Finanzierungs- Partner - Immobilien Profi
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Vermarktungsbeginn<br />
Zum Vermarktungsbeginn blockt der<br />
Makler mit den Eigentümern zwei<br />
regelmäßige Besichtigungstermine, zum<br />
Beispiel den Dienstagabend und den<br />
Samstagnachmittag. Je nach lokaler<br />
Nachfrage können sich diese festen<br />
Besichtigungstermine über mehrere<br />
Wochen hinziehen. Wir werden in Kürze<br />
erfahren, welchen Nutzen das hat.<br />
Objekt-Visitenkarten, siehe auch IP 58, Seite 48.<br />
Die Vermarktung des Objekts wurde<br />
bereits im Umfeld der Immobilie und<br />
bei den Top-Interessenten angekündigt.<br />
Alle sind neugierig, was der Makler<br />
präsentiert. Und er wird für Verwunderung<br />
sorgen, denn die Vermarktung<br />
beginnt mit einem Trommelfeuer von<br />
Maßnahmen.<br />
1. Die Präsentation in den Onlinebörsen<br />
erfolgt zusätzlich auch als<br />
„Objekt der Woche“(OdW). Das Objekt<br />
der Woche ist eine kostenpflichtige<br />
Sonderpräsentation des Objekts. Von<br />
einigen Kollegen wird dies aber nur<br />
genutzt, um einen schleppenden Verkauf<br />
zu reanimieren. Tatsächlich findet das<br />
OdW bei den Interessenten besondere<br />
Aufmerksamkeit, weil sie nicht wissen,<br />
dass der Makler diese Funktion gebucht<br />
hat. Sie glauben, dass die Onlinebörse<br />
das Objekt zum OdW gekürt hat.<br />
Wird nun eine bereits lange auf dem<br />
Markt befindliche Immobilie vorgestellt,<br />
löst das bei den Interessenten,<br />
die das Objekt bereits kennen, bestenfalls<br />
ein Gähnen aus. Anders verhält<br />
es sich, wenn ein völlig neues Objekt<br />
präsentiert wird. Dann ist die Neugier<br />
natürlich besonders groß. Hier ist die<br />
berühmt-berüchtigte Sparsamkeit<br />
des Maklers in Bezug auf Leistungserbringung<br />
fehl am Platz. Nochmals:<br />
Es sollte zwar schnell gehen, aber von<br />
der Vermarktung müssen(!) auch viele<br />
Leute erfahren.<br />
2. Eine gestaltete Zeitungsanzeige,<br />
in der das „Objekt der Woche“ vorgestellt<br />
wird, möglichst mit (echten!)<br />
Suchanfragen in einem Kasten garniert,<br />
findet auch die Aufmerksamkeit der<br />
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www.IMMOBILIEN-PROFI.de<br />
Internet-Muffel und von potenziellen<br />
Auftraggebern.<br />
3. Zeitgleich werden entsprechende<br />
Infobriefe an die erweiterte Nachbarschaft<br />
per Post geliefert und im weiteren<br />
Radius um die Immobilie ca. 5.000<br />
Flyer verteilt. Hier gilt: Der Makler<br />
sollte einen Teil der Flyer persönlich<br />
verteilen. Das dauert meist länger als<br />
bei Dienstleistern, aber nur, weil sich<br />
Maklerin Annette Sommer in Gelnhausen nutzt<br />
zum Verteilen der Infobriefe einen Tretroller und<br />
wird so mit noch mehr Aufmerksamkeit bedacht.<br />
am Gartenzaun oder auf dem Bürgersteig<br />
viele interessante Gespräche ergeben<br />
können (siehe Foto oben).<br />
Innerhalb einer Woche kann der Makler<br />
so mehrere tausend Personen über das<br />
Objekt und seinen Vermarktungsauftrag<br />
informieren. Das primäre Ziel, möglichst<br />
viele Interessenten für das Objekt<br />
in kurzer Zeit aufzubauen, wird so<br />
sicher erreicht. Als Kennziffer bietet<br />
sich hier an, die Zahl der Interessenten<br />
zu messen, die man in den ersten acht<br />
Wochen aktivieren kann.<br />
Abgesehen von Printanzeigen hat der<br />
Makler alle Maßnahmen der Objektwerbung<br />
in den ersten Tagen der<br />
Vermarktung bereits erledigt. Mit den<br />
Printanzeigen, die im Marketingplan<br />
vereinbart wurden, sollten diese Maßnahmen<br />
für die ersten drei Monate der<br />
Vermarktung reichen: Sie sorgen für<br />
ein ausreichendes Grundrauschen.<br />
OpenHouse und Bieterverfahren<br />
Grundsätzlich gibt es im Modell<br />
Makeln21 in der Objektwerbung keinen<br />
VERKAUF<br />
Unterschied mehr zwischen der Vorbereitung<br />
einer offenen Besichtigung<br />
(bzw. eines Bieterverfahrens) und der<br />
konventionellen Vermarktung. Die<br />
offenen Veranstaltungen (OpenHouse)<br />
zielen lediglich auf einen Haupttermin<br />
hin, der vier bis sechs Wochen nach<br />
Verkaufsstart geplant ist. Dazu ist es<br />
nur erforderlich, diesen Termin gezielt<br />
anzukündigen und organisatorisch vorzubereiten.<br />
Wir unterscheiden eindeutig<br />
zwischen der Erstbesichtigung und<br />
der Zweit- oder Drittbesichtigung<br />
mit Interessenten.<br />
Die Werbepower bleibt in beiden<br />
Fällen die Gleiche und es muss nicht<br />
mehr zwischen „Schneckenvermarktung“<br />
(konventionell) und OpenHouse<br />
unterschieden werden, weil sich bei<br />
der Schneckenvermarktung keinerlei<br />
positive Effekte für die Akquise ableiten<br />
lassen.<br />
Der Erstkontakt am Telefon<br />
Der erste Kontakt zwischen Interessent<br />
und Makler kommt heute meist über<br />
das Internet zustande. Das Interview<br />
mit dem Interessenten, das, wie in der<br />
letzten Ausgabe des IMMOBILIEN-<br />
PROFI (IP 58) beschrieben, dazu diente,<br />
den neuen Kontakt zu binden, ist im<br />
Internet-Zeitalter weitgehend hinfällig<br />
geworden. Heute genügt es, ein kurzes<br />
Disqualifikationsgespräch zu führen,<br />
mit Fragen wie:<br />
„Mit wem haben Sie schon über die<br />
Finanzierung gesprochen?“<br />
„Wie lange sind Sie schon auf der<br />
Suche?“ oder<br />
„Haben Sie schon einmal nach einer<br />
völlig anderen Immobilie gesucht?“<br />
Der Makler disqualifiziert die Anrufer<br />
nach den zuvor festgelegten Kriterien.<br />
Da echte Käufer sich gegen dieses<br />
Aussortieren wehren werden, ist das<br />
Ergebnis der Selektion äußerst zuverlässig<br />
(siehe IP 54, Seite 9).<br />
Jede Besichtigung ist aber immer<br />
noch mit finanziellem und zeitlichem<br />
Aufwand für den Makler verbunden.<br />
Das macht die offenen Besichtigungen<br />
im Rahmen des Makeln21-Projekts<br />
so interessant. Denn viel einfacher<br />
ist der Erstkontakt im Vorfeld