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INFORMIERT - in Fulda

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Mancher Gedanke an große Ereignisse wird beim Durchblättern wieder wach.<br />

Wilhelm Neubauer war bis zu se<strong>in</strong>em<br />

Tod über viele Jahrzehnte für diese<br />

künstlerische Ausgestaltung verantwortlich.<br />

Inzwischen hat Karl-Oskar<br />

Aha diese Aufgabe übernommen.<br />

Eigene Erfahrungen<br />

Wie oft und wann er das erste Mal sich<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>es dieser Bücher e<strong>in</strong>getragen hat,<br />

weiß <strong>Fulda</strong>s OB nicht mehr so genau.<br />

1987 war er 1. Kreisbeigeordneter des<br />

Landkreises <strong>Fulda</strong> geworden. „Seitdem<br />

b<strong>in</strong> ich häufig auf städtischen Anlässen<br />

gewesen und habe mich sicherlich<br />

sehr früh <strong>in</strong>s Goldene Buch e<strong>in</strong>tragen<br />

können.“ Besonders aber hat sich bei<br />

Möller der Besuch des legendären russischen<br />

Clowns Oleg Popov e<strong>in</strong>geprägt.<br />

Als es darum g<strong>in</strong>g, ihn im Stadtschloss<br />

zu empfangen, habe er schnell ja gesagt,<br />

er<strong>in</strong>nert sich Möller. Es sei ke<strong>in</strong><br />

Empfang im großen Stil gewesen, sondern<br />

im kle<strong>in</strong>en protokollarischen Rahmen<br />

des Roten Zimmers. Popov war<br />

zunächst sehr zurückhaltend, bis zu jenem<br />

Augenblick, als er bemerkte, dass<br />

Möller zu e<strong>in</strong>em „richtigen Oberbürgermeister“<br />

noch etwas fehle: Die<br />

Amtskette. Schnell, so erzählt Möller,<br />

habe er sich die Amtskette br<strong>in</strong>gen lassen.<br />

Popov strahlte „überglücklich“<br />

über das ganze Gesicht, nahm e<strong>in</strong>en<br />

eigenen Stift und malte liebevoll se<strong>in</strong>e<br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

Clownsutensilien, den Hut, Blume und<br />

Schirm <strong>in</strong>s „Goldene Buch“. „Das hat<br />

mich <strong>in</strong>spiriert und so habe ich statt<br />

der Pünktchen über dem ö me<strong>in</strong>es Namens<br />

e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e leuchtend rote Krone<br />

gemalt“, schmunzelt <strong>Fulda</strong>s Verwaltungschef.<br />

Mit der Amtskette schließt<br />

sich <strong>in</strong> mehrfacher H<strong>in</strong>sicht wieder der<br />

Kreis, denn der erste E<strong>in</strong>trag am 17. November<br />

1951 erfolgt aus Anlass der Stiftung<br />

der neuen Amtskette für den<br />

Oberbürgermeister und eben jenes<br />

Buches durch die Bürgerschaft. OB<br />

Cuno Raabe, Bürgermeister He<strong>in</strong>rich<br />

Gell<strong>in</strong>gs und Stadtbaurat Hans Nüchter<br />

unterzeichneten die Schmuckseite,<br />

die am Anfang jener stadt- und zeitgeschichtlichen<br />

Chronologie stand. Übrigens:<br />

Normalerweise wird das „Goldene<br />

Buch“ nur zu besonderen<br />

Anlässen wie großen Empfängen, Ordensverleihungen<br />

und herausragenden<br />

Ereignissen im Stadtschloss<br />

ausgelegt. Nur äußerst selten ist das<br />

Ehrenbuch außer Haus „unterwegs“,<br />

so als Bundespräsident Horst Köhler<br />

das Antoniusheim besuchte. „Mir war<br />

sofort klar, dass wir das „Goldene Buch“<br />

ausnahmsweise nicht im Stadtschloss,<br />

sondern an e<strong>in</strong>em anderen Ort auslegen<br />

mussten“, er<strong>in</strong>nert sich Möller.<br />

Michael Schwab<br />

Führung<br />

durch das<br />

Jüdische<br />

Kultur-<br />

zentrum<br />

Neues Wissen über die jüdische Religion<br />

konnten <strong>Fulda</strong>er Senioren bei e<strong>in</strong>er<br />

Besichtigung des Jüdischen Kulturzentrums<br />

<strong>in</strong> der Von-Schildeck-Strasse<br />

sammeln. L<strong>in</strong>de Weiland erläuterte<br />

anschaulich die Besonderheiten des<br />

jüdischen Glaubens und schaffte es<br />

immer wieder Verb<strong>in</strong>dungen zur<br />

christlichen Religion zu erläutern. E<strong>in</strong>e<br />

Ausstellung zur Geschichte der jüdischen<br />

Mitbürger <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> seit dem<br />

Mittelalter weckte Er<strong>in</strong>nerungen an<br />

vergangene Zeiten.<br />

Nachdem die Männer sich Kopfbedeckungen<br />

ausgeliehen hatten, betraten<br />

die <strong>in</strong>teressierten Bürger zum großen<br />

Teil zum ersten Mal den Gebetsraum<br />

(Synagoge) der jüdischen Geme<strong>in</strong>de<br />

mit se<strong>in</strong>en bunten Glasfenstern. Die<br />

Erklärungen zu den Essensvorschriften<br />

wurden durch Proben von e<strong>in</strong>igen Spezialitäten,<br />

wie dem „geflochtenen“<br />

Brot, verdeutlicht. Bei e<strong>in</strong>em Imbiss<br />

mit We<strong>in</strong> und Tee wurde ausgiebig von<br />

der Möglichkeit, Fragen zu stellen, Gebrauch<br />

gemacht.<br />

F • U • L • D • A I• N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

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