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Leseprobe aus: Vegan & vollwertig von Barbara ... - PranaHaus

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<strong>Vegan</strong> – gibt’s da ein Problem?Da Sie dieses Buc h in die Hand genommen haben,sind Sie vermutlich bereits vertraut mit der Zubereitungvegetarischer Gerichte. Ich gebe hier keine Basisinformationen,sondern stelle eine Auswahl meinerLieblingsgerichte vor, die ic h auf vegan umfunktioniertoder neu kreiert habe. Denn immer wieder vernehmeich Stoßseufzer selbst erfahr ener Köchinnenund Köche: Wie stelle ich denn nun sc hnell mal einMenü zusammen?Wenn wir uns nach den vier Jahreszeiten richten, alsodie Grundnahrungsmittel möglichst regional und saisonaleinkaufen, müssen die <strong>aus</strong> Bio-Anbau nicht einmalteurer sein. Unser ökologisches Gewissen ist zufrieden,gesünder sind sie – und besser schmeckentun sie auch. Erdbeeren und Spargel gibt es also nichtzu Weihnachten, sondern dann, wenn beide Köstlichkeitenbei uns wachsen.Allerdings habe ich mir die Umstellung leic hter vorgestellt.Was gibt es doch heute alles in Hülle und Fülle– vegane Milch und Sahne, vegane Süßungsmittel,alle möglichen Sorten veganen Käse, veganes Geschnetzeltes,Steaks und Weizenfleisch, veganes Gyros,vegane Würstchen – also wo ist das Problem?Wenn Sie mal das Kleingedr uckte lesen, staunen Sie,was da so drin ist: in der käuflichen Hafersahne Emulgatoren,Stabilisatoren, Rapslezithin …, im veganenKäse Pflanzenöl – immerhin ungehärtet – modifizierteStärke (?), emulgierendes Salz (?), vegane Aromen (?),Konservierungsstoff, Sorbinsäure, Farbstoff Beta-Carotin, Trennmittel, Kartoffelstärke …Das Problem ist nun, dass ich Gesundheitsberaterinbin, wie gesagt bei Dr. Max Otto Bruker <strong>aus</strong>gebildet,und dass unsere Devise lautet: Lasst u+nen Milchersatzprodukteund Er satzsahnen stehen im Regal beider H-Milch – wie Dr. Bruker gern sagte: eine Leiche,die man noch einmal erschossen hat.Also alles nichts für vegane Vollwertköstler.Auch Honig fällt für <strong>Vegan</strong>er weg – wir w ollen denBienen ja nicht die Früchte ihrer Arbeit rauben undsie mit krankmac hendem Zuckerwasser abfüttern,wie das gang und gäbe ist. Nun gibt es aber v erantwortungsvolleImker, die für uns Menschen nur nehmen,was die Bienen übr ig lassen. Dieser Honig istdoppelt so teuer und das ist gut so , denn es führ tdazu, dass man ihn wirklic h sparsam verwendet, alsosozusagen nur in Fingerhutmengen als Gewürz.Also doch ein kleines bisschen Honig? Sie entscheidenselbst.Wir haben uns in unser er sogenannten Zivilisationsgesellschaftsowieso einen absurd hohen Süßigk eitspegelangewöhnt. Doch was man sich angewöhnt hat,kann man sich auch wieder abgewöhnen.Und was ist mit Stevia,mit Xylit, Sukrin?Sie erinnern sich: Nachdem sie lange auf Betr eibender Zuckerindustrie auf der Abschussliste stand, istnun auch die uralte, in vielen Ländern beliebte Steviapflanzebei uns als Süßungsmittel (dreihundertmal süßerals Industriezucker) zugelassen worden. Die Zähigkeitder Verbraucher, die Stevia wollten, hat sichgelohnt. Bei Stevia scheiden sich die Geister. Die einengeraten ins Schwärmen, die anderen rümpfen dieNase. Vom ökologischen Standpunkt <strong>aus</strong> gesehen, istStevia optimal. Man kann die Pflanze selbst ziehen,die Blätter trocknen und zu Pulver rebbeln, also voll-8

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