong>und</strong>esländernNiedersachsen, Sachsen-Anhalt <strong>und</strong> Mecklenburg-Vorpommern die Aufgabe einer Sparkassenzentralbank<strong>für</strong> 62 Sparkassen,— eine der bedeutendsten Banken Deutschlands bei nationalen <strong>und</strong> internationalen Anleihe-Emissionen.Für ihre Privatk<strong>und</strong>en, Firmenk<strong>und</strong>en, institutionelle K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> die öffentliche Hand offeriert dieNORD/LB ein breites Angebot von Finanzdienstleistungen. Die Schwerpunkte im Bankgeschäft derNORD/LB liegen im Investment-, Agrar- <strong>und</strong> Immobilien-Banking, Corporate Finance, in der Schiffs- <strong>und</strong>Flugzeugfinanzierung <strong>und</strong> dem Privatk<strong>und</strong>engeschäft. Im Braunschweiger Raum kann die NORD/LB alsregionale Sparkasse auf eine fast zweieinhalb Jahrh<strong>und</strong>erte alte Geschichte zurückblicken.Als international tätige Geschäftsbank ist die NORD/LB an allen wichtigen Finanz- <strong>und</strong> Handelsplätzenpräsent, z. B. in London, Singapur <strong>und</strong> New York. Sie besitzt weltweit Repräsentanzen sowie Service-Büros <strong>und</strong> verfügt über ein Korrespon<strong>den</strong>znetz von über 1.500 Banken in aller Welt.Seit Januar 2008 ist die Deutsche Hypo ein Unternehmen der NORD/LB. Durch die Zusammenführung dererfolgreichen Aktivitäten beider Banken im Bereich der gewerblichen, internationalen Immobilienfinanzierungunter dem Dach der Deutschen Hypo erreichen wir eine deutliche Steigerung unserer internationalenMarktposition <strong>für</strong> unsere K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Investoren.87Rating: Hypotheken- Öffentliche Ungarantierte kurzfristige Ungarantierte langfristige FinanzpfandbriefePfandbriefe Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten kraftStandard & Poor‘s - - - - -Moody‘s Aaa Aaa P-1 Aa2 C–Fitch - - F1 A C/DAusgewählte FinanzdatenBilanzsumme Konzern (IFRS)Bilanzsumme AöRHypothekenbestandHypothekenkredite NeugeschäftStaatskredit BestandStaatskredit NeugeschäftEigenmittel laut Bilanz insgesamtEigenkapital (ohne Bilanzgewinn)Fonds <strong>für</strong> allgemeine BankrisikenGenussrechtskapitalnachrangige VerbindlichkeitenZinsüberschuss inkl. AfA Sachanlage u. immaterielle AnlagewerteVerwaltungsaufwandBetriebsergebnis vor RisikovorsorgeRisikovorsorgeBetriebsergebnis nach RisikovorsorgeJahresüberschuss2010in Mio. €228.586150.7925.46041817.6702.1065.8188524012.7041.271680901-524377982009in Mio. €238.688158.0915.63589917.5953.3565.7627224472.1031.249736875-73314218Ansprechpartner <strong>für</strong> Immobilienfinanzierung:Wolfgang Koppert, Leiter Immobilien Banking Tel.: +49 511 361-4100 wolfgang.koppert@nordlb.de


SaarLBLandesbank SaarUrsulinenstraße 266111 SaarbrückenTelefon: +49 681 383-01Telefax: +49 681 383-1200Internet: www.saarlb.deTräger:BayernLB (49,9 %)Saarland (35,2 %)Sparkassenverband Saar (14,9 %)Die Landesbank Saar (SaarLB) hat sich als die deutsch-französische Mittelstandsbank erfolgreich positioniert.Mit einer Bilanzsumme von r<strong>und</strong> 19 Mrd. EUR sind wir das größte Kreditinstitut in der Region.Unsere Kernmärkte sind das Saarland <strong>und</strong> im benachbarten Frankreich insbesondere der wirtschaftsstarkeNordosten.Als Mittelstandsbank liegt unser Geschäftsschwerpunkt im Geschäft mit mittelständischen Firmenk<strong>und</strong>en,in der Finanzierung gewerblich genutzter Immobilien <strong>und</strong> in der Betreuung vermögender K<strong>und</strong>en. Wirbieten <strong>für</strong> Deutschland <strong>und</strong> Frankreich „grenzüberschreitende“ Kenntnis der Märkte, Geschäftsusancen<strong>und</strong> Rechtsnormen. Unsere K<strong>und</strong>en betreuen wir mit zweisprachig ausgebildeten Mitarbeiterinnen <strong>und</strong>Mitarbeitern.Ergänzt wer<strong>den</strong> unsere geschäftlichen Aktivitäten durch die Finanzierung überwiegend regionaler öffentlicherHaushalte <strong>und</strong> durch die Finanzierung von Projekten im Bereich erneuerbarer Energien. Die SaarLBist berechtigt Pfandbriefe nach dem Pfandbriefgesetz sowie sonstige Schuldverschreibungen auszugeben<strong>und</strong> ist Mitglied im Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp).Als Zentralbank der saarländischen Sparkassen <strong>und</strong> Verb<strong>und</strong>partner der Sparkassen-Finanzgruppe Saarbetreiben wir ein intensives Konsortialgeschäft mit <strong>den</strong> Sparkassen in der Region. Darüber hinaus sindwir Kompetenzzentrum insbesondere <strong>für</strong> die Bereiche Corporate Finance, Wertpapiergeschäft <strong>und</strong> kommerziellesAuslandsgeschäft.88Rating: Hypotheken- Öffentliche Ungarantierte kurzfristige Ungarantierte langfristige FinanzpfandbriefePfandbriefe Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten kraftMoody‘s – – P-1 A1 DFitch – – F1 A DAusgewählte FinanzdatenBilanzsummeHypothekenbestandStaatskredit BestandEigenmittel laut BilanzEigenkapital (ohne Bilanzgewinn)Genussrechtskapitalnachrangige VerbindlichkeitenZinsüberschuss (inkl. AfA Sachanlage <strong>und</strong> immaterielle Anlagewerte)VerwaltungsaufwandBetriebsergebnis vor RisikovorsorgeRisikovorsorgeBetriebsergebnis nach RisikovorsorgeJahresüberschuss2010in Mio. €19.0642.8652.35375882144111-7261353102009in Mio. €18.7402.7741.372758140180164-6910572290Ansprechpartner:Bereichsleiter Immobilien <strong>und</strong> Projekte Manfred Thinnes Tel.: +49 681 383-1322 manfred.thinnes@saarlb.deInvestor Relations Dieter Gläsener Tel.: +49 681 383-1362 dieter.glaesener@saarlb.de


