Finanzierungs- Partner - Immobilien Profi
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Tools im Verkauf verwenden, taugen sie<br />
für Verwalter eher nicht. Es gibt jedoch<br />
z.B. in Stuttgart eine Verwaltungsfirma,<br />
die konsequent an jedem verwalteten<br />
Objekt eine Plakette anbringt: „Dieses<br />
Haus wird verwaltet von der xy Hausverwaltung.“<br />
Bei dem genannten Beispiel<br />
handelt es sich allerdings um eine<br />
Firma, die fast ausschließlich Mietshäuser<br />
verwaltet. Hier mag dies einfacher<br />
zu realisieren sein, als bei einer<br />
durchschnittlichen WEG.<br />
Viel zu viele Kollegen haben noch<br />
gar nicht bemerkt, welche Möglichkeiten<br />
diese Branche zum Aufbau<br />
eines werthaltigen Unternehmens<br />
bietet.<br />
Nachdem wir selbst bei der Umsetzung<br />
dieser Idee auf massiven Widerstand bei<br />
den Eigentümern gestoßen sind, behelfen<br />
wir uns heute über einen Umweg.<br />
Wir bringen – sofern noch nicht vorhanden<br />
– in jedem Haus auf Kosten der<br />
Gemeinschaft ein schwarzes Brett an.<br />
An diesem schwarzen Brett hängen<br />
unsere mit einem großen Logo und<br />
allen Kontaktdaten versehenen „Notfalllisten“.<br />
Nachdem z.B. unser dreistufiges<br />
Notfallsystem immer noch ein gutes<br />
Alleinstellungsmerkmal ist, haben wir<br />
auf diese Weise schon einige Anfragen<br />
von Besuchern in den von uns verwalteten<br />
Objekten erhalten.<br />
6. OpenHouse<br />
Hierzu kann ich mir keine passende<br />
Anwendung für Verwalter vorstellen.<br />
7. Tippgeber<br />
Ein ganz wichtiger Weg für den weiteren<br />
Ausbau eines Verwaltungsbestands<br />
sind Tippgeber. Es gibt verschiedene<br />
Empfehlungswege. Wir verwenden<br />
unterschiedliche Konzepte, die über<br />
die üblichen Ideen zum Teil deutlich<br />
hinausgehen. Dazu werde ich einen<br />
separaten Artikel verfassen und/oder<br />
meine Ideen in Form eines Seminars<br />
weitergeben und zur Diskussion stellen.<br />
8. Modulprovision<br />
Die Modulprovision ist sicherlich keine<br />
klassische Verwalterthematik, wobei<br />
wir uns schon seit Jahren von der All-<br />
46<br />
www.IMMOBILIEN-PROFI.de<br />
inclusive-Mentalität verabschiedet haben<br />
und nun mit einem differenzierteren<br />
Vergütungsmodell arbeiten. Ich muss allerdings<br />
gestehen, dass dies bei vielen<br />
Kunden auf nur wenig Gegenliebe stößt.<br />
Wir sind deshalb mit der Abrechnung<br />
von Zusatzleistungen im Bedarfsfall immer<br />
noch Exoten in unserer Branche,<br />
obwohl z.B. der Verwaltervertrag des<br />
Verbandes der Deutschen <strong>Immobilien</strong>verwalter<br />
e.V. Sonderleistungen schon<br />
seit vielen Jahren vorsieht.<br />
Die grundsätzliche Aufsplittung der<br />
Verwaltungsleistungen in einzelne Module<br />
wurde von einem internetbasierten<br />
Anbieter vor einigen Jahren einmal versucht.<br />
Leider ist der Versuch gescheitert.<br />
Ob die Zeit noch nicht reif war oder ob<br />
es rechtliche Fragen waren, an denen<br />
das Projekt schließlich scheiterte, ist<br />
mir nicht bekannt.<br />
9. Pressearbeit/Anzeigen<br />
Beides Bereiche, die bei Verwaltungsunternehmen<br />
für die Interessentengewinnung<br />
nahezu keine Bedeutung<br />
spielen. Die geringe Größe der meisten<br />
Verwaltungsunternehmen lässt keinen<br />
zeitlichen Spielraum für regelmäßige<br />
Pressearbeit zu. Und die hohen Kosten<br />
