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1958 Band IX - Bayerische Numismatische Gesellschaft eV

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Zur Münzprägung von Chalkis im 6./5. Jahrhundert 17die nur wenig später sich durch große Geldstücke, darunter Oktodrachmen,auszeichnet. Dort hat er vielleicht den Wert des großen Geld- oder Metallstückskennengelernt 51. Beginnen also die attischen Tetradrachmen (vom Wappentyp)um 545/40, möchte man die chalkidischen für etwas jünger halten:Der Erfolg der von Peisistratos vorgenommenen Münzvergrößerung lockte oderzwang dazu, die Prägung gleich mit Tetradrachmen zu beginnen". Danach hatChalkis etwa um 530 oder etwas früher seine Prägung eröffnet, zur selben Zeitund mit dem gleichen Nominal wie auch Syrakus", wo die herrschende Schicht,die grundbesitzenden Gamoren, den chalkidischen Hippoboten weitgehend entsprach.Zusammenfassend kann festgestellt werden: Die frühen chalkidischen Münzenmit dem Typ Adler-Rad begannen um 530 und endeten nach einer wahrscheinlichenUnterbrechung in den Jahren zwischen 506 bis 490 etwa 470/460,als sich infolge der wirtschaftlichen ljbermacht Athens die Prägung nicht mehrlohnte.51 Möglicherweise liegt der Stelle Ps.-Arist. oec. 2, 4, 1347 a, doch ein geschichtlicher Kern zuGrunde, nämlich die Umtauschung der Wappenmünzen gegen die Athena-Eule-Münzen durchHippias, vgl. schon Howorth, NC 1893, 156." Daneben gab es noch kleinere Nominale. Natürlich Ist nicht völlig auszuschließen, daß diechalkidischen Tetradrachmen den attischen voraufgehen, doch spricht m. E. alles für die Prioritätder Prägungen Athens.sa E. Boebringer, Die Münzen von Syrakus, Berlin 1929, 6; 110.2

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