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Berg- und Hüttenmännische Zeitung Munscheid & Jeeniche ...

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- 820 -zusammen 3 4 2 9 2 kg. Es war also 5 0 ,6 2 pCt. Staubkohlevorhanden gewesen, was einer Zunahme von nur 0,11 pCt.gegenüber dem beim vorherigen W iegen ermittelten Resultatentsprach. Die Differenz im Gesamtgewicht zwischen derzuerst an das Land <strong>und</strong> dann in das Lichterschiff geschafftenKohlenmenge betrug 174 kg, woraus sich ein Abgang von0 ,5 pCt. ergab. Die Erzielung dieses günstigen Verhältnissesm ißt man der Anwendung der Siebrutsche <strong>und</strong> derDecauville-W agen bei, w eil dadurch die Fallhöhe der Kohle<strong>und</strong> infolgedessen das Zerstückeln derselben beträchtlichherabgemindert wird.Falls die Kohlendampfer nicht zu kurz nacheinanderT I G 3ankommen, wird viel Arbeit <strong>und</strong> infolge Bruches entstehenderVerlust erspart, wenn ihr Inhalt sofort auf vier Lichterschiffezugleich verladen wird. Der Dampfer legt in diesem Fallemit dem Heck am Kai an <strong>und</strong> wird am Bug verankert,sodafs er rechtwinklig zur Kaimauer liegt. Die Lichternehmen dann ihre Plätze zu beiden Seiten des vorderen<strong>und</strong> des hinteren Schiffsraumes ein. Die Kohle wird mittelstWinden aus den Schiffsräumen in Kästen emporgehoben,auf die von Winkeleisengerüsten getragenen Plattformengekippt, von wo aus sie über Rutschen auf die Decke derLichter gleitet, <strong>und</strong> nach der in Fig. 1 dargestellten, obenbeschriebenen W eise aufgestapelt wird.So lang in der auf den Lichter verladenen Kohle nichtmehr als 3 0 pCt. Feinkohle enthalten ist, wird seitens derKesselheizer noch keine grofse Klage erhoben; es findetaber eine weitere Zerstückelung beim Ueberführen in dieKohlenräume der Dampfschiffe statt, welches 7 oder 8 pCt.der groben Stücke aasmacht, so dafs der Fall nicht seltenist, in den Bunkern 55 bis 6 0 pCt. Kohlenklein zu haben,während dasselbe auf dem Lichter nur 50 pCt. betrug, gleichvielob derselbe direkt von dem Kohlendampfer oder vondem am Land befindlichen Lager beladen wurde.Durch Erfahrung ist festgestellt worden, dafs Dampfermit 1 5 0 0 bis 1 6 0 0 t Ladungsfähigkeit sich am besten fürKohlentransport eignen, besonders wenn die Räume nichttief sind. Obgleich die Fracht für solche Schiffe etwashöher kommt als bei gröfseren Schiffen, wird doch derUnterschied durch die bessere Beschaffenheit der Kohle beider Ankunft an ihrem Bestimmungshafen reichlich ausgeglichen.Als Beweis hierfür mögen zwei Fälle angeführtwerden. In dem ersten Fall <strong>und</strong> zwar bei der Inbetriebnahmeder eigens zu diesem Zweck errichteten, in Fig. 2veranschaulichten Anlage, wurde das Verhältnis des Kohlenkleinsin der 2 8 0 0 t wiegenden Ladung eines von Cardiffangekommenen Schiffes zu 5 0 ,3 1 pCt. festgestellt. Nachdemdie aus dem Schiffe zunächst an das Land geschaffte Kohlewieder auf einen Lichter verladen worden war, wurde siemittelst der Einrichtung Fig. 3 nochmals gewogen, umihren, infolge des abermaligen Umladens entstandenenMehrgehalt an Kohlenklein zu ermitteln. Man fand eineZunahme an Kohlenklein von nur 0 ,1 1 pCt. <strong>und</strong> eine Abnahmedes Gewichtes der Staub- <strong>und</strong> Grobkohle zusammenvon 0 ,5 pCt. Im zweiten Fall handelt es sich um einSchiff, welches 1468 t Kohle verfrachtet hatte. Die Kohleentstammte derselben Zeche wie diejenige, welche in demvorher erwähnten Schiff mit einer Ladung von 2 8 0 0 t ent­

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