Diversity ist das A und O - Archiv - Personalwirtschaft
Diversity ist das A und O - Archiv - Personalwirtschaft
Diversity ist das A und O - Archiv - Personalwirtschaft
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Personalwirtschaft</strong><br />
Magazin für Human Resources<br />
www.personalwirtschaft.de G 21212 ISSN 07957000<br />
extra<br />
04 2011<br />
Der MBA-Markt 2011 | Die Arbeitgeber als Sponsoren | Der richtige Lernmix<br />
MBA & Co.<br />
Die Masterfrage<br />
in der Weiterbildung
Profile schärfen<br />
Neulich diskutierte<br />
ich am Rande<br />
einer Tagung mit<br />
einem jungen Manager<br />
aus einem<br />
HR-Softwareunternehmen<br />
über die<br />
Zukunft der Personalarbeit.<br />
Er referierte<br />
mit Bege<strong>ist</strong>erung<br />
über die neuesten Organisationstheorien<br />
<strong>und</strong> HR-Modelle <strong>und</strong> offenbarte<br />
mir dann, <strong>das</strong>s er momentan ein<br />
berufsbegleitendes MBA-Studium absolviert.<br />
Anstrengend, aber hoch spannend<br />
sei für ihn dieses Studium, so sein Fazit.<br />
Damit steht er nicht allein. Immer mehr<br />
junge Berufstätige satteln nach einem<br />
Erststudium ein zusätzliches, nicht-konsekutives<br />
Studium drauf, um ihrer Karriere<br />
einen Schub zu verleihen. Das<br />
Angebot der Hochschulen wird von Jahr<br />
zu Jahr größer. Neben den klassischen,<br />
breit angelegten MBA-Angeboten kommen<br />
immer mehr spezialisierte MBA- <strong>und</strong><br />
vor allem Masterstudiengänge hinzu,<br />
Inhalt<br />
Der MBA-Markt<br />
Klein, aber fein | 6<br />
Interview mit Professor<br />
Jens Wüstemann<br />
„<strong>Diversity</strong> <strong>ist</strong> <strong>das</strong> A <strong>und</strong> O“ | 10<br />
Arbeitgeber als Sponsoren<br />
Master welcome, am<br />
liebsten hausgemacht | 12<br />
Editorial MBA & CO.<br />
auch postgraduierte Promotionsprogramme<br />
sind zu finden. Nicht ohne Gr<strong>und</strong><br />
haben wir deshalb die Neuauflage unseres<br />
MBA-Specials „MBA & Co.“ getauft.<br />
Das Sonderheft wirft einen Blick auf<br />
aktuelle MBA-Studien, analysiert den<br />
Master-Markt zwischen Top Business<br />
Schools <strong>und</strong> den „Perlen der Provinz“ <strong>und</strong><br />
fragt bei den Unternehmen nach, wie sie<br />
den Führungsnachwuchs bei einem Weiterbildungsstudium<br />
unterstützen.<br />
Die Perspektiven sind für alle Beteiligten<br />
gut. Welche Abschlüsse sich letztlich<br />
durchsetzen werden, bleibt abzuwarten.<br />
Um die Profilschärfe des MBA zu<br />
wahren, wären die Hochschulen allerdings<br />
gut beraten, ihre stark spezialisierten<br />
Studiengänge mit einem Master<br />
of Science oder Master of Arts zu versehen.<br />
Erwin Stickling<br />
Chefredakteur<br />
Didaktik der Business<br />
Schools<br />
Vorlesungen sind verpönt | 16<br />
Marktübersicht D-A-CH<br />
Berufsbegleitende MBA- <strong>und</strong><br />
Master-Angebote | 20<br />
News | 4<br />
Impressum | 14<br />
Sonderheft 04 |2011 www.personalwirtschaft.de 3
MBA & CO. News<br />
GMAT<br />
Deutschland wird immer beliebter<br />
Der Graduate Management Admission Council (GMAC) – die Organisation, die den<br />
GMAT verantwortet – hat im Februar 2011 seinen jüngsten “European Geographic<br />
Trends Report” veröffentlicht. Die Anzahl der deutschen Testteilnehmer beim Graduate<br />
Management Admission Test (GMAT) hat danach rapide zugenommen. Waren es<br />
2006 noch r<strong>und</strong> 2000 hat sich die Zahl bis 2010 mit 3979 Teilnehmern fast verdoppelt.<br />
Auffällig <strong>ist</strong>, <strong>das</strong>s gerade die Zahl der unter 25-Jährigen von 30 Prozent auf 51<br />
Prozent überproportional gestiegen <strong>ist</strong>.<br />
Deutschland <strong>ist</strong> in Europa die neue Talentschmiede Nummer eins, so der GMAC.<br />
R<strong>und</strong> 22,5 Prozent (1932) aller Testergebnisse deutscher Teilnehmer wurden an<br />
deutsche Hochschulen gesendet. Nicht überraschend, da nach Angaben der Hochschulen<br />
26 Business Schools mit r<strong>und</strong> 1000 Studienplätzen einen GMAT für ihr<br />
MBA-Programm verlangen. International bleiben die USA zwar weiterhin die beliebteste<br />
Studienregion für internationale Studenten, doch die eingereichten GMAT-<br />
Ergebnisse zeigen deutlich, <strong>das</strong>s die USA stagnieren <strong>und</strong> die europäischen Schulen<br />
immer attraktiver werden – sowohl für die Europäer selbst als auch für Studenten<br />
von anderen Kontinenten.<br />
Mehr Informationen unter: www.gmac.com<br />
Anzeige<br />
4<br />
RWTH Aachen<br />
Stipendien für Executive-MBA<br />
Die RWTH International Academy<br />
vergibt in einem nationalen Wettbewerb<br />
zwei Teilstipendien (zu je 25<br />
Prozent) für den Executive-MBA für<br />
Technologiemanager. Bedingungen<br />
für die Teilnahme: eine abgeschlosse-<br />
Sonderheft 04 |2011 www.personalwirtschaft.de<br />
ne akademische Erstausbildung in Ingenieur-<br />
oder Naturwissenschaften, mindestens<br />
fünf Jahre Berufserfahrung in<br />
einem technologiegeprägten Unternehmen,<br />
davon zwei Jahre in personalverantwortlicher<br />
Position. Ausgewählte Sti-<br />
pendiaten tragen einen Eigenanteil<br />
von 24 000 Euro der Kosten des Studiengangs.<br />
Bewerbungsschluss <strong>ist</strong><br />
der 31.05.2011.<br />
Weitere Informationen:<br />
G.Schuh@wzl.rwth-aachen.de<br />
Neues MBA-Portal<br />
Bärbel Schwertfeger auf<br />
neuen Wegen<br />
Die MBA-Journal<strong>ist</strong>in Bärbel Schwertfeger<br />
betreibt seit Dezember 2010 eine neue<br />
MBA-Plattform, <strong>das</strong> „Schwertfeger-MBA-<br />
Channel“, <strong>und</strong> veröffentlicht seit neuestem<br />
beim Media Pro Verlag den Newsletter<br />
„MBA intern“. Bis September 2010 war<br />
Schwertfeger noch Chefredakteurin beim<br />
bekannten Webportal „MBA Channel“,<br />
beendete dort jedoch „aufgr<strong>und</strong> unterschiedlicher<br />
Ansichten ihrer Partner“ die<br />
Arbeit. Ihre Nachfolgerin, Barbara<br />
Bierach, musste im Zusammenhang mit<br />
der angeblich falschen Berichterstattung<br />
über die „European MBA Career Fair“<br />
bereits erste öffentliche Nadelstiche von<br />
Frau Schwertfeger ertragen.<br />
www.schwertfeger-mba-channel.com
Nicht unumstritten<br />
Zunehmende<br />
MBA-Spezialisierungen<br />
Der MBA <strong>ist</strong> eine General Management Ausbildung.<br />
Spezialisierungen gelten immer noch als No-go für<br />
viele Kommentatoren zum MBA. Seitdem die Association<br />
to Advance Collegiate Schools of Business<br />
(AACSB) <strong>und</strong> EQUIS - The European Quality Improvement<br />
System zunehmend auch Hochschulen mit<br />
solchen Spezial-MBAs akkreditiert, wächst der<br />
Markt.<br />
Heute zielt bereits mehr als ein Fünftel aller Studenten<br />
an den Business Schools auf einen solchen,<br />
eng fokussierten Abschluss, berichtet die New York<br />
Times. So bieten zum Beispiel die Haas School of<br />
Business an der University of California at Berkeley,<br />
<strong>das</strong> Massachusetts Institute of Technology’s Sloan<br />
School of Management <strong>und</strong> die Wharton School<br />
mittlerweile spezialisierte MBAs an. Die University<br />
of Wisconsin, Madison, hat ihre General Management-MBAs<br />
mittlerweile ganz eingestellt <strong>und</strong> bietet<br />
dafür 13 spezialisierte MBAs an. In Großbritannien<br />
sind schon r<strong>und</strong> 30 Prozent aller MBAs spezialisierte<br />
Programme, in Deutschland fast 70 Prozent.<br />
Für die einen <strong>ist</strong> es die Förderung von innovativem<br />
Neuen, für andere ein Ausweis mangelnder Qualität.<br />
„Diesen Ansatz wählen bevorzugt Schulen, die<br />
nicht zu den Top-Anbietern gehören. Denn die Spezialisierung<br />
<strong>ist</strong> für viele kleinere Schulen eine Möglichkeit,<br />
sich aus der Masse der über 500 akkreditierten<br />
Anbieter abzuheben“, kommentiert die<br />
Financial Times die Entwicklung.<br />
Quelle: www.mba-guide.de<br />
Frauen auf Master-Kurs<br />
Balance der Geschlechter bei<br />
MBA-Bewerbern<br />
Männliche Bewerber für MBA-Studiengänge bilden global gesehen zwar noch die<br />
Mehrheit, doch in den letzten fünf Jahren hat die Zahl von MBA-Interessentinnen stetig<br />
zugenommen <strong>und</strong> die Geschlechterverteilung hat sich inzwischen fast angeglichen:<br />
Der Anteil von Frauen, die sich weltweit für ein MBA-Studium interessieren, <strong>ist</strong><br />
von 35 Prozent im Jahr 2006 auf 48 Prozent im letzten Jahr gestiegen.In Deutschland<br />
stellen Frauen sogar über die Hälfte der MBA-Bewerber <strong>und</strong> auch in Westeuropa insgesamt<br />
sind Frauen in der Überzahl <strong>und</strong> repräsentieren bereits 54 Prozent der MBA-<br />
Interessenten. Auch wenn derzeit zum Beispiel in Deutschland Frauen nur 8,2 Prozent<br />
der Managementposten in börsennotierten Unternehmen besetzen, lassen die<br />
bisherige MBA-Entwicklung sowie die Einführung von Frauenquoten <strong>und</strong> -förderprogrammen<br />
vermuten, <strong>das</strong>s die westeuropäische Wirtschaft zukünftig stärker von hochqualifizierte<br />
Frauen geprägt sein wird, die entsprechend auch mehr Führungspositionen<br />
einnehmen werden. Das geht aus der aktuellen Studie QS TopMBA.com Applicant<br />
Survey 2010 hervor, die Status, Einstellungen, Ziele <strong>und</strong> Ambitionen von MBA-<br />
Bewerbern untersucht. Weitere Informationen unter: www.qs.com<br />
WHU<br />
Vierte Hochschule mit AACSB-Akkreditierung<br />
Seit dem 22.12.2010 <strong>ist</strong> die WHU – Otto Beisheim School of Management offiziell<br />
AACSB akkreditiert. Die WHU <strong>ist</strong> somit neben der HHL Leipzig <strong>und</strong> den Universitäten<br />
Frankfurt <strong>und</strong> Mannheim die vierte Hochschule in Deutschland, die von der Association<br />
to Advance Collegiate Schools of Business (AACSB) akkreditiert <strong>ist</strong>. AACSB <strong>ist</strong><br />
eine der weltweit bedeutendsten Akkreditierungen für Business Schools. Sie zeichnet<br />
sich durch ihre außerordentliche Verpflichtung zu Qualität <strong>und</strong> ständiger Verbesserung<br />
sowie durch ein strenges <strong>und</strong> umfassendes Gutachterverfahren aus. Neben der<br />
herausragenden Qualität des Studienangebotes wurde besonders die Internationalität<br />
der WHU betont. www.whu.dedu <strong>und</strong> www.aacsb.net<br />
Anzeige<br />
Sonderheft 04 |2011 www.personalwirtschaft.de 5
MBA & CO. Der Markt<br />
Klein, aber fein<br />
Wer nach seinem Studium eine internationale Top-Karriere in Konzernen anstrebt oder an den führenden<br />
Finanzplätzen arbeiten möchte, sollte bevorzugt einen Blick auf die weltweiten Top Business Schools werfen.<br />
Erfolgreich studieren lässt sich aber auch abseits der großen MBA-Programme in heimatlicher Nähe.<br />
6<br />
Sonderheft 04 |2011 www.personalwirtschaft.de
G<br />
laubt man der Business-Presse <strong>und</strong><br />
den Karriereportalen möchten alle<br />
MBAler an einer Business School mit<br />
Rang <strong>und</strong> Namen studieren. Am liebsten<br />
an einer der amerikanischen Ivy League,<br />
in London, in Fontainbleu oder Lausanne.<br />
Sie sind ständig in den Medien präsent.<br />
Ihre Professoren <strong>und</strong> Ehemaligen<br />
schwärmen von der Ausbildung <strong>und</strong> stehen<br />
heute angeblich alle an der Spitze der<br />
weltbesten Unternehmen. Natürlich bevorzugen<br />
sie automatisch die Absolventen der<br />
nachfolgenden Jahrgänge ihrer Hochschule,<br />
so<strong>das</strong>s sich nur deren Ausbildung<br />
lohnt.<br />
Politisch korrekte Bilder mit europäischen,<br />
afrikanischen <strong>und</strong> asiatischen Studierenden<br />
(m/w) suggerieren vor alten<br />
Gemäuern oder Glaspalästen, <strong>das</strong>s es von<br />
hier gleich weitergeht in die Top-Etagen.<br />
Gehälter von 100 000 <strong>und</strong> mehr Euro<br />
erwecken Begierden. Ein Bild, <strong>das</strong> sich für<br />
eine kleine Gruppe von Spitzenkandidaten<br />
bewahrheiten mag.<br />
Dass Karrierewege zumindest in deutschen<br />
Unternehmen noch anders gestrickt<br />
werden, zeigt eine Umfrage des B<strong>und</strong>esverbandes<br />
Deutscher Unternehmensberater<br />
BDU e.V.. Demnach präferiert der Mittelstand<br />
bei seinen Top-Führungskräften<br />
einen MBA-Abschluss, der an einer inländischen<br />
Hochschule erworben wurde.<br />
Konzerne bevorzugen dagegen für ihre Top-<br />
Management-Positionen einen Doktor-<br />
Titel, aber auch ein MBA-Abschluss, vornehmlich<br />