Santander Consumer Bank AGSantander-Platz 141061 MönchengladbachTelefon: 0180 5 55 64 99Telefax: 0180 5 55 64 98Internet: www.santander.deAktionäre:Banco Santander S.A.,Madrid (100%),mittelbarDie Santander Consumer Bank AG ist seit über 50 Jahren in Deutschland als profilierter Anbieter vonFinanzdienstleistungen im Privatk<strong>und</strong>engeschäft tätig. Die Bank ist der größte herstellerunabhängigeFinanzierer in <strong>den</strong> Bereichen Auto, Motorrad <strong>und</strong> (Motor-)Caravan in Deutschland. Auch bei derFinanzierung von Konsumgütern ist das Institut führend. Über ihre b<strong>und</strong>esweit mehr als 300 Filialen,ihr TeleCenter sowie via Internet bietet sie eine umfassende Palette klassischer Bankprodukte an. Aufdie Santander Consumer Bank AG, eine h<strong>und</strong>ertprozentige Tochtergesellschaft der international tätigenBanco Santander S.A., Madrid, vertrauen über 7 Millionen K<strong>und</strong>en.Mit der Übernahme des <strong>deutschen</strong> Retailgeschäfts der SEB AG im Januar 2011 hat sich die SantanderConsumer Bank AG die Perspektive eröffnet, eine Fullservice Retailbank zu wer<strong>den</strong>. Insbesondere daserweiterte Filialnetz <strong>und</strong> der übernommene Hypothekenkreditbestand in Höhe von ca. 7 Milliar<strong>den</strong> Eurostellen eine solide Basis <strong>für</strong> die Erweiterung des Geschäftsmodells dar. Die Santander Consumer BankAG beabsichtigt, die Lizenz <strong>für</strong> die Begebung von Hypothekenpfandbriefen zu beantragen <strong>und</strong> zukünftigregelmäßig Hypothekenpfandbriefe zu emittieren.Rating*: Moody‘s Standard & Poor‘s Fitch RatingsLangfristige Verbindlichkeiten Aa2 AA AAAusblick negative negative stableKurzfristige Verbindlichkeiten P-1 A-1+ F1+Finanzkraft B- - A/B* Derzeit kein eigenes Rating, hier Rating von Banco Santander S.A., Madrid.89Ausgewählte Finanzdaten*BilanzsummeHypothekenbestandWohnungskrediteGewerbliche KrediteAusstehende Refinanzierungsmittel insgesamt (Namens- <strong>und</strong> Inhaberpapiere)Sonstige SchuldverschreibungenEigenmittel laut Bilanz insgesamtEigenkapital (ohne Bilanzgewinn)GenussrechtskapitalNachrangige VerbindlichkeitenZinsüberschussProvisionsüberschussSonstiges betriebliches ErgebnisVerwaltungsaufwandBetriebsergebnis vor RisikovorsorgeNetto-RisikovorsorgeBetriebsergebnis nach RisikovorsorgeGewinn nach Steuern* alle Werte auf Einzelabschlussbasis 31.12.20102010in Mio. €31.543880411.4912272071.00531213-493837-3694684332009in Mio. €26.698770491.37123321392233319-503771-363408407Ansprechpartner:Wohnungsbau: Marc Vormann Tel.: +49 69 258-5385 marc.vormann@santanderbank.deGewerbliche Immobilien: Marc Vormann Tel.: +49 69 258-5385 marc.vormann@santanderbank.de


