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Miet- und Kapitalwertindizes für den deutschen Büroimmobilienmarkt

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Zur Ermittlung der Solvenzkapitalanforderungen aus dem Marktrisikomodul in Summe („SCRMarktrisiken“), sind die auf Ebene eines einzelnen Investments ermittelten Kapitalanforderungenunter Berücksichtigung von Korrelationseffekten zu aggregieren. Die Ergebnisse derfünften quantitativen Auswirkungsstudie zu Solvency II (QIS 5) haben gezeigt, dass <strong>für</strong> dieVersicherungsunternehmen bei der Aggregation der Untermodule innerhalb des Marktrisikomodulsbeispielsweise ein Diversifikationseffekt in Höhe von 36 % SCR-mindernd berücksichtigtwer<strong>den</strong> durfte (EIOPA QIS 5 Ergebnisse Einzelunternehmen über alle Sparten). Weiterekapitalmindernde Effekte resultieren nachweislich aus der Aggregation der übrigen Risikomodulesowie bei der Berücksichtigung der Entwicklung der künftigen Überschussbeteiligung,d.h. eine entsprechende Beteiligung der Versicherungsnehmer an <strong>den</strong> angenommen Schockszenarien.Die dabei auftreten<strong>den</strong> Diversifikationseffekte <strong>und</strong> risikomindern<strong>den</strong> Effekte derzukünftigen Überschussbeteiligung <strong>und</strong> der latenten Steuern sind jedoch sehr stark von <strong>den</strong>individuellen Gegebenheiten des einzelnen Versicherungsunternehmens abhängig. Damit wirkensich die zukünftigen Solvenzkapitalanforderungen trotz der einheitlichen Schockszenariensehr unterschiedlich aus. Dies erschwert die Vergleichbarkeit einer einzelnen Kapitalanlage,ob diese <strong>den</strong> Risiko-/Renditeanforderungen gerecht wird, da unternehmensindividuell unterschiedlichviele Eigenmittel erforderlich sein wer<strong>den</strong>.Die Festlegung der künftigen Asset-Allokation <strong>und</strong> somit die Anforderungen an die Ausgestaltungder Kapitalanlagen von Versicherungsunternehmen wird zukünftig maßgeblich durchdie Auswirkungen der jeweiligen Kapitalanlageprodukte auf die Solvenzkapitalanforderungenbestimmt wer<strong>den</strong>. Dabei wer<strong>den</strong> zunehmend Diversifikationseffekte verschie<strong>den</strong>er Anlageklassenin <strong>den</strong> Fokus rücken <strong>und</strong> damit die Analyse einzelner Kapitalanlagen zunehmend aufeine Portfoliobetrachtung <strong>und</strong> -steuerung verlagern. Darüber hinaus bestehen jedoch weiterezentrale Entscheidungskriterien (Rendite, Erzielung des Mindestgarantiezinses, Asset-Liability<strong>und</strong>Risikomanagement), die im Rahmen der Festlegung der Kapitalanlagestrategie von <strong>den</strong>Versicherungsunternehmen in <strong>den</strong> Entscheidungsprozess mit einfließen. So wird beispielsweiseim Rahmen einer unternehmenseigenen Risiko- <strong>und</strong> Solvabilitätsbeurteilung (OwnRisk and Solvency Assessment, ORSA) das Versicherungsunternehmen zukünftig auch dieAngemessenheit der ermittelten Solvenzkapitalanforderung <strong>für</strong> das individuelle Risikoprofilanalysieren <strong>und</strong> das Ergebnis der Aufsichtsbehörde offenlegen müssen. Die Versichererwer<strong>den</strong> dabei die Angemessenheit ihrer Kapitalallokation <strong>und</strong> die von ihrer individuellenRisikotragfähigkeit <strong>und</strong> -toleranz abgeleiteten, selbst definierten Limitierungen untersuchen.Dies wird auch in die Zukunft gerichtete mehrjährige Szenariobetrachtungen umfassen,um sicherzustellen, dass die Eigenmittelanforderungen auch mittelfristig durch eine angemesseneKapitalanlagezusammensetzung, auch passend zur Asset-Liability-Management-Planung, bedeckt wer<strong>den</strong>.21

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