von einer ausländischen Business<br />
School.<br />
Entspricht der MBA-Markt also den Hochglanzbroschüren?<br />
Wollen alle dem Shareholder<br />
Value frönen, knallharte BWLer<br />
sein <strong>und</strong> Business Re-Engineering betreiben.<br />
Zumindest für Deutschland gilt <strong>das</strong><br />
anscheinend nicht.<br />
In einer Befragung der Agentur SWOP-<br />
Medien 2010 (siehe Kasten) kam heraus,<br />
<strong>das</strong>s persönliche Themen wie „Change<br />
Management“, „Work Life Balance“ <strong>und</strong><br />
„Stakeholder Orientierung“ immer wichtiger<br />
werden. Mittlerweile fragt sich mancher<br />
Bewerber, ob er die nächsten 30 Jahre<br />
im Hamsterrad mitlaufen will <strong>und</strong> ob<br />
„ Über 40 Prozent der MBA-Teilnehmer in Deutschland haben<br />
einen BWL-Hintergr<strong>und</strong>, nur r<strong>und</strong> 25 Prozent sind Ingenieure.<br />
Sven Nagel, Geschäftsführer der SWOP Medien, Berlin<br />
er überhaupt die 100 000 Euro finanzieren<br />
will <strong>und</strong> kann, die ein Top-MBA kostet.<br />
Denn zumindest in den Vollzeitprogrammen<br />
<strong>ist</strong> die Unterstützung durch Arbeitgeber<br />
gering. Wie wahrscheinlich <strong>ist</strong> es<br />
überhaupt, <strong>das</strong>s sich diese Investition<br />
über angenommene 30 Arbeitsjahre hinweg<br />
amortisiert? So lagen beispielsweise<br />
die Gehälter der deutschen INSEAD-<br />
Absolventen des Jahrgangs 2009 zwischen<br />
50 000 <strong>und</strong> 180 000 Euro. Und<br />
Untersuchungen des Management Admission<br />
Council in Unternehmen zeigen: Die<br />
Masse der MBA-Absolventen findet eher<br />
Positionen im mittleren Management,<br />
<strong>und</strong> nur ein Bruchteil in den Top Etagen.<br />
Neue Einblicke in die Zielgruppe<br />
Heißt eine Nummer kleiner <strong>und</strong> preiswerter<br />
gleich eine Nummer schlechter?<br />
International <strong>und</strong> national sind es nicht<br />
die Vollzeit-MBA-Programme, sondern<br />
die Teilzeitvarianten die den größten<br />
Zuspruch erhalten. „Berufserfahrene<br />
Manager verlassen nicht für zwei Jahre<br />
ihr Unternehmen“ stellt Personalberater<br />
Heinz Dennenwaldt fest, „sie suchen Teilzeitangebote“,<br />
<strong>und</strong> die vielleicht 50 oder<br />
100 Vollzeit-MBA-Studierenden in Deutschland,<br />
die von Großunternehmen gefördert<br />
werden, repräsentieren nicht die<br />
Deutscher MBA im Mittelstand gefragt Abbildung 1<br />
Welche Bildungsabschlüsse die Tür für eine Top-Führungsposition<br />
in Deutschen Unternehmen öffnen (Rangfolge)<br />
Hochschulabschluss mit MBA im Inland<br />
Hochschulabschluss mit MBA im Ausland<br />
Hochschulabschluss im Inland<br />
Hochschulabschluss mit Promotion im Inland<br />
Hochschulabschluss mit Promotion im Ausland<br />
Hochschulabschluss im Ausland<br />
Marktwirklichkeit. Die Masse der geschätzt<br />
6000 Studierenden in Deutschland kommt<br />
aus Mittelständischen Unternehmen.<br />
„Der MBA-Absolvent kommt in der Regel<br />
in mindestens einer der folgenden Rollen<br />
in ein Programm: als angestellter Mitarbeiter,<br />
der nach dem MBA für Führungsprozesse<br />
im Unternehmen fit <strong>ist</strong>, als (Mit-)<br />
Eigentümer eines mittelständischen Betriebes,<br />
der Impulse für Innovationen setzt<br />
oder für die Professionalisierung der<br />
Geschäftsprozesse steht oder als Unternehmensgründer,<br />
der im MBA-Programm<br />
Hilfe für den Aufbau <strong>und</strong> die Führung<br />
seines eigenen Unternehmens erwartet“,<br />
so der B<strong>und</strong>esverbandes Deutscher Unternehmensberater<br />
BDU e.V.. Fakt <strong>ist</strong> für<br />
den BDU: „Führungskräfte erhöhen ihre<br />
Berufschancen für eine Managementtätigkeit<br />
bei mittelständischen Unternehmen<br />
überdurchschnittlich, wenn sie einen<br />
Abschluss mit dem Titel Master of Business<br />
Admin<strong>ist</strong>ration (MBA) vorweisen können.“<br />
Der MBA <strong>ist</strong> die klassische Ausbildung für<br />
nicht Betriebswirtschaftler – so lautet die<br />
allgemeine Botschaft. Auch hier sieht die<br />
Marktwirklichkeit anders aus. „Über 40<br />
Prozent der MBA-Teilnehmer in Deutschland<br />
haben einen BW-Hintergr<strong>und</strong>, nur<br />
r<strong>und</strong> 25 Prozent sind Ingenieure“, so Sven<br />
Mittelstand<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
Konzerne<br />
Quelle: B<strong>und</strong>esverband deutscher Unternehmensberater,<br />
Umfrage „Führungskräfte der Zukunft“ unter 680 Unternehmensberatern, 2008<br />
Sonderheft 04 |2011 www.personalwirtschaft.de 7<br />
4<br />
3<br />
5<br />
1<br />
2<br />
6
MBA & CO. Der Markt<br />
Nagel Geschäftsführer von SWOP. „Die<br />
me<strong>ist</strong>en haben ein Diplom <strong>und</strong> r<strong>und</strong> fünf<br />
bis zehn Jahre Berufserfahrung, wenn sie<br />
in einen MBA einsteigen. In der Regel<br />
arbeiten sie in Unternehmen mit mehr als<br />
1000 Beschäftigten <strong>und</strong> sind in Leitungsfunktionen<br />
eingeb<strong>und</strong>en“, so Nagel weiter.<br />
Peter von Lossek von „The MBA-Tour“<br />
bestätigt: „Der klassische MBA-Student in<br />
Deutschland hat einen FH-Abschluss, fast<br />
50 Prozent einen wirtschaftswissenschaftlichen<br />
Hintergr<strong>und</strong>, so unsere Interessentenanalyse“<br />
Und lockt der Ruf der Top Business Schools<br />
im Ausland? Kaum. Deutschland <strong>ist</strong> für<br />
die Befragten in der SWOP-Studie der<br />
bevorzugte Studienort. Die Hälfte der<br />
Befragten hat sich für einen General Management<br />
MBA entschieden. Die restlichen<br />
50 Prozent verteilen sich zu etwa gleichen<br />
Teilen auf Executive Master <strong>und</strong> spezialisierte<br />
MBA-Programme.<br />
Womit Hochschulen punkten<br />
„Die wichtigsten Kriterien bei der Auswahl<br />
des geeigneten MBA-Programms beziehungsweise<br />
der Hochschule sind für Studierende<br />
die zeitliche Strukturierung, der<br />
Praxis- <strong>und</strong> Wirtschaftsbezug, die Programmdauer“,<br />
so die SWOP-Studienverantwortliche<br />
Myriam Fricke. „Der MBA<br />
muss gut in die persönlichen Berufsplanungen<br />
passen <strong>und</strong> mit dem Fokus auf<br />
Praxisbezug <strong>und</strong> internationale Orientierung<br />
inhaltlich eine gute Verwertbarkeit<br />
für die spätere berufliche Laufbahn bieten“.<br />
Weiterhin legen die Studierenden<br />
einen hohen Wert auf international erfahrene<br />
Dozenten, die in Blockunterricht ihr<br />
Wissen in englischer Sprache vermitteln.<br />
Die Homepage der Hochschule, Onlineportale,<br />
<strong>und</strong> Printmedien sowie MBA-Führer<br />
sind die häufigsten Informationsquellen.<br />
Neben der reinen Vermittlung von Managementwissen<br />
sind für die Befragten auch<br />
Lehrinhalte von besonderer Bedeutung,<br />
bei denen die Entwicklung von Führungskompetenz<br />
im Mittelpunkt steht. „Für<br />
Hochschulen gilt es, ihre Curricula auf die<br />
ausreichende Berücksichtigung solcher<br />
Leadership-Module hin zu überprüfen<br />
8<br />
Sonderheft 04 |2011 www.personalwirtschaft.de<br />
<strong>und</strong> gegebenenfalls zu ergänzen“, rät<br />
Fricke.<br />
Auch eine Akkreditierung <strong>ist</strong> unabdingbar<br />
für Hochschulen, die sich am MBA-<br />
Markt etablieren wollen. Interessant <strong>ist</strong>,<br />
<strong>das</strong>s aus Sicht der Befragten die Akkre-<br />
MBA-Programmformen in Deutschland<br />
Fernstudium 13%<br />
Vollzeit 19%<br />
ditierung als Qualitätsmerkmal offenbar<br />
wichtiger <strong>und</strong> glaubwürdiger <strong>ist</strong> als die<br />
Ergebnisse von MBA-Rankings. Verständlich,<br />
da es für Deutschland solche MBA-<br />
Rankings überhaupt nicht gibt.<br />
Faktoren, die abgesehen vom Praxisbezug<br />
Executive 13%<br />
Teilzeit 55%<br />
Abbildung 3<br />
Von den insgesamt r<strong>und</strong> 350 MBA-Studiengängen in Deutschland werden nur knapp 20 Prozent<br />
als Vollzeit-Studium angeboten<br />
Wichtige Auswahlkriterien bei der MBA-Suche<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
hoch<br />
sehr hoch<br />
Abbildung 2<br />
Zeitliche Steuerung<br />
Verbindung zur Praxis<br />
Akkreditierung<br />
Programmdauer<br />
Hochschulkultur<br />
Internationale Ausrichtung<br />
15 weitere Kriterien (Mittel)<br />
Empfehlung Arbeitgeber<br />
Tradition der Hochschule<br />
Stipendien<br />
Herausragende Forschung<br />
Die überwiegend berufstätigen MBA-Studenten suchen Angebote, die vor allem zeitlich flexibel<br />
sind <strong>und</strong> eine ausreichende Praxisnähe aufweisen können.<br />
Quelle: MBA-Guide 2011<br />
Quelle: SWOP MBA Studie 2010
<strong>und</strong> der internationalen Ausrichtung zur spezifischen Profilbildung<br />
von Hochschulen beitragen – etwa eine fachliche Spezialisierung<br />
des MBA-Programms – spielen im Vergleich eine<br />
weniger wichtige Rolle. Auch Empfehlungen Dritter sowie eine<br />
lange Hochschultradition oder herausragende Forschungsaktivitäten<br />
beeinflussen kaum die Hochschulwahl.<br />
Es darf was kosten<br />
Die Höhe der Studiengebühren als Entscheidungskriterium für<br />
die Auswahl des MBA-Programms hat ebenfalls keine übergeordnete<br />
Bedeutung, trotzdem achten die Interessenten auf ihren<br />
finanziellen Rahmen. Jene, die einen MBA in Erwägung ziehen,<br />
kennen die Kosten <strong>und</strong> machen sich so auch frühzeitig über<br />
Möglichkeiten der Finanzierung Gedanken. Im Schnitt sind die<br />
Befragten bereit, 21 000 bis 30 000 Euro für ihr MBA-Programm<br />
zu zahlen. Damit liegt ihre Zahlungsbereitschaft etwas über den<br />
durchschnittlich für ein MBA-Studium erhobenen Gebühren in<br />
den deutschsprachigen Ländern. Für einen spezialisierten MBA<br />
fällt die Zahlungsbereitschaft – mit durchschnittlich 11 000 bis<br />
20 000 Euro – niedriger aus als für ein General- oder besonders<br />
für ein Executive MBA-Programm. R<strong>und</strong> 84 Prozent finanzieren<br />
ihren MBA überwiegend aus eigener Tasche. R<strong>und</strong> 40<br />
Prozent erhalten aber auch eine Förderung durch den Arbeitgeber,<br />
zwölf Prozent der Befragten haben für <strong>das</strong> Studium Kredite<br />
aufgenommen.<br />
Alumni <strong>und</strong> Studierende sind sich in ihrer Bewertung des MBA-<br />
Studiums im beruflichen Kontext weitgehend einig. R<strong>und</strong> zwei<br />
Drittel messen den vermittelten Inhalten eine hohe berufspraktische<br />
Relevanz bei. Für ein weiteres Drittel besitzen die MBA-<br />
Inhalte im Arbeitsalltag zumindest mittlere Bedeutung. Absolventen<br />
aus Executive MBA-Programmen sehen speziell <strong>das</strong> Ziel<br />
der verbesserten Karrierechancen nicht in dem Maße erfüllt,<br />
wie Alumni aus General <strong>und</strong> spezialisierten MBA-Programmen.<br />
Executive-MBAs bekleiden allerdings in der Regel bereits vor<br />
dem MBA-Studium Management- <strong>und</strong> Führungspositionen,<br />
so<strong>das</strong>s die Möglichkeit für weitere große Karriereschritte von<br />
vorneherein begrenzt sein dürfte. Die erwarteten Einkommenssteigerungen<br />
haben sich nur für jeden Zweiten in vollem Umfang<br />
erfüllt. Konkret geben die befragten Alumni an, nach ihrem MBA-<br />
Studium im Mittel von Gehaltszuwächsen in Höhe von zehn bis<br />
20 Prozent profitiert zu haben. Bei 44 Prozent der Befragten<br />
Die SWOP MBA-Studie<br />
Die 2010 erschienene „SWOP MBA-Studie“ untersucht erstmals seit<br />
zehn Jahren umfassend den Markt für MBA- <strong>und</strong> Executive Education-<br />
Studiengänge im deutschsprachigen Raum. Befragt wurden Interessierte,<br />
Studierende <strong>und</strong> Alumni hinsichtlich ihrer Motive <strong>und</strong> Zielsetzungen für<br />
die Aufnahme eines MBA-Studiums. Über 700 Teilnehmer haben die<br />
Fragen beantwortet. Nähere Informationen unter: www.swop-exchange.de<br />
Info<br />
hat sich <strong>das</strong> Gehalt nach Abschluss des Studiums sogar um mehr<br />
als 20 Prozent erhöht.<br />
Think global, act local<br />
Der MBA-Markt sieht in Deutschland anders aus als erwartet:<br />
berufsbegleitend, praxisnah <strong>und</strong> international sollten die Programme<br />
sein, so die K<strong>und</strong>en. Der Führungsnachwuchs aus dem<br />
Mittelstand stellt den überwiegenden Teil der MBA-Studenten.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der unterschiedlichen K<strong>und</strong>engruppen bleibt jedoch<br />
genug Spielraum für alle Anbieter, für die „Top Business Schools“<br />
<strong>und</strong> die „Perlen in der Provinz“, die mit kleineren Studiengängen,<br />