SEB AGUlmenstraße 3060325 Frankfurt am MainTelefon: +49 69 258-0Telefax: +49 69 258-6409Internet: www.SEB.deAktionär:SEB AB, Stockholm (100 %)Die SEB AG ist seit dem Jahr 2000 die deutsche Tochtergesellschaft eines der bedeutendsten Finanzdienstleistungskonzernein Nordeuropa mit Sitz in Schwe<strong>den</strong>. Geschäftsschwerpunkt sind Bank-, Finanz<strong>und</strong>Versicherungsdienstleistungen <strong>für</strong> Unternehmen, Institutionen <strong>und</strong> Immobilienk<strong>und</strong>en. Europaweithat der SEB-Konzern mehr als 4 Millionen K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> betreibt das Bankgeschäft in über 375 Filialen. ImJahre 2005 nutzte die SEB die Möglichkeiten des neuen Pfandbriefgesetzes: Als erste deutsche Geschäftsbankerhielt sie von der B<strong>und</strong>esanstalt <strong>für</strong> Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die Pfandbrieflizenz. Dieehemalige Tochtergesellschaft SEB Hypothekenbank AG wurde in diesem Zusammenhang mit der MuttergesellschaftSEB AG verschmolzen. Mit diesem Schritt wur<strong>den</strong> das kommerzielle Immobiliengeschäft,die private Baufinanzierung <strong>und</strong> die Aktivitäten im Bereich Staatskredite beider Institute gebündelt <strong>und</strong>somit auch eine verbreiterte Basis <strong>für</strong> die Refinanzierung mit SEB-Pfandbriefen geschaffen. Die SEB AGnimmt <strong>für</strong> ihre Refinanzierung neben <strong>den</strong> nationalen Kapitalmärkten die internationalen Kapitalmärkte inAnspruch.Rating: Öffentliche Hypotheken- Kurzfristige LangfristigePfandbriefe pfandbriefe Verbindlichkeiten VerbindlichkeitenMoody‘s Aa1 Aa1 P-2 Baa1Standard & Poor‘s – – A-2 A-90Ausgewählte Finanzdaten (nach IFRS-Regularien)2010in Mio. €2009*in Mio. €Bilanzsumme49.08252.743Immobilienfinanzierungen Bestand11.37012.108Wohnungskredite7.7948.167gewerbliche Kredite3.5473.941davon: Ausland802744Hypothekenkredite Neugeschäft1.052704Wohnungskredite416479gewerbliche Kredite636225davon: Ausland34Staatskredit Bestand3.4414.475davon: Ausland96180Staatskredit Neugeschäft210227davon: Ausland10Eigenmittel laut Bilanz insgesamtEigenkapital (ohne Bilanzgewinn)2.3212.409Genussrechtskapital3552nachrangige Verbindlichkeiten1623Zinsüberschuss252224Verwaltungsaufwand183156Betriebsergebnis vor Risikovorsorge4876Risikovorsorge1530Betriebsergebnis nach Risikovorsorge3346Ergebnis aus einem zur Veräußerung bestimmten Geschäftsbereich-119-61Jahresüberschuss-86-15Ergebnisabführungen0-74* Nach IFRS 5 discontinued OperationsAnsprechpartner <strong>für</strong> Immobilienfinanzierung:Detlef Jareschewski Tel.: +49 69 258-6084 detlef.jareschewski@seb.de


Sparkasse KölnBonnHahnenstraße 5750667 KölnTelefon: +49 221 226-0Telefax: +49 221 2401473E-Mail: info@sparkasse-koelnbonn.deInternet: www.sparkasse-koelnbonn.deTräger:Zweckverband Sparkasse KölnBonnDie Sparkasse KölnBonn ist am 01.01.2005 aus der Fusion der Stadtsparkasse Köln <strong>und</strong> der SparkasseBonn hervorgegangen. Sie ist mit einer Bilanzsumme von 29,3 Milliar<strong>den</strong> Euro 1) die größte kommunaleSparkasse Deutschlands. Zur Refinanzierung über <strong>den</strong> Kapitalmarkt nutzt die Sparkasse KölnBonn diegesamte Palette derRefinanzierungsinstrumente. Seit 1995 verfügt das Institut über ein eigenes Institutsrating von Moody´s<strong>und</strong> hat seit 1998 ein Debt Issuance Programme. Art, Ausgestaltung <strong>und</strong> Volumen der aufgelegten Emissionenrichten sich nach <strong>den</strong> spezifischen Bedürfnissen der institutionellen Anleger.Der erste Öffentliche Pfandbrief einer Sparkasse wurde im Jahr 2002 durch die Stadtsparkasse Kölnbegeben. 2004 folgte der erste Hypothekenpfandbrief.(1)Alle Zahlenangaben per 31.12.2010Rating: Category Moody‘sOutlookStableBank DepositsA1/P-1Bank Financial Strength D-Public-sector PfandbriefeAaaMortgage Pfandbriefe -Dom Curr AaaSenior UnsecuredA1Subordinate -Dom CurrBaa2Other Short Term -Dom Curr P-191Ausgewählte FinanzdatenBilanzsummeHypothekenbestand 1)Wohnungskreditegewerbliche Kreditedavon: AuslandHypothekenkredite Neugeschäft 2)Wohnungskreditegewerbliche Kreditedavon: AuslandStaatskredit Bestand 3)davon: AuslandStaatskredit Neugeschäft (Kommunaldarlehen)davon: AuslandEigenmittel laut BilanzEigenkapital (ohne Bilanzgewinn)Genussrechtskapitalnachrangige VerbindlichkeitenZinsüberschussVerwaltungsaufwandBetriebsergebnis vor RisikovorsorgeRisikovorsorgeBetriebsergebnis nach RisikovorsorgeJahresüberschuss1)gemäß Bilanzposition „durch Gr<strong>und</strong>pfandrechte gesichert“2)Zusagen „Immobilienfinanzierungen“ (weiter gefasst als Pos. 1)3)gemäß Bilanzposition „Kommunaldarlehen“ = Darlehen in- <strong>und</strong> ausländ. öffentl. Stellen2010in Mio. €29.3359.315k. A.k. A.k. A.1.361k. A.k. A.k. A.1.650k. A.2k. A.2.4051.29251459942042421073137602009in Mio. €29.5938.801k. A.k. A.k. A.1.516k. A.k. A.k. A.2.143k. A.124k. A.2.4651.33745467446945464162-98-119Ansprechpartner <strong>für</strong> Immobilienfinanzierung:Gabriele Bruckschen Tel.: +49 221 226-52184 gabriele.bruckschen@sparkasse-koelnbonn.de


