Komplett - Das Sauerlandmagazin Juni 2015
In diesem Heft u.a.: Idylle pur auf der Lenne + So wird man Schützenkönig + Ultimative Tipps für den Urlaub zu Hause
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Schloss Bamenohl Foto Martin Büdenbender<br />
Dank dieser Heldentat diente Wolter von Plettenbergs<br />
Leben als Vorlage für den gleichnamigen, 1938 erschienenen<br />
Roman von Hans Friedrich Blunck. Seine Erzählungen<br />
entsprachen exakt dem Literaturverständnis des<br />
Nationalsozialismus.<br />
Kurt Freiherr von Plettenberg beteiligte<br />
sich am Attentat auf Adolf Hitler<br />
Auch Kurt Freiherr von Plettenberg entstammte dem<br />
westfälischen Uradelsgeschlecht Plettenberg (* 31. Januar<br />
1891 in Bückeburg; † 10. März 1945 in Berlin).<br />
Er war ein deutscher Forstmann und Offizier, ist aber<br />
vor allem als Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus<br />
bekannt geworden. Als Mitglied des Kreises<br />
des Widerstandes vom 20. Juli 1944 − er gehörte<br />
zum engeren Freundeskreis von Claus Schenk Graf von<br />
Stauffenberg, Ludwig Beck, Ulrich von Hassell, Johannes<br />
Popitz, Carl-Hans Graf von Hardenberg und Fabian von<br />
Schlabrendorff – war Kurt von Plettenberg an den Vorbereitungen<br />
für den Staatsstreich beteiligt. Nach dem<br />
Misslingen des Attentats auf Adolf Hitler wurde von<br />
Plettenberg Anfang März 1945 auf seinem Dienstsitz<br />
Cecilienhof verhaftet und in das Berliner Hausgefängnis<br />
der Gestapo in die Prinz-Albrecht-Straße 8 gebracht.<br />
Dort schlug er am 10. März 1945 auf dem Weg zum<br />
Verhör seine Bewacher nieder und stürzte sich aus dem<br />
Fenster in den Tod, um die bis dahin noch lebenden anderen<br />
Beteiligten des Attentates vom 20. Juli 1944 nicht<br />
unter der Folter preisgeben zu müssen.<br />
Friedrich Christian Reichsgraf von Plettenberg (* 15. September<br />
1882 in Hovestadt, Nordrhein-Westfalen; † 7.<br />
September 1972 in Bretzenheim, Rheinland-Pfalz) war<br />
ein deutscher Weingutbesitzer und Weinbauverbandspolitiker.<br />
Im Jahre 1911 heiratete er Elisabeth Puricelli<br />
(1892−1984). Sie stammte aus einer wohlhabenden<br />
Industriellenfamilie, die unter anderem ein Hüttenwerk<br />
in Rheinböllen betrieb und auch in den heimischen<br />
Weinbau investierte. Von ihrem Großvater Hermann Puricelli<br />
(1822−1897), beziehungsweise ihrem Vater Paul<br />
Puricelli (1862 Mainz-N.N.) übernahm er das Weingut<br />
seiner Frau und baute dieses ab 1912 zu einem Musterbetrieb<br />
aus. Bald galt Reichsgraf von Plettenberg mit<br />
seinem Weingut als einer der bedeutendsten Weinbaupioniere<br />
an der Nahe. <strong>Das</strong> bis heute bestehende Weingut<br />
betreibt Weinanbau in den Gebieten Baden, Nahe<br />
und Rheinhessen.<br />
South Africa Plettenberg Bay<br />
Axel Lange,Wikimedia Commons, lizenziert unter<br />
CreativeCommons-Lizenz BY-SA 3.0<br />
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