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Miet- und Kapitalwertindizes für den deutschen Büroimmobilienmarkt

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Abb. 5:Trend der Leerstandsraten im Bürosektor2018161412BerlinDüsseldorfFrankfurtHamburgMünchen108642019901991199219931994199519961997199819992000200120022003200420052006200720082009Quelle: IW-Immobilien-Monitor (2010)Schlussfolgerungen55Der demografische Wandel wird die Nachfrage nach Immobilien beeinflussen, wobei es jedochstarke regionale Unterschiede gibt. Während in Großstädten <strong>und</strong> im süd<strong>deutschen</strong> Raum dieNachfrage in vielen Fällen weiter steigt, wer<strong>den</strong> sich insbesondere Regionen in Ostdeutschland,im Saarland <strong>und</strong> im Ruhrgebiet auf eine rückläufige Nachfrage einstellen müssen.Dabei ist davon auszugehen, dass der <strong>Büroimmobilienmarkt</strong> zunächst stärker betroffen ist.Schließlich geht das Erwerbspersonenpotenzial schneller zurück als die Gesamtbevölkerung.Allerdings sind die Unsicherheiten im Büromarkt auch größer, da die Büroflächennachfragevon der Entwicklung der Branchen abhängt, die typischerweise Büroflächen nachfragen, alsoinsgesamt von Arbeitsmarktentwicklungen <strong>und</strong> der Arbeitsplatzgestaltung. Hier können sichetwa aufgr<strong>und</strong> technischer Änderungen erhebliche Anpassungen ergeben. Angesichts dieserPerspektiven sollte die Branche versuchen, unnötigen Leerstand zu vermei<strong>den</strong>. In <strong>den</strong> Niederlan<strong>den</strong>haben sich das Bauministerium, die Verbände der institutionellen Immobilienanleger<strong>und</strong> der Projektentwickler beispielsweise darauf verständigt, Projektentwicklungen vorrangignur dann durchzuführen, wenn an anderer Stelle Leerstand abgebaut wird. Dies wäre auch <strong>für</strong>schrumpfende deutsche Metropolen eine Option.Eine wichtige Frage <strong>für</strong> Investoren ist natürlich, wie sich der demografische Wandel auf diePreise auswirkt. Wie eine Studie des IW Köln <strong>für</strong> <strong>den</strong> Wohnimmobilienmarkt zeigt, erklärendie unterschiedlichen demografischen Prognosen einen Teil der Preisniveauunterschiede zwischen<strong>den</strong> Städten. Dies bedeutet, dass die Preise in wachsen<strong>den</strong> Städten nicht allein demografischbedingt weiter steigen müssen <strong>und</strong> in schrumpfen<strong>den</strong> Städten nicht weiter fallenmüssen.

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