UniCredit Bank AG(vormals Bayerische Hypo<strong>und</strong>Vereinsbank AG)Kardinal-Faulhaber-Straße 180333 MünchenTelefon: +49 89 378-0E-Mail: info@unicreditgroup.deInternet: www.hypovereinsbank.deAktionär:UniCredit S.p.A., Rom (100 %)Die UniCredit Bank AG - HypoVereinsbank (vormals Bayerische Hypo- <strong>und</strong> Vereinsbank AG) zählt zu <strong>den</strong>führen<strong>den</strong> Finanzinstituten in Deutschland.Sie ist Teil der UniCredit Group, die mit über 162.000 Mitarbeitern <strong>und</strong> r<strong>und</strong> 10.000 Geschäftsstellen in22 Ländern zu <strong>den</strong> größten Bankgengruppen Europas zählt. In Deutschland gehört die HypoVereinsbankmit r<strong>und</strong> 20.000 Mitarbeitern <strong>und</strong> 780 Geschäftsstellen zu <strong>den</strong> größten Finanzinstituten. Zu <strong>den</strong> Kernkompetenzengehören das Geschäft mit Privat- <strong>und</strong> Geschäftsk<strong>und</strong>en, mittelständischen <strong>und</strong> großen, auch internationaltätigen Firmenk<strong>und</strong>en, ferner das Private Banking sowie das internationale Kapitalmarktgeschäft.Ihren K<strong>und</strong>en bietet die Bank ihre gesamte Produktpalette r<strong>und</strong> um die Baufinanzierung. Für professionelleImmobilienk<strong>und</strong>en hält die Bank neben der klassischen Finanzierung alle innovativen Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungendes Immobiliengeschäftes vor. Die HypoVereinsbank bekennt sich zu ihren regionalen Wurzeln<strong>und</strong> will zugleich als voll integriertes Mitglied der UniCredit Group eine starke kulturelle I<strong>den</strong>tität als eineführende europäische Bank entwickeln. In diesem Zusammenhang ist die Änderung des Firmennamens vonBayerische Hypo- <strong>und</strong> Vereinsbank Aktiengesellschaft in UniCredit Bank AG zu sehen.92Rating: Hypotheken- Öffentliche Kurzfristige Langfristige FinanzpfandbriefePfandbriefe Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten kraftFitch AAA* AAA F1+ A+ CMoody’s Aa1 Aaa P-1 A1 C –Standard & Poor’s – AAA A-1 A –*on review for possible downgrade since January 2010Ausgewählte FinanzdatenBilanzsummeHypothekenbestandWohnungskreditegewerbliche Kreditedavon: AuslandHypothekenkredite NeugeschäftWohnungskreditegewerbliche Kreditedavon: AuslandStaatskredit Bestanddavon: AuslandStaatskredit Neugeschäftdavon: AuslandEigenmittel laut BilanzEigenkapital (ohne Bilanzgewinn)Genussrechtskapitalnachrangige VerbindlichkeitenZinsüberschussVerwaltungsaufwandBetriebsergebnis vor RisikovorsorgeRisikovorsorgeBetriebsergebnis nach RisikovorsorgeJahresüberschuss2010in Mio. €381.60747.90332.21515.688323.4481.9701.478013.7441.1701.17112022.82319.3542053.2644.160-3.1722.243-4051.8381.2702009in Mio. €309.07653.42836.92616.502602.6511.2121.4392714.4251.4631.17137224.73219.3342055.1934.832-3.8413.459-1.0582.4011.633Ansprechpartner <strong>für</strong> Immobilienfinanzierung:Maria-Teresa Dreo Tel.: +49 89 378-45872 maria-teresa.dreo@unicreditgroup.de


VALOVIS BANK AGTheodor-Althoff-Straße 745133 EssenTelefon: +49 201 2465-9800Telefax: +49 201 2465-9899E-Mail: info@valovisbank.comInternet: www.valovisbank.comJuristischer Eigentümer:KarstadtQuelle Mitarbeiter Trust e.V.Die VALOVIS BANK AG ist mit ihren Tochtergesellschaften Valovis Commercial Bank AG <strong>und</strong> UniversumInkasso GmbH Ihr verlässlicher Partner in finanziellen Angelegenheiten. Zum 1. April 2009 sind dieValovis Commercial Bank AG <strong>und</strong> die Universum Inkasso GmbH übernommen wor<strong>den</strong>.Alleiniger Eigentümer unserer Unternehmens-Gruppe ist der KarstadtQuelle Mitarbeitertrust e.V. Mit derEingliederung der Valovis Commercial Bank AG wurde der Tätigkeitsbereich der VALOVIS Gruppe um dasPrivatk<strong>und</strong>engeschäft erweitert. Neben die ursprünglichen Geschäftsfelder Immobilienfinanzierung <strong>und</strong>Konsumenten-Factoring ist nun das Feld Consumer-Finance mit besonderem Fokus auf das Kreditkartengeschäftgetreten. Damit ist die VALOVIS Gruppe als unabhängiger Finanzdienstleister <strong>für</strong> die Zukunft gutaufgestellt.Ausgewählte Finanzdaten (IFRS)2010in Mio. €2009in Mio. €Bilanzsumme5.0035.198Hypothekenbestand1.7171.785Wohnungskredite137456gewerbliche Kredite1.5801.329davon: Ausland00Hypothekenkredite NeugeschäftWohnungskredite123101374393gewerbliche Kredite11394davon: Ausland00Aufgenommene Refinanzierungsmittel2.0072.185Hypothekenpfandbriefe1.2291.259Öffentliche Pfandbriefe051ungedeckte Schuldverschreibungen00Schuldscheine778875Eigenmittel laut Bilanz insgesamtEigenkapital (ohne Bilanzgewinn)277245Genussrechtskapital00nachrangige Verbindlichkeiten00Zinsüberschuss5126Verwaltungsaufwand8069Betriebsergebnis vor Risikovorsorge-4964Risikovorsorge-20-31Betriebsergebnis nach Risikovorsorge-6933Jahresüberschuss-5137Ansprechpartner <strong>für</strong> Immobilienfinanzierung:Jörg Meilves Tel.: +49 201 2465-9860 joerg.meilves@valovisbank.comFax: +49 201 2465-69-9860


