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Willkommen in der Gemeinde Nordwalde

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G E M E I N D E N O R D W A L D EN I E D E R S C H R I F T<strong>der</strong> öffentlichen Sitzung des Planungs- u. Hochbauausschussesim Sitzungssaal des Rathauses.vom 10.09.2002Beg<strong>in</strong>n: 17:00 Uhr Ende: 17:55 UhrAnwesend waren:Allendorf, Klaus Bölscher, He<strong>in</strong>rich Fel<strong>der</strong>, Franz-GeorgFischer, Gerhard Frohne, Jürgen Hegerfeld-Reckert, AnneliKrusch-Oest, Roswitha Lensker, Claudia Lohölter, FriedrichNadicksbernd, ErikaVoßkuhl, DirkEs fehlten:Herrmann, Re<strong>in</strong>hardPölk<strong>in</strong>g, EwaldVerwaltung:BM BrockmeyerGA Bern<strong>in</strong>gRef. EckeltVA Ufermann (Schriftführer)


- Seite 2 -T a g e s o r d n u n gA. ÖFFENTLICHE SITZUNG1. Erörterung des Protokolls <strong>der</strong> letzten Sitzung2. Bekanntgaben des Bürgermeisters2.1. Rücknahme e<strong>in</strong>es Bauantrages <strong>in</strong> <strong>der</strong> Shopzone im real-Markt2.2. 8. Flächennutzungsplanän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Stadt Ste<strong>in</strong>furt3. E<strong>in</strong>wohnerfragestunde4. Flächennutzungsplan4.1. 16. Än<strong>der</strong>ung des Flächennutzungsplanes <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de <strong>Nordwalde</strong>a) Beschluß über Anregungen im Beteiligungsverfahren gem. § 3 Abs. 2 des Baugesetzbuches(BauGB)b) Beschluß über die 16. Än<strong>der</strong>ung des Flächennutzungsplanes <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de <strong>Nordwalde</strong>c) Beschluß über den Erläuterungsbericht5. Vere<strong>in</strong>fachte Än<strong>der</strong>ung von Bebauungsplänen5.1. Bebauungsplan Nr. 8 „Emsdettener Strasse - Ost“hier: Anträge auf Än<strong>der</strong>ung zur Aufstockung von Flachdacheigenheimen5.2. Bebauungsplan Nr. 48 „Ortskern-Süd“hier: 6. vere<strong>in</strong>fachte Än<strong>der</strong>ung gem. § 13 des Baugesetzbuches (BauGB) für die GrundstückeGemarkung <strong>Nordwalde</strong>, Flur 45, Flurstücke 205, 206, und 799 (L 555/Altenberger Strasse/Rottstiege)5.3. Bebauungsplan Nr. 49 „Woort“hier: 8. vere<strong>in</strong>fachte Än<strong>der</strong>ung gemäß § 13 des Baugesetzbuches (BauGB) für das GrundstückGemarkung <strong>Nordwalde</strong>, Flur 41, Flurstück 9 (Hilgenbr<strong>in</strong>ker Strasse 14)6. Bauvoranfragen und Bauanträge6.1. Errichtung von zwei W<strong>in</strong>dkraftanlagen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Feldbauerschaft7. Denkmalschutz7.1. Unterschutzstellung e<strong>in</strong>er ehem. Fabrikantenvilla8. VerschiedenesPlanungs- u. Hochbauausschuss - Nie<strong>der</strong>schrift vom 10.09.2002


- Seite 3 -Vor E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> die Tagesordnung stellt <strong>der</strong> AV Voßkuhl die ordnungsgemäße E<strong>in</strong>berufung sowie die Beschlussfähigkeitdes Planungs- u. Hochbauausschusses fest.A. ÖFFENTLICHE SITZUNG1. Erörterung des Protokolls <strong>der</strong> letzten Sitzung2. Bekanntgaben des Bürgermeisters2.1. Rücknahme e<strong>in</strong>es Bauantrages <strong>in</strong> <strong>der</strong> Shopzone im real-MarktBM Brockmeyer berichtet, dass e<strong>in</strong> Antrag auf Umbau <strong>in</strong> <strong>der</strong> Shopzone im real-Markt (Verkle<strong>in</strong>erungdes Blumenshop und H<strong>in</strong>zunahme des Frisörshop) zwischenzeitlich zurückgezogen wurde.Der Ausschuss nimmt Kenntnis.2.2. 8. Flächennutzungsplanän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Stadt Ste<strong>in</strong>furtBM Brockmeyer gibt bekannt, dass die Geme<strong>in</strong>de <strong>Nordwalde</strong> bei <strong>der</strong> 8. Flächennutzungsplanän<strong>der</strong>ung<strong>der</strong> Stadt Ste<strong>in</strong>furt zur Darstellung von Konzentrationszonen für die W<strong>in</strong>denergienutzungbeteiligt wurde. Die Verwaltung hat festgestellt, dass aufgrund <strong>der</strong> Zonenausweisung Belange <strong>der</strong>Geme<strong>in</strong>de <strong>Nordwalde</strong> nicht berührt s<strong>in</strong>d.Der Ausschuss nimmt Kenntnis.3. E<strong>in</strong>wohnerfragestundeke<strong>in</strong>e WortmeldungPlanungs- u. Hochbauausschuss - Nie<strong>der</strong>schrift vom 10.09.2002


