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Rio plus 10 - Sustainable Business Institute (SBI)

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<strong>Rio</strong> <strong>plus</strong> <strong>10</strong> Konferenz: Umweltschutz, Nachhaltige Entwicklung und Auslandsdirektinvestitionen<br />

<strong>Rio</strong> <strong>plus</strong> <strong>10</strong> Dialoginitiative des BMU: „Umsetzungsleitlinien für Auslandsdirektinvestitionen“<br />

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Bedeutung von ADI im Prozess der Globalisierung<br />

sowie der politischen Auseinandersetzung um die internationale Liberalisierung von Handel<br />

und Investitionen hat das BMU im Rahmen der Aktivitäten für <strong>Rio</strong> <strong>plus</strong> <strong>10</strong> einen<br />

Dialogprozess initiiert, mit dem Ziel, „Umsetzungsleitlinien für Auslandsdirektinvestitionen“ zu<br />

erarbeiten.<br />

Verschiedene Organisationen und Initiativen tragen bereits heute der bedeutenden Rolle von<br />

multinationalen Unternehmen (MNUs) Rechnung, u.a. indem sie Leitlinien für das Verhalten<br />

von Unternehmen entwickeln und empfehlen. Dazu gehören die Leitsätze der Organisation<br />

for Economic Cooperation and Development (OECD) für multinationale Unternehmen, die<br />

UN Initiative „Global Compact“ oder die „Global Reporting Initiative“. Allerdings<br />

berücksichtigen diese Leitsätze die spezifischen Bedingungen von ADI nicht.<br />

Es sollen Umsetzungsleitlinien erarbeitet werden, die konkrete Anregungen und Hinweise<br />

dafür geben, wie Unternehmen ihre ADI gestalten können, wenn sie verstärkt zu<br />

Umweltschutz und nachhaltiger Entwicklung beitragen wollen. Zugleich sollen diejenigen<br />

Rahmenbedingungen vor Ort identifiziert werden, die einen solchen Beitrag der<br />

Unternehmen zur Nachhaltigkeit fördern. Grundlage für die Konkretisierung durch<br />

Umsetzungsleitlinien sollen bereits gemachte bzw. noch zu sammelnde praktische<br />

Erfahrungen aller beteiligten Dialogpartner sein.<br />

Der Dialogprozess ist als Angebot der Politik an Unternehmen und Wirtschaftsverbände zu<br />

verstehen, gemeinsam mit dem BMU unter Beteiligung weiterer gesellschaftlicher Gruppen,<br />

solche konkretisierenden Umsetzungsleitlinien zu erarbeiten und auf dem Weltgipfel <strong>Rio</strong> <strong>plus</strong><br />

<strong>10</strong> als einen deutschen Beitrag vorzustellen. Eine Anwendung der zu erarbeitenden<br />

Umsetzungsleitlinien geschieht auf freiwilliger Basis. Das Eingehen einer entsprechenden<br />

Umsetzungsverpflichtung steht allen Unternehmen und Verbänden offen.<br />

Industrie-Position<br />

Der BDI-Präsident, Herr H.-O. Henkel, begrüßt das Vorhaben des Bundesumweltministeriums.<br />

Wichtig für den Erfolg der Dialoginitiative ist dem BDI eine möglichst<br />

weitgehende empirische Absicherung, die Definition von Erfolgs- und Mißerfolgsfaktoren<br />

sowie der Einbezug von Erfahrungen in den Gastländern.<br />

Folgendes Vorgehen wird seitens des BDI vorgeschlagen:<br />

1. Alle schon vorliegenden Erkenntnisse aus den vorangegangenen Studien sollten<br />

aufbereitet werden, um die zentralen Fragen für das Projekt präzise zu definieren.<br />

2. Mit diesem Katalog sollten dann die Erfahrungen der Unternehmen ausgewertet werden,<br />

die an diesem Projekt mitarbeiten. Parallel dazu sollten auch Behörden, Verbände und<br />

wissenschaftliche Einrichtungen in den Ländern befragt werden.<br />

3. Gestützt auf die Ergebnisse dieser Untersuchung sollten dann gemeinsam im Dialog die<br />

Erfolgs- und die Mißerfolgsfaktoren in den entscheidenden Handlungsfeldern<br />

herausgearbeitet werden – sowohl was die Verantwortung der Unternehmen betrifft als<br />

auch im Hinblick auf die Rolle ihres rechtlichen, institutionellen und gesellschaftlichen<br />

Umfelds.<br />

Stellvertretend für die Industrieunternehmen begrüßt auch Herr Reinhold Kopp, Volkswagen<br />

AG, die Dialoginitiative. Zugleich betont er die Notwendigkeit, die Vernetzung mit anderen<br />

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