Westdeutsche ImmobilienBank AGGroße Bleiche 4655116 MainzTelefon: +49 6131 9280-7300Telefax: +49 6131 9280-7200Internet: www.westimmo.comAktionär:WestLB AG (100 %)Die Westdeutsche ImmobilienBank AG (WestImmo) ist eine auf gewerbliche Immobilienfinanzierungen<strong>und</strong> strukturierte Immobilientransaktionen spezialisierte Bank. Sie gehört zu <strong>den</strong> führen<strong>den</strong> Immobilienfinanzierernin Deutschland <strong>und</strong> verfügt über eine starke Präsenz in <strong>den</strong> Märkten West-, Zentral- <strong>und</strong> Osteuropasowie in Nordamerika <strong>und</strong> Japan.Die WestImmo begleitet nationale <strong>und</strong> internationale Investoren, die auf ihren lokalen Märkten bzw. imAusland investieren. Zu ihren K<strong>und</strong>en zählt sie vor allem institutionelle Investoren, Immobiliengesellschaften,Real Estate Corporates <strong>und</strong> mittelständische Unternehmen. Die Bank finanziert Büro-, Handels<strong>und</strong>Wohnimmobilien ebenso wie Shopping Center, Hotels, Logistikobjekte <strong>und</strong> öffentliche Einrichtungen.Das Produktspektrum der WestImmo umfasst ein individuelles <strong>und</strong> innovatives Angebot. Sie bietet nebenFinanzierungen auf Objekt-, Projekt- <strong>und</strong> Portfolioebene ein umfassendes Spektrum weiterer Produkte.Als Emittentin von Pfandbriefen <strong>und</strong> Schuldverschreibungen steht die WestImmo <strong>für</strong> Stabilität <strong>und</strong> Verlässlichkeit.Die Pfandbriefe der Bank sind von der Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) mit der BestnoteAAA bewertet.Die WestImmo ist eine 100%ige Tochter der WestLB AG. Neben dem Unternehmenssitz in Mainz istsie an <strong>den</strong> Standorten Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München <strong>und</strong> Münster sowie in London, Madrid,New York, Paris, Prag, Tokio <strong>und</strong> Warschau vertreten.Rating: Hypotheken- Öffentliche Kurzfristige Langfristigepfandbriefe Pfandbriefe Verbindlichkeiten VerbindlichkeitenStandard & Poor’s AAA AAA A-2 BBB+94Ausgewählte Finanzdaten2010in Mio. €2009in Mio. €Bilanzsumme25.88826.890Hypothekenbestand18.28819.400Wohnungskredite4.5805.674gewerbliche Kredite13.70813.726davon: Ausland10.75210.503Hypothekenkredite Neugeschäft3.3166.215Wohnungskredite195274gewerbliche Kredite3.1215.941davon: Ausland2.5974.582Staatskredit Bestand 1)1.5421.569davon: AuslandStaatskredit Neugeschäftdavon: AuslandEigenmittel laut Bilanz insgesamtEigenkapital (ohne Bilanzgewinn)760823Genussrechtskapital226236nachrangige Verbindlichkeiten235241Zinsüberschuss 2)239218Verwaltungsaufwand8993Betriebsergebnis vor Risikovorsorge167151Risikovorsorge6865Betriebsergebnis nach Risikovorsorge9985Jahresüberschuss95831)Angaben ohne Anleihen2)GuV Zahlen inkl. IFRS 5 SachverhalteAnsprechpartner <strong>für</strong> Immobilienfinanzierungen:Berlin Thomas Brand Tel.: +49 30 20189-11545 thomas.brand@westimmo.comNorddeutschland Oliver Pleiner Tel.: +49 40 3232-1410 oliver.pleiner@westimmo.comSüddeutschland Ulrich Lindhaus Tel.: +49 89 552504-22 ulrich.lindhaus@westimmo.comNordrhein-Westfalen Heribert Eisenburger Tel.: +49 211 90101-260 heribert.eisenburger@westimmo.com<strong>und</strong> BeneluxKontinentaleuropa Martin Erbe Tel.: +49 6131 9280-7056 martin.erbe@westimmo.comGroßbritannien Norbert Wilms Tel.: +44 207491 6832 norbert.wilms@westimmo.comUSA Andrew S. Cooper Tel.: +1 212 588 1539 andrew.cooper@westimmo.comJapan <strong>und</strong> Asien-Pazifik Mike Ghaemmaghami Tel.: +81 36439-8080 mike.ghaemmaghami@westimmo.com