für ein langfristig ausgerichtetes Anzeigenbudget<br />
in Verbindung mit dem relativ<br />
hohen Streuverlust machen Anzeigen<br />
zu keinem wirklich wirkungsvollen<br />
Instrument. Ich gestehe, dass ich selbst<br />
über erste Ansätze im Bereich der<br />
Pressearbeit nicht hinausgekommen bin.<br />
10. Ladenlokal<br />
Ich kenne kein reines Verwaltungsunternehmen,<br />
das ein Ladenlokal unterhält.<br />
Ich bin auch davon überzeugt, dass sich<br />
die Mehrkosten für ein gut gelegenes<br />
Ladenlokal für ein Verwaltungsunternehmen<br />
nicht rechnen. Wir werden bei<br />
der Kundengewinnung noch sehen, dass<br />
für die Entscheidungswege, wie aus<br />
einem Interessenten ein Kunde wird,<br />
im Verwaltungsbereich deutlich andere<br />
Spielregeln gelten als bei den Maklern.<br />
Diese Besonderheit verhindert auch,<br />
dass sich ein Ladenlokal für einen Verwalter<br />
rechnet.<br />
11. Empfehlungen/Multiplikation<br />
Für mich gelten Tippgeber und Empfehlungen/Multiplikatoren<br />
als ein Zylinder/Aspekt.<br />
Wie schon unter Punkt 7<br />
ausgeführt, ist das vermutlich der wir-<br />
VERWALTUNG<br />
kungsvollste Zylinder, um seinen Verwaltungsbestand<br />
nachhaltig zu erhöhen.<br />
Wichtig ist dabei vor allem die Erkenntnis,<br />
dass man diesen Bereich aktiv<br />
gestalten und die Anzahl von Empfehlungen<br />
positiv beeinflussen kann, anstatt<br />
nur auf eingehende Empfehlungen<br />
zu warten.<br />
12. Direktmarketing/Handzettel<br />
Zu diesem Punkt bin ich noch unentschlossen.<br />
Ich lese zwar immer wieder<br />
von tollen Erfolgen durch Direktmarketingmaßnahmen.<br />
Meine eigenen<br />
Aktivitäten in diese Richtung waren<br />
leider meist sehr viel erfolgloser. Ich<br />
will allerdings nicht ausschließen, dass<br />
wir das Thema bisher nicht richtig angegangen<br />
sind. Aus diesem Grund habe<br />
ich mich vor Kurzem entschlossen, mit<br />
einer großen Direktmarketingwerbeagentur<br />
neue Wege zu gehen. Bisher<br />
kann ich aber über die Erfolge noch<br />
nichts berichten.<br />
Nachdem wir alle Zylinder durchgegangen<br />
sind, können wir als Ergebnis festhalten,<br />
dass etwa die Hälfte der Zylinder<br />
der Makler auch für Verwalter funktioniert.<br />
Es gibt für Verwalter aber noch<br />
zusätzliche Möglichkeiten zur Interessentengewinnung:<br />
13. Verwalterportale<br />
Über spezialisierte Verwalterportale<br />
werden relativ viele Interessentenadressen<br />
akquiriert, die dann an die<br />
angebundenen <strong>Partner</strong> weitergegeben<br />
werden. Beispiele für diese Portale<br />
sind: www.verwalter-netzwerk.de,<br />
www.hausverwalter-vermittlung.de.<br />
14. Bestandsübernahme<br />
Ein sehr effektiver, wenn auch teurer<br />
Weg, um den Verwaltungsbestand kurzfristig<br />
deutlich auszuweiten, liegt im<br />
Erwerb von gesamten Verwaltungsbeständen.<br />
Wer jedoch die Investition eines<br />
sechs- oder siebenstelligen Betrags<br />
scheut, kann auch mit kleinerem Budget<br />
Verwaltungsbestände übernehmen.<br />
Der Verkauf einer kompletten Firma<br />
bietet sich nur für florierende, größere<br />
Hausverwaltungen an. Für die vielen<br />
kleinen Hausverwaltungen, die als<br />
Einzelunternehmen geführt werden<br />
oder nur einen kleinen Bestand aufgebaut<br />
haben, bleibt diese Möglichkeit<br />
zum Verkauf meist nicht. Diese Verwaltungsmandate<br />
sind auch „stückweise“