individuellen Arbeitsbedingungen <strong>und</strong> einem guten Theorie-Praxisverb<strong>und</strong><br />
zunehmend bei Berufstätigen punkten können.<br />
Autor<br />
Detlev Kran,<br />
Bildungsberater <strong>und</strong> Autor<br />
des MBA-Guides,<br />
info@educationconsult.de<br />
Anzeige<br />
Sonderheft 04 |2011 www.personalwirtschaft.de 9
MBA & CO. Interview<br />
„<strong>Diversity</strong> <strong>ist</strong> <strong>das</strong> A <strong>und</strong> O“<br />
Seit November 2010 <strong>ist</strong> Jens Wüstemann, Professor für Betriebswirtschaftslehre<br />
<strong>und</strong> Wirtschaftsprüfung, Präsident der renommierten Mannheim Business<br />
School. Wir sprachen mit ihm über die Entwicklungen am MBA-Markt.<br />
<strong>Personalwirtschaft</strong>: Sie kommen gerade<br />
aus China von der Eröffnungsveranstaltung<br />
Ihres neuen MBA-Programms<br />
zurück. Wieso engagiert sich<br />
die Mannheim Business School in<br />
Shanghai?<br />
Das Programm <strong>ist</strong> mit seinem Fokus, seiner<br />
Struktur <strong>und</strong> seinen Inhalten eine<br />
echte Innovation am internationalen MBA-<br />
Markt <strong>und</strong> die Nachfrage war dementsprechend<br />
groß. Denn es gibt zum einen<br />
bei den deutschen Unternehmen, die in<br />
China tätig sind, sehr großes Interesse daran,<br />
<strong>das</strong>s ihre Führungskräfte nicht nur<br />
im Bereich Management weitergebildet<br />
werden, sondern <strong>das</strong>s sie auch China<br />
sowie ihre dortigen Kollegen <strong>und</strong> Geschäftspartner<br />
besser verstehen. Zum anderen<br />
gehören zum Teilnehmerkreis auch zahlreiche<br />
chinesische Manager, die entweder<br />
für deutsche Unternehmen in China,<br />
im deutschen Headquater oder für chinesische<br />
Firmen in Deutschland arbeiten.<br />
Mit der Tongji-Universität haben wir dabei<br />
den idealen Partner an unserer Seite. Es<br />
<strong>ist</strong> eine staatliche Universität, die – <strong>und</strong><br />
<strong>das</strong> <strong>ist</strong> <strong>das</strong> Besondere – 1907 von einem<br />
deutschen Arzt gegründet wurde. Daher<br />
war sie schon immer eine Plattform für<br />
deutsch-chinesische Kooperationen in<br />
Wissenschaft <strong>und</strong> Wirtschaft.<br />
Mit wie vielen Teilnehmern konnten<br />
Sie starten?<br />
Wir sind jetzt mit 31 Teilnehmern gestartet.<br />
Da man während des gesamten Jahres<br />
mit dem Programm beginnen kann,<br />
10<br />
Sonderheft 04 |2011 www.personalwirtschaft.de<br />
erwarten wir bis Ende 2011 über 40 Teilnehmer.<br />
Das entspricht genau unseren Planungen.<br />
Werden die Studenten von den Unternehmen<br />
unterstützt?<br />
Ja, gut die Hälfte der Teilnehmer wird<br />
von ihren Unternehmen gesponsert, wie<br />
beispielsweise die Managerin eines großen<br />
deutschen Handelskonzerns, die sich mit<br />
dem Studium auf ihre zukünftige Position<br />
als CFO in Shanghai vorbereitet.<br />
Die Wirtschaft spart, der Nachwuchs<br />
zahlt – <strong>das</strong> war unser Eindruck in den<br />
vergangenen zwei Jahren. Hat sich <strong>das</strong><br />
geändert?<br />
Die Bereitschaft der Unternehmen, ein<br />
MBA-Studium finanziell zu unterstützen,<br />
hat wieder zugenommen. Dennoch sehen<br />
wir auch den Trend bei jungen Managern,<br />
<strong>das</strong>s sie bewusst die Entscheidung<br />
treffen, selbst in die Bildung zu investieren.<br />
Auffällig sind in deutschen Programmen<br />
die relativ kleinen Kursgrößen.<br />
Rechnen sich überhaupt Programme mit<br />
20 bis 30 Teilnehmern?<br />
Bei 20 Teilnehmern wird es sicherlich<br />
schwierig. Wir haben bei unseren MBA-<br />
Programmen durchschnittlich 50 Teilnehmer,<br />
wobei die Bewerbungen die Zahl<br />
der verfügbaren Studienplätze um ein<br />
Vielfaches übertreffen. Das entspricht<br />
unseren Zielgrößen <strong>und</strong> so rechnen sich<br />
die Studiengänge auch. Unser pädagogi-<br />
Prof. Dr. Jens Wüstemann<br />
scher Ansatz, der zu einem beträchtlichen<br />
Teil auf Gruppenarbeit basiert, <strong>ist</strong><br />
auch nicht darauf ausgelegt, größere Teilnehmerzahlen<br />
zu unterrichten. Unsere<br />
Kursgrößen entsprechen übrigens auch<br />
dem internationalen Durchschnitt. Zahlreiche<br />
MBA-Programme namhafter britischer<br />
Business Schools sind zum Beispiel<br />
kleiner. Die großen US-Universitäten wie<br />
Harvard oder Wharton, die nicht selten<br />
mehr als 500 MBA-Studierende pro Jahrgang<br />
haben, verfolgen dagegen ein anderes<br />
Konzept.<br />
Wie können deutsche Business Schools<br />
international konkurrenzfähig werden?<br />
Da gibt es nach meiner Einschätzung drei<br />
Dinge zu beachten: Zum einen die internationalen<br />
Akkreditierungen: Weltweit<br />
werden die Gütesiegel von AACSB International,<br />
EQUIS <strong>und</strong> AMBA beachtet. Ein<br />
zweiter Punkt sind die Forschungsaktivitäten<br />
der Hochschule. Das mag für die<br />
Teilnehmer nicht unmittelbar relevant<br />
sein, aber die Ideengenerierung kommt<br />
aus der Forschung. So berücksichtigt beispielsweise<br />
die Financial Times diesen<br />
Aspekt zu Recht in ihren MBA-Rankings,<br />
womit wir beim dritten Punkt wären: Für<br />
uns <strong>ist</strong> es wichtig, regelmäßig in einem<br />
bestimmten Korridor gel<strong>ist</strong>et zu sein. In<br />
Europa unter den Top 10, weltweit unter<br />
den Top 35. Man muss in den bedeutenden<br />
Rankings sichtbar sein, um auch<br />
international Nachfrage erzeugen zu können.
Aktuell stehen Sie im Financial Times<br />
EMBA-Ranking auf Platz 32, hinter der<br />
WHU.<br />
Die WHU hat mit ihrem EMBA ein sehr<br />
gut eingeführtes Programm <strong>und</strong> wir freuen<br />
uns, <strong>das</strong>s gerade im EMBA-Ranking<br />
der Financial Times weitere deutsche Programme<br />
sehr gut platziert sind. Das <strong>ist</strong><br />
ein ges<strong>und</strong>er Wettbewerb <strong>und</strong> wir streben<br />
natürlich an, uns weiter zu verbessern.<br />
Mit unserem Vollzeit-MBA-Programm, mit<br />
dem wir zum Beispiel im Econom<strong>ist</strong> auf<br />
Rang 26 geführt sind, sind wir hingegen<br />
bislang in den weltweiten Rankings als<br />
deutscher Anbieter weitgehend alleine.<br />
Laut der aktuellen SWOP-MBA-Studie<br />
spielen die von Ihnen genannten Kriterien<br />
Forschung <strong>und</strong> Ranking bei den<br />
deutschen MBA-Studenten eine nicht<br />
so wichtige Rolle. Hier liegen vor allem<br />
die Aspekte Flexibilität <strong>und</strong> Praxisnähe<br />
weit vorne.<br />
Das überrascht nicht. Flexibilität <strong>und</strong> Praxisnähe<br />
sollte aber bei jedem MBA-Anbieter<br />
eine Selbstverständlichkeit sein. Mit<br />
den von mir genannten Kriterien Forschungsqualität,<br />
Rankingplatzierungen<br />
<strong>und</strong> internationale Akkreditierungen kann<br />
man sich allerdings deutliche Wettbewerbsvorteile<br />
verschaffen.<br />
Warum sollte sich beispielsweise ein<br />
Ingenieur eines mittelständischen<br />
Unternehmens nicht an seiner heimatlichen<br />
Fachhochschule mit einem MBA-<br />
Programm weiterbilden, <strong>das</strong> national<br />
akkreditiert <strong>und</strong> relativ preiswert <strong>ist</strong>?<br />
In Deutschland gibt es einen Second Tier-<br />
Markt von Hochschulen, die gute Programme<br />
anbieten, die ihr Geld wert sind.<br />
Das steht außer Frage. Nur <strong>ist</strong> <strong>das</strong> nicht<br />
unser Markt. Unsere Teilnehmer sind<br />
sehr ambitioniert <strong>und</strong> international orientiert.<br />
Dies erwarten sie auch von einem<br />
MBA-Programm. In einer Klasse bei uns<br />
sitzen Führungskräfte aus mehreren Nationen<br />
<strong>und</strong> Kontinenten sowie aus zahlreichen<br />
Branchen. Hier <strong>ist</strong> <strong>Diversity</strong> <strong>das</strong> A<br />
<strong>und</strong> O. Nochmals: Die kleineren deutschen<br />
Programme sind sehr respektabel,<br />
haben häufig eine Nische, sind zum<br />
Teil spezialisiert. Sie sollten ihren Nischenmarkt<br />
weiterentwickeln <strong>und</strong> nicht versuchen,<br />
<strong>das</strong> neue Harvard zu sein. Das wird<br />
nicht gelingen.<br />
Was halten Sie vom deutschen, aber<br />
auch internationalen Trend zu spezialisierten<br />
Programmen?<br />
Der MBA hat für mich – <strong>und</strong> <strong>das</strong> deckt<br />
sich mit dem internationalen Verständnis<br />
- eine ganz klare Ausrichtung auf<br />
General Management, mit der Möglichkeit<br />
zur Vertiefung einzelner Bereiche<br />
innerhalb des Studiengangs. Aber es gibt<br />
einen hochinteressanten <strong>und</strong> wachsenden<br />
Markt für nichtkonsekutive Master.<br />
So bieten wir auch einen Master of Science<br />
in Accounting and Taxation an. Wir würden<br />
den Abschluss jedoch nicht MBA nennen.<br />
Das wäre Etikettenschwindel.<br />
Welche Meilensteine haben Sie sich<br />
für die nächsten Jahre gesetzt?<br />
Wir wollen in Europa eine der zehn führenden<br />
Business Schools bleiben beziehungsweise,<br />
in den Bereichen, wo wir es noch<br />
nicht sind, in den nächsten Jahren werden.<br />
Inhaltlich liegen mir zwei Dinge am<br />
Herzen. Zum einen <strong>das</strong> Thema Leadership.<br />
Wir haben in Deutschland eine Tradition<br />
der fachlichen Ausbildung <strong>und</strong> <strong>das</strong><br />
machen wir auch sehr gut. Aber die<br />
Ansprüche an Führungskräfte wachsen.<br />
Daher sind ganzheitliche Managementkonzepte,<br />
soziale Kompetenz <strong>und</strong> soziale Verantwortung<br />
weiter in den Fokus gerückt.<br />
Das waren bei uns schon immer Pfeiler<br />
der Ausbildung, aber wir wollen unsere<br />
Kompetenz in diesen Bereichen noch weiter<br />
ausbauen. Das Zweite <strong>ist</strong> <strong>das</strong> Thema<br />
<strong>Diversity</strong> Management, <strong>das</strong> in der Praxis<br />
weiter an Bedeutung gewinnen wird. Wir<br />
werden auch Akzente im Bereich des Stakeholder<br />
Managements setzen, bei unseren<br />
Mitarbeitern, bei den Partnerunternehmen<br />
<strong>und</strong> natürlich bei den Studenten<br />
<strong>und</strong> Alumnis. So werden wir in den kommenden<br />
Jahren massiv in die Infrastruktur<br />
unserer Schule investieren.<br />
Das Interview führte Erwin Stickling.<br />
Sonderheft 04 |2011 www.personalwirtschaft.de 11
MBA & CO. Arbeitgeber als Sponsoren<br />
Master welcome,<br />
am liebsten hausgemacht<br />
Die ersten Bachelors drängen auf den Arbeitsmarkt. Viele erkennen erst jetzt: Hoppla, der Master<br />
bringt mich weiter. Beim berufsbegleitenden Aufbaustudium greifen die Arbeitgeber gern unter die<br />
Arme. Am ehesten gefördert werden speziell zugeschnittene Firmenprogramme.<br />
P<br />
reisfrage: Sind Bachelors a) schlecht,<br />
b) ausreichend oder c) bestens für<br />
den Berufsstart ausgebildet? Darüber<br />
zerbrechen sich Personaler <strong>und</strong> Professoren<br />
viel stärker den Kopf als der Nachwuchs<br />
selbst. Denn wer <strong>das</strong> erste akademische<br />
Examen mit „Sehr gut“ in der<br />
Tasche hat, studiert me<strong>ist</strong> ohne Verzug<br />
weiter. Zweier-Absolventen fahren zweigleisig:<br />
Sie bewerben sich um einen<br />
Master-Studienplatz <strong>und</strong> sicherheitshalber<br />
um einen Job in der Wirtschaft. Nur<br />
Dreier-<strong>und</strong> Vierer-Kandidaten streben<br />
sofort in die Arbeitswelt. Und entdecken<br />
oft erst in ein paar Jahren, <strong>das</strong>s sie mit<br />
dem Master weitergekommen wären.<br />
Unterstützt wird der Erkenntnisprozess<br />
von vielen Arbeitgebern. Der absehbare<br />
Fachkräftemangel nährt den Gedanken,<br />
<strong>das</strong>s sich der Ehrgeiz ihrer Mitarbeiter<br />
aufs Beste mit ihrem Bindungs-<br />
12<br />
Sonderheft 04 |2011 www.personalwirtschaft.de<br />
bestreben vereinen lässt. Nach Angaben<br />
der Staufenbiel MBA Trends-Studie<br />
2010/11 werden heute schon 88,8<br />
Prozent der MBA-Studierenden von ihren<br />
Unternehmen finanziell unterstützt,<br />
90,5 Prozent haben gespart, Mehrfachnennungen<br />
waren möglich, daher werden<br />
die Kosten wohl mehrheitlich geteilt.<br />
Beispiel Telekom<br />
Der Nutzen auch. „Bologna steht für<br />
lebenslanges Lernen, <strong>und</strong> da sind wir<br />
ganz schnell beim Master“, nickt Eva Strube,<br />
Personalentwicklerin bei der Deutschen<br />
Telekom in Bonn. Der Konzern<br />
unterstützt Mitarbeiter sowohl beim<br />
berufsbegleitenden Erwerb des Bachelors<br />
als auch beim Masterabschluss.<br />
Wer den Aufwand scheut <strong>und</strong> lieber ein<br />