WL BANK AG WestfälischeLandschaft Bo<strong>den</strong>kreditbankSentmaringer Weg 148151 MünsterTelefon: +49 251 4905-0Telefax: +49 251 4905-555E-Mail: info@wlbank.deInternet: www.wlbank.deHauptaktionäre, Anteile:Wegeno Verwaltungsgesellschaft mbH(100 % WGZ BANK): 89,904 %Stiftung Westfälische Landschaft: 4,618 %Volksbanken <strong>und</strong> Raiffeisenbanken: 4,548 %WGZ BANK: 0,926 %Die WL BANK wurde 1877 mit Sitz in Münster (Westfalen) gegründet. Sie hat Repräsentanzen in Berlin,Düsseldorf <strong>und</strong> München sowie Vertriebsstandorte in Frankfurt, Hamburg <strong>und</strong> Heidelberg. Als Pfandbriefbankvergibt die WL BANK neben Krediten an die öffentliche Hand vor allem langfristige Immobilienkredite.Schwerpunktmäßig wer<strong>den</strong> neben gewerblichen Immobilien wohnwirtschaftliche Objekte finanziert.In der genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken arbeitet die WL BANKpartnerschaftlich mit <strong>den</strong> Genossenschaftsbanken zusammen. Zudem fungiert sie innerhalb desWGZ BANK-Konzerns als Kompetenzcenter <strong>für</strong> öffentliche K<strong>und</strong>en. Eine hohe Qualität der Refinanzierungist die Basis <strong>für</strong> marktnahe <strong>und</strong> günstige Konditionen. Die Refinanzierung erfolgt in erster Linie überPfandbriefemissionen. Ergänzend zu individuellen <strong>und</strong>/oder strukturierten Emissionen wer<strong>den</strong> Jumbo-Pfandbriefe emittiert.Rating: Hypotheken- Öffentliche Kurzfristige InstitutspfandbriefePfandbriefe Verbindlichkeiten ratingStandard & Poor’s AAA AAA A-1 A+Fitch – – F1+ A+Ausgewählte Finanzdaten2010in Mio. €2009in Mio. €BilanzsummeHypothekenbestandWohnungskreditegewerbliche Kreditedavon: AuslandHypothekenkredite NeugeschäftWohnungskreditegewerbliche Kreditedavon: AuslandStaatskredit Bestanddavon: AuslandStaatskredit Neugeschäftdavon: AuslandEigenmittel laut BilanzEigenkapital (ohne Bilanzgewinn)Genussrechtskapitalnachrangige VerbindlichkeitenZinsüberschussVerwaltungsaufwandBetriebsergebnis vor RisikovorsorgeRisikovorsorgeBetriebsergebnis nach RisikovorsorgeJahresüberschuss43.93111.2219.6551.566132.2881.887401030.7977.0734.216526528350351431244163-28351143.38010.1068.9581.149282.0831.609474031.8897.9316.3441.6565023303813410639510512695Ansprechpartner <strong>für</strong> Immobilienfinanzierungen:Wohnungswirtschaft, Investorenkreditgeschäft, gewerbliche Immobilien, Konsortialgeschäft:Jürg Schönherr, Abteilungsdirektor Tel.: +49 251 4905-4300 juerg.schoenherr@wlbank.deFax: +49 251 4905-4390Banken-VertriebThomas Plum, DirektorTel.: +49 251 4905-5700 thomas.plum@wlbank.de


Wüstenrot Bank AGPfandbriefbankHohenzollernstraße 4671630 LudwigsburgTelefon: +49 7141 16-1Telefax: +49 7141 16-4984Internet: www.wuestenrot.deAktionär:Wüstenrot & WürttembergischeAG (100 %)Die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank (WBP), Ludwigsburg, ist eine Universalbank mit Pfandbrieflizenz.Sie bildet zusammen mit der Wüstenrot Bausparkasse AG das Geschäftsfeld BausparBank der Wüstenrot &Württembergische-Gruppe (W&W). Die W&W-Gruppe versteht sich als der Vorsorge-Spezialist <strong>für</strong> die vierBausteine moderner Vorsorge: Absicherung, Wohneigentum, Risikoschutz <strong>und</strong> Vermögensbildung. Die WBPist aus der früheren Wüstenrot Bank AG <strong>und</strong> der Wüstenrot Hypothekenbank AG entstan<strong>den</strong>, als sich diebei<strong>den</strong> Banken mit dem Inkrafttreten des neuen Pfandbriefgesetzes am 19. Juli 2005 zusammengeschlossenhaben. Innerhalb der W&W-Gruppe hat die WBP die Funktion des außerkollektiven Baufinanzierers <strong>für</strong> <strong>den</strong>privaten K<strong>und</strong>en übernommen. Sie refinanziert sich dabei hauptsächlich über <strong>den</strong> Kapitalmarkt, insbesonderedurch Pfandbriefe, aber auch durch Einlagen der K<strong>und</strong>en. Mit ihrem mehrfach ausgezeichneten Girokontounterstützt sie außerdem die anderen Konzerngesellschaften bei der K<strong>und</strong>enfindung <strong>und</strong> -bindung.Rating: Hypotheken- Öffentliche Kurzfristige Langfristigepfandbriefe Pfandbriefe Verbindlichkeiten VerbindlichkeitenFitch AAA AAA F2 BBB+Standard & Poor’s – – A2 BBB+96Ausgewählte Finanzdaten20102009in Mio. € in Mio. €Jahresüberschuss 1) 118BilanzsummeHypothekenbestandWohnungskreditegewerbliche Kreditedavon: AuslandHypothekenkredite NeugeschäftWohnungskreditegewerbliche Kreditedavon: AuslandStaatskredit Bestanddavon: AuslandStaatskredit Neugeschäftdavon: AuslandEigenmittel laut Bilanz insgesamtEigenkapital (ohne Bilanzgewinn)Genussrechtskapitalnachrangige VerbindlichkeitenZinsüberschussVerwaltungsaufwandBetriebsergebnis vor RisikovorsorgeRisikovorsorgeBetriebsergebnis nach Risikovorsorge15.4639.2568.63262407887236501.8034828846652432075129108881713415.3029.4188.63078803473143301.5145671.20338754632075151110833718191)vor aufgr<strong>und</strong> des bestehen<strong>den</strong> Gewinnabführungsvertrags an die W&W AG abzuführen<strong>den</strong> GewinnenAnsprechpartner <strong>für</strong> Immobilienfinanzierungen:Sascha Peters Tel.: +49 7141 16-3674 sascha.peters@wuestenrot.deJürgen Hofmann Tel.: +49 7141 16-3699 juergen.hofmann@wuestenrot.de


