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1958 Band IX - Bayerische Numismatische Gesellschaft eV

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40 Heinrich Chantraine37°) J. Friedlaender, Die Erwerbungen des Königl. Münzkabinets vom 1. Aprilbis zum Ende des Jahres 1879, ZNum 8, 1881, 1-16,publiziert S. 10 mit Taf. 2, 7 ein AE von Carystus, Vs. Köpfe des Heracles undPoseidon janusartig zusammengesetzt, doch das Profil des einen nach oben, desanderen nach unten gewendet. [Ist offensichtlich unrichtig bestimmt, es handeltsich um eine Münze vom Typ Kat. Weber 2, 3337, vgl. Vs. von 3334.]38) H. Gaebler, Zur Münzkunde Makedoniens VI, ZNum 35, 1925, 193-216,weist die Gruppen Q I und Q II Seltmans (23) = Viergespann frontal, Reiterm. Beipferd frontal usw., mit ähnlichen Typen auf Grund von Fundort, Stil,Darstellung und historischen Erwägungen Chalcis in Euboea zu, dessen frühestePrägungen sie seien. Die Tetradrachme Seltman A 328-P 414 (Kat. Weber 2,1901) - in der Nähe von Chalcis gefunden - zeigt auf der Vs. einen weiblichenKopf (wohl Chalcis oder Euboea), auf der Rs. Hera auf Quadriga frontal, ein mitTänien geschmücktes Szepter haltend. Auf der Vs. des von Muret, RevNum 18835.65 Nr. 5, veröffentlichten Didrachmons ist gleichfalls Chalcis oder Euboeadargestellt (anders Babelon, Traite 2, 1, 1246 Anm. 5). Hera finden wir fernerhinabgebildet auf dem Tetradrachmon Seltman A 327-P 413 und dem TetradrachmonBMC Taf. 21, 1, das mit Gardner (39) an Antiochus III. zu geben ist. Zudieser Deutung paßt, daß im benachbarten Lebadea durch Paus. 9, 39, 5 der Kultder Hera Henioche bezeugt ist. (Vgl. dazu auch Gaebler, Zur Deutung der selinuntischenMetope mit dem Viergespann in Vorderansicht, JdI 40, 1925, 1-7).S: 30; 39; 42-44; 57; 61; 8939) P. Gardner, Macedonian and Greek Coins of the Seleucidae, NC 1878,90-102.Das AR von Carystus BMC Taf. 19, 2: Vs. Männl. Kopf mit von Diadem umwundenenEichenkranz r., Rs. Nike mit Palme Viergespann 1. lenkend, ist geprägtworden, als sich Antiochus III. in Griechenland aufhielt (192/191). Die Vs. zeigtden Herrscher als crtparnyög airroxcnirene seiner griechischen Verbündeten, ganzähnlich wie auf gleichzeitigen ätolischen Geprägen (s. BMC Thessaly etc. Taf.30, 6). Der gleichen Zeit gehört an die chalcidische Tetradrachme BMC Taf. 21, 1:Vs. Kopf der Hera verschleiert r., Rs. Demeter mit Fackel Viergespann r. lenkend,das Ganze in Eichenkranz. Das Stück ist anläßlich der Hochzeit Antiochus'III. mit Euboea, der Tochter des Chalcidiers Cleoptolemus geprägt. Di<strong>eV</strong>s. zeigt die junge Frau als Hera, die Rs. mag sich auf die Hochzeitsspiele beziehen.Zu einer anderen, aber zeitlich nicht sehr entfernten Gelegenheit sinddie AE BMC Taf. 21, 4 = SNGCop Taf. 9, 450 entstanden. (S. auch Imhoof-Blumer, ZNum 3, 1876, 302-304, A. Mamroth, BerlNumZ 20, 1955, 166, und Wallace(70) 5.35 Anm. 74; S. 41 Anm. 84).S: 30; 38; 43; 44; 57; 8940) M. Grant, From Imperium to Auctoritas. A Historical Study of the AesCoinage in the Roman Empire 49 B.C. - A.D. 14, Cambridge 1946,beschäftigt sich in dem Abschnitt über Köpfe von Beamten auf Münzen mit zweichalcidischen Münzen augusteischer Zeit (5.385-387): männl. Kopf, barhäuptig,r., A. POYOINOE ANOYILITOZ - weibl. Kopf r., XAAKI2, und: männl. Kopf,barhäuptig, r., MEEKINIOE ZTPA - weibl. Kopf r., XAAKIAEON. Auf beidenMünzen, die als „foundation coins" angesehen werden, seien die betreffendenBeamten unter gewisser Angleichung an die Züge des Kaisers dargestellt. ETPAauf den Münzen des Mescinius sei wohl mit Strategos = legatus pro praetorewiederzugeben. Rufinus, in dem G. nach einer Vermutung Symes einen L. VibiusRufinus erkennt, wird auf 18 oder 13 datiert, wobei 18 der Vorzug gegebenwird, da seine Prägung ihm als die frühere gilt. (Vgl. dazu auch Groag, Dieröm. Reichsbeamten von Achaia, Wien 1939, 18. 22 und Imhoof-Blumer (45)S. 223).41) W. Greenwell, On Some Rare Greek Coins, NC 1890, 20-32,publiziert eine Tetradrachme von Chalcis: Vs. Adler mit Schlange r. fliegend,Rs. vierspeichiges Rad, in drei der Zwischenräume die Buchstaben VAT, die

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