Burtscheid, Frankenberger-Viertel und Umgebung

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Internationales Schwimmfestival des ASV
Hochkarätige Schwimmer und Schwimmerinnen in der Osthalle
Schon auf den ersten Metern
spürten die Zuschauer, dass
sich da ein Rekord anbahnen
könnte: Die Pfiffe wurden
immer lauter in der Osthalle, um
die Schwimmerinnen über 200
Meter Brust anzufeuern. Als die
Niederländerin Femke Heemskerk anschlug, tobte
die Halle. Die 27-Jährige aus Eindhoven hatte
über die 200 Meter Freistil nicht nur den Festival-
Rekord von 1:56,69 Minuten geholt, sondern sie
verbesserte auch den niederländischen Rekord um
knapp eine halbe Sekunde (1:51,72 Minuten).
„Dass ich in Aachen Festival-Rekord schwimmen
würde, damit hätte ich gerechnet, nicht aber damit,
dass ich auch die nationale Bestmarke brechen
würde“, strahlte die Niederländerin kaum dem
Becken der Osthalle entstiegen. Beim Aachener
Schwimmfestival, dessen 45. Auflage der Aachener
SV ausrichtete, gelangen der Niederländerin insgesamt
drei nationale Titel (zusätzlich über 400 Meter
Lagen in 4:33,88 und 200 Meter Lagen in 2:07,26
Minuten) sowie insgesamt sechs Festival-Rekorde.
Wie in den Jahren zuvor, hatten die Niederländer
ein Top-Team, angeführt von Doppel Olympiasiegerin
und Weltmeisterin Ranomi Kromowidjojo.
Sie schaffte es, den Festival-Rekord über 50
Meter Freistil um 3,64 Sekunden zu unterbieten.
Insgesamt gab es an den drei Tagen elf neue
Festival-Bestmarken auf der 25-Meter-Bahn in der
Osthalle, zudem zwei weitere nationale Rekorde
für Luxemburg durch Monique Olivier über 800
Meter Freistil (8:48,73) und Julien Heux über 50
Meter Freistil (22,23).
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Während von Gastgeber Aachener SV keiner der
14 Schwimmer ein Finale erreichte, jubelte man
beim Kohlscheider SV: Jan Nigl und Vera Niemeyer
zeigten sich so früh zu Beginn der Saison schon
in guter Form. Sie schwammen gleich vier Mal als
Sechste in die Endkämpfe und verbesserten sich
dort noch. Über die 50 Meter Rücken benötigte
Nigl 25,72 Sekunden und wurde über die kürzere
Strecke ebenso Fünfter wie über die 100 Meter in
56,62 Sekunden. Fünfte Plätze gab es ebenso für
Niemeyer über die 100 Meter Rücken in 1:03,86
sowie 2:15,47 Minuten über die 200 Meter Rücken.
In 1:53,87 Minuten hatte die 4 x 50-Meter-Mixed-
Lagen-Staffel des Kohlscheider SV in der Besetzung
Jan Nigl, Niclas Pes, Vera Niemeyer sowie der erst
zwölfjährigen Hannah Capellmann als Fünfte vor
dem Team von Gastgeber Aachener SV mit Friederike
von Arnim, Christian Bock, Marcel Meiß
und Nina Falck (1:54,57) angeschlagen – und
durften sich trotzdem am Ende über eine verdiente
Bronzemedaille freuen, da laut der Ausschreibung
nur Vereinsmeldungen in die Wertung genommen
werden durften. Die Teams aus den Niederlanden
und Luxemburg waren außer Konkurrenz
geschwommen. Es siegte die SG Bayer (1:50,11)
vor Münster (1:52,59).
Auch wenn kein Starter des Aachener SV den
Sprung in eines der Finals schaffte, war ASV-Cheftrainer
Michael Seeger trotzdem mit der Ausbeute
zufrieden: „Meine Schützlinge sind 20 Bestzeiten
geschwommen – so wie geplant“, sagt der
54-Jährige, der seit dem Frühjahr in Aachen lebt.
„Fünf unserer Schwimmer haben sich für die DM
im November und elf für die NRW-Meisterschaften
qualifiziert, die jeweils in Wuppertal sind.“ Ein
beachtliches Ergebnis.
Autorin: Susanne Kieselack