Professionelles Immobilien-BankingThemen der Jahre 2002 – 20102002— Europäische Gewerbeimmobilienmärkte im Vergleich | HARTMUT BULWIEN— Corporate Real Estate | PROFESSOR JAMES D. SHILLING— Real Estate Investment Banking | LYDIA M. WESTRUP— Der Hypothekarkredit in Basel II | DR. LOUIS HAGEN— Auswirkungen von Basel II auf das Risikomanagementdeutscher Hypothekenbanken | DR. LOUIS HAGEN, REBECCA HOLTER— Auswirkungen von Basel II auf die Immobilienwirtschaft | HUGO DOSWALD— Immobilienmarktprognosen | RAYMOND TROTZ, DR. FRANZ EILERS2003— „Die <strong>deutschen</strong> Hypothekenbanken sind bei uns bestens positioniert“ | Interview mitJERRY SPEYER, TISHMAN SPEYER PROPERTIES, GEFÜHRT VON JENS FRIEDEMAN, FAZ— Der Pfandbrief – Verbriefung Made in Germany | DR. LOUIS HAGEN— Die Beratung bei der Verbriefung von Immobilienfinanzierungen | GÖTZ MICHL, DR. EDGAR ZOLLER— Verbriefungen zur Finanzierung von Immobilien | PROF. DR. THOMAS KRETSCHMAR, MARTIN DAMASKE— Die Entwicklung des Sek<strong>und</strong>ärmarktes <strong>für</strong> Hypothekendarlehenin <strong>den</strong> USA | ARMANDO FALCON, JR., FORREST PAFENBERG— Structured Finance in der Immobilienfinanzierung | BERND KNOBLOCH— Objekt- <strong>und</strong> Marktrating | ACHIM REIF, REBECCA HOLTER972004— Mobilisierung der Immobilie: Der Immobilienmarkt braucht mehrkapitalmarktgerechte Produkte | BERND KNOBLOCH— Die Veräußerung von gr<strong>und</strong>schuldbesicherten Bankdarlehen – Rechtliche Gesichtspunkte |DR. PETER SCHAD— Beurteilung der Bonität beim Kauf von Immobiliendarlehensportfolien |HEINFRED FEHLING, FRANK LEHRBASS— Wertermittlung von Immobilienportfolien | RAYMOND TROTZ, ARNO SCHENKEL— Die Integration der europäischen Hypothekenmärkte | SIMON LOW— Vorfällige Rückzahlung von Festzinshypotheken –Nichts auf der Welt ist umsonst | HANS-JOACHIM DÜBEL— Real Estate Finance – Der Studiengang zur professionellenImmobilienfinanzierung | INGOLF JUNGMANN, ACHIM REIF2005— Strukturwandel in der Immobilienfinanzierung | FRANK LAMBY— Geschäftsmodell eines Aufkäufers von Immobiliendarlehen | ROBERT CERVINKA— Befriedigung der Konsumentennachfrage – Das Marktpotenzial in Europa <strong>für</strong> Immobilienfinanzierungenmit höherem Risiko | SIMON LOW, MATTHEW SEBAG-MONTEFIORE— Ist Basel II schon Wirklichkeit? | DIRK WILHELM SCHUH, JÖRG ERLEBACH— Die Verwirklichung des EU-Binnenmarktes im Hypothekarkredit | WOLFGANG KÄLBERER— REITs – internationale Vorbilder <strong>für</strong> eine Einführung in Deutschland |PROF. DR. STEPHAN BONE-WINKEL, MARTIN BECKER— Immobilienpreisinformationen in Deutschland | THOMAS HOFER


Professionelles Immobilien-BankingThemen der Jahre 2002 – 20102006— Bedeutung des Festzinssystems <strong>für</strong> die Stabilität von Immobilienmärkten |Dr. Edgar Meister, Dr. Hiltrud Nehls— REITs aus gesamtwirtschaftlicher Perspektive – mehr Gemeinwohl, weniger Einzelinteressen |Prof. Dr. Johann Eekhoff <strong>und</strong> Oliver Arentz— Hypothekenversicherung: Geschichte <strong>und</strong> Gegenwart | Matthias Dous— Die Ausgestaltung von PPP-Projekten in Deutschland nähert sich internationalen Standards |Frank Wachner— Bewertung von Immobilien aus Finanzierungssicht | Raymond Trotz, Dr. Dieter Bärwald— Die Beleihungswertermittlungsverordnung – mehr Sicherheit in der hypothekarischenWertermittlung | Achim Reif— vdp-Transaktionsdatenbank | Dr. Louis Hagen, Thomas Hofer982007— Einsatz von Derivaten als innovative Instrumente am internationalen Immobilienmarkt |Bernd Knobloch— Immobilienkreditmarkt <strong>und</strong> Kapitalmarkt wachsen zusammen | Claudio Lagemann— Die aktuelle Lage auf dem <strong>deutschen</strong> Immobilienmarkt | Bernd Morgenschweis— Die Professionalisierung der Wohnungswirtschaft aus Sicht der Banken | Dr. Edgar Zoller— Markt <strong>und</strong> Wettbewerb in der Wohnungswirtschaft – Schreckgespenst oder Fitnesskur? |Thomas Zinnöcker— Ökonomisierung der Wohnungswirtschaft aus der Sicht der <strong>Miet</strong>er | Dr. Franz-Georg Rips— Nachholbedarf an öffentlich-privaten Partnerschaften in Deutschland |Prof. Dr. Michael Hüther, Dr. Michael Voigtländer— Die statistische Erfassung der Immobilienpreisentwicklung in Deutschland |Dr. Franz Eilers, Thomas hofer— „Green Buildings“ – nur umweltfre<strong>und</strong>lich oder auch wirtschaftlich <strong>und</strong> wertstabil? |Prof. Dr. Thomas Lützkendorf, Dr. David Lorenz2008— Die Subprime-Krise in der Retrospektive | Dr. Michael Voigtländer— Folgen der Finanzmarktkrise <strong>für</strong> das Risikomanagement der Finanzierung von Immobilien |Manfred Salber, Frank Stöfer— Welche Folgen hat die Subprime-Krise <strong>für</strong> die Bewertung von Immobilien? Das Comeback desBeleihungswertes | Jörg Quentin— Klimawandel <strong>und</strong> Energiepolitik: Aktuelle <strong>und</strong> zukünftige Maßnahmen der Europäischen Union |Dr. Karl Kellner— Energieeinsparung in Gebäu<strong>den</strong>: Zur Novellierung der Energieeinsparverordnung <strong>und</strong>der Heizkostenverordnung | Dr. Jürgen Stock, Sabine Bohndick— Die Klimaschutzgesetze der <strong>deutschen</strong> B<strong>und</strong>esregierung <strong>und</strong> ihre Auswirkungen auf dieImmobilienfinanzierung | Bernd Knobloch— Indexderivate, die innovative Form der Immobilieninvestition | Dirk Chlench, Gesine Rübel— vdp-Transaktionsdatenbank <strong>und</strong> -Immobilienpreisindex: Stand, Ergebnisse, Perspektiven |Thomas Hofer