Vollzeitstudium absolvieren will, kann<br />
sich für bis zu zwei Jahre ohne Bezah-<br />
lung beurlauben lassen. Das käme aber<br />
nur selten vor, sagt Eva Strube. „Wer steigt<br />
schon mitten in seiner Karriere aus?“<br />
„Vollzeitprogramme werden lediglich<br />
von Consultingunternehmen gefördert“,<br />
weiß Stephan Wagner, Professor an der<br />
ETH Zürich <strong>und</strong> akademischer Direktor<br />
des Executive MBA-Programms. „Die<br />
Industrie <strong>und</strong> Dienstle<strong>ist</strong>ungsunternehmen<br />
fördern fast nur berufsbegleitende<br />
Programme. Wenn die Mitarbeiter<br />
außer Sicht sind, haben die Unternehmen<br />
kein Interesse, ein MBA-Studium<br />
zu fördern.“<br />
Die Telekom auch nicht. Ihre Master-<br />
Talente arbeiten Woche für Woche ihre<br />
Regelarbeitszeit ab <strong>und</strong> lernen in der Freizeit.<br />
Zur Belohnung trägt der Konzern<br />
die Hälfte der Studiengebühren <strong>und</strong><br />
gewährt zehn Tage Sonderurlaub pro<br />
Jahr. Das <strong>ist</strong> kein schlechtes Geschäft,
denn es bietet dem Konzern die wohlkalkulierte Chance, den<br />
Mitarbeiter auch nach seinem Studium behalten zu können.<br />
„Die Kollegen können lernen, sich weiter qualifizieren <strong>und</strong><br />
einen staatlich anerkannten Studienabschluss machen, <strong>und</strong><br />
für uns <strong>ist</strong> <strong>das</strong> ein Instrument der Mitarbeiterbindung <strong>und</strong><br />
der Sicherung unseres Fachkräftebedarfs“, beschreibt PE-Fachfrau<br />
Strube den Deal.<br />
Die freie Wahl von Hochschule <strong>und</strong> Studienfach haben die<br />
Me<strong>ist</strong>erschüler allerdings nicht. Mit bislang sieben deutschen<br />
Hochschulen hat die Telekom Kooperationsabkommen<br />
geschlossen, darunter mit der konzerneigenen Hochschule<br />
für Telekommunikation in Leipzig, mit der Steinbeis-Hochschule<br />
in Berlin <strong>und</strong> mit der Fachhochschule für Ökonomie<br />
<strong>und</strong> Management in Essen, die b<strong>und</strong>esweit unterrichtet. Mit<br />
weiteren Partnern im In- <strong>und</strong> Ausland wird verhandelt. Die<br />
Telekom hat sehr genaue Vorstellungen, was im Unterricht<br />
behandelt werden soll <strong>und</strong> was nicht.<br />
Firmen schließen sich zusammen<br />
Deloitte, Ernst & Young, KPMG, PricewaterhouseCoopers<br />
ebenso. Das legt der von den sonst heftig konkurrierenden<br />
Prüfungsgesellschaften gegründete Gemeinschaftsmasterstudiengang<br />
„Audit Xcellence“ nahe. „Damit bieten wir unseren<br />
Mitarbeitern <strong>und</strong> Mitarbeiterinnen eine anspruchsvolle<br />
universitäre Ausbildung <strong>und</strong> gewährle<strong>ist</strong>en die bestmögliche<br />
Vorbereitung auf <strong>das</strong> Wirtschaftsprüferexamen“, erklärt<br />
Klaus-Hermann Dyck von Ernst & Young. Externe werden nur<br />
in Ausnahmefällen angenommen. Mit Sicherheit mit von der<br />
Partie sind die Unis in Mannheim, Lüneburg, Bochum <strong>und</strong><br />
Münster. Sie richten nämlich für die „Big Four“ die Sause aus.<br />
Bildung <strong>ist</strong> zu einer Handelsware geworden, <strong>und</strong> wie es aussieht,<br />
hat dieses Geschäftsmodell eine große Zukunft vor<br />
sich. In Zeiten knapper Kassen sind viele Hochschulen nur<br />
zu gern bereit, ihre Studien- <strong>und</strong> Prüfungsordnungen auf die<br />
Interessen der Wirtschaft auszurichten. Informations- <strong>und</strong><br />
Kommunikationstechnologie, Betriebswirtschaft, Wirtschaftsinformatik<br />
sind die Fächer, in denen sich ein Riesenbedarf<br />
abzeichnet. „Seit 2009 haben wir 13 Masterstudiengänge<br />
mitinitiiert, die sich an unserem zukünftigen Fachkräftebedarf<br />
orientieren“, sagt Eva Strube, „<strong>das</strong>s wir kein Philosophiestudium<br />
finanzieren, <strong>ist</strong> klar.“<br />
Beispiel Lufhansa Technik<br />
Auch die Lufthansa Technik AG in Hamburg denkt verschärft<br />
darüber nach, wie sie mit dem Bachelor-Abschluss in Zukunft<br />
umgeht. Anlass dafür sind zum einen entsprechende Anfragen<br />
aus der Belegschaft, zum anderen der deutlich erkennbare<br />
Trend zum Masterabschluss. „Die wenigsten Hochschulabsolventen<br />
wollen mit dem Bachelor auf den Arbeitsmarkt<br />
treten“, glaubt Peter Schürholz, Head of Talent Relationsship<br />
Management. „Entgegen allen Absichten wird der Masterab-<br />
schluss zum Standard. Die me<strong>ist</strong>en studieren entweder von<br />
Anfang an darauf hin oder sie bauen ihren Master zeitversetzt<br />
nach dem Bachelor <strong>und</strong> erster Praxiserfahrung.“ Denen<br />
müsse man dann aber helfen, die Doppelbelastung Beruf <strong>und</strong><br />
Aufbaustudium zu schultern. Wie diese Förderung konkret<br />
aussehen könnte, steht momentan zur Diskussion.<br />
Außer Frage steht, <strong>das</strong>s nur solche Master-Programme gefördert<br />
werden, die sich am zukünftigen Wissensbedarf <strong>und</strong> den<br />
Mitarbeiter-Verfügbarkeitswünschen der Unternehmen orientieren.<br />
Im Rahmen ihres Nachwuchsprogramms bindet<br />
die Lufthansa Technik jedes Jahr etwa 25 Studienanfänger<br />
der Fachrichtungen Maschinenbau, Flugzeugbau, Elektrotechnik<br />
<strong>und</strong> Mechatronik über <strong>das</strong> duale Studium an sich.<br />
Mit mehreren Hochschulen wurden entsprechende Kooperationsabkommen<br />
geschlossen. Die Förderung der handverlesenen<br />
Kandidaten beginnt am ersten Studientag. Jeden<br />
Monat, auch in den Semesterferien, zahlt Lufthansa Technik<br />
ein Salär in Höhe einer Azubi-Vergütung, <strong>das</strong> sind zurzeit<br />
etwa 700 Euro. „Wo es anfällt, übernehmen wir zusätzlich<br />
die Studiengebühren“, ergänzt Peter Schürholz.<br />
Anzeige<br />
Sonderheft 04 |2011 www.personalwirtschaft.de 13
MBA & CO. Arbeitgeber als Sponsoren<br />
Bei einer Regelstudienzeit von zehn<br />
Semestern bis zum Master macht <strong>das</strong>,<br />
ohne Studiengebühren, je Talent stolze<br />
42 000 Euro. Rechnet sich <strong>das</strong>? „Ja!“, nickt<br />
Peter Schürholz <strong>und</strong> zählt die Vorteile<br />
auf: „Wenn die Leute nach ihrem<br />
Abschluss als Berufseinsteiger zur Verfügung<br />
stehen, sind sie schon prima im<br />
Unternehmen vernetzt <strong>und</strong> kennen Prozesse,<br />
Abläufe <strong>und</strong> Strukturen. Die Einarbeitung<br />
fällt aus.“ Trotzdem: Sind 42<br />
000 Euro dafür nicht ein sehr hoher<br />
Preis? „Wie man’s nimmt“, weitet Schürholz<br />
den Blick, „<strong>das</strong> Risiko einer Fehlentscheidung<br />
<strong>ist</strong> extrem minimiert. Wir<br />
wissen, wen wir zu uns holen, denn<br />
man kennt sich dank diverser Praxiseinsätze<br />
sehr gut.“<br />
Doch erst ein drittes Argument macht<br />
<strong>das</strong> Investment tatsächlich rentabel: der<br />
bevorstehende Fachkräftemangel. „Wir<br />
möchten einen gewissen Anteil unseres<br />
Akademikerbedarfs aus unserem eigenen<br />
Nachwuchs speisen“, sagt Schürholz.<br />
„Im Moment können wir unsere Stellen<br />
noch besetzen, aber man weiß, <strong>das</strong>s es<br />
künftig schwieriger werden wird. Wenn<br />
wir heute einen Förderjahrgang starten,<br />
kommen die Leute erst fünf Jahre<br />
später zu uns. Das haben wir im Hinterkopf.“<br />
Materiell sorgenfrei mag ein vom Arbeitgeber<br />
gepolstertes Studium sein, aber<br />
viel Zeit zum Abhängen bleibt den jungen<br />
Leuten nicht. Die von Lufthansa<br />
Technik geförderten Studenten verpflichten<br />
sich, in der vorlesungsfreien Zeit<br />
Praxiseinsätze zu fahren. „Da bleiben<br />
nur 20 Tage Urlaub im Jahr übrig“, versichert<br />
Peter Schürholz. Die Studenten<br />
14<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Jürgen Scholl<br />
Redaktion: Erwin Stickling (sti), Chefredakteur; Detlev Kran, freier<br />
Mitarbeiter; Chr<strong>ist</strong>ine Demmer, freie Mitarbeiterin<br />
Redaktionsanschrift: Wolters Kluwer Deutschland GmbH,<br />
Luxemburger Straße 449, 50939 Köln,<br />
Telefon: 0221/94373-7653, Fax: 0221/94373-7757,<br />
E-Mail: personalwirtschaft@wolterskluwer.de,<br />
www.personalwirtschaft.de<br />
Fachbeiträge aus bereits erschienenen Ausgaben sind<br />
verfügbar unter: www.personalwirtschaft.de<br />
Sonderheft 04 |2011 www.personalwirtschaft.de<br />
Das Finanzamt fördert mit<br />
Wann Unternehmen die Studienkosten ihrer Mitarbeiter als Aufwand verbuchen dürfen<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich kann ein Arbeitgeber jede Form der Weiterbildung eines Arbeitnehmers finanziell<br />
fördern <strong>und</strong> die Kosten hierfür als Personalaufwand verbuchen. Wenn die Bildungsmaßnahmen im<br />
ganz überwiegenden betrieblichen Interesse liegen, kann er sogar dem Arbeitnehmer die Kosten<br />
hierfür steuerfrei erstatten oder diese direkt übernehmen. Das jedoch muss er dem Finanzamt<br />
gegenüber nachweisen. Akzeptierte Anhaltspunkte für „ein ganz überwiegendes Interesse des<br />
Arbeitgebers“ an der Weiterbildung des Mitarbeiters seien, so Dr. Andreas Schönhöft, Fachanwalt für<br />
Arbeitsrecht <strong>und</strong> Steuerrecht in Hamburg:<br />
• Die Maßnahme erhöht die Einsatzfähigkeit des Arbeitnehmers im Betrieb des Arbeitgebers.<br />
Beispiel: Eine Unternehmensberatung verspricht sich ein breiteres Einsatzfeld von ihrem Mitarbeiter,<br />
der seinen Abschluss Bachelor of Science mit dem MBA ergänzen will.<br />
• Die Maßnahme liegt im Berufsfeld des Arbeitnehmers.<br />
Beispiel: Ein Log<strong>ist</strong>ik-Sachbearbeiter strebt einen MBA-Abschluss mit Schwerpunkt Log<strong>ist</strong>ik an.<br />
• Die aus der Fortbildung erworbenen Kenntnisse sind im Betrieb des Arbeitgebers für gegenwärtig<br />
oder künftig geplante Änderungen der technischen Ausstattung oder ähnlich verwertbar.<br />
Beispiel: Das Unternehmen soll in eine Holding umgewandelt werden, innerhalb derer der Leiter<br />
der Finanzbuchhaltung neue <strong>und</strong> anspruchsvollere betriebswirtschaftliche Aufgaben erhält.<br />
• Die Teilnahme an der Bildungsmaßnahme wird zumindest teilweise auf die Arbeitszeit angerechnet.<br />
Beispiel: Der Arbeitgeber stellt den Mitarbeiter einmal im Quartal am Donnerstag <strong>und</strong> Freitag für<br />
die Teilnahme an Wochenendseminaren frei.<br />
arbeiten in ingenieurnahen Bereichen,<br />
im Tagesgeschäft oder in Projekten,<br />
auch an wechselnden Standorten. „Hier<br />
findet eine echte Verknüpfung von Theorie<br />
<strong>und</strong> Praxis statt“, sagt der Talent<br />
Manager der Kranichbauer, „die sich<br />
auch in der Abschlussarbeit wiederfindet.<br />
Unser Ziel <strong>ist</strong>, alle Studenten zu<br />
übernehmen.“ Wer am Ende des gesponserten<br />
Studiums doch nicht zur Lufthansa<br />
will, sondern lieber woanders hin<br />
oder promovieren, der muss einen Teil<br />
des Fördergeldes zurückzahlen. Alles<br />
hat seinen Preis.<br />
Vielfalt der Masterabschlüsse<br />
Mit r<strong>und</strong> 450 Unternehmen aus ganz<br />
Deutschland hat die Steinbeis-Hoch-<br />
Geschäftsführer: Dr. Ulrich Hermann<br />
Anzeigen:<br />
Karin Kamphausen (Anzeigenleitung),<br />
Telefon: 0221/94373-7629,<br />
E-Mail: kkamphausen@wolterskluwer.de<br />
Jörg Walter (Anzeigenverkauf), wanema media,<br />
Telefon: 0931/304699-66, E-Mail: pw@wanema.de<br />
Karin Odening (Anzeigendisposition),<br />
Telefon: 0221/94373-7266,<br />
E-Mail: kodening@wolterskluwer.de<br />
Info<br />
schule in Berlin Kooperationsabkommen<br />
über Master-Programme geschlossen.<br />
„Hauptsächlich sind es Industrieunternehmen,<br />
aber wir bieten unsere Programme<br />
jeder Firma an“, wirbt Steinbeis-Mitarbeiterin<br />
Vanessa Hochrein.<br />
Den Anfang machten MBA-Programme,<br />
seit 2009 werden auch Master of Arts<br />
(M.A.)-Programme aufgelegt. Die Sponsoren<br />
hätten danach gefragt. „Den Fachabteilungen<br />
<strong>ist</strong> es egal, ob ein Student<br />
den MBA oder einen anderen Masterabschluss<br />
machen will“, sagt Hochrein,<br />
„aber die personalpolitische Strategie<br />
richtet sich auf den Master of Arts.“<br />
Sie lässt durchblicken, <strong>das</strong>s die Arbeitgeber<br />
bei den Studieninhalten mitbestimmen<br />
können: „Wir sind ja eine pri-<br />
Herstellung: Frauke Helene Hille<br />
Gestaltung: Art + Work, Köln, Lars Auhage, Martin Schwarz<br />
ISSN 07957000<br />
Druckerei <strong>und</strong> Lieferanschrift für Beilagen:<br />
Druckerei Wilhelm & Adam OHG<br />
Werner-von-Siemens-Straße 29, 63150 Heusenstamm<br />
Copyright: Luchterhand, eine Marke von Wolters Kluwer Deutschland<br />
GmbH. © 2011 Wolters Kluwer Deutschland GmbH, Köln.