- Seite 4 -4. Flächennutzungsplan4.1. 16. Än<strong>der</strong>ung des Flächennutzungsplanes <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de <strong>Nordwalde</strong>a) Beschluß über Anregungen im Beteiligungsverfahren gem. § 3 Abs. 2 des Baugesetzbuches(BauGB)b) Beschluß über die 16. Än<strong>der</strong>ung des Flächennutzungsplanes <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de <strong>Nordwalde</strong>c) Beschluß über den ErläuterungsberichtVorlagennr. 43/2002BM Brockmeyer legt dar, dass über die Anregung Nr. 9 RWE Net AG, geson<strong>der</strong>t zu beschließenist. (siehe Anlage).AM Hegerfeld-Reckert weist darauf h<strong>in</strong>, dass im Erläuterungsberiht irrtümlich die Bahnl<strong>in</strong>ie Münster-Rhe<strong>in</strong>eanstatt Münster-Gronau genannt ist. Die Verwaltung wird die erfor<strong>der</strong>lichen Än<strong>der</strong>ungenvornehmen (Anlage).AV Voßkuhl lässt über den Beschlussvorschlag <strong>in</strong>sgesamt abstimmen.Beschlussvorschlag:Über die während <strong>der</strong> Offenlegung gem. § 3 Abs. 2 BauGB vorgebrachten Anregungen wird entsprechend<strong>der</strong> Übersicht beschlossen (Anlage).Beschlussvorschlag an den Rat:a) Die Beschlüsse des Planungs- und Hochbauausschusses vom 10. September 2002 zu denwährend <strong>der</strong> Offenlage <strong>der</strong> 16. Än<strong>der</strong>ung des Flächennutzungsplanes <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de <strong>Nordwalde</strong>vorgebrachten Anregungen werden zur Kenntnis genommen und die gefaßten Beschlüsse bestätigt(Anlage).b) Die 16. Än<strong>der</strong>ung des Flächennutzungsplanes <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de <strong>Nordwalde</strong> wird für den Än<strong>der</strong>ungsbereich- dessen Lage und Abgrenzung aus <strong>der</strong> beigefügten Darstellung ersichtlich ist - beschlossen(Anlage).c) Der Erläuterungsbericht zur 16. Än<strong>der</strong>ung des Flächennutzungsplanes <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de <strong>Nordwalde</strong>wird beschlossen (Anlage).Beratungsergebnis: e<strong>in</strong>stimmig, 0 EnthaltungenPlanungs- u. Hochbauausschuss - Nie<strong>der</strong>schrift vom 10.09.2002


- Seite 5 -5. Vere<strong>in</strong>fachte Än<strong>der</strong>ung von Bebauungsplänen5.1. Bebauungsplan Nr. 8 „Emsdettener Strasse - Ost“hier: Anträge auf Än<strong>der</strong>ung zur Aufstockung von FlachdacheigenheimenVorlagennr. 44/2002GA Bern<strong>in</strong>g verweist zunächst auf die unterschiedlichen städtebaulichen Strukturen <strong>in</strong> den beidenangesprochenen Planbereichen. Während an <strong>der</strong> Patres-Cohausz-Straße im südwestlichen Bereiche<strong>in</strong>e an die angrenzende zweigeschossige Flachdachbebauung angepasste Aufstockung mitFlachdach im Rahmen e<strong>in</strong>er vere<strong>in</strong>fachten Bebauungsplanän<strong>der</strong>ung möglich wäre, ist an <strong>der</strong> Pfarrer-Jansen-Straße/ Ecke Emsdettener Straße durchgängig E<strong>in</strong>geschossigkeit mit Flachdach festgeschrieben.E<strong>in</strong>e Vergleichbarkeit mit an<strong>der</strong>en Verfahren zur Aufstockung von Gartenhofhäusernsei nicht gegeben, da <strong>der</strong> beantragte Bereich im Umfeld durch gestaffelt mehrgeschossige Baukörpermit Flachdach geprägt sei, an<strong>der</strong>swo jedoch das Umfeld durch Satteldächer bestimmt gewesensei.Zunächst wird die Situation an <strong>der</strong> Patres-Cohausz-Straße beraten.GA Bern<strong>in</strong>g verweist auf den Vertrauensschutz für die dort ansässigen Eigentümer. Es stellen sichgrundsätzlich Fragen zu dem Nachweis von Stellplätzen, erhöhtem Verkehrsaufkommen auf denschmalen Wohnwegen und zur Anpassung <strong>der</strong> Baukörper.Auf den H<strong>in</strong>weis von AM Krusch-Oest, dass die Antragstellung auf Errichtung e<strong>in</strong>es Satteldacheszielt, erklärt GA Bern<strong>in</strong>g, die Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Dachform ließe sich nur über e<strong>in</strong> förmliches Än<strong>der</strong>ungsverfahrenerreichen. Dieses Verfahren wird von umfangreichen Voruntersuchungen begleitetse<strong>in</strong>, was wie<strong>der</strong>um e<strong>in</strong>erseits mit e<strong>in</strong>em großen Zeitrahmen bis zur Rechtsverb<strong>in</strong>dlichkeit <strong>der</strong>Bauleitplanung und an<strong>der</strong>erseits mit Planungskosten verbunden ist.Es folgt e<strong>in</strong>e Diskussion über mögliche Aufstockungsarten und Vor- und Nachteile <strong>der</strong> Dachformen,die BM Brockmeyer mit dem Vorschlag beendet, zunächst das Gespräch mit den Antragstellernzu suchen, welche Än<strong>der</strong>ungswünsche im Vor<strong>der</strong>grund stehen. Im übrigen dürfen dieöffentlichen Belange, Straßenbild, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Diskussion nicht untergehen.Beschluss:Die Verwaltung wird beaufragt, mit dem Antragsteller <strong>der</strong> Patres-Cohausz-Straße zu sprechen, obdie geplante Wohnbebauung nicht auch <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er zweigeschossigen Flachdachbauweisedenkbar ist. Bei e<strong>in</strong>er negativen Stellungnahme s<strong>in</strong>d unter E<strong>in</strong>beziehung e<strong>in</strong>es Städteplanersgrundsätzliche Überlegungen für die weitergehende Erörterung anzustellen.Beratungsergebnis: e<strong>in</strong>stimmig, 0 EnthaltungenEs folgt die Beratung über die Situation an <strong>der</strong> Pfarrer-Jansen-Straße.GA Bern<strong>in</strong>g erläutert auch hier die Ausgangssituation und die eventuelle Möglichkeit e<strong>in</strong>er Aufstockungauf zweigeschossige Flachdachbauweise. Er hält auch hier zunächst die Befragung <strong>der</strong> Eigentümerfür s<strong>in</strong>nvoll, um auf dieser Basis mit dem Städteplaner nach e<strong>in</strong>er Lösung zu suchen.Beschluss:Die Verwaltung wird beaufragt, den auf Zukunft vorstellbaren Wohnraumbedarf und die Form <strong>der</strong>Erweiterungsvorstellungen bei den Eigentümern <strong>der</strong> Pfarrer-Jansen-Straße abzufragen und mitdem Städteplaner zu erörtern.Beratungsergebnis: e<strong>in</strong>stimmig, 0 EnthaltungenPlanungs- u. Hochbauausschuss - Nie<strong>der</strong>schrift vom 10.09.2002