2009— Wachsendes Immobilienvermögen als Zugpferd einer Volkswirtschaft?Eine kritische Rückschau auf jüngere Entwicklungen im Euroraum, in Großbritannien <strong>und</strong> <strong>den</strong> USA |Rudolf Böhmler— Worauf müssen sich Immobilieninvestoren bei der Darlehensvergabe künftig einstellen? Auswirkungender derzeitigen Situation auf <strong>den</strong> Finanzmärkten <strong>für</strong> Investoren in inländische Gewerbeimmobilien. |Dr. Edgar Zoller— Internationale Gewerbeimmobilienfinanzierungen: Was ändert sich aus Sicht der Investoren? |Norbert Herrmann, Norbert Kickum— Wie wirkt sich die derzeitige Situation auf <strong>den</strong> Finanzmärkten auf Investoren in wohnwirtschaftlicheImmobilien <strong>und</strong> Eigenheime aus? | Helmut Rausch— Ten<strong>den</strong>zen bei der Refinanzierung von Immobiliendarlehen | Ralf Woitschig, Roland Rischer— Auswertung der vdp-Transaktionsdatenbank durch die HypIndex | Dr. Franz Eilers, Andreas Kunert— LGD-Grading – ein Baustein <strong>für</strong> die Risikosteuerung im Immobilienfinanzierungsgeschäft | Reiner Lux— Strukturen der Wohneigentumsfinanzierung 2009 | Thomas Hofer2010— Immobilien gehören in ein ausgewogenes Investmentportfolio | Dr. Frank Pörschke— Der Eigenkapitalanteil in der gewerblichen Immobilienfinanzierung – eine Rückkehr zur Normalität? |Bernd Morgenschweis— Arbeitsmarkt <strong>und</strong> Büromarkt | Dr. Michael Voigtländer— Die Spreu hat sich vom Weizen getrennt: Die Assetklasse Shopping-Center nach der Krise |Alexander Otto— Preisniveau <strong>und</strong> sozio-demographische Entwicklung auf <strong>den</strong> regionalen Wohnimmobilienmärkten |Dr. Franz Eilers, Andreas Kunert— Langfristiges Nachfragepotenzial auf dem <strong>deutschen</strong> Markt <strong>für</strong> Wohnimmobilien |Dr. André Scharmanski, Matthias Waltersbacher— (K)ein Markt <strong>für</strong> Immobilienverzehrprodukte in Deutschland? | Dr. Oliver Arentz99Weitere Informationsmaterialien zum Immobilien-Banking (auswahl)*Broschüren— Internationale Immobilienmärkte <strong>und</strong> ihre Bewertungsverfahren | Hrsg.: vdp, 2009— Der Immobilienmarkt in Deutschland - Struktur <strong>und</strong> Funktionsweise | Hrsg.: vdp, 2010— Volkswirtschaftliches Basiswissen Immobilien | Hrsg.: vdp, 2010Schriftenreihe— STÖCKER/STÜRNER | Flexibilität, Sicherheit <strong>und</strong> Effizienz der Gr<strong>und</strong>pfandrechte in Europa, Band III |vdp-Verlag, 2010 | ISBN 978-3-9812784-2-2— BALASZ | Gr<strong>und</strong>eigentum <strong>und</strong> Sicherheiten in Ungarn |vdp-Verlag, 2010 | ISBN: 978-3-9812784-5-3— EBNER | Gr<strong>und</strong>eigentum <strong>und</strong> Sicherheiten in Tschechien – 2. aktualisierte Auflage |vdp-Verlag, 2010 | ISBN 978-3-9812784-4-6* Sämtliche Informationsmaterialen des vdp zum Immobilien-Banking fin<strong>den</strong> sie auf www.pfandbrief.de unter „Bestellcenter“.


100100Herausgeber:Verband deutscher Pfandbriefbanken e.V.Georgenstraße 2110117 BerlinTelefon: +49 30 20915-100Telefax: +49 30 20915-419E-Mail: info@pfandbrief.deInternet: www.pfandbrief.dePostanschrift:Postfach 64 01 3610047 BerlinGestaltung:Bert Klemp Corporate DesignGernsheim am Rhein10. Ausgabe, Berlin 2011© Verband deutscher Pfandbriefbanken, BerlinRedaktionsschluss: September 2011ISSN 1610-7128Das Fact Book erscheintauch in englischer Sprache.Alle Rechte vorbehalten.Die Wiedergabe von Auszügenaus dem Fact Book ist unterAngabe der Quelle gestattet.


101Sitz des VerbandesBüro in BrüsselVerbindungsbüro in TokioVerband deutscherPfandbriefbankenGeorgenstraße 2110117 Berlin(direkt am BahnhofFriedrichstraße)Telefon: +49 30 20915-100Telefax: +49 30 20915-101E-Mail: info@pfandbrief.dewww.pfandbrief.deVerband deutscherPfandbriefbankenAv. Michel Ange 131000 Bruxelles, BELGIENTelefon: +32 2 7324-638Telefax: +32 2 7324-802E-Mail: info@pfandbrief.deKasumigaseki IHF Building 2F3-5-1, Kasumigaseki, Chiyoda-ku,Tokio 100-0013, JAPANTelefon: +81 3 5532-8057Telefax: +81 3 5532-8367E-Mail: h.takee@pr-liaison.com


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