13.07.2015 Aufrufe

Burtscheid, Frankenberger-Viertel und Umgebung

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Editorial<br />

St. Martin <strong>und</strong> der Zwaarte Piet<br />

Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser,<br />

seit letztem Jahr kocht zu St. Martin<br />

in Deutschland <strong>und</strong> zu Nikolaus in<br />

den Niederlanden eine Religions<strong>und</strong><br />

Rassismus-Duskussion hoch.<br />

Gerade rechtzeitig zum Zeitpunkt<br />

Mitte November gab es jetzt erneut<br />

ein Urteil zum „Zwarten Piet“, dem<br />

treuen Begleiter des St. Nikolaus in<br />

den Niederlanden.<br />

Dazu schrieb die TAZ: „Im Streit in<br />

den Niederlanden um die rassistische<br />

Figur des Nikolaus-Helfers<br />

„Zwarte Piet“ haben die Gegner<br />

eine Niederlage erlitten. Der Nikolaus<br />

darf bei seinem öffentlichen<br />

Einzug von den schwarz-angemalten<br />

Pieten begleitet werden,<br />

urteilte das höchste Verwaltungsgericht des Landes am Mittwoch in Den Haag.<br />

Ein Bürgermeister habe kein Recht, dies wegen möglicher Diskriminierung zu<br />

verbieten. In erster Instanz hatte ein Gericht in Amsterdam den Klägern noch<br />

recht gegeben <strong>und</strong> Zwarte Piet eine „negative stereotype Figur“ genannt…<br />

Zur Rassismus-Frage äußerte sich der Staatsrat am Mittwoch nicht. Dazu sei er<br />

nicht befugt, heißt es in dem Urteil. Viele Niederländer klagen, dass der „Zwarte<br />

Piet“ rassistisch sei. Auch die Rassismus-Expertin der Vereinten Nationen,<br />

Verene Shepherd, hatte erklärt, dass die Figur eine „Rückkehr zur Sklaverei“<br />

symbolisiere <strong>und</strong> daher abgeschafft werden müsse. Dagegen wollen viele weiße<br />

Niederländer die Tradition beibehalten“ – soweit die TAZ.<br />

In Deutschland überlegte die Linke in NRW das St. Martins-Fest in Sonne, Mond<br />

<strong>und</strong> Sterne-Fest umzubenennen, um Menschen anderer Religionen nicht zu<br />

irritieren bzw. den katholischen Glauben aufzuzwingen. Also, mal ganz ehrlich<br />

– man kann Rücksichtnahme <strong>und</strong> Integration auch zur Groteske übertreiben,<br />

wie ich meine. Wenn man auf der Straße unsere Mitbürger mit Migrationshintergr<strong>und</strong><br />

befragt, ob sie sich an dem Titel St. Martin stören, wird nicht ein<br />

einzigerdabei sein, der sich in seiner Religionsausübung beeinflusst fühlt.<br />

Ganz im Gegenteil – bei den Martinszügen im <strong>Frankenberger</strong> <strong>Viertel</strong> <strong>und</strong> in<br />

<strong>Burtscheid</strong> gingen alle denkbaren Nationen mit ihren Kindern fröhlich mit<br />

Laternen ausgestattet mit <strong>und</strong> feierten ein friedliches Fest. Und so muss es doch<br />

sein <strong>und</strong> das ist das Wichtigste.<br />

Ich wünsche Ihnen eine schöne Herbst- <strong>und</strong> Adventszeit!<br />

Herzlichst Ihr<br />

Hartmut Hermanns<br />

Herausgeber & Chefredakteur<br />

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