- Seite 6 -5.2. Bebauungsplan Nr. 48 „Ortskern-Süd“hier: 6. vere<strong>in</strong>fachte Än<strong>der</strong>ung gem. § 13 des Baugesetzbuches (BauGB) für die GrundstückeGemarkung <strong>Nordwalde</strong>, Flur 45, Flurstücke 205, 206, und 799 (L 555/Altenberger Strasse/Rottstiege)Vorlagennr. 33/2002 1. ErgänzungBM Brockmeyer stellt anhand e<strong>in</strong>es Beamers das geplante Projekt gemäß dem nunmehr gestelltenBauantrag vor.Beschlussvorschlag:Die 6. vere<strong>in</strong>fachte Än<strong>der</strong>ung des Bebauungsplanes Nr. 48 „Ortskern-Süd“ wird gem. §§ 10 und 13BauGB als Satzung und die Än<strong>der</strong>ungsbegründung hierzu beschlossen.Beratungsergebnis: e<strong>in</strong>stimmig, 0 Enthaltungen5.3. Bebauungsplan Nr. 49 „Woort“hier: 8. vere<strong>in</strong>fachte Än<strong>der</strong>ung gemäß § 13 des Baugesetzbuches (BauGB) für das GrundstückGemarkung <strong>Nordwalde</strong>, Flur 41, Flurstück 9 (Hilgenbr<strong>in</strong>ker Strasse 14)Vorlagennr. 53/2002Beschlussvorschlag:a) Der rechtsverb<strong>in</strong>dliche Bebauungsplan Nr. 49 „Woort“ wird für das Grundstück Gemarkung<strong>Nordwalde</strong>, Flur 41, Flurstück 9, geän<strong>der</strong>t.b) Die Satzung über die 8. vere<strong>in</strong>fachte Än<strong>der</strong>ung des Bebauungsplanes Nr. 49 „Woort“ e<strong>in</strong>schließlichBegründung wird beschlossen (Anlage).Beratungsergebnis: e<strong>in</strong>stimmig, 0 Enthaltungen6. Bauvoranfragen und Bauanträge6.1. Errichtung von zwei W<strong>in</strong>dkraftanlagen <strong>in</strong> <strong>der</strong> FeldbauerschaftVorlagennr. 60/2002VA Ufermann stellt die Anträge kurz vor und verweist auf die Lage außerhalb <strong>der</strong> W<strong>in</strong>deignungsbereichegemäß Flächennutzungsplan.AM Lohölter erkundigt sich nach <strong>der</strong> Abfolge <strong>der</strong> Antragstellungen und nach <strong>der</strong> Genehmigung <strong>der</strong>Än<strong>der</strong>ung des Flächennutzungsplanes.Planungs- u. Hochbauausschuss - Nie<strong>der</strong>schrift vom 10.09.2002


- Seite 7 -Beschluss:Die Geme<strong>in</strong>de versagt das zur Genehmigung erfor<strong>der</strong>liche E<strong>in</strong>vernehmen.Die Standorte <strong>der</strong> Anlagen bef<strong>in</strong>den sich außerhalb <strong>der</strong> festgelegten Konzentrationszonen fürW<strong>in</strong>denergienutzung entsprechend <strong>der</strong> 17. Än<strong>der</strong>ung des Flächennutzungsplanes.Beratungsergebnis: e<strong>in</strong>stimmig, 0 Enthaltungen7. Denkmalschutz7.1. Unterschutzstellung e<strong>in</strong>er ehem. FabrikantenvillaVorlagennr. 37/2002Beschlussvorschlag:Das Objekt Bahnhofstr. 36 wird gem. § 4 DSchG <strong>in</strong> die Denkmalliste aufgenommen.Beratungsergebnis: e<strong>in</strong>stimmig, 0 Enthaltungen8. VerschiedenesPlanungs- u. Hochbauausschuss - Nie<strong>der</strong>schrift vom 10.09.2002


