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Miet- und Kapitalwertindizes für den deutschen Büroimmobilienmarkt

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Für viele Immobilien-Investoren kommen ausschließlich so genannteCore-Immobilien in <strong>den</strong> A-Lagen der größten Städte in Frage. Oft setzendiese Investoren allerdings eine niedrige Anfangsrendite mit besondererSicherheit gleich. Allerdings kann es auch sein, dass sie schlicht „risikoarm“mit „teuer“ verwechseln. Dieser Investoren-Fokus sorgt auch da<strong>für</strong>, dassandere Immobilientypen <strong>und</strong> -lagen meist aus dem Blickfeld geraten. Dasist verw<strong>und</strong>erlich, <strong>den</strong>n sie können einen wichtigen Beitrag zur Risikostreuungleisten <strong>und</strong> bieten oft höhere Anfangsrenditen <strong>und</strong> ein größeresMarktpotenzial.Für viele institutionelle Investoren erscheinen in Zeiten der Unsicherheit die sogenanntenCore-Immobilien als das einzig Wahre. Darunter verstehen sie in der Regel neue <strong>und</strong> anbonitätsstarke Nutzer vermietete Büroobjekte, Geschäftshäuser oder Shopping Center z. B. in<strong>den</strong> Bestlagen der sieben größten Städte Deutschlands, so genannte Trophy-Immobilien. Siesprechen dann auch von einem Class A-Objekt oder auch von einem Objekt in einer 1A-Lage.Problematisch ist nur, dass es keine allgemein verbindliche Definition darüber gibt, was untereiner 1A-Lage zu verstehen ist <strong>und</strong> wie sie sich beispielsweise von <strong>den</strong> ebenfalls genutztenBegriffen der 1B-, 2A- <strong>und</strong> 2B-Lagen abgrenzen lassen. Gleichzeitig bleibt leider offen, obdie 1A-Lage <strong>für</strong> alle Nutzungen gleichsam gültig ist, oder ob <strong>für</strong> Shopping- <strong>und</strong> Büronutzungjeweils andere geographische Orte als 1A-Lage zu betrachten sind.Gleichwohl steht <strong>für</strong> Investoren die zentral in einer <strong>deutschen</strong> A-Stadt gelegene Immobilie– das echte 1A-Objekt – als Garant <strong>für</strong> Wertstabilität <strong>und</strong> Risikoarmut. Es heißt hier: In derguten Lage bekomme ich mein Objekt immer vermietet. Problematisch ist bei dieser Anlagestrategienur, dass sie einfach zu kopieren ist <strong>und</strong> viele Investoren letztlich um die gleichenObjekte konkurrieren. Dies führt nachfragebedingt zu spekulativen Preissteigerungen, wie wirsie aktuell <strong>für</strong> A-Lagen erleben. Und paradoxerweise wollen Investoren genau diese spekulativenÜbertreibungen ja vermei<strong>den</strong>. Hinzu kommt, dass Immobilien in Bestlagen der A-Städteaufgr<strong>und</strong> der dort vorherrschen<strong>den</strong> Markttransparenz auch im Fokus internationaler Anlegerstehen. Ihre Nachfrage ist allerdings recht volatil.41Klärungsbedarf bei der Allokation bestehtDie Anlagestrategie vieler Investoren scheint in mehrfacher Hinsicht des Über<strong>den</strong>kens würdig.Zunächst muss die Frage gestellt wer<strong>den</strong>, ob das Ziel der ausgewogenen Mischung <strong>und</strong>Streuung erreicht wird. Hier setzen die Investoren in erster Linie auf die regionale Diversifikation<strong>und</strong> legen in Deutschland, Europa <strong>und</strong> zum Teil auch weltweit an. Mit der Internationalisierungder Märkte erwies sich diese Strategie jedoch seit Ende der 1990er Jahre <strong>für</strong>Europa als ineffizient, da sich die Anfangsrenditen zunehmend im Gleichklang bewegten <strong>und</strong>hohe positive Korrelationen aufwiesen. Diese Entwicklung wird eindrücklich durch die Total

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