vate Hochschule.“ Verstellen solche<br />
eigens auf die Firmen zugeschnittenen<br />
Programme nicht die Aussichten der<br />
Absolventen auf einen späteren Umstieg?<br />
„Wenn sie sich bei Arbeitgebern bewerben,<br />
die uns kennen, sind die Chancen<br />
sehr gut. Wenn die uns nicht kennen,<br />
könnte es Vorbehalte geben.“<br />
Grenzen der Spezialisierung<br />
Keine Sorgen um ihren Bekanntheitsgrad<br />
muss sich die Eidgenössische Technische<br />
Hochschule in Zürich machen.<br />
Daraus lässt sich Kapital schlagen, ideell<br />
wie materiell. Das von Stephan Wagner<br />
mitinitiierte Executive-MBA-Programm<br />
Supply Chain Management <strong>ist</strong> 25 Studierenden<br />
pro Jahrgang vorbehalten,<br />
dafür aber im allseitigen Interesse enorm<br />
gestrafft. Anderthalb Jahre lang sitzen<br />
die künftigen Masters alle drei Wochen<br />
von Donnerstag bis Sonntag im Hörsaal.<br />
Einschließlich ergänzender Studienmodule<br />
im Ausland bezahlen sie dafür<br />
65 000 Schweizer Franken.<br />
Oder ihre Entsendefirmen. „Immer mehr<br />
Arbeitgeber sind bereit, <strong>das</strong> MBA-Studium<br />
ihrer Mitarbeiter zu fördern“, sagt<br />
Stephan Wagner. Wichtiger freilich als<br />
die Kosten sei es den Unternehmen,<br />
<strong>das</strong>s die Geförderten nicht zu lange für<br />
den Betrieb ausfallen. „Es wird erwartet,<br />
<strong>das</strong>s sie neben ihrer Weiterbildung<br />
hauptberuflich arbeiten, <strong>und</strong> zwar in<br />
annähernd dem Umfang, wie es von<br />
ihnen auch ohne <strong>das</strong> Studium erwartet<br />
wird.“<br />
Während der Master of Science (M.Sc.)<br />
von Arbeitgebern zwar begrüßt, aber<br />
zumindest an der ETH selten finanziell<br />
bezuschusst wird, klingeln bei MBA-<br />
Programmen die Hochschulkassen. Ins-<br />
besondere dann, wenn sie einen engen<br />
funktionalen, branchen- oder gar unternehmensbezogenen<br />
Schwerpunkt haben,<br />
was auch M.A. <strong>und</strong> M.Sc.-Programme für<br />
Arbeitgeber attraktiv macht. Das wiederum<br />
lockt die Hochschulen. „Sie wollen<br />
sich damit eine Nische schaffen“,<br />
erklärt Wagner. „Das <strong>ist</strong> per se nicht<br />
schlecht, wenn man einen Schwerpunkt<br />
hat, wie die ETH mit ihrer Nähe zu Ingenieuren<br />
<strong>und</strong> Technik. Aber irgendwann<br />
gehen die Spezialisierungen zu weit.<br />
Ein großer Teil des Studiums muss dem<br />
General Management vorbehalten bleiben.<br />
Schließlich soll <strong>das</strong> MBA-Studium<br />
die Teilnehmer befähigen, qualifizierte<br />
Managementfunktionen wahrzunehmen.“<br />
Und zwar überall. Egal, wer <strong>das</strong> Studium<br />
bezahlt hat.<br />
Chr<strong>ist</strong>ine Demmer, freie Journal<strong>ist</strong>in, Wiesbaden
MBA & CO. Didaktik im Weiterbildungsstudium<br />
Vorlesungen sind verpönt<br />
Erwachsene, die freiwillig die Schulbank drücken, lernen anders als Siebtklässler. Sie wollen mit Dozenten<br />
<strong>und</strong> Kollegen diskutieren, Berufserfahrungen teilen <strong>und</strong> Best Practices aufsaugen, um mit einem F<strong>und</strong>us an<br />
Lösungen für jedes betriebliche Problem gerüstet zu sein. Darauf stellen sich die Business Schools ein – mit<br />
Praxissimulationen, Lecturettes <strong>und</strong> jeder Menge Case Studies.<br />
Z<br />
u Großvaters Zeiten gab der Professor<br />
den Vorleser am Pult, zu<br />
Vaters Zeiten den Vorturner an der<br />
Tafel. Beides funktioniert nicht, wenn<br />
im Hörsaal Männer <strong>und</strong> Frauen sitzen,<br />
die wissen, <strong>das</strong>s Erfolg eine Funktion<br />
von motivierten Schlauköpfen, Geschwindigkeit<br />
<strong>und</strong> limitierten Budgets<br />
<strong>ist</strong>. Ganz davon abgesehen: Wer 50 000<br />
oder auch nur 20 000 Euro für ein Executive<br />
MBA-Programm (EMBA) auszugeben<br />
bereit <strong>ist</strong>, lässt sich nichts vormachen.<br />
Angehende Macher wollen<br />
selber machen.<br />
16<br />
Sonderheft 04 |2011 www.personalwirtschaft.de<br />
Eingedenk dessen ähnelt <strong>das</strong> Berufsbild<br />
des Dozenten an einer Business<br />
School mittlerweile eher dem eines<br />
Coaches denn dem eines Lehrers. Frontalunterricht,<br />
aus andragogischer Warte<br />
ohnehin längst ins finsterste Mittelalter<br />
verbannt, kommt nur mehr in<br />
kleinen Häppchen namens Wissens-<br />
Input oder „Lecturettes“ daher. Stattdessen<br />
lernen die Programmteilnehmer<br />
über weite Zeitstrecken so, wie sie<br />
auch in den Betrieben Gewohntes überprüfen<br />
<strong>und</strong> Neues entwickeln: Zuerst<br />
liest sich, jeder für sich, ins Thema ein,<br />
anschließend wird die Aufgabe im Team<br />
mit Mitstudenten analysiert, werden<br />
Lösungen erarbeitet <strong>und</strong> der Klasse vorgestellt.<br />
Als didaktischer Hebel dient<br />
<strong>das</strong> Echo der aufmerksam Zuhörenden<br />
<strong>und</strong>, wenn’s gut läuft, konstruktiv kritisierenden<br />
Banknachbarn. Wenn’s<br />
schlecht läuft, zerreißen die Kollegen die<br />
Präsentation in der Luft. Wozu braucht<br />
man dann noch einen Dozenten?<br />
Der Dozent als Coach <strong>und</strong> Trainer<br />
An alles, was er in seinem General<br />
Management-Programm an der Han-
„<br />
Ich muss dem Praktiker nichts über die Praxis erzählen, sondern<br />
im ersten Schritt ein Beurteilungsraster anbieten, in <strong>das</strong> er seine<br />
eigene Praxis einordnen kann.<br />
Professor Dr. Thomas Bartscher, Fachhochschule Deggendorf<br />
delshochschule Leipzig gelernt hat, erinnert sich Kerwin-<br />
Ryan Marquez nicht mehr. „Was mir aber bis heute im<br />
Gedächtnis geblieben <strong>ist</strong>, wurde von Dozenten vermittelt,<br />
die neben einer hohen Expertise eine spürbare Passion für<br />
ihr Gebiet mitbringen“, lobt der 30-Jährige. Außerdem hätten<br />
sie motivierend vorgetragen <strong>und</strong>, ganz wichtig, ihren<br />
Studenten zugehört.<br />
Auch für Lydia Nakayenze (27), ebenfalls MBA-Absolventin<br />
aus Leipzig, we<strong>ist</strong> ein guter Dozent viele Merkmale von gelebter<br />
K<strong>und</strong>enorientierung auf. „Er sollte in seinem Fachgebiet<br />
Experte sein <strong>und</strong> dies auch kommunikativ vermitteln können.<br />
Innerhalb der Lehrveranstaltungen sollte er nicht nur<br />
seine Vermittlungsmethoden flexibel den Zuhörern anpassen,<br />
sondern diese auch zu Diskussionen ermutigen. Und er<br />
sollte sich Zeit für Fragen nehmen <strong>und</strong> trotz seines engen<br />
Terminkalenders flexibel auf die Zuhörerschaft eingehen.“<br />
Der Umkehrschluss legt nahe, was einen schlechten MBA-<br />
Dozenten ausmacht. „Er gibt sich den Nimbus des Unnahbaren,<br />
hat einen Medizinprofessoren-Habitus, <strong>ist</strong> selbstverliebt<br />
<strong>und</strong> arrogant <strong>und</strong> meint, die Weisheit mit Löffeln<br />
gefressen zu haben“, fasst Tobias C. Haupt, MBA-Absolvent<br />
<strong>und</strong> Managementpsychologe aus München bildhaft zusammen,<br />
„eben ein reiner Theoretiker.“ Auch Eike Rappm<strong>und</strong>,<br />
Pädagoge, Trainer <strong>und</strong> Leiter der Dozenten-Börse in Weinheim,<br />
kennt <strong>das</strong> Vorgängermodell eines in moderner Didaktik<br />
geschulten Dozenten noch aus alten Hörsälen: „Er betet<br />
sein Konzept rauf <strong>und</strong> runter <strong>und</strong> legt den Fokus auf die<br />
Wiedergabe von Wissen. Er übernimmt keine Verantwortung<br />
für den Lernerfolg seiner Gruppe. Das jedoch würde<br />
ein Trainer machen.“<br />
Tatsächlich <strong>ist</strong> genau <strong>das</strong> die Aufgabe eines Kursleiters an<br />
einer Business School: Er oder sie sollen die Erwachsenen,<br />
die schließlich als zahlende K<strong>und</strong>en vor ihm sitzen, fit<br />
machen für die Herausforderungen eines daran nicht gerade<br />
armen Manager- oder Unternehmerlebens. Ein Theoretiker,<br />
der die Wirtschaftswelt nur aus Büchern kennt, kann<br />
<strong>das</strong> nicht le<strong>ist</strong>en. Er würde von den Studenten auch nicht<br />
als fachliche Autorität angesehen werden, was einen<br />
guten Teil des Lernerfolges ausmacht, wie Pädagogen wissen.<br />
„Es <strong>ist</strong> wie mit dem Fahrlehrer“, erklärt Tobias Haupt,<br />
„in der Fahrst<strong>und</strong>e soll er seinen Schülern beibringen, wie<br />
man ein Auto steuert, parkt <strong>und</strong> fährt, ohne sich oder andere<br />
zu beschädigen. Die Theorie <strong>ist</strong> natürlich auch wichtig.<br />
Aber die kann man notfalls auch allein lernen.“<br />
Das freilich wird von den EMBA-Studierenden erwartet,<br />
jedenfalls zu Beginn eines Moduls oder Kurses. Wenn sie<br />
dann, ausgerüstet mit dem nötigen Vor-Wissen, in die Klasse<br />
kommen, <strong>ist</strong> es die Aufgabe des Dozenten, Korrektiv,<br />
Reflektor <strong>und</strong> wohlwollender Mentor in einer Person zu<br />
sein. Im Idealfall stellt er auch noch sein professionelles<br />
Netzwerk in den Dienst der Karriereambitionen seiner<br />
Schüler.<br />
„Das Studienmotiv der berufsbegleitend Studierenden <strong>ist</strong><br />
typischerweise folgendes: Ich weiß, was in der Praxis läuft,<br />
aber ich habe <strong>das</strong> Gefühl, <strong>das</strong>s ich es noch einmal gr<strong>und</strong>legend<br />
verstehen <strong>und</strong> reflektieren will“, weiß Professor Thomas<br />
Bartscher von der Fachhochschule Deggendorf. „Ich muss<br />
dem Praktiker nichts über die Praxis erzählen, sondern im<br />
ersten Schritt ein Beurteilungsraster anbieten, in <strong>das</strong> er sei-<br />
Anzeige<br />
Sonderheft 04 |2011 www.personalwirtschaft.de 17
MBA & CO. Didaktik im Weiterbildungsstudium<br />
„<br />
Die Kritik an Case Studies richtet sich weniger auf die Methode an sich<br />
als darauf, den Unterricht ausschließlich mit Fallstudien zu bestreiten.<br />
ne eigene Praxis einordnen kann. Und<br />
wir müssen über die Probleme sprechen,<br />
die im Unternehmensalltag auftreten<br />
können – <strong>und</strong> dafür Lösungen anbieten.<br />
Wir zeigen also typische Fragestellungen<br />
der Praxis <strong>und</strong> beschreiben,<br />
wie die optimale Lösung aussieht.“<br />
Fallstudien dominieren<br />
Das seit 1907 an Business Schools eingesetzte<br />
didaktische Hilfsmittel dafür<br />
<strong>ist</strong> die Fallstudie. Erf<strong>und</strong>en in Harvard,<br />
hat sich die Case Study-Methode trotz<br />
immer wieder aufkeimender Kritik<br />
weltweit durchgesetzt. So steht es in<br />
der SWOP MBA Studie 2010: „Die dominierende<br />
Unterrichtsmethode in der<br />
Führungskräfteentwicklung sind zume<strong>ist</strong><br />
Fallstudien.“ Auf zehn bis 30 Seiten<br />
wird ein betriebliches Problem mit<br />
allen wichtigen Rahmendaten beschrieben.<br />
Manchmal werden die Entscheidungsalternativen<br />
angedeutet; häufig<br />
müssen die Studierenden jedoch tiefer<br />
recherchieren, herausfinden, welche<br />
Lösungsoptionen offenstehen <strong>und</strong> diese<br />
anschließend bewerten. In den me<strong>ist</strong>en<br />
Fällen gibt es nicht nur eine richtige<br />
Lösung, sondern mehrere valide<br />
Ansätze. Der Dozent kennt die Musterlösungen<br />
aus dem ihm zugänglichen<br />
Teaching Material <strong>und</strong> führt die Studenten<br />
auf den Pfad der Erkenntnis. Oder<br />
auch nicht, wie die SWOP Studie süffisant<br />
in Erinnerung ruft: „Vor dem<br />
Hintergr<strong>und</strong> der Finanzkrise gerieten<br />
Fallstudien als realitätsfern <strong>und</strong> stark<br />
vereinfachend in die Kritik.“<br />
„In Deutschland wird der Case Study-<br />
Methode mehr Skepsis entgegengebracht<br />
als in anderen Ländern“, sagt<br />
Felix Reimann, Juniorprofessor an der<br />
WHU Otto Beisheim School of Management<br />
in Vallendar <strong>und</strong> ausgewiesener<br />
Fallstudien-Experte. „Die Kritik<br />
18<br />
Felix Reimann, Juniorprofessor an der WHU Otto Beisheim School of Management in Vallendar<br />
Sonderheft 04 |2011 www.personalwirtschaft.de<br />
richtet sich aber weniger auf die Methode<br />
an sich als darauf, den Unterricht<br />
ausschließlich mit Fallstudien zu<br />
bestreiten.“ Der Dozent sei dabei unverzichtbar,<br />
meint Reimann: „Sonst wird<br />
es ineffizient.“ Die WHU kombiniert<br />
daher den klassischen, interaktiven<br />
Unterricht mit der Bearbeitung von<br />
Fallstudien. „Im Bachelorstudium wird<br />
ein bisschen mehr vorgetragen, im<br />
MBA-Programm mit kleineren Gruppen<br />
<strong>und</strong> berufserfahrenen Teilnehmern<br />
werden tendenziell mehr Fallstudien eingesetzt.“<br />
Es gibt zwei Arten, wie mit der Fallstudie<br />
umgegangen werden kann. In der<br />
Regel wird sie von einer kleinen Gruppe<br />
von Teilnehmern gelesen, analysiert<br />
<strong>und</strong> auf Lösungsmöglichkeiten<br />
untersucht. Wenn sich <strong>das</strong> Team für<br />
eine Lösung entschieden hat, wird diese<br />