Beschluss über Anregungen im Verfahren gem. § 3 Abs. 2 BauGB zur16. Än<strong>der</strong>ung des Flächennutzungsplanes <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de <strong>Nordwalde</strong>Anlage zu TOP A.4.1.9. RWE Net AG; Abt. NN-MPDatum 25.07.2002Die RWE Net AG verweist auf die Stellungnahme vom 28.09.2001 aus dem Beteiligungsverfahren.Abwägung gem. § 1 Abs. 6 BauGBBedenken und Anregungen werden mit <strong>der</strong> Stellungnahme vom 28.09.2001 nicht vorgetragen. Es wird fürdie spätere Bebauungsplanung lediglich auf e<strong>in</strong> vorh. 10 KV Kabel h<strong>in</strong>gewiesen. Die H<strong>in</strong>weise betreffendie spätere Bebauungsplanung.Abwägungsbeschluss:Kenntnisnahme; die H<strong>in</strong>weise werden im Rahmen <strong>der</strong> späteren Bebauungsplanung berücksichtigt.Beratungsergebnis: e<strong>in</strong>stimmig, 0 Enthaltungen1. Bezirksregierung Münster vom 08.08.20022. Kreis Ste<strong>in</strong>furt vom 30.07.20023. Landesbetrieb Straßenbau NRW vom 17.07.20026. Staatl. Umweltamt Münster vom 22. 07.22027. Industrie- und Handelskammer Münster vom 25.06.200210. RWE Net AG Abtl. NT-NL vom 25.07.200214. Forstamt Ste<strong>in</strong>furt vom 23.07.200217. Gelsenwasser AG vom 6.08.200225. Stadt Ste<strong>in</strong>furt vom 10.07.200226. Stadt Emsdetten vom 5.07.2002Abwägung gem. § 1 Abs. 6 BauGBEs wird festgestellt, dass die vorstehenden Träger öffentlicher Belange ke<strong>in</strong>e Anregungen vorgetragen haben.Abwägungsbeschluss:Beschluss nicht erfor<strong>der</strong>lich1.1. Bezirksregierung Münster - Luftfahrtbehörde1.2. Bezirksregierung Münster - Kampfmittelräumdienst4. Westf. Amt f. Denkmalpflege5. Westf. Museum für Archäologie8. Handwerkskammer Münster11. Deutsche Telekom12. ish GmbH § Co KG Detmold13. Deutsche Bundespost15. Landwirtschaftskammer16. Amt für Agrarordnung18. Ev. Kirche von Westfalen19. Bischöfliches Generalvikariat20. Stadtwerke Ste<strong>in</strong>furt GmbH21. Kath. Kirchengeme<strong>in</strong>de22. Wasserwerk <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de <strong>Nordwalde</strong>23. Geme<strong>in</strong>de Altenberge24. Stadt Greven27. Deutsche Bahn NL Bielefeld


Abwägung gem. § 1 Abs. 6 BauGBEs wird festgestellt, dass die vorstehenden Träger öffentlicher Belange <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> vorgegebenen Fristke<strong>in</strong>e Stellungnahme vorgetragen haben.Abwägungsbeschluss:Beschluss nicht erfor<strong>der</strong>lich


Anlage zu TOP A.4.1.Planungs- u. Hochbauausschuss - Nie<strong>der</strong>schrift vom 10.09.2002


Anlage zu TOP A.4.1.Erläuterungsberichtzur 16. Än<strong>der</strong>ung des Flächennutzungsplanes<strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de <strong>Nordwalde</strong>Der Rat <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de <strong>Nordwalde</strong> hat beschlossen, den rechtsverb<strong>in</strong>dlichen Flächen-nutzungsplan zu än<strong>der</strong>n,um die planungsrechtlichen Voraussetzungen für e<strong>in</strong>e gewerbliche Entwicklung im Anschluss an vorhandeneGewerbeflächen nördlich <strong>der</strong> Bahnhofstraße (L 555) zu schaffen.Hierdurch sollen die Voraussetzungen für die Standortsicherung des dort ansässigen Gewerbebetriebesund die damit verbundenen notwendigen Erweiterungsmöglichkeiten als auch zusätzliche Gewerbeflächengeschaffen werden.Im Gebietsentwicklungsplan für den Regierungsbezirk Münster ist <strong>der</strong> Planbereich als Gewerbe- und Industrieansiedlungsbereichdargestellt.Der Än<strong>der</strong>ungsbereich, <strong>der</strong> im rechtswirksamen Flächennutzungsplan als Fläche für die Landwirtschaftdargestellt ist, soll im Rahmen dieser Än<strong>der</strong>ung <strong>in</strong> gewerbliche Bauflächen geän<strong>der</strong>t werden. Im südöstlichenÄn<strong>der</strong>ungsbereich ist e<strong>in</strong>e Fläche für die Wasserwirtschaft zum Zwecke <strong>der</strong> Regenwasserklärung undRegenwasserrückhaltung vorgesehen.Nordwestlich außerhalb des Geltungsbereiches s<strong>in</strong>d zwei 30 KV Erdkabel vorhanden.Im Rahmen <strong>der</strong> folgenden Bebauungsplanung wird das Industrie- und Gewerbegebiet mit Rücksicht aufangrenzende Nutzungen entsprechend den Regelungen des Abstandserlasses geglie<strong>der</strong>t.Natur und LandschaftNach § 1 des Baugesetzbuches s<strong>in</strong>d bei <strong>der</strong> Aufstellung, Än<strong>der</strong>ung o<strong>der</strong> Aufhebung <strong>der</strong> Bauleitpläne <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>edie unter Abs. 5 aufgeführten Belange zu berücksichtigen. Hierzu gehören neben an<strong>der</strong>en Belangen(z. B. Wohnbedürfnisse <strong>der</strong> Bevölkerung, Bedürfnisse <strong>der</strong> Wirtschaft etc.) auch die Gestaltung desOrts- und Landschaftsbildes, die Belange des Umweltschutzes, des Naturschutzes und <strong>der</strong> Landschaftspflege,<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e des Naturhaushalts, des Wassers, <strong>der</strong> Luft und des Bodens sowie das Klima.Diesbezüglich ist <strong>der</strong> gesamte nördlich <strong>der</strong> L 555 gelegene Bereich untersucht worden. Diese Untersuchung,die somit auch die mittel- und langfristig <strong>in</strong> Aussicht genommenen gewerblichen Bauflächen berücksichtigt,ist <strong>in</strong>sgesamt als Anlage diesem Erläuterungsbericht beigefügt. Für den Än<strong>der</strong>ungsbereich s<strong>in</strong>dlediglich die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gesamtdarstellung aufgeführten Biotoptypen lfd. Nr. 6, 9, 10, 11, 12, 13, 17 berührt, die<strong>in</strong> <strong>der</strong> nachfolgenden Bilanzierung e<strong>in</strong>e Bewertung erfahren.Die Bewertung <strong>der</strong> Biotoptypen erfolgt nach <strong>der</strong> Arbeitshilfe für die Bauleitplanung NW. Dabei wird den e<strong>in</strong>zelnenBiotoptypen nach <strong>der</strong> Biotoptypenwertliste e<strong>in</strong> festgesetzter Grundwert zugeordnet. Bei atypischerAusprägung werden Korrekturfaktoren vergeben.Es erfolgt zunächst die Bewertung des Ausgangszustandes des Plangebietes (s. Tabelle 1).In e<strong>in</strong>em weiteren Schritt wird <strong>der</strong> Zustand des Plangebietes gem. den Festsetzungen des Bebauungsplanesbewertet (s. Tabelle 2).Die Gesamtbilanz C ergibt sich durch Subtraktion des Gesamtflächenwertes A vom Gesamtflächenwert B.Sie stellt e<strong>in</strong> Maß für den Erfüllungsgrad <strong>der</strong> Kompensation dar.


