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anna Netrebko und El¯ına Garanca - Wiener Staatsoper

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Rlive am PlatzHINREISSEND ALS RODOLFOPiotr Beczala singt in La BohèmeMit Unterstützung vonIn Kooperation mitÜBERTRAGUNGSTERMINE IM APRIL 2013Do, 4. April, 17.30 Uhr | ParsifalFr, 5. April, 19.30 Uhr | Ballett: La SylphideSa, 6. April, 19.00 Uhr | FidelioSo, 7. April, 20.00 Uhr | Ballett: La SylphideMo, 8. April, 19.00 Uhr | RigolettoMi, 10. April, 19.00 Uhr | FidelioFr, 12. April, 19.00 Uhr | Eugen OneginSa, 13. April, 17.30 Uhr | Don Carlos (französische Fassung)So, 14. April, 18.30 Uhr | RigolettoMo, 15. April, 19.00 Uhr | Eugen OneginDo, 18. April, 19.00 Uhr | Eugen OneginFr, 19. April, 19.00 Uhr | La BohèmeSa, 20. April, 19.30 Uhr | WertherSo, 21. April, 17.30 Uhr | Don Carlos (französische Fassung)Mo, 22. April, 19.00 Uhr | Eugen OneginMi, 24. April, 19.30 Uhr | WertherFr, 26. April, 19.00 Uhr | La BohèmeSa, 27. April, 19.30 Uhr | WertherSo, 28. April, 19.00 Uhr | La Fille du régimentDi, 30. April, 19.30 Uhr | WertherInzwischen gehört das Projekt Oper live am Platzbeinahe schon zur Frühjahrstradition an der <strong>Wiener</strong><strong>Staatsoper</strong>: An r<strong>und</strong> 60 Abenden werden bisSaisonende ab 4. April Opern- beziehungsweise Ballettvorstellungenaus dem Haus live auf den Herbertvon Karajan-Platz übertragen. Zu erleben sind imApril Richard Wagners Parsifal, Ludwig van BeethovensFidelio, Giuseppe Verdis Rigoletto, Peter IljitschTschaikowskis Eugen Onegin, Verdis Don Carlos (inder französischen Fassung), Giacomo Puccinis LaBohème, die Wiederaufnahme von Gaetano DonizettisLa Fille du régiment <strong>und</strong> Jules MassenetsWerther. Ballettfre<strong>und</strong>e können sich über La Sylphidefreuen.Übertragen wird auf einen ca. 50m 2 großen LED-Screen, ein eigener Bildregisseur bereitet die Übertragungenauf. Es sind insgesamt sechs HD-Kamerasim Einsatz, die für bestmögliche Bildqualität sorgen.Bei freiem Eintritt kann das Publikum diese Übertragungenauf den Herbert von Karajan-Platz unterfreiem Himmel ungezwungen miterleben. Und vorallem Opernneulinge können ganz entspannt in diefaszinierende Welt des Musiktheaters hineinschnuppern.An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> hörte man ihn – nachseinem Auftritt als Konzertsänger in BrucknersTe Deum – erstmals im Jahr 1998, als Tamino in derZauberflöte, ein Debüt, dem wenige Monate späterder Belmonte aus der Entführung folgen sollte. Dochbrach damit an diesem Haus nicht das große Beczala-Zeitalter an, denn diese in Summe vier Auftrittesollten bis auf Weiteres die einzigen bleiben. Fastzehn Jahre lang sang er keine Oper mehr im Haus amRing, erst 2008 kehrte er wieder. Diesmal nicht imMozart-Fach, sondern als Alfredo in Verdis La traviata– <strong>und</strong> eröffnete damit die Serie seiner regelmäßigenAuftritte an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>.Geboren im Süden Polens lernte er zunächst an derMusikakademie von Katowice <strong>und</strong> unter anderem beiSena Jurinac, die, wie er in einem Interview erzählte,durchaus bereits in frühen Jahren sein Sängerlebenrettete. Denn sie war es, die ihm beibrachte, sichMozart zuzuwenden <strong>und</strong> die Finger vom Puccini-Fachzu lassen. Seine frühe Karriere führte ihn ab 1992 andas Linzer Landes theater, wo er als sogenannter Haustenordas Repertoire bergauf <strong>und</strong> bergab sang. Eineschwere, aber auch wichtige Zeit; fünf Jahre späterwechselte er an die Zürcher Oper, begann paralleldazu, sich international einen Namen zu machen. Indiese Jahre fallen eben auch die ersten <strong>Wiener</strong> Auftritte,auch das Debüt bei den Salzburger Festspielen(1997), die systematische Erweiterung seines Repertoires.Die Debüts an den bedeutsamen Häusernfolgten bald – besonders wichtig war das Jahr 2006,in dem er erstmals an der New Yorker Met, an derScala <strong>und</strong> an der Bayerischen <strong>Staatsoper</strong> sang – <strong>und</strong>seine Alfredos, Ducas, Rodolfos, Fausts wurden zumbestimmenden Faktor im internationalen Musikbusiness.Und dennoch ist die Karriere Beczalas keine,die auf ein gefährliches Verheizen oder ein Forcierender Auftrittszahl verweist. Ganz im Gegenteil. Er weißum die Notwendigkeit des genauen Studiums <strong>und</strong>des Zeit-Lassens, um der Stimme die Möglichkeit zurEntfaltung zu geben. Im genannten Interview mitdem Magazin GBOPERA weist er auf die Vorzügeseiner Vorbilder – Jussi Björling, Fritz W<strong>und</strong>erlich,Tito Schipa hin: „Diese Sänger nahmen sich die Zeitzu lernen. Das Problem heute ist, dass Menschendenken, es sei wichtiger berühmt zu sein als ein guterSänger zu sein. Diese beiden Aspekte schließen einandernicht aus, man kann sie unter einen Hut bringen,solange man zuerst ein Opernsänger ist <strong>und</strong> erstin zweiter Linie eine Berühmtheit.“ Gerade aberdurch dieses Einsicht <strong>und</strong> die damit gewonnene Zeitzum Studieren konnte er sich von seinen Partiengenaue Vorstellungen erarbeiten, wie immerwieder zu merken ist, wenn er Rollen wieAlfredo, Rodolfo oder Faust sorgfältig analysiert.Hier spürt man sein Interesse angenauen Partiestudien durch, die durchdie Einstudierung an mehreren großenHäusern <strong>und</strong> unterschiedliche Herangehensweisengeschärft wurden. Bekanntermaßenscharf reagieren kann er, wenn esum das Thema Regie geht. In einem Interviewim Standard bezog er – wie in vielenanderen Medien – Stellung. „Für michhaben diese Leute, die wirklich spinnen<strong>und</strong> versuchen, die Oper neu zu erfinden,in diesem Genre nichts verloren.Tut mir leid – da bin ich ganz hart!Wenn der Regisseur behauptet, er seieine schöpferische Kraft, dann ist erfür mich out. Gott sei Dank gibt esLeute, die sich musikalisch auskennen,<strong>und</strong> Oper kann natürlich neuerzählt werden. Aber der Kernmuss da sein. Wir sind alle Interpreten,der Kreative ist derKomponist!“ Diese Ansichtwird auch in seiner Hingabean den Inszenierungsstil großerMeister, wie etwa FrancoZeffirelli, reflektiert – <strong>und</strong>so ist er wohl auch an der<strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>, in derLa Bohème, die bekanntlichin der berühmten Zeffirelli-Inszenierung läuft, sehr glücklich!Oliver Láng18 N° 168 www.wiener-staatsoper.at www.wiener-staatsoper.at N° 168 19

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