skizziert, in der Klasse präsentiert<br />
<strong>und</strong> diskutiert. „Insbesondere beim<br />
EMBA <strong>und</strong> in Unternehmensprogrammen<br />
kommt die zweite Methode, <strong>das</strong><br />
Participant-Centered Learning, zum<br />
Einsatz“, erläutert der Hochschullehrer,<br />
„die Fallstudie wird an die Teilnehmer<br />
ausgeteilt, von jedem Einzelnen<br />
gedanklich bearbeitet <strong>und</strong> anschließend<br />
in der Diskussion mit der ganzen Gruppe<br />
<strong>und</strong> dem Instructor auf die optimale<br />
Lösung hin abgeklopft.“<br />
Dem Vizepräsident der University of<br />
Applied Studies in Deggendorf sind die<br />
Darreichungsformen der außerordentlich<br />
beliebten Fallstudienmethode egal.<br />
Thomas Bartscher kann beiden wenig<br />
abgewinnen. „Für mich <strong>ist</strong> <strong>das</strong> eine<br />
Hochglanzargumentation“, wirft er den<br />
Jüngern der Case Study-Methode vor,<br />
„die Methodik wird unreflektiert übernommen.<br />
Dabei haben wir doch in Europa<br />
längst einen Teil dessen überw<strong>und</strong>en,<br />
woran Amerika traditionellerwei-<br />
se noch hängt <strong>und</strong> was Henry Mintzberg<br />
so sehr kritisiert.“ Nicht zuletzt<br />
der seiner Ansicht nach für die Bewältigung<br />
zukünftiger Aufgabenstellungen<br />
völlig untauglichen Lehrmethode<br />
wegen fordert der kanadische Wirtschaftswissenschaftler<br />
seit Jahren:<br />
„Schafft den MBA ab.“<br />
Der Professor für HR-Management <strong>und</strong><br />
Organisation ergänzt Mintzbergs Kritik<br />
um einen nationalen Aspekt. „In<br />
Deutschland sitzen Leute in den MBA-<br />
Programmen, die nicht erst über die Fallstudienmethode<br />
an die Praxis herangeführt<br />
werden müssen“, sagt Bartscher,<br />
„anders in den USA, dort hat<br />
nur jeder zehnte MBA-Student Praxiserfahrung.<br />
Zu uns kommen berufserfahrene<br />
Menschen, die wir zur Reflektion<br />
ihrer eigenen Praxis bewegen müssen.“<br />
Als Unterrichtsmethode setzen die<br />
Bayern auf <strong>das</strong> sogenannte Werkstattarrangement.<br />
„Die Teilnehmer müssen<br />
sich zu bestimmten Themen vorbereitet<br />
haben“, erklärt Bartscher, „etwa so:<br />
‚Bis zum nächsten Mal recherchieren<br />
Sie <strong>das</strong> <strong>und</strong> jenes, anhand von ausgegebenem<br />
Material, einer Recherche im<br />
Unternehmen oder eigener Praxiserfahrungen.<br />
Die Frage lautet: Was haben<br />
Sie bisher verstanden?“ In der Auseinandersetzung<br />
mit dem Dozenten bringen<br />
die Teilnehmer ihre individuellen<br />
Sichtweisen <strong>und</strong> Erfahrungen ein <strong>und</strong><br />
ordnen <strong>das</strong> Gehörte <strong>und</strong> Gelernte ein.<br />
„Die Form <strong>ist</strong> ein aktives Lehrgespräch<br />
nach dem Konzept des Action Learning.<br />
Wir wollen Menschen aktivieren.“<br />
Das will Ulf Schäfer, Programmdirektor<br />
an der European School of Management<br />
and Technology in Berlin, auch.<br />
Gelingen soll der Plan „mit einem breiten<br />
Mix unterschiedlicher Formate <strong>und</strong><br />
Methodiken – Fallstudien, Simulatio-
nen, Coaching, Workshops <strong>und</strong> Lectures.“ Letzteres hieß früher<br />
Vorlesung <strong>und</strong> <strong>ist</strong> nicht nur an der ESMT absolut verpönt.<br />
„Das kommt bei uns selten vor“, sagt Schäfer, „<strong>und</strong> wenn,<br />
dann in kürzerer Form von Lecturettes. Das sind fünf bis<br />
zehn Minuten Wissensinput durch den Dozenten, danach<br />
sind die Studenten wieder dran.“ Ähnlich also dem Format<br />
moderner Talkshows: Nur wird die Diskussion hier nicht<br />
von Film-Einspielern unterbrochen, sondern vom Dozenten.<br />
Nicht nur die Unterrichtssprache <strong>ist</strong> Englisch, auch die<br />
bevorzugte Methode stammt aus den USA: Best Practice beim<br />
MBA seien Fallstudien, versichert der Professor aus Berlin.<br />
„Die Teilnehmer nehmen bei der Bearbeitung der Fallstudien<br />
verschiedene Perspektiven ein <strong>und</strong> diskutieren ihre<br />
Lösungsideen entweder direkt im Klassenraum oder vorab<br />
in Kleingruppen <strong>und</strong> hinterher im Plenum.“ Angereichert<br />
werden die zu diskutierenden Fälle mit Lecturettes, also Kurzvorträgen<br />
durch den Kursleiter. Im zwölfmonatigen MBA-<br />
Programm würden weit mehr als 100 Fallstudien durchgenommen.<br />
„Das <strong>ist</strong> absolut normal.“<br />
Vervollständigt wird der didaktische Methodenstrauß mit thematisch<br />
passenden Workshops. Schäfer illustriert die Methodik<br />
am Beispiel Innovation: „In Teams erfinden die Studierenden<br />
eine Innovation, legen <strong>das</strong> Vermarktungskonzept fest<br />
<strong>und</strong> den Kommunikationsplan dahinter <strong>und</strong> präsentieren ihre<br />
Ideen dann den Mitstudenten, der Fakultät <strong>und</strong> den anwesenden<br />
Managern auf dem Campus. Das kann über St<strong>und</strong>en,<br />
Tage oder Wochen gehen, je nach Thema.“<br />
Multimedia im Kommen<br />
Die Hirne in Schwung bringen sollen auch Simulationen,<br />
„me<strong>ist</strong> computergestützte Instrumente, die einen Markt<br />
modellieren“, erklärt der Programmleiter. So müssen die<br />
Teilnehmer bei Unternehmensplanspielen Entscheidungen<br />
treffen, die von anderen Gruppen beeinflusst werden können.<br />
„Simulationen kommen in unseren Curriculae vor,<br />
aber nicht so häufig, wie man <strong>das</strong> vor zehn Jahren geglaubt<br />
hat“, enttäuscht Schäfer all jene, die glauben, man könne<br />
Business nach Fluglotsenmanier trainieren. Auch bei E-<br />
Learning-Methoden müsse man den Fuß vom Gaspedal nehmen.<br />
„Beides kann in bestimmten Situationen hilfreich sein,<br />
in anderen gibt es aber bessere didaktische Methoden.“<br />
Die Staufenberg MBA Trends-Studie 2010/11 zeichnet ein<br />
IT-fre<strong>und</strong>licheres Bild. Fast 70 Prozent der befragten Schulen<br />
geben an, Business-Simulationen im Unterricht einzusetzen<br />
<strong>und</strong> E-Learning-Tools zu forcieren. Knapp die Hälfte<br />
der bearbeiteten Fallstudien werde online abgewickelt,<br />
in r<strong>und</strong> einem Drittel der Programme kämen Web-Konferenzen<br />
<strong>und</strong> E-Books zum Einsatz. Und in immerhin zehn<br />
Prozent aller Business Schools werden künftige Global Player<br />
herangezogen: Zur Gr<strong>und</strong>ausstattung im Hörsaal gehören<br />
Online-Spiele.<br />
In einem sind sich Didaktiker wie Andragogen einig: Das<br />
Fach diktiert die Unterrichtsmethode. Stehen beispielsweise<br />
Consultingtechniken bei der ESMT auf dem Programm,<br />
dann beginnt der Tag mit einer morgendlichen Input-Session:<br />
„Erfahrene Unternehmensberater oder Mitglieder der<br />
Fakultät stellen Best Practices aus Beratungsunternehmen<br />
vor. Der Fall läuft die ganze Woche über durch, wird von<br />
Teams erarbeitet <strong>und</strong> am Ende einem simulierten Klienten<br />
vorgestellt, der Feedback gibt. Dazu bekommen die Teilnehmer<br />
jeden Tag Coachings von Gruppen erfahrener Berater.<br />
Die sagen dann zum Beispiel: Hier geht ihr nicht tief<br />
genug, dort fehlt es an Stringenz.“ Ähnlich sei es im Fach<br />
Finanzierung, erklärt Ulf Schäfer: „Hier kombinieren wir<br />
die Fallstudienarbeit mit Lecturettes <strong>und</strong> Diskussionen im<br />
Klassenraum <strong>und</strong> zuvor angelesenem Wissen.“<br />
Hilft also nix: Trotz des geballten Edutainments müssen die<br />
angehenden Macher irgendwann selber ran.<br />
Chr<strong>ist</strong>ine Demmer, freie Journal<strong>ist</strong>in, Wiesbaden<br />
Anzeige<br />
Sonderheft 04 |2011 www.personalwirtschaft.de 19
MBA Anbieter in der DACH-Region<br />
MBA- <strong>und</strong> weiterbildende Masterstudiengänge in Deutschland, Österreich <strong>und</strong> der Schweiz (Auszug)<br />
Ort Hochschule Studiengang Akkreditierung<br />
Aachen RWTH Aachen <strong>und</strong> Fraunhofer Academy Executive MBA für Technologiemanager MBA 22 Exec 32000 AACSB geplant, FIBAA geplant<br />
Altdorf Universität Educatis General Management MBA 30 Fern 9950 FIBAA<br />
Altdorf Universität Educatis Marketing MBA 30 Fern 9950 FIBAA<br />
Altdorf Universität Educatis HRM MBA 30 Fern 9950 FIBAA<br />
Augsburg Universität Augsburg Systemische Organisationsentwicklung MBA 24 TZ 26000 ACQUIN<br />
Augsburg Universität Augsburg Untermehmensführung MBA 20 TZ 28000 EQUIS, FIBAA<br />
Bad Mergentheim AKADEMIE WÜRTH - Business School Industrial Engineering Ph.D. 48 TZ 38250 SACS, ABET<br />
Bad Mergentheim AKADEMIE WÜRTH - Business School Global Business MBA 14 TZ 17950 AACSB*, FIBAA<br />
Bayreuth Campus-Akademie der Universität Bayreuth Sportmanagement MBA 24 TZ 14552 FIBAA geplant<br />
Bayreuth Campus-Akademie der Universität Bayreuth Ges<strong>und</strong>heitsökonomie MBA 24 TZ 16692 FIBAA geplant<br />
Berlin BBA - Akademie Real Estate Managent MBA 18 TZ 4000 FIBAA<br />
Berlin Deutsche Universität für Weiterbildung (DUW) General Management MBA 24 Fern k.A. AQUIN<br />
Berlin Deutsche Universität für Weiterbildung (DUW) Bildungs- <strong>und</strong> Kompetenzmanagement M.A. 24 Fern k.A. AQUIN<br />
Berlin ESCP Europe Campus Berlin General Management MBA 18 Exec 42000 AACSB, AMBA, EQUIS<br />
Berlin ESCP Europe Campus Berlin General Management GMP 10 TZ 17000 AACSB, AMBA, EQUIS<br />
Berlin ESCP Europe Campus Berlin European Business Master 12 VZ 14200 AACSB, AMBA, EQUIS<br />
Berlin ESMT General Management MBA 12 VZ 38000 AMBA, FIBAA<br />
Berlin ESMT General Management MBA 21 Exec 57500 AMBA, FIBAA<br />
Berlin Freie Universität Berlin Business Marketing Master 12 Exec 10000 nein<br />
Berlin Hochschule für Ges<strong>und</strong>heit<br />
<strong>und</strong> Sport Berlin<br />
Ges<strong>und</strong>heit, Healthcare, Life Science MBA 18 Fern 8820 AHPGS<br />
Berlin Hochschule für Wirtschaft <strong>und</strong> Recht (HWR) General Management MBA 24 TZ 12900 FIBAA<br />
Berlin Hochschule für Wirtschaft <strong>und</strong> Recht (HWR) Entrepreneurial Management MBA 24 TZ 12900 FIBAA<br />
Berlin Hochschule für Wirtschaft <strong>und</strong> Recht (HWR) Asian Management MBA 15 VZ 14800 FIBAA<br />
Berlin Hochschule für Wirtschaft <strong>und</strong> Recht (HWR) Health Care Management MBA 24 TZ 15500 ZEvA<br />
Berlin School of Management and Innovation (SMI) Finance MBA MBA 24 Fern 28900 FIBAA<br />
Berlin School of Management and Innovation (SMI) Marketing MBA MBA 24 Fern 28900 FIBAA<br />
Berlin School of Management and Innovation (SMI) Medien MBA MBA 24 Fern 28900 FIBAA<br />
Berlin School of Management and Innovation (SMI) Executive Creative Leadership MBA MBA 24 Exec 48500 FIBAA<br />
Bern Rochester-Bern Executive MBA Program Rochester-Bern Executive MBA Program MBA 18 Exec 60000 AACSB<br />
Bern Berner FH Wirtschaft <strong>und</strong> Verwaltung Human Resources MBA 22 TZ 17200 OAQ<br />
Bern Berner FH Wirtschaft <strong>und</strong> Verwaltung Integrated Management MBA 21 TZ 17500 OAQ<br />
Bern Berner FH Wirtschaft <strong>und</strong> Verwaltung Public Management MBA 18 TZ 15600 OAQ<br />
Biberach Bauakademie Biberach Unternehmensführung Bau MBA 36 TZ 10000 FIBAA<br />
Biberach Bauakademie Biberach Internationales Imobilienmanagement MBA 22 TZ 16250 FIBAA<br />
Bielefeld Fachhochschule Bielefeld General Management MBA 30 TZ 5475 AQAS<br />
Bielefeld Fachhochschule des Mittelstands (FHM) Unternehmensführung MBA 20 TZ 10800 FIBAA<br />
Bielefeld Fachhochschule des Mittelstands (FHM) Umweltmanagement MBA 13 TZ 13910 FIBAA<br />
Bielefeld FHM/University of Gloucestershire Doctor of Business Admin<strong>ist</strong>ration (DBA) Dr. 36 TZ 9850 k.A.<br />
Bielefeld FHM/University of Gloucestershire Doctor of Engineering (DEng) Dr. 36 TZ 9850 k.A.<br />
Bochum Hochschule Bochum Business Admin<strong>ist</strong>ration MBA 30 TZ 5475 AQAS<br />
Bonn Hochschule der Sparkassen-Finanzgruppe Kredit- Versicherungswirtschaft MBA 24 VZ 18000 FIBAA<br />
Bonn TiasNimbas Business School International MBA MBA 12 VZ 32950 AMBA, EQUIS<br />
Bonn TiasNimbas Business School MBA MBA 24 TZ 38950 AMBA, EQUIS<br />
Bonn TiasNimbas Business School Executive MBA MBA 18 Exec 58000 AMBA, EQUIS<br />
Bremen Hochschule Bremen Business Admin<strong>ist</strong>ration, MBA MBA 24 TZ 15100 ZEvA<br />
Bremen Hochschule Bremen Global Management, Intern. Management MBA 12 VZ 12500 ZEvA<br />
Bremen Hochschule Bremen East Asian Management MBA 24 TZ 16400 ZEvA geplant<br />
Bremen Hochschule Bremen International Tour<strong>ist</strong> Management MBA 12 VZ 12500 ZEvA geplant<br />
Bremen Jacobs University Bremen European Utility Management MBA 24 Exec 44000 k.A.<br />
Bremen Universität Bremen Führung, Management, OE M.A. 24 TZ 20800 ACQUIN<br />
Chemnitz Technische Universität Chemnitz Customer Relationship Management (CRM) MBA 24 TZ 11840 Sächs. Min.<br />
Chemnitz Technische Universität Chemnitz BWL, Produktion, Kommunikation MBA 24 TZ 14000 Sächs. Min.<br />