E<strong>in</strong>griffs-/ AusgleichsbilanzierungBebauungsplan Nr. 73 "Industrie- und Gewerbepark <strong>Nordwalde</strong> – Nord"Stand März 20021 2 3 4 5 6 7 8A.) Ausgangszustand des Untersuchungsraumes für den ErweiterungsbereichBiotoptypNr.Code(lt. Biotoptypenwertliste)Biotoptyp(lt. Biotoptypenwertliste)Fläche(m 2 )Gesamtwert(Sp. 5 * Sp.6)GrundwertA(lt. Biotoptypenwertliste)GesamtkorrekturfaktorE<strong>in</strong>zel-flächenwert(Sp. 4 * Sp.7)6 7.2 Graben mit Gehölzbestand 140 7 1 7 980— — — —9 8.1 Hecke am Bahndamm außerhalb desGeltungsbereiches10 5.2 Brachfläche – künftig Regenrückhaltung 1920 e<strong>in</strong>e Bilanzierung erfolgt nicht, da sich die Anlage <strong>in</strong> sichselber ausgleichen soll11 Straßenbegleitgrün unverän<strong>der</strong>t außerhalb desGeltungsbereiches— — — —12 7.2 Graben mit Gehölzbestand 510 7 0,9 6,3 321313 8.1 Hecke am Parkplatz 150 7 0,8 5,6 84017 3.1 Ackerfläche 47780 2 1 2 955601.1 vorhandene Bebauung, versiegelte Fläche 4000 0 1 0Summe (Spalte 4) 54500 Gesamtflächenwert ASumme Spalte 8B.) Zustand des Untersuchungsraumes gemäß den voraussichtlichen Festsetzungen des künftigen BebauungsplanesBiotoptypBiotoptypFlächeNr.Code(lt. Biotoptypen-wertliste)(lt. Biotoptypenwertliste)(m2)Gesamtwert(Sp. 5 * Sp. 6)96540Grundwert P(lt. Biotoptypen-wertliste)Gesamtkorrektur-faktorE<strong>in</strong>zel-flächenwert(Sp. 4 * Sp. 7)6 7.2 Graben mit Gehölzbestand 140 7 1 7 98012 7.2 Graben mit Gehölzbestand 450 7 0,9 6,3 31501.1 versiegelte Flächen (bebaubare Flächen, Straßen) 34804 0 1 0 04.1 Gewerbeflächen nicht bebaut mit Pflanzvorgaben 14916 2 1 2 29832Unterhaltung u. Entwicklung / Fläche für die 1650 3 1 3 4950


Wasserwirtschaft8.2 Anpflanzungen von Straßenbäumen 620 6 1 6 3720Regenrückhaltung 1920 e<strong>in</strong>e Bilanzierung erfolgt nicht, da sich die Anlage <strong>in</strong> sich selber ausgleichensollSumme (Spalte 4) 54500Gesamtflächenwert BSumme Spalte 8 42632C.) Gesamtbilanz (Gesamtflächenwert B - Gesamtflächenwert A) = 42632 – 96540 = – 53908


