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1958 Band IX - Bayerische Numismatische Gesellschaft eV

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48 Heinrich Chantratn<strong>eV</strong>IFundauswertung. Wirtschaftsgeschichte. VerbreitungDie Schatzfunde, immer noch das wichtigste Mittel bei der Erforschung diesesFragenkoniplexes, sind bei S. P. Noe: A Bibliography of Greek Coin Hoards 2,NNM 78, 1937, zusammengestellt. Es kamen in Euboea zutage oder enthielteneuboeische Münzen die Horte Nr. 53. 60. 116. 143. 197. 211-213. 229. 231-233a.262. 290. 291. 379. 398-402. 421. 435. 451. 456. 468. 592. 593. 595. 629. 640.738. 740. 754. 771. 793. 800. 802. 834. 888. 918. 1052. 1104. 1124. 1175. EineAuswahl aus ihnen wurde wegen besonderer Bedeutung für die Verbreitung unddie Chronologie euboeischer Münzen, wegen der historischen Aussage oder derüber den Rahmen einer reinen Materialvorlage hinausgehenden Art ihrer Veröffentlichungin den Literaturüberblick aufgenommen. Einige Funde sind inanderem Zusammenhang bereits aufgeführt. S: Nr. 20; 30; 36; 41; 42; 62; 63;70; 90. Die Einzelfunde, so wichtig auch sie sind (S: Nr. 82; 89), können naturgemäßhier nicht berücksichtigt werden. Sie sind in den jährlichen Fundchronikender großen archäologischen Zeitschriften (AA, AJA, BCH, HIS) zu finden. Hingewiesensei auch auf die Erwerbungsberichte des Münzkabinetts im NationalmuseumAthen, JlntArchNum 7-15, 1904-1913. Für die Wirtschaftsgeschichteseien F. M. Heichelheim, Wirtschaftsgeschichte des Altertums, Leiden 1938 (eine2. Aufl. in engl. Sprache ist im Erscheinen), und M. Rostovtzeff, The Social andEconomic History of the Hellenistic World , Oxford 1941 (2. Aufl. 1953; auchdeutsch unter dem Titel, Die hellenistische Welt, <strong>Gesellschaft</strong> und Wirtschaft,Stuttgart 1955/56), genannt. Für die frühe Zeit ist auch auf J. Hasebroek, Staatund Handel im alten Griechenland, Tübingen 1928, und Griechische Wirtschaftsund<strong>Gesellschaft</strong>sgeschichte bis zur Perserzeit, Tübingen 1931, hinzuweisen.76) E. Babelon, Trouvaille de Tarente, RevNum 1912, 1-40 = Melanges num.4, 1912, 304-343,publiziert einen Schatzfund von etwa 600 AR (Noe 1052), der neben süditalischsizilischenGeprägen, attischen Tetradrachmen der Zeit des Hippias und weiterenmannigfachen Prägungen (auch Hacksilber) eine Wappenmünze (Didrachme) vomRad-Typus enthielt, die Verf. vermutungsweise an Megara gibt (8; 26), eineWappenmünze (Tetradrachme) vom Typ Gorgoneion-Löwenskalp (ähnlich BMCTaf. 22, 10, doch die beiden Punkte oben), die er Eretria zuweist, und eineTetradrachme, Vs. boeot. Schild, darauf IP. = X, Rs. vierspeichiges Rad in viereckigemIncusum (23; 45). Dieses Stück wird von B. als Ausdruck eines Bündnisseszwischen Chalcis und Boeotien gefaßt und in die Jahre 511-508 gesetzt.Als Zeit der Vergrabung wird das Jahr 508 vermutet (doch vgl. Noe 1052, woauf Grund von B. nicht vorgelegtem Material ein Vergrabungszeitpunkt nach 510,vielleicht etwa 490 als möglich bezeichnet wird. S. auch Vlasto, Taras OikistesS. 29. Zur Tetradrachme Schild-Rad s. auch Six (25, 182) und Babelon, JlntArchNum 8, 1905, 39 und Corolla numismatica Head S. 6.)S: 32 a77) U. Köhler, <strong>Numismatische</strong> Beiträge, ZNum 12, 1885, 103-115,bespricht einen 1883 zu Carystus gemachten Schatzfund (Noe 212), der über20 Drachmen von Carystus und an attischen Geprägen über 70 Tetradrachmendes neuen Stils, dazu angeblich auch einige Drachmen enthielt. Als Vergrabungs-Datumwird 86/85 oder später angenommen. (Vgl. hierzu jetzt J. H. Jongkees,Mnemosyne 3, 13, 1947, 145-160).78) E. T. Newell, Alexander Hoards — Introduction and Kyparissia Hoard,NNM 3, 1921.Der Fund enthielt 35 AR: 20 Tetradrachmen Alexander III., 4 TetradrachmenPhilipp II., ferner 1 Larissa, 2 Locri Opuntii, 1 Boeotia, 1 Thebae, 6 Sicyonund 1 Histiaea. Vergrabungszeit etwa 327. Die Münze von Histiaea ist einTetrobol einer früher nach 312 datierten Serie (vgl. Newell (51) und Robert(82) S. 185 Anm. 3, 191 Anm. 3 und 194 Anm. 3).

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