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Miet- und Kapitalwertindizes für den deutschen Büroimmobilienmarkt

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Auf Basis des durchschnittlichen altersabhängigen Wohnflächenkonsums <strong>und</strong> der Bevölkerungsvorausberechnunglässt sich der künftige Wohnflächenkonsum abschätzen. Das Ergebnis findetsich in Schaubild 1, wobei zum Vergleich auch die demografische Prognose abgetragen ist.Im Vergleich zur Bevölkerung entwickelt sich der Wohnflächenkonsum moderater. Insbesonderebis in die 2030er Jahre hinein sind die demografischen Effekte auf <strong>den</strong> Wohnungsmarkteher begrenzt. Dies hängt vor allem mit dem höheren Wohnflächenkonsum ältererPersonen zusammen, der <strong>den</strong> Rückgang der Bevölkerung zumindest in <strong>den</strong> nächsten 20 Jahrenweitgehend kompensiert. Danach geht jedoch auch die nachgefragte Wohnfläche zurück:Allein aufgr<strong>und</strong> der demografischen Entwicklung liegt der Wohnflächenkonsum im Jahr 2060um 15 Prozent unter dem Wert von 2010. Grob gesagt wird dann im Vergleich zu heute jedesiebte Wohnung nicht mehr benötigt.Der Blick auf Gesamtdeutschland verschleiert jedoch, dass der demografische Wandelregional sehr unterschiedlich verläuft. Schon auf Ebene der B<strong>und</strong>esländer gibt es große Unterschiede.So wird sich die Wohnflächennachfrage in Bayern <strong>und</strong> Ba<strong>den</strong>-Württemberg im Jahr2050 noch ungefähr auf dem heutigen Niveau bewegen, während die Nachfrage in Niedersachsen,Rheinland-Pfalz <strong>und</strong> Schleswig-Holstein um etwa zehn Prozent geringer sein wird.In Sachsen-Anhalt <strong>und</strong> Thüringen kann der Rückgang sogar 30 Prozent betragen.Das IW Köln hat die Entwicklung der Wohnflächennachfrage darüber hinaus <strong>für</strong> die 127größten Städte Deutschlands untersucht. Hier reicht der Blick allerdings nur bis zum Jahr2025, da die Unsicherheit über Wanderungen auf regionaler Ebene deutlich zunimmt. Abbildung2 zeigt die Ergebnisse <strong>für</strong> die größten sieben Metropolen.Alle sieben Großstädte wer<strong>den</strong> bis zum Jahr 2025 weiter an Attraktivität gewinnen. BesondersMünchen kann mit einer weiter steigen<strong>den</strong> Nachfrage rechnen, doch auch in Köln <strong>und</strong>51Abb. 2: Veränderung der Wohnflächennachfrage zwischen 2006 <strong>und</strong> 202514%13,0%12%10%8%7,7%6%5,8%4%2%3,1% 3,1% 3,1%4,3%0%Berlin Düsseldorf Frankfurt Hamburg Köln München StuttgartQuelle: IW Köln

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