Aus <strong>der</strong> Gegenüberstellung von Bestand und Planung ergibt sich e<strong>in</strong> Kompensations-defizit von 53908 E<strong>in</strong>zelflächenwert.Dies Defizit soll extern auf e<strong>in</strong>er Fläche von rd. 10800 qm ausgeglichen werden. Diese Berechnungbasiert auf <strong>der</strong> Aufwertung von Ackerflächen <strong>in</strong> z.B. Magerwiesen, Magerweiden, Feuchtgrünlando<strong>der</strong> Obstwiesen.E<strong>in</strong>e detaillierte Bilanzierung erfolgt im Rahmen <strong>der</strong> späteren Detailplanung (Bebauungsplanung), zumalerst dann konkret festgelegt wird, <strong>in</strong> welcher Form vorhandene Biotopstrukturen entfallen, erhalten bzw.verbessert werden können.Ver- und Entsorgung, GewässerDie Versorgung des Plangebietes mit elektrischer Energie und Gas wird durch die zuständigen VersorgungsträgerRWE Net AG sichergestellt.Die Tr<strong>in</strong>kwasserversorgung wird über das zu erweiternde Wasserleitungsnetz sichergestellt.Die anfallenden Abwässer werden über das vorhandene Kanalisationsnetz <strong>der</strong> geme<strong>in</strong>dlichen Kläranlagezugeführt, die über e<strong>in</strong>e ausreichende Re<strong>in</strong>igungsleistung verfügt. Für die Erstellung o<strong>der</strong> wesentliche Än<strong>der</strong>ungvon Kanalisationsnetzen für die öffentliche Abwasserbeseitigung und die ihr zugrundeliegende Planungwird e<strong>in</strong>e Genehmigung gem. § 58 LWG e<strong>in</strong>geholt. Gewerbebetriebe mit an<strong>der</strong>en als häuslichen Abwässernmüssen ihre Abwässer erfor<strong>der</strong>lichenfalls so vorbehandeln, dass sie <strong>der</strong> Kanalisation und Kläranlageschadlos zugeführt werden können.Unter Beachtung <strong>der</strong> Bestimmungen des geltenden Abfallgesetzes werden die anfallenden Abfallstoffe e<strong>in</strong>gesammeltund ordnungsgemäß entsorgt.Innerhalb des Geme<strong>in</strong>degebietes werden <strong>in</strong> ausreichendem Maße an geeigneten Stellen Depot-Conta<strong>in</strong>erzur Sammlung wie<strong>der</strong>verwertbarer Stoffe aufgestellt.Innerhalb des Planbereiches verlaufen die Gewässer II. Ordnung Nr. 3361, 3362 und 3342 des UnterhaltungsverbandesEmsdettener Mühlenbach und Nordwal<strong>der</strong> Aa.Zum Zwecke <strong>der</strong> Unterhaltung und Entwicklung ist vorgesehen, im Rahmen <strong>der</strong> folgenden Bebauungsplanungentsprechende Uferstreifen von an<strong>der</strong>en Nutzungen frei zu halten.Nach § 51 a des Landeswassergesetzes ist Nie<strong>der</strong>schlagswasser von Grundstücken, die nach dem 1. Januar1996 erstmals bebaut, befestigt o<strong>der</strong> an die öffentliche Kanalisation angeschlossen werden, vor Ort zuversickern, zu verrieseln o<strong>der</strong> ortsnah <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Gewässer e<strong>in</strong>zuleiten, sofern dies ohne e<strong>in</strong>e Bee<strong>in</strong>trächtigungdes Wohls <strong>der</strong> Allgeme<strong>in</strong>heit möglich ist.Im Rahmen <strong>der</strong> folgenden Bebauungsplanung wird untersucht, <strong>in</strong>wieweit das anfallende Nie<strong>der</strong>schlagswasserschadlos abgeführt bzw. <strong>in</strong> die vorhandenen Gewässer e<strong>in</strong>geleitet werden kann. Im südöstlichenPlanbereich ist zur Regenwasserklärung bzw. –rück-haltung bereits e<strong>in</strong>e entsprechende Fläche für dieWasserwirtschaft <strong>in</strong> die Planung aufgenommen worden.Altlasten/ Altstandorte/ AltablagerungenInnerhalb des Verfahrensbereiches o<strong>der</strong> direkt angrenzend s<strong>in</strong>d z. Zt. ke<strong>in</strong>e Bodenbelastungen und ke<strong>in</strong>eentsprechenden Verdachtsflächen im S<strong>in</strong>ne des Run<strong>der</strong>lasses vom 15. 05. 1992 (SMBl. NW. S. 876) bekannt.Denkmalpflege und DenkmalschutzInnerhalb des Verfahrensbereiches s<strong>in</strong>d Baudenkmäler nicht vorhanden.Auch Bodendenkmäler s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>nerhalb dieses Bereiches nicht bekannt. Im Bebauungs-plan wird jedoch aufdie Meldepflicht für etwaige Bodenfunde h<strong>in</strong>gewiesen.


Aufgestellt im März 2002H. Spallek, Dipl. Ing. <strong>Nordwalde</strong>, den 24. September 2002Stadtplaner<strong>in</strong> + Architekt<strong>in</strong>Geme<strong>in</strong>de <strong>Nordwalde</strong>Eibenweg 13Der Bürgermeister49477 Ibbenbüren


