"Die Kirche und das liebe Geld" (Stand. Dezember 2013)

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8WEM KOMMENANGEBOTE DEREVANGELISCHENKIRCHE ZUGUTE ?Vorfahrt für Evangelische?Kriterien bei der Platzvergabe in evangelischen KindertagesstättenWer kleine Kinder oder Enkel hat, weiß: Die Plätze in Kindertagesstättensind knapp. Oftmals übersteigt die Zahl der Anmeldungen das vorhandeneAngebot, zumal evangelische Kindertageseinrichtungen einen guten Rufhaben. Muss man deshalb evangelisch sein, um dort einen Platz zubekommen? Ja und nein.Im Bonner Stadtgebiet legen nahezu alle der 18 evangelischen KindergärtenWert auf die evangelische Konfession der Eltern und ihre Zugehörigkeitzur Kirchengemeinde. Das Kind selbst muss nahezu überall nichtgetauft sein, auch weil viele Eltern eine Taufe erst später wünschen.Tatsächlich nehmen die Kindergärten evangelischer Träger sehr vieleandere Kinder auf. Das belegen die aktuellen Zahlen. 49,4 % sind entwederohne Konfession (19,8 %), katholisch (15,3 %) oder muslimischen Glaubens(12 %). Die Zahl der Evangelischen unter den 915 Kindern beträgt somit50,6 %. 2,3 % gehören – neben den bereits erwähnten – weiteren anderenReligionen an (Stand: Kindergartenjahr 2012 /13).Welche Faktoren spielen bei der Platzvergabe also zusätzlich eine Rolle?Ganz oft werden Geschwisterkinder bevorzugt aufgenommen. Wenn dieMutter (oder der Vater) allein erziehend ist, gilt das oftmals als Kriterium.Wohnortnähe und die konkrete Einzelsituation der Familie können eineRolle spielen. In Mehlem etwa gibt es ein Punktesystem, das viele verschiedeneAufnahmekriterien berücksichtigt. In der KirchengemeindeHersel wiederum geht es konsequent nach dem Alter der Kinder.Als Träger legt jede einzelne Kirchengemeinde die Kriterien für die Aufnahmevon Kindern in ihren Kindertagestätten selbst fest.34
Die Verantwortlichen befinden sich im intensivenAustausch untereinander, um bestmöglicheVoraussetzungen für die Familien zu schaffenund zufriedenstellende Lösungen zu finden.Am besten, man fragt vor Ort nach, wie derWunschkindergarten die Platzvergabe handhabt.35
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