Chemnitz Technische Universität Chemnitz Integrative Lerntherapie M.A. 24 TZ 9600 Sächs. Min.<br />
Chur HTW Chur Executive MBA MBA 10 Exec 12000 OAQ<br />
Coburg Hochschule Coburg Versicherungsmanagement MBA 24 TZ 10000 FIBAA geplant<br />
Coburg Hochschule Coburg Financial Management MBA 24 VZ 4800 FIBAA geplant<br />
20<br />
Sonderheft 04 |2011 www.personalwirtschaft.de<br />
Abschluss<br />
Dauer in<br />
Monaten<br />
Form<br />
Kosten in Euro<br />
*über Partnerhochschule
Nähere Informationen unter www.mba-guide.de<br />
Ort Hochschule Studiengang Akkreditierung<br />
Coburg Hochschule Coburg Financial Management MBA 24 TZ 4000 FIBAA geplant<br />
Darmstadt University of Applied Sciences Master of Business Admin<strong>ist</strong>ration MBA 24 TZ 11200 FIBAA<br />
Darmstadt University of Applied Sciences Energiewirtschaft MBA 24 TZ 13500 FIBAA<br />
Deggendorf Hochschule Deggendorf MBA, Health Care Management MBA 20 TZ 15550 FIBAA<br />
Deggendorf Hochschule Deggendorf MBA, General Management MBA 24 TZ 16650 FIBAA<br />
Deggendorf Hochschule Deggendorf MBA Personal- &Organisationsentwicklung MBA 24 TZ 16650 FIBAA geplant<br />
Deggendorf Hochschule Deggendorf Master, Public Management M.A. 24 TZ 13850 FIBAA<br />
Dortm<strong>und</strong> International School of Management Pharma Management MBA 24 TZ 13200 FIBAA<br />
Dortm<strong>und</strong> International School of Management General Management MBA 18 TZ 15625 FIBAA<br />
Dortm<strong>und</strong> International School of Management Energy Management MBA 24 TZ 19350 FIBAA<br />
Dresden Dresden International University Unternehmensführung MBA 24 TZ 15000 ZEvA<br />
Dresden Dresden International University Health Care Management MBA 24 TZ 17000 k.A.<br />
Dresden Dresden International University Log<strong>ist</strong>ik MBA 24 TZ 17800 ZEvA<br />
Dresden Dresden International University Wirtschaft <strong>und</strong> Recht MBA 24 TZ 12500 ZEvA geplant<br />
Düsseldorf Düsseldorf Business School General Management MBA 21 Exec 22500 AQAS<br />
Düsseldorf Düsseldorf Business School Ges<strong>und</strong>heitswesen MBA 21 Exec 22500 FIBAA<br />
Elmshorn Nordakademie General Management MBA 24 TZ 15000 FIBAA<br />
Erding FH für angewandtes Management General Management MBA 18 Fern 14900 FIBAA<br />
Essen FOM General Management MBA 24 TZ 9670 FIBAA<br />
Essen FOM Public Management M.A. 24 TZ 8710 FIBAA<br />
Essen Haus der Technik Energiewirtschaft M.Sc. 24 TZ 25000 ASIIN<br />
Essen Haus der Technik Log<strong>ist</strong>ik M.Sc. 24 TZ 26000 k.A.<br />
Esslingen Esslingen Graduate School International Industrial Management MBA 18 VZ 3600 FIBAA<br />
Esslingen Esslingen Graduate School Automotive Systems M.Eng. 18 VZ 3600 FIBAA<br />
Esslingen Esslingen Graduate School Design and Development in Automotive and<br />
Mechanical Engineering<br />
M.Eng. 18 VZ 3600 FIBAA<br />
Filderstadt Steinbeis University Berlin Executive MBA MBA k.A. Exec 34450 FIBAA<br />
Filderstadt Steinbeis University Berlin MBA (MBE) MBA k.A. VZ k.A. k.A.<br />
Filderstadt Steinbeis University Berlin International Management MBA 24 TZ 27000 k.A.<br />
Frankfurt Fachhochschule Frankfurt am Main Aviation Management MBA 24 TZ 22900 FIBAA<br />
Frankfurt/Main Frankfurt School of Finance and Management Health Care MBA 18 TZ 28000 FIBAA<br />
Frankfurt/Main Frankfurt School of Finance and Management General Management MBA 18 TZ 19500 FIBAA geplant<br />
Frankfurt/Main Goethe Business School MBA MBA 13 VZ 19000 AACSB<br />
Frankfurt/Main Goethe Business School Executive MBA MBA 18 Exec 48000 AACSB<br />
Abschluss<br />
Dauer in<br />
Monaten<br />
Form<br />
Kosten in Euro
MBA Anbieter in der DACH-Region<br />
MBA- <strong>und</strong> weiterbildende Masterstudiengänge in Deutschland, Österreich <strong>und</strong> der Schweiz (Auszug)<br />
Ort Hochschule Studiengang Akkreditierung<br />
Frankfurt/Oder Europa-Universität Viadrina Central Eastern Europe MBA 24 TZ 14500 FIBAA<br />
Freiburg Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Estate Planning MBA 20 Fern 18900 ACQUIN<br />
Freiburg Albert-Ludwigs-Universität Freiburg International Tax MBA 15 TZ 18900 k.A.<br />
Freiburg Verbandsmanagement Institut (VMI) NPO-Management MBA 40 Exec 27000 OAQ<br />
Fribourg iimt Inf.- <strong>und</strong> Kommunikationstechnologie MBA 36 TZ 28000 OAQ<br />
Fribourg iimt Inf.- <strong>und</strong> Kommunikationstechnologie MBA 12 VZ 28000 OAQ<br />
Fribourg iimt Energie-Management MBA 36 TZ 28000 OAQ<br />
Gengenbach Hochschule Offenburg International Business Consulting MBA 15 VZ 6665 FIBAA<br />
Gernsbach Steinbeis Business Academy Healthcare, General, Public Management MBA 24 TZ 23000 FIBAA<br />
Gießen FH Gießen-Friedberg Executive MBA MBA 24 Exec 12900 ZEvA<br />
Gießen FH Gießen-Friedberg Executive MBA MBA 24 Exec 12900 ZEvA<br />
Göttingen PFH Private Fachhochschule Göttingen Int. Economics, W-Recht, Controlling MBA 18 Fern 9000 ZEvA<br />
Graz International Business School Styria Executive MBA MBA 12 TZ 30000 AACSB geplant<br />
Hagen Fachhochschule Südwestfalen Business Admin<strong>ist</strong>ration MBA 30 TZ 5475 AQAS<br />
Hagen Institut für Verb<strong>und</strong>studien NRW New Public Management MBA 30 TZ 6500 AQAS<br />
Hagen Institut für Verb<strong>und</strong>studien NRW BWL, Technik MBA 30 TZ 5475 AQAS<br />
Hagen Institut für Verb<strong>und</strong>studien NRW Sozialmanagement M.A. 30 TZ 4250 AHPGS<br />
Hagen Institut für Verb<strong>und</strong>studien NRW BWL, Informatik M.Sc. 30 TZ 2220 AQAS<br />
Hamburg Allfinanz Akademie General Management MBA 24 Fern 11520 k.A.<br />
Hamburg Allfinanz Akademie Finanzmanagement MBA 24 Fern 11520 k.A.<br />
Hamburg Euro-FH International Management MBA 24 Fern 24000 FIBAA<br />
Hamburg Euro-FH Business Coaching & Change Management M.A. 24 Fern 24000 FIBAA<br />
Hamburg Euro-FH Wirtschaftspsychologie M.Sc. 24 Fern 24000 FIBAA<br />
Hamburg Hamburg Media School Executive MBA Media Management MBA 18 Exec 32000 ACQUIN<br />
Hamburg Hamburg Media School Media Management MBA 24 VZ 25000 ACQUIN<br />
Hamburg HFH Hamburger Fern-Hochschule Global Business MBA 14 TZ 17955 AACSB*, FIBAA<br />
Hamburg HFH Hamburger Fern-Hochschule General Management MBA 24 Fern 10110 ACQUIN<br />
Hamburg Hochschule für Angewandte Wissenschaften<br />
Hamburg<br />
Sozial- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsmanagement MBA 30 TZ 5900 AHPGS<br />
Hamburg HSBA Hamburg School of Business<br />
Admin<strong>ist</strong>ration<br />
Management MBA 24 TZ 30000 FIBAA<br />
Hamburg HSBA Hamburg School of Business<br />
Admin<strong>ist</strong>ration<br />
Global Management and Governance M.A. 30 TZ 37500 FIBAA<br />
Hamburg Institut für Weiterbildung e.V./Fak. WISO Health Care / Ges<strong>und</strong>heit MBA 18 TZ 9300 ACQUIN<br />
Hamburg Intern. Business School of Service Management Service Management MBA 24 TZ 20000 FIBAA<br />
Hamburg NIT Northern Institute of<br />
Technology Management<br />
Technologiemanagement MBA 24 VZ 17000 ACQUIN<br />
Hannover GISMA Business School Executive MBA MBA 22 Exec 52500 AACSB*, AMBA<br />
Hannover GISMA Business School General Management MBA 11 VZ 30000 AACSB*<br />
Hannover GISMA Business School General Management MBA 24 TZ 28000 ZEvA<br />
Heidelberg Management Akademie Heidelberg Human Resources Management MBA 21 TZ 21500 FIBAA<br />
Heidelberg Schiller International University Heidelberg MBA MBA 8 VZ 16820 ACICS<br />
Heidelberg Schiller International University Heidelberg Information Tech MBA 24 TZ 21195 ACICS<br />
Heidelberg Schiller International University Heidelberg International Management MBA 8 VZ 16820 ACICS<br />
Heilbronn German Graduate School of<br />
Management and Law<br />
General Management MBA 24 TZ 24000 FIBAA<br />
Heilbronn German Graduate School of<br />
Management and Law<br />
LL.M. in Business Law LL.M. 24 TZ 18000 FIBAA<br />
Herrenberg SIBE der Steinbeis-Hochschule Berlin General Management MBA 24 TZ 26400 FIBAA<br />
Herrenberg SIBE der Steinbeis-Hochschule Berlin International Management M.Sc. 24 TZ 34000 FIBAA<br />
Hof Hochschule Hof Master Log<strong>ist</strong>ik M.A. 18 VZ 1455 k.A.<br />
Hof Hochschule Hof Master Marketing MBA 18 VZ 1455 k.A.<br />
Hof Hochschule Hof Supply Chain Management M.A. 30 TZ 16200 k.A.<br />
Hohenheim Hohenheim Management School MBA MBA 20 Exec 32000 k.A.<br />
Horb Bolton Business School in Germany Global Management MBA 18 TZ 10000 k.A.<br />
Ingolstadt Hochschule für angewandte Wissenschaften IT Management MBA 18 TZ 15650 ACQUIN geplant<br />
Ingolstadt Hochschule für angewandte Wissenschaften Applied Computational Mechanics M.Eng. 24 TZ 20000 ACQUIN geplant<br />
Ingolstadt Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Executive MBA MBA 24 Exec 25000 ACQUIN<br />
22<br />
Sonderheft 04 |2011 www.personalwirtschaft.de<br />
Abschluss<br />
Dauer in<br />
Monaten<br />
Form<br />
Kosten in Euro<br />
*über Partnerhochschule
Nähere Informationen unter www.mba-guide.de<br />
Ort Hochschule Studiengang Akkreditierung<br />
Innsbruck MCI Management Center Innsbruck General Management MBA 24 Exec 27250 FIBAA<br />
Jena Fachhochschule Jena Management, Rechnungslegung, Finanzen MBA 24 Fern 9990 AQAS<br />
Jena Friedrich-Schiller-Universität Jena Sportmanagement MBA 24 TZ 13000 ACQUIN geplant<br />
Karlsruhe HECTOR School Log<strong>ist</strong>ics, Operations Research M.Sc. 18 Exec 30000 ASIIN<br />
Karlsruhe HECTOR School Produktentwicklung M.Sc. 18 Exec 30000 ASIIN<br />
Karlsruhe HECTOR School Risk/Asset/Portfolio Mgmt. M.Sc. 18 Exec 30000 ASIIN<br />
Karlsruhe HECTOR School Inform. Syst., Networking, Service Eng. M.Sc. 18 Exec 30000 ASIIN<br />
Kempten Fachhochschule Kempten Strategisches Informationsmanagement MBA 24 TZ 13800 FIBAA geplant<br />
Kiel Fachhochschule Kiel International Management MBA 18 VZ 11000 FIBAA<br />
Klagenfurt M/O/T Management School Internationales Management MBA 24 TZ 33000 EQUIS geplant<br />
Klagenfurt M/O/T Management School Integrated Management MBA 24 TZ 27000 EQUIS geplant<br />
Klagenfurt M/O/T Management School General Management MBA 24 TZ 13900 EQUIS geplant<br />
Klagenfurt M/O/T Management School Finance Management MBA 24 TZ 16980 EQUIS geplant<br />
Koblenz Zentralstelle für Fernstudien an FHs Unternehmensführung MBA 30 Fern 9000 AQAS<br />
Koblenz Zentralstelle für Fernstudien an FHs Elektrotechnik M.Sc. 36 Fern 13200 ZEvA<br />
Koblenz Zentralstelle für Fernstudien an FHs Facility Management, Allgemeine BWL M.Sc. 24 Fern 6050 AQAS<br />
Koblenz Zentralstelle für Fernstudien an FHs IT, Computer Science M.Comp.Sc.24 Fern 9500 ACQUIN<br />
Köln Cologne Business School der EUFH GmbH International Business / General Mgmt. MBA 24 Exec 24500 AMBA<br />
Köln Rheinische Fachhochschule Köln International Business MBA 24 TZ 12720 k.A.<br />
Konstanz HTWG Hochschule Konstanz Human Capital Management MBA 18 TZ 13000 ZEvA geplant<br />
Konstanz HTWG Hochschule Konstanz General Management MBA 18 TZ 14800 ZEvA geplant<br />
Konstanz HTWG Hochschule Konstanz Master of Business Communication MBC 18 TZ 9300 ZEvA geplant<br />
Krems Donau-Universität Krems Danube MBA MBA 24 TZ 19700 FIBAA<br />
Krems Donau-Universität Krems Professional MBA MBA 24 TZ 23900 FIBAA<br />
Krems Donau-Universität Krems Danube Executive MBA MBA 24 TZ 29200 FIBAA<br />
Abschluss<br />
Dauer in<br />
Monaten<br />
Form<br />
Kosten in Euro
MBA Anbieter in der DACH-Region<br />
MBA- <strong>und</strong> weiterbildende Masterstudiengänge in Deutschland, Österreich <strong>und</strong> der Schweiz (Auszug)<br />
Ort Hochschule Studiengang Akkreditierung<br />
Krems Donau-Universität Krems Social Management M.Sc. 30 Fern 7900 k.A.<br />
Lahr Wissenschaftliche Hochschule Lahr (WHL) General Management MBA 18 Fern 11970 ACQUIN<br />
Landshut Hochschule Landshut Systems and Project Management MBA 18 TZ 13200 AQAS<br />
Landshut Hochschule Landshut Industriemarketing MBA 24 TZ 15800 AQAS<br />
Landshut Hochschule Landshut Social Corporations M.A. 30 TZ 8930 AHPGS<br />
Landshut Hochschule Landshut Applied Computational Mechanics M.Eng. 24 TZ 20000 ASIIN<br />
Lausanne Business School Lausanne MBA Executive MBA 12 Exec 19400 k.A.<br />
Lausanne HEC Lausanne Executive MBA Management & Finance MBA 15 Exec 20000 AMBA, EQUIS<br />
Lausanne IMD International Management School Executive General Management MBA 11 Exec 65000 AACSB, AMBA, EQUIS<br />
Leipzig Handelshochschule Leipzig (HHL) International Management MBA 24 TZ 30000 AACSB<br />
Leipzig Handelshochschule Leipzig (HHL) General Management MBA 24 Fern 25500 AMBA<br />
Leipzig Universität Leipzig Versicherungsmanagement MBA 24 TZ 21500 FIBAA geplant, ZEvA<br />
Lemgo Hochschule Ostwestfalen-Lippe General Management and Leadership MBA 24 TZ 15000 FIBAA<br />
Leoben Montanuniversität Leoben Generic Management MBA 24 TZ 19600 FIBAA<br />
Linz LIMAK Austrian Business School Executive MBA 18 Exec 34300 FIBAA<br />
Linz LIMAK Austrian Business School Creative Process Leadership MBA 18 Exec 19900 k.A.<br />