Ökologischer Fachbeitrag für den gesamten Bereich <strong>der</strong> kurz-, mittel- und langfristig <strong>in</strong> Aussichtgenommenen gewerblichen Bauflächen westlich <strong>der</strong> Bahnstraße/ nördlich <strong>der</strong> Bahnhofstraße<strong>in</strong> <strong>Nordwalde</strong>1. Naturräumliche Grundlagen1.1 Lage im RaumDas Plangebiet liegt am Westrand von <strong>Nordwalde</strong> an <strong>der</strong> L 555 (Bahnhofstraße) westlich <strong>der</strong>Bahnl<strong>in</strong>ie Münster - Gronau. Nach Westen und Norden wird es von Wirtschaftswegen begrenzt.1.2 Naturräumliche Glie<strong>der</strong>ungNach <strong>der</strong> naturräumlichen Glie<strong>der</strong>ung Deutschlands liegt das Plangebiet <strong>in</strong> <strong>der</strong> E<strong>in</strong>heit 541.05 AltenbergerRücken. Dieser <strong>in</strong> Nordwest-Südostrichtung verlaufende wellige Rücken besteht ausKreidemergel und erreicht bei <strong>Nordwalde</strong> ca. 65 m ü.NN. Die tiefgründigen mittleren bis schwerenLehmböden stellen fruchtbare Böden dar. Zahlreiche kle<strong>in</strong>e Feldgehölze und Hecken bereicherndie Ackerbaugebiete.1.3 Relief, BodenIn schwach geneigter Hanglage fällt das Plangebiet nach Nordosten ab. Zum Stadtgebiet bildet<strong>der</strong> Dammkörper <strong>der</strong> Bahnl<strong>in</strong>ie e<strong>in</strong>e deutliche Begrenzung.Aus <strong>der</strong> Geschiebelehmdecke s<strong>in</strong>d Pseudogley und z.T. Braunerde-Pseudogley-Böden entstanden.Diese stark sandigen Lehmböden mit e<strong>in</strong>er sandig-tonigen Lehmschicht im tieferen Untergrundhaben e<strong>in</strong>e mittlere bis hohe Sorptionsfähigkeit für Pflanzennährstoffe und e<strong>in</strong>e mittlereWasserdurchlässigkeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> Deckschicht. Die ger<strong>in</strong>ge Wasser-durchlässigkeit des tonigen Unterbodenskann zu Staunässe führen.1.4 OberflächengewässerDas Plangebiet wird von zahlreichen Gräben durchzogen, die das Gebiet nach Norden entwässern.Meist werden sie von Hecken o<strong>der</strong> Ufergehölzen begleitet.1.5 Potentielle natürliche VegetationBei E<strong>in</strong>stellung menschlicher Wirtschaftsmaßnahmen würde sich als potentielle natürliche Vegetatione<strong>in</strong> artenreicher Sternmieren-Eichen-Ha<strong>in</strong>buchenwald entwickeln. Diese anspruchsvolleWaldgesellschaft verträgt die auf Lehmböden bed<strong>in</strong>gte Staunässe gut und ist je nach Nährstoffversorgungunterschiedlich artenreich ausgeprägt.Die charakteristischen Baum- und Straucharten des artenreichen Sternmieren-Eichen-Ha<strong>in</strong>buchenwaldes s<strong>in</strong>d Quercus robur (Stieleiche), Carp<strong>in</strong>us betulus (Ha<strong>in</strong>buche), Frax<strong>in</strong>us excelsior(Esche), Fagus silvatica (Buche), Acer campestre (Feldahorn), Prunus avium (Vogelkirsche),Cornus sangu<strong>in</strong>ea (Blut-Hartriegel), Corylus avellana (Hasel), Lonicera xylosteum (Heckenkirsche),Euonymus europaeus (Pfaffenhütchen), Crataegus oxyacantha und monogyna (Weißdorn),Viburnum opulus (Schneeball), Rubus spec. (Brombeeren) mit den folgenden Gehölzen <strong>der</strong>Pionier- und Ersatzgesellschaft: Prunus sp<strong>in</strong>osa (Schlehe), Salix caprea (Salweide), Rosa can<strong>in</strong>a(Hundsrose), Rhamnus cathartica (Kreuzdorn) und Clematis vitalba (Waldrebe).Im Bereich <strong>der</strong> Bäche und Gräben gesellen sich zu den oben genannten Arten Alnus glut<strong>in</strong>osa(Roterle), Frax<strong>in</strong>us excelsior (Esche) und Salix c<strong>in</strong>erea (Grauweide).Kennzeichnende Arten dieser natürlichen Waldgesellschaften s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den grabenbegleitenden Heckenvorhanden.2. Ökologische Bestandsaufnahme2.1 Vorhandene Nutzungen und BiotoptypenDas Untersuchungsgebiet wird zu allen Seiten von Verkehrstrassen begrenzt. Im Norden undWesten verlaufen z.T. befestigte Wirtschaftswege, im Süden führt die L 555 (Bahnhofstraße) aus<strong>Nordwalde</strong> heraus, im Osten bildet <strong>der</strong> Bahndamm <strong>der</strong> Strecke Münster-Gronau die Begrenzung.Weiterh<strong>in</strong> ist das Gebiet von e<strong>in</strong>em Wirtschaftsweg zum Hof Hundeler erschlossen.Im Plangebiet überwiegt <strong>der</strong>zeit die ackerbauliche Nutzung. E<strong>in</strong>e Restgrünlandfläche liegt amnördlichen Wirtschaftsweg und wird als Schafweide genutzt. Westlich davon steht e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>familien


