16.07.2015 Aufrufe

Eifel

  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Eifel</strong><br />

„Nur Bekloppte an Bord“<br />

Laienspielgruppe „Lampenfieber“ begeisterte mit<br />

einem turbulenten Dreiakter<br />

Vossenack.<br />

Die Laienspielgruppe „Lampenfieber“<br />

Vossenack führte die Komödie<br />

„Stress im Champus-Express“ von<br />

Bernd Spehling an vier Tagen im<br />

Dorfgemeinschaftshaus in Vossenack unter großem<br />

Applaus der ca. 800 Besucher auf.<br />

„Ich habe das Gefühl, dass nur Bekloppte<br />

an Bord sind. Alles ist besser, als der Stress<br />

im Champus-Express.“ Diese Worte von der<br />

schnippischen Bistrokellnerin Gertrud, die<br />

von Liselotte Helwig hervorragend dargestellt<br />

wurde, beschreiben sehr passend den Inhalt<br />

dieses turbulenten Dreiakters.<br />

Während der Fahrt mit der Rurtalbahn von Linnich<br />

nach Heimbach treffen die unterschiedlichsten<br />

Charaktere aufeinander: die Pathologin Prof.<br />

Dr. Petra Pieper (Inge Braun), die ältere Dame<br />

Liselotte (Erna Kreutz) mit ihrem Enkel Harvey<br />

mit seinem Ruhrpottdialekt (Andreas Kern),<br />

ein Versicherungsmakler (Alois Prinz) und ein<br />

Radsportler (Andreas Braun) sorgen für ordentlich<br />

Furore. Auch mit dem äußerst amüsanten<br />

Schaffner Wischnewski (Hermann-Josef Kirch),<br />

und der Zugchefin Gesine Grube-Steckel (Heike<br />

Kreutz) und der Reinigungskraft Ilse Oppendung<br />

(Annette Vieth) geht es an Bord sehr turbulent zu.<br />

Das Räuberpärchen Kati (Michaela Busch-<br />

Rüttgers) und der schusselige Rudolf Rommel<br />

(Hagen Goebel) plant, während der Fahrt die<br />

Kasse des Bistros auszurauben und anschließend<br />

mit dem Geld zu verschwinden. Also bedrohen<br />

sie maskiert die arme Gertrud: „Hände hoch,<br />

das ist ein, ähm, Dings.“ Sichtlich nervös kramt<br />

Rudolf Rommel einen Spickzettel heraus. „Das<br />

ist ein Überfall, Kohle her.“ Das Räuberpärchen<br />

erbeutet das Geld aus der Bistrokasse und will<br />

am einzigen Zwischenhalt in Zerkall aus dem Zug<br />

fliehen. Doch eine Betriebsstörung vereitelt den<br />

Plan der beiden, die sich weiterhin unerkannt als<br />

Passagiere an Bord befinden.<br />

Die Beute wandert vom Verbandskasten in<br />

den Mülleimer, danach in den Koffer des<br />

Versicherungsmaklers und schließlich in den<br />

Kühlschrank des Bordbistros. Die Kellnerin entdeckt<br />

das gestohlene Geld und schmuggelt es mit Hilfe<br />

der Reinigungskraft aus dem Champus-Express. Sie<br />

haben die Arbeit „mit den Bekloppten“ an Bord<br />

satt und wollen sich mit der Beute ein schönes<br />

Leben machen. Das Durcheinander wird beendet,<br />

als der kopflose Polizist Axel Zöllner (Andreas<br />

Braun) und seine Kollegin Anne Kleinfeld (Sarah<br />

Koll) die Kleidung des Räuberpärchens findet und<br />

beide damit entlarvt.<br />

Am Ende war der Applaus groß. Das Theaterstück<br />

wurde sehr amüsant von Regisseurin Marita Bauer<br />

in Szene gesetzt. Besonders die authentische<br />

Rollenverkörperung durch die Schauspieler und die<br />

technisch aufwändige Kulisse – mit einer vorbeiziehenden<br />

Landschaft, den Tunneldurchfahrten<br />

und Lautsprecherdurchsagen, fanden großen<br />

Anklang.<br />

14

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!