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Miet- und Kapitalwertindizes für den deutschen Büroimmobilienmarkt

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Der Solvency Pfandbriefmarkt II <strong>und</strong> Aktivitäten 2010/2011 von Versicherern im Immobilien-SegmentAusblick22Die Ergebnisse der fünften quantitativen Auswirkungsstudie (QIS 5) haben gezeigt, dass dieVersicherungsunternehmen <strong>für</strong> ihr aktuelles Risikoexposure auf der Aktivseite ausreichendkapitalisiert sind. Welche Auswirkungen Solvency II auf die künftigen Investitionsentscheidungenvon Versicherungsunternehmen haben wird, lässt sich derzeit noch nicht genau abschätzen.Entschei<strong>den</strong>d wer<strong>den</strong> hier die finale Detailanforderungen der Standardformel seinbzw. in welchem Maße Versicherungsunternehmen ihre Kapitalanlagerisiken als Alternativedazu über ein (partielles) internes Modell abbil<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>. Auch bei Anwendung der Standardformelwird es darauf ankommen, wie der jeweilige Versicherer über die reine Berechnungder Eigenmittelanforderung hinaus eine eigene ökomische Betrachtung anstellt <strong>und</strong>diese seinen Steuerungs- <strong>und</strong> Entscheidungsprozessen zu Gr<strong>und</strong>e legt. Diese wird voraussichtlich,einem Zweistufenansatz folgend, eine Prüfung, ob das Versicherungsunternehmensich bestimmte Kapitalanlagen von <strong>den</strong> Eigenmittelanforderungen her leisten kann, <strong>und</strong> dieentsprechende Abbildung in der Risikosteuerung umfassen. Mit Blick auf direkte <strong>und</strong> indirekteInvestitionen in Immobilien bleibt in diesem Zusammenhang abzuwarten, ob die EuropäischeKommission eine Reduzierung des im Immobilien-Schockszenario anzuwen<strong>den</strong><strong>den</strong>Stressfaktors von 25 % <strong>und</strong> möglicherweise auch eine Unterscheidung zwischen Gewerbe<strong>und</strong>Wohnimmobilien in <strong>den</strong> Durchführungsmaßnahmen aufnehmen wird. Die derzeitigeUnsicherheit <strong>für</strong> die dargestellten Detailbereiche dürfte derzeit noch zu entsprechender Zurückhaltungbei Investitionsentscheidungen der Versicherungsunternehmen führen.Neben <strong>den</strong> künftigen Solvenzkapitalanforderungen wer<strong>den</strong> Versicherungsunternehmenjedoch auch künftig bei ihren Investitionsentscheidungen auf die Rendite <strong>und</strong> weitere Aspekteachten, da insbesondere die <strong>deutschen</strong> Lebensversicherer die Mindestverzinsung gegenüber<strong>den</strong> Versicherungsnehmern zu erfüllen haben. Die Bedeutung des Asset-Liability-Managementswird auch unter Solvency II noch weiter zunehmen.Dennoch könnten sich ohne die Berücksichtigung der dargestellten Einflussparameter aufdie Solvenzkapitalanforderung auf Einzelinvestmentebene folgende Optimierungsanreize<strong>für</strong> die Versicherungsunternehmen ergeben:Mit dem derzeitigen Stressfaktor von 25 % im Immobilien-Schockszenario dürften direkte<strong>und</strong> indirekte Investitionen in Immobilien an Attraktivität gegenüber anderen Anlagemöglichkeiteneinbüßen. Dies wird zudem durch die Nichtberücksichtigung der oft langfristigorientierten Haltedauern erschwert, die sich negativ auf das Aktiv-Passiv-Verhältnis <strong>und</strong>damit auch negativ in der Solvenzkapitalanforderung aus dem Zinsrisikomodul niederschlägt.

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