haus mit angrenzendem Hausgarten. Zwei weitere Wohnhäuser bef<strong>in</strong>den sich an <strong>der</strong> Bahnhofstraße.An <strong>der</strong> Bahnl<strong>in</strong>ie liegt die Hofstelle Hundeler.Dieses ländlich geprägte Gebiet wird durch mehrere alte E<strong>in</strong>zelbäume, zahlreiche Ufergehölzeentlang <strong>der</strong> Gräben, Hecken an den Wegen und am Bahndamm geglie<strong>der</strong>t, sodaß e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>strukturiertesBiotopsystem entstanden ist. Die Biotoptypen s<strong>in</strong>d im e<strong>in</strong>zelnen <strong>in</strong> <strong>der</strong> folgenden Übersichterläutert und nach <strong>der</strong> Arbeitshilfe NW bewertet.Nr. <strong>in</strong><strong>der</strong> BestandskarteBiotoptyp1 Wegeseitengraben mit HeckeAn <strong>der</strong> rechten Grabenböschung des Wegeseitengrabens (Westranddes Plangebietes) steht e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>reihige, z.T. lückige Heckeaus Brombeere, Hasel, Weide, Esche, Eiche, Ha<strong>in</strong>buche mit jungenWeidensteckl<strong>in</strong>gen (als Kopfweiden zu ziehen).2 Stieleiche am WohnhausAm nördlichen Wirtschaftsweg steht im Garten e<strong>in</strong>e ca.100jährige Stieleiche mit e<strong>in</strong>em Stamm∅ von 1,20 m.3 Grasweg/PättkenAm nördlichen Rand verläuft e<strong>in</strong> unbefestigter Wirtschaftsweg,<strong>der</strong> ab Mitte des Plangebietes als schmales Pättken zum HofHundeler führt.4 AufforstungsflächeHeckeDie sehr junge Eichen-Aufforstung am nördlichen Wirtschaftsweghat e<strong>in</strong>e Waldmantelpflanzung mit verschiedenen Laubholzartenund e<strong>in</strong>e Hecke an <strong>der</strong> westlichen Grenze aus Holun<strong>der</strong>, Hasel,Weißdorn, Schlehe, Esche mit 2 Stieleichen (ca. 100jährig).5 Graben mit e<strong>in</strong>seitigem UfergehölzDer Graben im westlichen Teil des Plangebietes wird e<strong>in</strong>seitigvon Ufergehölzen aus Weide, Birke, Hasel, Esche, 1 Kopfweidebegleitet.6 Graben mit beidseitigem UfergehölzDer Graben im mittleren Plangebiet wird beidseitig, z.T. mit starkenLücken von Ufergehölzen aus Esche, Erle, Pappel, Vogelkirsche,Holun<strong>der</strong>, Hasel, Hartriegel, Traubenkirsche, Schlehe mit 1alten Kopfweide und 2 Eichen begleitet. Die Grabensohle ist <strong>in</strong>Abschnitten auf bis zu 2 m aufgeweitet. Die Fließgeschw<strong>in</strong>digkeitist ger<strong>in</strong>g.7 Baumgruppe (Birken/Eschen)An <strong>der</strong> Südseite <strong>der</strong> Hofstelle Hundeler steht e<strong>in</strong>e mehrstämmigeBirken- und Eschengruppe.Wertstufenach Arbeitshilfe510,4267778


8 Teich am Hof Hundeler7Östlich <strong>der</strong> Hofstelle ist e<strong>in</strong> Teich mit dichtem Weiden-Erlen-Eschengebüsch vorhanden.9 Hecke am Bahndamm7Die Bahnböschung ist von e<strong>in</strong>em dichten Gehölzbestand ausSpitzahorn, Esche, Birke, Eiche, Hasel, Weißdorn, Schlehe,Feldahorn, Brombeere und e<strong>in</strong>zelnen Obstbäumen bewachsen.10 Brachfläche6Unterhalb des Kreuzungsbereiches L 555/Bahnanlage liegt e<strong>in</strong>eObstwiesenbrache mit altem Obstbaumbestand und Gebüschaus Schlehe, Weißdorn, Brombeere. In kle<strong>in</strong>en Senken hat sichSumpf-Krautvegetation gebildet.11 Straßenbegleitgrün7An <strong>der</strong> Böschung <strong>der</strong> L 555 steht e<strong>in</strong>e Hecke aus Feldahorn,Spitzahorn, Birke, Eiche, Hasel, Weide mit e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Feldgehölzaus Spitz- und Bergahorn, Birke, Eiche im E<strong>in</strong>mündungsbereichdes Wirtschaftsweges.12 Hecke6,3Zwischen dem Wirtschaftsweg und dem l<strong>in</strong>ksseitigen Grabensteht e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>reihige Hecke aus Esche, Pappel, Eiche, Hasel,Holun<strong>der</strong>, Schlehe.13 Hecken am Parkplatz5,6An <strong>der</strong> L 555 liegt e<strong>in</strong> asphaltierter Parkplatz, <strong>der</strong> an den Seitenvon Hecken aus Birke, Weide, Esche, Ziersträuchern begrünt ist.14 Wohnhaus mit Garten4Im Plangebiet s<strong>in</strong>d an <strong>der</strong> West- und Südseite 3 Wohnhäuser mitGärten vorhanden. Die Gartengrundstücke ist überwiegend alsRasenfläche genutzt und von freiwachsenden Hecken aus Birke,Weide, Esche und Ziersträuchern umgeben.15 Intensivgrünland an <strong>der</strong> L555 416 Baumgruppe (L<strong>in</strong>den)8Im Garten <strong>in</strong> <strong>der</strong> südwestlichsten Ecke des Plangebietes stehen4 alte L<strong>in</strong>den. Im E<strong>in</strong>mündungsbereich des Wirtschaftswegesbef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong> Wegekreuz mit 2 L<strong>in</strong>den.17 <strong>in</strong>tensiv genutzte Ackerflächen 218 Intensivgrünland am Nordrand des Plangebietes (Schafweide) 42.2 Beson<strong>der</strong>e GehölzstrukturenDas Plangebiet zeichnet sich <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>s <strong>in</strong> <strong>der</strong> nördlichen Hälfte durch e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>strukturiertenHeckenbestand aus. Der Altbaumbestand an den Wohnhäusern und am Hof Hundeler prägt dasLandschaftsbild mit.2.3 Angrenzende Nutzungen und BiotopstrukturenDas Plangebiet wird im Norden von e<strong>in</strong>em Talraum mit ausgeprägten Geländekanten und Heckentangiert. Die Fläche wird als Grünland genutzt. Zur Bahn schließen sich Ackerflächen und privateGrünflächen (Rasen) an. Am nördlichen Wirtschaftsweg ist an <strong>der</strong> Nordseite e<strong>in</strong>e durchgehendeHecke vorhanden.Im Osten stellt <strong>der</strong> Bahndamm e<strong>in</strong>e räumliche Trennung her.Südlich <strong>der</strong> L 555 schließt sich Gewerbe- und Industriegebiet an.Der westliche Randbereich ist <strong>in</strong> landwirtschaftlicher Nutzung.

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