Linz LIMAK Austrian Business School Innovationsmanagement M.Sc. 18 Exec 13200 FIBAA<br />
Lippstadt International Business School Lippstadt General Management MBA 24 TZ 12700 AACSB*, AMBA<br />
Lippstadt International Business School Lippstadt Doctor of Business Admin<strong>ist</strong>ration DBA 48 TZ 43000 AACSB*<br />
Ludwigshafen Transatlantik-Institut Executive MBA International MBA 18 Exec 16500 AACSB*<br />
Lüneburg Leuphana Universität Lüneburg Sustainability Management MBA 24 TZ 11880 FIBAA<br />
Lüneburg Leuphana Universität Lüneburg Manufacturing Management MBA 18 TZ 14000 FIBAA, ZEvA<br />
Magdeburg Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg General Management MBA 24 TZ 12000 Kultusmin.<br />
Mainz Fachhochschule Mainz WIN MBA MBA 24 TZ 12000 ACQUIN<br />
Mainz Fachhochschule Mainz Business Law LL.M. 18 TZ 5600 ACQUIN<br />
Mainz Fachhochschule Mainz International Business M.Sc. 15 VZ 12000 HEFC, Great Britain<br />
Mainz Johannes Gutenberg-Universität Mainz Executive MBA MBA 24 Exec 24000 FIBAA<br />
Mannheim Graduate School Rhein-Neckar Innovationsmanagement MBA 24 TZ 14900 ACQUIN<br />
Mannheim Graduate School Rhein-Neckar Managementinformationssysteme MBA 24 TZ 14900 ACQUIN<br />
Mannheim Graduate School Rhein-Neckar Engineering Management MBA 24 TZ 18900 FIBAA<br />
Mannheim Mannheim Business School ESSEC & Mannheim Weekend MBA 19 Exec 44000 AACSB, AMBA, EQUIS<br />
Mannheim Mannheim Business School ESSEC & Mannheim Modular MBA 18 Exec 47000 AACSB, AMBA, EQUIS<br />
Mannheim Mannheim Business School Mannheim MBA MBA 12 VZ 29000 AACSB, AMBA, EQUIS<br />
Mannheim Mannheim Business School Mannheim & Tongji MBA 14 Exec 29900 k.A.<br />
Marburg Philipps-Universität Marburg Executive MBA MBA 24 TZ 23725 FIBAA<br />
Marburg Philipps-Universität Marburg Health Care Management MBA 24 TZ 23725 FIBAA<br />
München European University MBA mit Spezialisierungen MBA 9 VZ 17400 FIBAA geplant<br />
München Hochschule München MBA and Engineering MBA 24 TZ 5000 ASIIN<br />
München Munich Business School Health Care Management MBA 24 TZ 23520 FIBAA<br />
München Munich Business School General Management MBA 24 TZ 25200 FIBAA<br />
München Munich Business School International Business (English Track) M.A. 20 VZ 19200 FIBAA<br />
München Technische Universität München Innovation & Business Creation MBA 12 TZ 28000 in Vorbereitung<br />
München Technische Universität München Communication and Leadership MBA 15 TZ 32000 in Vorbereitung<br />
München The Open University Business School Technology Management MBA 30 Fern 16715 AACSB, AMBA, EQUIS<br />
München The Open University Business School Business Admin<strong>ist</strong>ration MBA 30 Fern 20147 AACSB, AMBA, EQUIS<br />
Münster Marketing Centrum Münster Executive MBA in Marketing MBA 18 TZ 14800 AACSB geplant, ZEvA<br />
Münster Westfälische Wilhelms-Universität Business Management MBA 18 Exec 13950 AQAS<br />
Münster Westfälische Wilhelms-Universität Accounting & Controlling MBA 18 Exec 10950 ZEvA<br />
Münster Westfälische Wilhelms-Universität Recht LL.M. 18 TZ 10500 AQAS<br />
Neubiberg gfw: munich.management Henley MBA MBA 30 TZ 25000 AACSB, AMBA, EQUIS<br />
Neubiberg gfw: munich.management General MBA MBA 12 Exec 15800 in Vorbereitung<br />
Neubiberg gfw: munich.management Project Management M.Sc. 24 TZ 18900 in Vorbereitung<br />
Neubiberg gfw: munich.management Human Resources Management M.Sc. 24 TZ 23900 in Vorbereitung<br />
Neu-Ulm Hochschule für angewandte Wissenschaften für Mediziner MBA 24 TZ 11800 FIBAA<br />
Neu-Ulm Hochschule für angewandte Wissenschaften Ingenieure, andere nicht-wirtsch. Berufe MBA 30 TZ 12440 FIBAA<br />
Neu-Ulm Hochschule für angewandte Wissenschaften Informationsmanagement MBA 24 TZ 13800 FIBAA geplant<br />
24<br />
Sonderheft 04 |2011 www.personalwirtschaft.de<br />
Abschluss<br />
Dauer in<br />
Monaten<br />
Form<br />
Kosten in Euro<br />
*über Partnerhochschule
Nähere Informationen unter www.mba-guide.de<br />
Ort Hochschule Studiengang Akkreditierung<br />
Nürnberg Universität Erlangen-Nürnberg Business Management MBA 24 Exec 25000 ACQUIN<br />
Nürnberg Georg-Simon-Ohm Management-Institut General Management MBA 18 TZ 15000 ACQUIN<br />
Nürtingen Hochschule für Wirtschaft <strong>und</strong> Umwelt International Management MBA 18 VZ 1500 FIBAA<br />
Nürtingen Hochschule für Wirtschaft <strong>und</strong> Umwelt Management, Finanzen, Real Estate MBA 24 TZ 18000 FIBAA<br />
Nürtingen Hochschule für Wirtschaft <strong>und</strong> Umwelt Prozessmanagement M.Sc. 24 TZ 9160 FIBAA geplant<br />
Oestrich-Winkel European Business School (EBS) General Management MBA 24 Exec 29500 AMBA<br />
Oestrich-Winkel European Business School (EBS) Health Care Management MBA 24 Exec 32400 FIBAA<br />
Oestrich-Winkel European Business School (EBS) Master in Business Innovation M.A. 24 Exec 29500 FIBAA<br />
Oldenburg Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Bildungsmanagement MBA 36 TZ 13600 ACQUIN<br />
Osnabrück Fachhochschule Osnabrück International Supply Chain Management MBA 30 TZ 15100 NVAO, ZEvA<br />
Osnabrück Fachhochschule Osnabrück Ges<strong>und</strong>heitsmanagement MBA 30 TZ 13200 ZEvA<br />
Paderborn Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) General Management MBA 18 TZ 17100 FIBAA<br />
Pforzheim Hochschule Pforzheim Human Resources MBA 18 TZ 6400 AQAS<br />
Pforzheim Hochschule Pforzheim International Management MBA 24 VZ 3600 AQAS<br />
Potsdam Universität Potsdam Bio Med MBA 24 TZ 14900 FIBAA<br />
Potsdam Universität Potsdam General Management MBA 24 TZ 14900 FIBAA<br />
Regensburg Hochschule Regensburg Business Admin<strong>ist</strong>ration MBA 30 TZ 12200 FIBAA<br />
Remagen Fachhochschule Koblenz MBA Fernstudienprogramm MBA 30 Fern 9600 AQAS<br />
Reutlingen ESB Reutlingen/<br />
Universität der B<strong>und</strong>eswehr München<br />
International Management MBA 19 Fern 15800 ACQUIN, AMBA geplant<br />
Reutlingen Hochschule Reutlingen / ESB Business School Internationales Management MBA 36 TZ 9500 AACSB geplant, FIBAA<br />
Reutlingen Hochschule Reutlingen / ESB Business School Internationales Marketing MBA 18 VZ 4500 AACSB geplant, FIBAA<br />
Rheinbach Hochschule Bonn-Rhein-Sieg MBA NGO-Management MBA 18 TZ k.A. FIBAA<br />
Rheinbach Hochschule Bonn-Rhein-Sieg General Management MBA 24 TZ 11600 FIBAA<br />
Riedlingen SRH FernHochschule Riedlingen General Management MBA 24 Fern 12480 FIBAA<br />
Riedlingen SRH FernHochschule Riedlingen Health Care Management M.A. 24 Fern 12480 FIBAA<br />
Rosenheim Hochschule für angewandte Wissenschaften Wirtschaftingenieurwesen MBA 18 VZ 17100 ASIIN<br />
Rosenheim Hochschule für angewandte Wissenschaften Leadership MBA 30 TZ 17100 FIBAA<br />
Saarbrücken Universität des Saarlandes, MBA School Management MBA 12 VZ 12000 FIBAA<br />
Saarbrücken Universität des Saarlandes, MBA School European Management MBA 24 TZ 14500 FIBAA<br />
Salzburg (Puch) SMBS Salzburg Management Business School Intern. MBA mit Spezialisierungen MBA 20 Exec 24525 FIBAA<br />
Salzburg/Hallwang IfM - Institut für Management GmbH Executive MBA 18 Exec 24800 FIBAA<br />
Seekirchen am<br />
Wallersee/Salzburg<br />
Privatuniversität Schloss Seeburg General Management MBA 18 Fern 14900 Öst. Akkr.rat<br />
Abschluss<br />
Dauer in<br />
Monaten<br />
Form<br />
Kosten in Euro
MBA Anbieter in der DACH-Region<br />
MBA- <strong>und</strong> weiterbildende Masterstudiengänge in Deutschland, Österreich <strong>und</strong> der Schweiz (Auszug)<br />
Ort Hochschule Studiengang Akkreditierung<br />
Siegen Südwestfälische Akademie für den Mittelstand Executive MBA MBA 12 TZ 15000 AQAS<br />
St. Gallen Executive School of Management,<br />
Technology and Law<br />
MBA HSG MBA 20 TZ 43300 AACSB, EQUIS<br />
St. Gallen Executive School of Management,<br />
Technology and Law<br />
Executive MBA MBA 18 Exec 42000 AACSB, EQUIS<br />
St. Gallen Universität St. Gallen Business Engineering MBA 16 Exec 40000 AACSB, EQUIS<br />
St. Gallen Universität St. Gallen Recht / Wirtschaftsrecht M.B.L.-HSG18 Exec 24000 AACSB, EQUIS<br />
St. Pölten Fachhochschule St. Pölten GmbH Medienmanagement MBA 24 Exec 15000 k.A.<br />
Steinfurt Fachhochschule Münster Business Admin<strong>ist</strong>ration MBA 30 TZ 5475 AQAS<br />
Steinfurt Fachhochschule Münster BWL, Wirtschaftsingenieurwesen MBA 30 Fern 5475 k.A.<br />
Stuttgart Hochschule der Medien Stuttgart General Management MBA 60 Fern 7500 ACQUIN<br />
Thalwil ZfU - International Business School Executive MBA MBA 48 Exec 34600 EQUIS geplant<br />
Trier Universität Trier General Management MBA 24 TZ 23725 FIBAA<br />
Trier Universität Trier Health Care Management MBA 24 TZ 23725 FIBAA<br />
Tuttlingen International Business School Tuttlingen Medical Devices, Healthcare Management MBA 24 TZ 16500 FIBAA geplant<br />
Vallendar WHU - Otto Beisheim School of Management Executive MBA MBA 24 Exec 68000 AACSB<br />
Vallendar WHU - Otto Beisheim School of Management General Management MBA 16 VZ 35000 AACSB geplant, EQUIS<br />
Villingen-<br />
Schwenningen<br />
Hochschule Furtwangen Executive MBA MBA 24 TZ 18000 FIBAA<br />
Villingen-<br />
Schwenningen<br />
Hochschule Furtwangen International Business Management MBA 12 VZ 8000 ACQUIN geplant, FIBAA<br />
Weingarten Hochschule Ravensburg-Weingarten International Business Management MBA 15 TZ 9750 ACQUIN<br />
Weingarten Hochschule Ravensburg-Weingarten Management Sozial- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitswesen MBA 30 TZ 7400 AHPGS<br />
Wernigerode Hochschule Harz Tour<strong>ist</strong>ikmanagement MBA 24 TZ 5999 ACQUIN geplant<br />
Wernigerode Hochschule Harz Wirtschaftspsychologie M.Sc. TZ 9490 ACQUIN geplant<br />
Wien ARGE Bildungsmanagement Leadership <strong>und</strong> Soziales Management MBA 24 TZ 10699 B<strong>und</strong>esmin.<br />
Wien ARGE Bildungsmanagement Eventmanagement MBA 24 TZ 9204 B<strong>und</strong>esmin.<br />
Wien Technische Universität Wien Facility Management MBA 24 TZ 19500 FIBAA<br />
Wien Technische Universität Wien General Management MBA 24 TZ 20900 k.A.<br />
Wien IMADEC Executive MBA MBA 12 Exec 42000 Wissenschaftsmin.<br />
Wien MODUL University Vienna Tourism Management MBA 24 TZ 28000 AMBA, EQUIS<br />
Wien MODUL University Vienna Public Governance and Management MBA 24 TZ 28000 Öst. Akkr.rat<br />
Wien MODUL University Vienna New Media Technology MBA 24 TZ 28000 Öst. Akkr.rat<br />
Wien PEF Privatuniversität für Management Entrepreneurship MBA 21 Exec 30000 FIBAA<br />
Wien PEF Privatuniversität für Management Personal- <strong>und</strong> Organisationsentwicklung M.Sc. 21 TZ 24000 FIBAA<br />
Wien PEF Privatuniversität für Management Baumanagement <strong>und</strong> Unternehmensführung M.Sc. 20 TZ 22000 Öst. Akkr.rat<br />
Wien SMA - Sales Manager Akademie Sales, Marketing MBA 12 Exec 20900 AMBA geplant, FIBAA geplant<br />
Wien WU Executive Academy Executive MBA MBA 14 Exec 39000 AACSB, AMBA, EQUIS, FIBAA<br />
Wien WU Executive Academy Professional MBA MBA 18 TZ 25000 AMBA, EQUIS, FIBAA<br />
Wien WU Executive Academy LLM International Tax Law LL.M. 24 TZ 9950 EQUIS<br />
Wildau Wildau Institute of Technology Public Affairs MBA 24 TZ 11800 FIBAA<br />
Wildau Wildau Institute of Technology Luftverkehrsmanagement MBA 24 TZ 11800 FIBAA<br />
Wismar Hochschule Wismar Master of Business Consulting M.BC. 24 Fern 10800 FIBAA<br />
Wolfenbüttel Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel Umwelt- <strong>und</strong> Qualitätsmanagement MBA 24 Fern 6358 ZEvA<br />
Wolfenbüttel Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel Fahrzeugsystemtechnologien M.Sc. 24 Fern 6358 ZEvA<br />
Worms Fachhochschule Worms Business Travel Management MBA 24 TZ 19200 FIBAA<br />
Würzburg Julius-Maximilians-Universität Würzburg Business Integration MBA 24 Exec 19900 AACSB*, FIBAA<br />
Zürich ETH Zürich, SCM International Supply Chain Management MBA 18 Exec 42000 EQUIS<br />
Zürich HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich MBA International Business MBA 24 TZ 25000 k.A.<br />
Zürich HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich Executive MBA - Marketing MBA 15 Exec 32000 k.A.<br />
Zürich HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich MAS Real Estate Management MAS 24 TZ 23000 k.A.<br />
Zürich (Horgen) Lorange Institute of Business Zürich Executive MBA MBA 24 Exec 46000 AACSB geplant<br />
Zürich Universität Zürich Executive MBA Universität Zürich MBA 18 Exec 45000 AACSB, EQUIS<br />
Zurich-Airport University of Strathclyde Business School Corporate Strategy MBA 24 Exec 40000 AACSB, AMBA, EQUIS<br />
Zürich-Regensdorf Fernfachhochschule Schweiz General Management & Leadership MBA 24 Exec 17300 k.A.<br />
Zweibrücken Fachhochschule Kaiserslautern MBA Vertriebsingenieur MBA 24 Fern 7800 AQAS<br />
26<br />
Sonderheft 04 |2011 www.personalwirtschaft.de<br />
Abschluss<br />
Dauer in<br />
Monaten<br />
Form<br />
Kosten in Euro<br />
*über Partnerhochschule