Rio plus 10 - Sustainable Business Institute (SBI)

Rio plus 10 Konferenz: Umweltschutz, Nachhaltige Entwicklung und Auslandsdirektinvestitionen
Frau Steenbock, Greenpeace, betont das Interesse an einer konkreten Zusammenarbeit.
Allerdings lehnt Greenpeace eine reine Alibi-Teilnahme ab, um den MNUs nicht die
Möglichkeit zum „Greenwash“ zu bieten. Die Auswertung von Erfolgs- und
Misserfolgsfaktoren an Hand von Beispielen deutscher MNUs könne zu einer Bestimmung
von Umweltleitlinien im Sinne von Leitplanken dienen. Allerdings dürfe die Freiwilligkeit eines
auf einer solchen Untersuchung aufbauenden Bekenntnisses von Unternehmen nicht
gleichbedeutend mit Unverbindlichkeit sein. Es wird als wichtig angesehen, dass die
deutsche Industrie ein Bekenntnis zur Umsetzung solcher freiwilligen Leitlinien ablegt und
ein Vorschlag für ein Monitoring der Umsetzung vorgelegt wird.
Herr Irrek, IG Metall, wirft die Frage auf, inwieweit die Rolle der Arbeitnehmer beim Know
How Transfer und dem Erzielen einer angestrebten Umweltperformance Rechnung getragen
wird. Es wird deutlich gemacht, dass diese Fragestellung für zukünftige Studien und die
Dialoginitiative wichtig ist.
Nach Auffassung der Institute sollte der Dialogprozess auf einer gemeinsam erarbeiteten
empirischen Basis die Perspektive der Schwellen- und Entwicklungsländer einbeziehen, um
den Charakter einen „German Show“ zu vermeiden.
Wichtig ist allen Beteiligten, dass sowohl die Prozess- als auch die Ergebnisqualität
gewährleistet und transparent ist. Der Dialogprozess solle offen sein und insbesondere
internationale Partizipation ermöglichen.
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