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06. Zeitschrift für Bauwesen V. 1855, H. IX/X= Sp. 433-516

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491 Preis - Aufgaben zum Schinkelfest am 13. März 1856- 492gefäbr 400 OFufs Fläche, und geräumige, vor Zug zu schüzzendeEingangshallen, sowie bequeme Aufgänge zu den Emporenanzuordnen.Der MaafBStab <strong>für</strong> die Grundrisse werde zu 15 Fufs, der<strong>für</strong> die Aufrisse und Durchschnitte zu 7| Fufs und <strong>für</strong> die Detailsder Constructionen und verzierten Architekturtheile, welchenicht fehlen dürfen, zu 1 Fufs auf 1 Zoll angenommen.2. Aus dem Gebiete des Wasser-, Eisenbalm- und Haschinenbaues.Entwurf zu einer beweglichen Brücke ül>er einen Canalvon 79 Fufs oberer lichter Weite, welcher zur Verbindung zweierFluthbasains (Docks) dient.Bau- undLagerplätze.Fluth< 60' >- Bassin.Brücke.ODBau- undLagerplätze.Der Canal, 300 Fufs lang, von vollständig ausgerüstetengrofsen Kriegsschiffen und den gröfsten Raddampfern zu passiren,ist in der angegebenen "Weite mit Ufermauern eingefaCst;der gewöhnliche Wasserstand der Bassins ist gleich dem ordinairenHochwasser (ord. H, W.) im zugehörigen Vorhafen, undfindet daselbst ein mittlerer Fluthwechsel von 111 Fufs statt.Die Sohle des Canals und der Bassins ist 28 Fufs unter ord*IL W., die Deckplatten der Ufermauern liegen 6 Fufs überord. H. W., und kann die Brückenbahn erforderlichen FaUsum i Fufs höher gelegt werden. Die bewegliche Brücke sollaufser dem gewöhnlichen üebergang <strong>für</strong> Wagen und Fufsgängerzugleich ein Eisenbahngleis überführen, welches aber nurvon Güterwagen, nicfit von Locoraotiven befahren wird; sieverbinde eine 80 Fufs breite Uferstrafse, ihre Mitte 60 Fufs vonder Mündung des Canals entfernt.Es werden verlangt:1) Grundrisse, Aufrisse und Durchschnitte des Brücken-Entwurfsin einem Maafsstabe von j*^ der natürlichen Gröfsc,2) desgl. Zeichnungen der Details in einem Maafsstabe von^5- der natürlichen Gröfse und nöthigenfalls gröfser, auswelchen die ponstruction der Brücke und des zum Oeffnenderselben angeordeneten Mechanismus deutlieb hervorgehen.Die Zeichnungen sind in Linien einfach mit charakterisirendenFarben und eingeschriebenen Maafsen auszuführen,3) eine schriftliche Erläuterung des Entwurfs, und eine statischeBerechnung der Brücken-Construction, so wie eineBerechnung des Mechanismus <strong>für</strong> das Oeffnen der Brücke.4) Aufserdem wird verlangt der erläuterte Entwurf zu denUferraauern des Verbindungs-Canals, mit besonderer Berücksichtigungder Gründung und der Baurüstung etc.;wobei übrigens vorausgesetzt werden kann, dafs der Verbindungs-Canalgleichzeitig mit den Docks ausgeführt wird.Hinsichtlich der Gründung ist zu bemerken, dafs von der2 Fufs unter ord, H. W. liegenden natürlichen Erdgleichedes Bauplatzes hinabgehend, sich folgende Erdschichtenfinden: 5 Fufs fester Klei (Thon), 3 Fufs Moorerde, 7 Fufssehr nasser loser Klei mit Sand, dann 16 Fufs loser feinerSand mit Kleibeimengung, die mit der Tiefe mehrund mehr abnimmt; unter diesen AUuvial-Schichten, in78 Fufs Tiefe unter ord. H. W., lagert der reine grobeund feste Diluvial- Sand.An Baustoffen sind als vorhanden anzunehmen: Tannen-und Kiefernhölzer von angemessenen Abmessungen,brauchbarer Wasserkalfc und Cement, Trass, sehr guteZiegelsteine, Sandsteinquadern, und Granitquadern zu denDecksteinen.Alle hiesigen und auswärtigen Mitglieder des Architekten-Vereins werden aufgefordert, sich an der Bearbeitung dieserAufgaben zu betheiligen und die Arbeiten spätestens bis zum31. December <strong>1855</strong> an den Vorstand des Architekten-Vereins,Oranien-Strafse No. 101 u. 102 hierselbst abzuliefern.Aufserdem ist noch allen Mitgliedern, welche dag Baumeister-Examennoch nicht absolvirt haben, anzuzeigen, dafsdie technische Deputation obige beiden Aufgaben als Probe-Arbeiten <strong>für</strong> das Baumeister-Examen anerkennen will.Berlin, im April <strong>1855</strong>.Fluth-Bassin.

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